Firmenkredit für Unternehmen und Selbstständige
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Auf ein Unternehmen kommen insbesondere in jungen Jahren so einige Kosten zu. Die Beschaffung von Immobilien, der Kauf von Maschinen oder die Finanzierung von Baustoffen und Material, sind notwendige Mittel, die hohe Kosten verursachen. Egal um welches Investitionsvorhaben es sich handelt, mit einem Firmenkredit hast du ein gutes Werkzeug, um die finanzielle Situation deines Betriebes zu verbessern.
Für Unternehmer kostet die Suche nach passenden Darlehen und günstigen Konditionen viel wertvolle Zeit. Wir haben die besten Anbieter miteinander verglichen und wollen dir mit diesem Beitrag einen Überblick über alle Kreditangebote verschaffen. Es handelt sich hierbei in den meisten Fällen um moderne Online-Banken, welche seriös, schnell, zuverlässig und mit fairen Zinssätzen arbeiten.
Das Wichtigste in Kürze:
Der Firmenkredit wird als Unternehmerdarlehen für betriebliche Zwecke vergeben. Er ist insbesondere für Start-up-Unternehmen und Firmen mit großen Investitionsvorhaben gedacht.
Bei der Kreditvergabe achten die Banken besonders auf die Zahlungsfähigkeit und -zuverlässigkeit des Unternehmens. Das Kreditinstitut verlangt ausführliche Nachweise und Kennzahlen, bezüglich der wirtschaftlichen Lage deiner Firma.
Ein Betrieb mit vielen Sachsicherheiten, wie zum Beispiel Maschinen oder Immobilien, hat sehr gute Chancen einen Firmenkredit von einer Bank zu erhalten.
Solo-Selbstständige und Freiberufler tun sich schwer damit, eine positive Kreditentscheidung herbeizuführen. Häufig ist eine Bürgschaft oder ein zweiter Kreditnehmer unumgänglich um ein Firmendarlehen von der Bank zu bekommen.
Es gibt einige Banken, die den Firmenkredit zweckmäßig aufteilen. Die 4 klassischen Verwendungsarten sind: Der Betriebsmittelkredit, der Gewerbekredit, sowie der Investitions- und der Geschäftskredit.
Was ist ein Firmenkredit?
Bei den vielen Kredit-Begriffen die es so gibt, ist es mitunter schwer den Überblick zu behalten. Es gibt hierbei keine einheitliche Verwendung der Begriffe und Fachwörter.
Normalerweise spricht man beim Firmenkredit von einer Liquiditätsbeschaffung für einen bestimmten Zeitraum. Der Kreditgeber leiht dem Unternehmen eine gewisse Summe, die in einem vorher festgelegten Zeitraum in monatlichen Raten getilgt wird. Es handelt sich also um einen Ratenkredit mit Zweckbindung.
Schaust du dich bei den Banken und Anbietern um, werden dir viele verschiedene Darlehen angeboten. Darunter der Kontokorrentkredit, der Investitionskredit, Betriebsmittelkredit usw. Der Firmenkredit kann als Oberbegriff für diese Kreditarten betrachtet werden.
Das Unternehmerdarlehen wird auch häufig von Unternehmen aufgenommen, die sich noch in ihrer Gründungsphase befinden und bisher noch keine Geldflüsse vorzuweisen haben. Die Zinssätze unterscheiden sich jedoch erheblich. Ein Start-up wird mit vergleichsweise höheren Kreditkosten rechnen müssen als ein etabliertes Unternehmen. Eine Bank geht bei einem jungen Betrieb von einem höheren Ausfallrisiko aus und möchte mit größeren Zinseinnahmen einen Ausgleich schaffen.
Betriebsmittelkredit
Eine sehr häufig gewählte Zwischenfinanzierung ist der Betriebsmittelkredit, der in erster Linie als sogenannter Kurzzeitkredit für Unternehmen vergeben wird. Er ist für die Vorfinanzierung von Aufträgen und der Beschaffung von neuem Material gedacht. Des Weiteren können vorübergehend geplante Marketingmaßnahmen und zusätzlich laufende Kosten der Firma mit einem Betriebsmittelkredit bezahlt werden. Durch das Darlehen bleibt deine Firma weiterhin äußerst flexibel und liquide. Aufgrund der kleinen Laufzeit fallen die Zinsen prozentual beim kurzfristigen Betriebsmittelkredit größer aus. Allerdings wiegen die reinen Zinskosten nicht so schwer, da die Kreditsumme rasch getilgt wird.
