Dispo trotz SCHUFA: So solltest Du vorgehen

Selbst wenn ein SCHUFA-Eintrag besteht, können Verbraucher an Bargeld gelangen. Das gelingt durch den Disporahmen bei der Hausbank. Weiterhin gibt es viele Onlinebanken, die sich auf die Vergabe von Sofortkrediten spezialisiert haben. Reicht eine kleine Finanzspritze von bis zu 500 Euro nicht aus, dann ist vielleicht ein Privatkredit ideal.

Wie die Entscheidung auch ausfällt: Es lohnt sich generell, im Vorfeld einen Mikro-, Dispo-, Sofort- oder Ratenkredit Vergleich in Anspruch zu nehmen. Durch die Plattformen im Internet lässt sich bares Geld sparen, zudem bringen sie Licht in den Tarifdschungel.

#1 Kreditbedarf prüfen

Bevor es daran geht, einen Disporahmen zu beantragen, sollten die Einnahmen und Ausgaben auf dem Prüfstand stehen. Nur wer verantwortungsbewusst mit Geld umgeht, hat die Chance, einen Überziehungskredit zu erhalten. Die Hausbank entscheidet letztendlich, bis zu welchem Höchstbetrag ein Konto belastet werden darf.

#2 Anbieter für Minikredit suchen

Kommt ein Dispokredit nicht infrage, so besteht eventuell die Möglichkeit, einen Sofort- oder Kleinkredit zu beantragen. Diesen gibts nicht bei der Hausbank, sondern bei zahlreichen Anbietern im Netz. Portale, die sich auf den Anbieter- und Kreditvergleich spezialisiert haben, sind für die erfolgreiche Suche optimal.

#3 Kleinstkredit beantragen

Ist ein Anbieter gefunden, so geht es daran, einen Kredit in die Wege zu leiten. Dies geschieht über einen Onlineantrag. Darüber hinaus benötigen Banken Unterlagen in digitaler Form, die sich online hochladen lassen.

Dazu gehören etwa der gültige Personalausweis oder der Reisepass sowie Lohnabrechnungen oder andere Einkommensnachweise. Antragssteller müssen sich oft durch das Video-Ident-Verfahren identifizieren – eine Art Video-Chat.

Kann man trotz SCHUFA einen Dispo bekommen?

Ja, das geht. Dispokredite gibts bei der Hausbank in Verbindung mit einem Girokonto. Diese überprüft lediglich nur einmal, wie es um die Bonität bestellt ist – und zwar bei der Kontoeröffnung. Danach ist die Bank in der Regel an weiteren Abfragen nicht mehr interessiert.

Wer einen Überziehungskredit braucht, der sollte sich an den Kundenberater wenden. Der Mitarbeiter erkennt sofort, wie die Finanzen stehen – ein Blick auf die Geldbewegungen der letzten Zeit genügt. Ist er der Ansicht, dass keine Schwierigkeiten bei der Rückzahlung zu erwarten sind, legt er in Absprache mit dem Antragsteller einen Dispositionsrahmen fest.

In diesem lässt sich das Konto zu etwas günstigeren Zinssätzen als ohne Dispo überziehen. Eine SCHUFA-Auskunft erübrigt sich. Doch auch der persönliche Eindruck zählt, daher ist es besser, der nächsten Bankfiliale einen Besuch abzustatten. Onlinebanken haben den Nachteil, dass sich Sachbearbeiter nur anhand der Zahlen orientieren, die Abfrage bei der SCHUFA bleibt mitunter nicht aus.

Warum der Dispo trotz SCHUFA (fast) ausgeschlossen ist

Erkundigen sich Banken bei der SCHUFA und liegt ein negativer Eintrag vor, so stehen die Chancen nicht besonders gut. Der Grund liegt auf der Hand, denn in der Vergangenheit gab es Zahlungsschwierigkeiten. Diese könnten sich bei einem Dispokredit wiederholen. Bedenken lassen sich oft nur im persönlichen Gespräch ausräumen, sodass sich der Gang zur nächstgelegenen Bankfiliale lohnt.

Welche Bank bietet einen Dispo trotz SCHUFA an?

Zahlreiche Geldinstitute bieten Dispokredite, sofern Kunden ein Konto bei der jeweiligen Bank haben. Besteht ein negativer SCHUFA-Eintrag, so gilt es, bei der Kontoeröffnung Überzeugungsarbeit zu leisten. Geldhäuser stehen Neukunden meist ablehnend gegenüber, da es in der Vergangenheit zu Zahlungsschwierigkeiten kam, eventuell bestehen noch Gläubigerforderungen.

Die Vergabe von Überziehungskrediten liegt bei Filialbanken meist im Ermessen der Kundenberater, bei Onlinebanken gibt es hingegen klare Vorgaben der Chefetagen.

Weiche SCHUFA-Einträge?

SCHUFA-Einträge beinhalten zahlreiche personen- oder unternehmensbezogene Angaben. Somit können nicht nur Privatpersonen, sondern auch Firmen gelistet sein. In den Einträgen stehen etwa Name, Adresse, Geburtsort und Geburtsdatum. Darüber hinaus enthalten sie Angaben zu:

• Girokonten
• Kreditkarten
• Darlehens- und Leasingverträgen
• Insolvenzverfahren
• Einträge aus dem öffentlichen Schuldnerverzeichnis
• Lohnpfändungen
• Bürgschaften
• Zahlungsausfällen bei Handyverträgen, Internetdienstleistern und Onlineshops
• Bonitäts- und Identitätsanfragen

Die SCHUFA speichert jedoch keine Daten zu Familienstand, Beruf, Einkommen und Vermögen. Darüber hinaus finden sich in einem Eintrag keinerlei Hinweise zur Nationalität, zum Kaufverhalten sowie zur religiösen oder politischen Ausrichtung.

Harte SCHUFA-Einträge

Die SCHUFA ist eine reine Datenbank, somit differenziert sie kaum zwischen Auskünften. Diejenigen, die Informationen einholen, jedoch schon. Für Banken macht es einen Unterschied, ob negative Einträge aufgrund von nicht eingehaltenen Handyverträgen zustande kamen oder ob private Insolvenzen ausschlaggebend sind.

Beide Negativmerkmale können letztendlich zur Ablehnung eines Kredits führen, doch Angaben aus öffentlich zugänglichen Quellen wie Insolvenzbekanntmachungen, Zwangsvollstreckungen sowie die Schuldnerverzeichnisse der Amtsgerichte wiegen schwerer. Somit wird in solchen Fällen von harten SCHUFA-Eintragen gesprochen, die einer Kreditbewilligung besonders im Weg stehen.

Die Alternative zum Dispo: Sofortkredite mit direkter Auszahlung

Wer einen SCHUFA-Eintrag hat, für den gibt es dennoch Möglichkeiten, an Kredite ohne Schufa zu gelangen. Im Internet gibt es zahlreiche Finanzdienstleister, die beispielsweise 500 Euro Kredite auch ohne Abfrage vergeben. Die Beträge zahlen sie nach einer erfolgreichen Prüfung der Identität sowie der Einkommensverhältnisse innerhalb weniger Stunden aus.

Diese Option ist nicht nur für jene interessant, die einen SCHUFA-Eintrag haben, sondern auch für Menschen mit geringem Einkommen wie Rentner, Auszubildende, Arbeitslose und Studenten. Der Wohnsitz muss sich je nach Anbieter in Deutschland oder innerhalb der EU-Staatengemeinschaft befinden.

Sollte ich die Kreditkarte statt den Dispo verwenden

Wer das Girokonto uneingeräumt belastet, zahlt höhere Zinsen als bei einem festgelegten Disporahmen. Für eine geduldete Kontoüberziehung mit Dispo verlangen Geldinstitute im Schnitt 9 Prozent Zinsen. Wird es ohne Absprache überzogen, so liegen die Zinsen bis zu 5 Prozent darüber.

Somit fallen bei einem Dispokredit Zinsen von bis zu 14 Prozent per anno an. Durch welche Zahlungsart ein Konto belastet wird, spielt keine Rolle. Das kann durch Überweisungen, Abbuchungen, Daueraufträge, Kredit- und Debitkarten geschehen. Letztendlich ist nur der Minusbetrag auf dem Kontoauszug entscheidend.

Vorteile vom Minikredit gegenüber dem Dispo

• Kredite sind auch ohne SCHUFA erhältlich.
• Selbst für Menschen mit geringem Einkommen sind sie optimal.
• Die Beantragung gelingt unkompliziert in wenigen Schritten.
• Oft erfolgt eine Auszahlung nach erfolgreicher Prüfung in Stunden.
• Planungssicherheit durch gleichbleibende Konditionen und Zinsen.