Gewerbefinanzierung
Der Gewerbekredit wird ausschließlich an Unternehmer vergeben. Banken zielen mit dem Angebot darauf ab, mittelständische und große Firmen bei der Erweiterung oder Modernisierung ihres Gewerbes zu unterstützen. Ein Betrieb kann die Gewerbefinanzierung mit oder ohne Eigenkapital realisieren. Die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel, dürfen zum Beispiel für Personalkosten, Miete, neue Maschinen und Büroausstattung eingesetzt werden. Manche Unternehmen überbrücken mit dem Gewerbekredit auch größere Liquiditätsengpässe. So kann die Vorfinanzierung von Großaufträgen eine weitere Möglichkeit darstellen, das Gewerbedarlehen aufzunehmen.
Investitionskredit
Ein Investitionskredit richtet sich in erster Linie an mittelständische und große Betriebe, die in neue Anlagen, Maschinen, Standorte oder Patente investieren möchten. Ein solches Darlehen lässt sich besonders gut für Investitionsabsichten über einen längeren Zeitraum hinweg aufnehmen.
Bei den Unternehmern ist der Investitionskredit sehr weit verbreitet. Schließlich müssen die Betriebe wettbewerbsfähig und innovativ bleiben. Produkte bedürfen einer stetigen Weiterentwicklung um Neukunden von den Leistungen des Unternehmens überzeugen zu können. Eine Investition in neue Automatisierungsanlagen oder der Austausch alter Maschinen in der Produktionsstrecke ist deshalb nach einigen Jahrzehnten notwendig.
Junge Firmen nutzen häufiger private Anleger, da die Kreditwürdigkeit ihres neuen Unternehmens bei der Bank als zu gering eingeschätzt wird. Außerdem setzen die Kreditgeber bestimmte Umsätze voraus. So können die Voraussetzungen für den Investitionskredit beispielsweise ein Mindestumsatz von 1.000.000€ und das Bestehen im 3. Geschäftsjahr sein.
Geschäftskredit
Der Geschäftskredit ist für mittelständische Unternehmern und Selbstständige gedacht, die ihr Geschäft erweitern möchten. Finanziert werden Investitionen in Maschinen und Anlagen, sowie der Standortausbau.
Ein solches Darlehen kann auch für die Forschung und Entwicklung zum Einsatz kommen, wobei die Bank mehr Sicherheiten verlangen wird. Den Geschäftskredit nutzen außerdem viele Solo-Selbstständige auf den Weg zum vollumfänglichen Unternehmer. Auch bei diesen kleinen Firmen verlangen die Kreditgeber weitere Sicherheiten, damit eine ausreichende Kreditwürdigkeit für eine Kreditzusage erreicht werden kann. Häufig nutzen kleine Unternehmer den Geschäftskredit mit einer Bürgschaft. Einen Bürgen mit ausreichender Bonität für ein Geschäftsdarlehen zu finden, gestaltet sich allerdings deutlich schwieriger, als beispielsweise beim Konsumenten- oder privaten Autokredit.
Auch beim Geschäftskredit kann es sich um einen Kurzfristiges Darlehen handeln. So nutzen Unternehmen die Finanzspritze für die Aufstockung ihres Warenbestands und decken damit bevorstehende Nachfragespitzen ab.
Welche Unterlagen sind bei einem Firmenkredit notwendig?
Es wird keine Bank geben, die einen Firmenkredit ohne eine ausführliche Durchleuchtung der wirtschaftlichen Verhältnisse des Unternehmens vergibt. Als Antragsteller solltest du dem möglichen Kreditgeber zuarbeiten und alle notwendigen Unterlagen zeitnah aushändigen, um eine positive Kreditentscheidung zu bekommen. Die folgenden Dokumente sind von besonders großer Bedeutung:
BWA: Eine Betriebswirtschaftliche Auswertung erfasst alle Einnahmen und Ausgaben vom laufenden Geschäftsjahr. Die Auflistung ist wichtig, damit die Bank zunächst einordnen kann, wie gut deine Firma finanziell aufgestellt ist. Zusätzliche Kontoauszüge sind notwendig, um die Daten aus der BWA auch nachweisen bzw. bestätigen zu können.
Bilanzen: Hierbei handelt es sich um die detaillierte Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben. Die Bank kann dadurch einordnen, wie gut eine Firma wirtschaftlich funktioniert. Für den Kreditgeber sind in der Regel die Bilanzen der letzten 3 bis 5 Jahre interessant.
Einträge aus dem Handelsregister: Weitere Informationen aus dem Handelsregister geben Aufschluss darüber, wie die Firmenanteile verteilt sind und wer die Gesellschafter sind.
Steuerbescheide: Die Steuerbescheide der letzten 2 bis 3 Jahre werden ebenfalls gefordert. Sie gelten unter anderem als Nachweis für konkrete Firmengewinne.
Allgemeine Auftragslage: Wenn das Unternehmen nachweisen kann, dass es Bestandskunden und regelmäßige Neukunden gibt, ist die Bank eher zu einer positiven Kreditentscheidung geneigt.
Laufende Kredite und Verträge: Schriftlich vereinbarte Verbindlichkeiten, beispielsweise gegenüber einem Zulieferer oder Kreditgeber solltest du ebenfalls offenlegen.
So planst du den Firmenkredit
Bevor du dich mit möglichen Kreditanbietern auseinandersetzt, solltest du alle wesentlichen Parameter für den Firmenkredit ermittelt haben und genau kennen. Die Höhe, Laufzeit und eine für deinen Betrieb finanziell stemmbare Tilgung sind von besonders großer Bedeutung.
1. Die passende Kredithöhe ermitteln
Um die Höhe des Firmenkredits ermitteln zu können, müssen natürlich zunächst die Ausgaben für die Betriebsmittel oder eine ungefähre Investitionssumme bekannt sein. Davon ist die Summe welche dein Unternehmen selbst für die Finanzierung aufbringen soll abzuziehen.
Vor der Suche nach einem passenden Darlehen empfehlen wir dir, einen umfassenden und detailliert ausgearbeiteten Finanzplan mit einer möglichst exakten Gewinn- und Verlustrechnung aufzustellen. Natürlich gehört hierbei auch ein Liquiditätsplan dazu, der den Bedarf an notwendigem Kapital widerspiegelt. Eine solche Planung kann je nach Praxisfall auch ziemlich anspruchsvoll sein. Handelt es sich um ein mittelständisches oder großes Unternehmen, sollten mehrere Personen an Finanz- und Liquiditätsplan arbeiten.
Besonders mühsam kann die Planung von großen Investitionen sein, die mit einem Projekt verbunden sind. So kann der Ausbau des Firmengebäudes viele Unsicherheiten mitbringen, die bei dem Vorhaben am Ende zu höheren Investitionskosten führen als zunächst angedacht war. Im Gegensatz zu einer einfachen Investition, bei dem eine Maschine zu einem festen Kaufpreis erworben wird, muss bei einer komplizierteren Planung immer ein finanzielles Puffer zur Kredithöhe hinzugerechnet werden.
2. Eine akzeptable Laufzeit bestimmen
Eine Finanzierung bringt für das Unternehmen immer ein weiteres Risiko mit sich, da mehr laufende Kosten über einen längeren Zeitraum anfallen. Schließlich muss der Firmenkredit auch getilgt werden. Ist eine lange Laufzeit geplant, so fällt die monatlich zu bezahlende Rate geringer aus und verschafft deinem Unternehmen eine höhere Liquidität.
Im Gegenzug fallen aber die Zinsen mehr ins Gewicht und die Gesamtkreditkosten steigen aufgrund der längeren Laufzeit. Vor allem für kleine Firmen ist eine langfristige Finanzierung sinnvoller, da sie in der Regel auf weniger liquide Mittel zurückgreifen können. Grundsätzlich gilt, dass kurze Laufzeiten riskanter sind, weshalb die Laufzeit unbedingt mit deinem Liquiditätsplan abgestimmt sein sollte.
3. So wird ein Firmenkredit getilgt
In der Finanzierungsplanung sollte enthalten sein, welche Art der Tilgung genutzt wird. Du solltest genau wissen, wann der Firmenkredit wie zurückgezahlt wird und wie du die finanziellen Mittel dafür bereitstellen kannst. Für die Tilgung vom Firmenkredit gibt es mehrere Varianten:
Tilgungsdarlehen: In vielen Fällen wird das Unternehmerdarlehen in regelmäßigen Raten zurückgezahlt. Üblich ist hierbei eine monatlich festgelegte Tilgungsrate, wobei sich die Kreditsumme mit der Zeit verkleinert. Der Vorteil hierbei ist, dass du zu Beginn mehr und gegen Ende der Laufzeit weniger Zinsen abbezahlst.