Was muss ich beim Minikredit beachten?

Ein Minikredit stellt für viele eine clevere Option dar. Um ihn zu erhalten, sind alle Angaben wahrheitsgemäß zu machen. Ob ein SCHUFA-Eintrag vorliegt oder nicht, ist für zahlreiche Anbieter nicht wichtig.

Kurze Laufzeit wählen und hohe Gebühren vermeiden

Was die Zinsen anbelangt, so ähneln Kleinkredite anderen Darlehensformen. Je höher die Laufzeit ausfällt, umso tiefer müssen Kreditnehmer in die Tasche greifen. Lässt es der finanzielle Spielraum zu, so sollte sie möglichst kurz sein.

Gebühr für Sofortauszahlung

Banken erheben beim Abschluss von Krediten oft Bearbeitungsgebühren. Welche im Detail anfallen, ist vom Anbieter abhängig. Es kann durchaus sein, dass bei einer Sofortauszahlung Zusatzkosten entstehen. Meist liegen sie jedoch im moderaten Rahmen.

Gebühr für Teilzahlungsfunktion

Die Teilzahlungsfunktion bedeutet, dass sich Rahmen von Kurzzeitkrediten Raten auch flexibel zurückzahlen lassen. Bei der Kreditvergabe wird lediglich ein monatlicher Mindestbetrag festgesetzt. Nicht jeder Anbieter hat diesen Service im Programm, ob dafür Gebühren anfallen, steht im Kreditvertrag.

Warum stellen Banken bei der Erteilung eines Dispokredits die Bonität fest?

Banken prüfen vor einer Kreditvergabe anhand der Bonität (Kreditwürdigkeit), ob aufgrund der finanziellen Situation des Antragstellers Zahlungsausfälle zu erwarten sind. Ist ein Konto im Minus und übersteigen die monatlichen Ausgaben die finanziellen Mittel, so wird von einer schlechten oder keiner Bonität gesprochen.

Die Chancen auf einen Kredit stehen dann schlecht. Bei Dispokrediten, bei denen lediglich ein Überziehungsrahmen zu günstigeren Zinssätzen festgelegt wird, sieht die Sache ähnlich aus. Kundenberater der Hausbank machen sich am Computer ein genaues Bild.

Bei der Bonitätsbewertung fließen Kontostand wie auch Sparverträge, Versicherungen und vermögensbildende Anlageformen ein, die beim Geldinstitut abgeschlossen wurden. Gelegentlich erfolgt auch eine zusätzliche SCHUFA-Abfrage.

Gibt es Konten mit sofort Dispo ohne Bonitätsprüfung

Eine Bonitätsprüfung erfolgt bei der Kontoeröffnung, denn keine Bank gibt Geld ohne Weiteres aus der Hand. Bei einem Dispo legt der Kundenberater einen individuellen Überziehungsrahmen fest, vorher nimmt er die Geldverhältnisse in Augenschein.

Im privaten Bereich ist es nicht anders. Jeder, der Geld verleiht, möchte die Gewissheit haben, dass er es im versprochenen Zeitraum zurückbekommt. Ist von vornherein klar, dass es um die Rückzahlungsmoral nicht gut bestellt ist, so lohnt es sich vielleicht, das Vorhaben nochmal zu überdenken.

Wann ist ein Dispokredit keine gute Idee?

Ob Hausbau-, Umschuldungs-, Studien oder Online Kredit: Für jede Lebenslage gibt es passende Darlehen. Jede Form hat Vor- und Nachteile. Das gilt ebenso für Dispokredite. Einen Minuspunkt gibts für die recht hohen Zinsen. Zwar fallen sie im Gegensatz zum überzogenen Konto geringer aus, doch sie bewegen sich auf einem hohen Level.

Ein Dispokredit ist mitunter nicht optimal. Es lohnt daher, sich auch nach Alternativen umzusehen – das funktioniert etwa bei einem Privatkredit Vergleich im Internet. Auch Sofortkredite sind eine Option.

SCHUFA verbessern: So erhöhst Du Deine Chancen auf einen Dispo

Liegt ein SCHUFA-Eintrag vor, so bedeutet das noch lange nicht, den Kopf in den Sand zu stecken. Es gibt Möglichkeiten, den SCHUFA-Score zu verbessern, die Maßnahmen brauchen jedoch etwas Zeit.

Daten in der SCHUFA-Akte prüfen, falls fehlerhaft löschen lassen

Wer Geld leihen will, der sollte die vergangenen Jahre Revue passieren lassen. Gibt es vielleicht einen Grund für einen SCHUFA-Eintrag? Wenn ja, so lassen sich Informationen auch von Privatpersonen einsehen. Doch Vorsicht, die Sache hat einen Haken. Vermehrte Anfragen haben möglicherweise Einfluss auf die Bonitätsbewertung.

Eine Löschung kommt jedoch bei Falscheinträgen infrage. In solchen Fällen ist es sinnvoll, sich direkt an die Gläubiger zu wenden. Liegen Falschangaben vonseiten der SCHUFA vor, so ist diese der richtige Ansprechpartner. Nach einem Bearbeitungszeitraum von 3 bis 4 Wochen werden falsche Informationen mitunter gelöscht.

Offene Forderungen begleichen, überflüssige Verträge kündigen

Ein SCHUFA-Eintrag kommt dann zustande, wenn gegenüber Gläubigern offene Forderungen bestehen. Es liegt also auf der Hand, dass sich durch eine Begleichung der Score verbessert. Wenn es die finanzielle Lage zulässt, sollten offene Beträge sowie alle damit verbundenen Mahn- und Verzugsgebühren zurückgezahlt werden.

Nachdem die Zahlung bei einem Gläubiger eingegangen ist, erhält die SCHUFA Bescheid. Ein Eintrag verschwindet jedoch nicht spurlos, doch der Score verbessert sich.

FAQ - Dispo trotz SCHUFA

Kredit trotz Dispo

Weiteren Krediten steht trotz Dispo nichts im Weg. Es kommt immer darauf an, ob sich die Zusatzbelastungen vom Antragsteller stemmen lassen. Viele Menschen, deren Kontostand im Plus ist, verfügen über einen Überziehungsrahmen bei der Bank, gleichzeitig bestehen andere Kredite, beispielsweise zur Finanzierung des Autos, des Eigenheims oder des Studiums.

Kann man einen Dispo bekommen trotz negativer SCHUFA

Ja, das funktioniert. Da eine SCHUFA-Abfrage nur bei der Kontoeröffnung erfolgt, wird im Allgemeinen beim Antrag auf einen Disporahmen die Datenbank nicht noch mal abgefragt. Ausnahmen gibt es jedoch bei Onlinebanken.

Welchen SCHUFA-Score für Dispo?

Der SCHUFA-Score drückt die Kreditwürdigkeit in Prozent aus. Je höher dieser ausfällt, umso besser. Bei 100 Prozent liegt im Prinzip kein Eintrag vor, erst darunter gibt es Zweifel bei der Bonität. Ein Wert zwischen 97,5 und 100 Prozent ist ok, bei Werten, die unterhalb von 95 liegen, lehnen Banken Kreditanträge oft ab. Rutscht der Score noch tiefer in den Keller, lohnt es sich kaum, einen Antrag zu stellen.

Wird bei einem Dispo die SCHUFA abgefragt?

Nicht unbedingt. Banken schätzen die finanzielle Situation anhand des Kontostands, Zahlungseingängen sowie an den monatlichen Ausgaben ab. Beim Bankbesuch spielt auch das Auftreten des Antragstellers eine Rolle.

Alle relevanten Informationen liegen dem Kundenberater vor, sodass sich eine SCHUFA-Abfrage erübrigt. Sachbearbeiter von Onlinebanken kennen Antragsteller nicht persönlich, sie haben nur die Zahlen vor Auge, eine ergänzende Auskunft bleibt daher nicht aus.

Wie kommt man am besten aus dem Dispo raus?

Wer keinen Dispo will, der braucht sich nur an den Kundenberater zu wenden. Dieser bestimmt den Rahmen, wie weit sich ein Girokonto zu günstigeren Zinsen überziehen lässt. Bankkunden, die im Minus sind, sollten sich das aber überlegen, da höhere Kosten entstehen.

Wie wirkt sich ein Dispo auf die SCHUFA aus?

Ein überzogenes Konto führt nicht zwangsläufig zum SCHUFA-Eintrag, gibt es bei der Begleichung Schwierigkeiten, so bekommt das auch die SCHUFA mit. Sind Bankkunden knapp bei Kasse, so sollte der Disporahmen nicht bis zum Limit ausgeschöpft werden.