Das Annuitätendarlehen: Der Firmenkredit wird in gleichbleibenden Raten abbezahlt. Wobei der Zinsanteil der Annuität ab und der Tilgungsanteil beständig zunimmt. Die Rückzahlung setzt sich aus diesen beiden Beträgen zusammen. Diese Form der Finanzierung bietet eine größere Planungssicherheit, weil die monatliche Belastung konstant bleibt. Allerdings wirkt sich diese Art der Tilgung negativ auf die Gesamtkreditkosten aus. So kann die effektive Zinsbelastung im Vergleich zum oben beschriebenem Tilgungsdarlehen höher ausfallen.
Tilgung mit einer Rate: Manche Firmen nutzen das Darlehen um Betriebsmittel für einen bestimmten Auftrag vorzufinanzieren. Ist dieser abgeschlossen, hat das Unternehmen ausreichend finanzielle Mittel vorhanden um den Firmenkredit mit einer einzelnen Zahlung zu tilgen.
Diese Faktoren bestimmen die Zinskosten beim Firmenkredit
Grundsätzlich verhält es sich so, dass ein Kreditanbieter bzw. die Bank dir ein individuelles Angebot macht. Der vorgeschlagene Zinssatz hängt maßgeblich von der Kreditwürdigkeit deines Unternehmens ab. Dabei handelt es sich schlichtweg um die Bonität des Betriebes. Dementsprechend fällt dein Betrieb in eine bestimmte Risikoklasse die darstellen soll, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen Zahlungsausfall ist.
Kundenfirmen der Banken mit einer niedrigen Kreditwürdigkeit erhalten allgemein ein Angebot mit höheren Zinsen. Es gibt aber noch weitere Faktoren, die einen großen Einfluss haben:
Art der Tilgung
Zusätzliche Sicherheiten (bspw. Maschinen & Immobilien)
Laufzeit des Darlehens
Die Konjukturlage
Zukunftsaussichten auf dem Markt
Besonders bei langen Laufzeiten steigt das Risiko für die Banken, dass die geliehene Summe nicht fristgerecht und vollständig zurückgezahlt werden kann. Deshalb steigt das Zinsniveau auch bei einer lang ausgedehnten Tilgung deutlich an.
Die Vorteile vom Firmenkredit
Eine geplante Investition ohne ausreichend vorhandenem Eigenkapital, lässt sich schlecht realisieren. Deshalb ist eine Finanzierung bei Unternehmen sehr weit verbreitet um Fremdkapital zu beschaffen mit dem das Unternehmen arbeiten und langfristig größere Gewinne erwirtschaften kann. Es handelt sich also in der Regel um eine klassische Vorfinanzierung um geplante Anschaffungen für die Firma durchführen zu können. Das Wachstum wird vorangetrieben und die Bank hat über ihre Zinsgewinne auch einen Anteil daran.
Da der Firmenkredit zweckgebunden ist, geht die Summe als Anlagevermögen mit in die Bilanz ein und erhöht das Gesamtkapital des Unternehmens. Es ist vorteilhaft, dass die Zinsbelastungen steuerlich geltend gemacht werden können. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Anschaffungen entsprechend abzuschreiben.
Vorteile
Umlauf- oder Anlagevermögen ohne eigene finanzielle Mittel.
Keine Kapitalgeber, welche bei der Unternehmensführung mitbestimmten wollen.
Das Unternehmen erhält eine höhere Liquidität.
Es ist üblich, die Zinsbelastungen vollständig von der Steuer abzusetzen.
Der Kredit bietet dir und deiner Firma eine Kalkulationsgrundlage.
Das Darlehen wirkt sich positiv auf die Eigenkapitalrentabilität aus.
Wichtige Vertragsinhalte beim Firmenkredit
Jeder Kreditvertrag muss alle wichtigen Informationen zum Darlehen beinhalten und alle Kosten müssen verständlich aufgeschlüsselt sein. Dass wichtige Punkte wie Laufzeit, Konditionen und natürlich die zur Verfügung gestellte Kreditsumme mit im Vertrag verankert sind, versteht sich von selbst. Es gibt allerdings noch weitere Inhalte die Bestandteil vom Kreditvertrag sein können. Ob die folgenden Punkte in deiner schriftlichen Vereinbarung mit der Bank aufgeführt sind, hängt vom Kreditgeber ab:
Der Zinssatz
Zinssätze können variabel oder konstant sein. Da er einen großen Einfluss auf die zu zahlende Kreditrate hat, sollte aus dem Vertrag klar hervorgehen, ob der Zinssatz während der Laufzeit angepasst werden kann. Für eine Änderung der Zinssätze sind in der Regel aktuelle Marktgegebenheiten ausschlaggebend.
Fälligkeit der zu zahlenden Raten
Verbraucherkredite werden fast immer mit monatlich zu zahlenden Raten vergeben. Bei einem Firmenkredit können regelmäßige Zahlungen auch quartalsweise oder jährlich getätigt werden.
Tilgungsplan
Der Tilgungsplan gibt einen Überblick darüber, wann welche Zahlungen zu leisten sind. Üblich ist eine tabellarische Darstellung der regelmäßigen Raten. Aus dem Tilgungsplan ist ersichtlich, wie sich die Zinslast bei verschiedenen Zinssätzen ändert. Außerdem kannst du die Zusammensetzung der Rate einsehen, also wie hoch jeweils der Zins- und Tilgungsanteil bei den Zahlungen ist.
Außerplanmäßige Tilgung
Im Kreditvertrag kann eine jährliche Sondertilgung vereinbart werden. Es besteht außerdem die Möglichkeit, das Darlehen über eine einzelne Zahlung komplett zu bezahlen. Wie genau solche außerplanmäßigen Tilgungen ausgestaltet werden können, hängt vom Kreditanbieter ab.
Tilgungsfreier Rahmen
Es gibt die Möglichkeit einen Kredit aufzunehmen und anschließend für bis zu 2 Jahre keine Rückzahlung zu leisten. In dieser tilgungsfreien Zeit kann sich das Unternehmen etablieren und wachsen. Es besteht dann genug Spielraum um ausreichend Gewinne zu generieren, um das Darlehen nach dieser Zeit monatlich oder sogar mit einer einzelnen Rate zu tilgen.
Annuitätendarlehen oder Tilgungskredit
Ob es sich um ein Annuitätendarlehen oder einen Tilgungskredit handelt, sollte logischerweise fest im Vertrag verankert worden sein. Wie weiter oben erläutert, sinkt beim Annuitätendarlehen mit der Zeit die Zinsbelastung, wobei die Rate unverändert bleibt. Vorteilhaft ist die steigende Tilgung trotz gleichbleibender Rate.
Beim Tilgungskredit fällt die zu leistende Rate über der Vertragslaufzeit ab. Die Zinsbelastung an sich sinkt ebenfalls, weil der offene Restbetrag kleiner wird.
Fazit
Sofern die eigenen finanziellen Mittel nicht ausreichen, um anstehende Investitionen durchführen zu können, ist ein Firmenkredit angebracht. Das Darlehen kann auch als normaler Betriebsmittelkredit mit kurzer Laufzeit aufgenommen werden um Rechnungen schneller ausgleichen zu können.
Um ein Darlehen für dein Unternehmen zu erhalten, muss die Firma über ausreichende Sicherheiten und eine gute Bonität verfügen. Die Banken ordnen die Kreditwürdigkeit ein, wobei die Zinskosten individuell angepasst werden. Eine schlechtere Bonität führt zu einem höheren Zinsniveau. Vor der Aufnahme eines Kredites, sollte unbedingt ein umfassender Finanzplan erstellt werden. Der genaue Kreditbedarf und die möglichen Rückzahlungen, sowie die sich daraus ergebende Laufzeit sollten vor der Antragstellung klar sein.
Kurzgefasst
Das Unternehmerdarlehen oder der Firmenkredit ist eine besondere Form der Fremdkapitalbeschaffung. Eine Bank bzw. ein Kreditgeber überlässt einer Firma einen bestimmten Geldbetrag, damit diese besser wirtschaften kann.
Die Gebrauchsdauer bzw. Laufzeit, sowie die Kredithöhe und damit verknüpfte Konditionen hängen von den individuellen Bedürfnissen und dem Kreditanbieter ab.
Eine Bank welche den Kredit vergibt, schaut sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Betriebes ganz genau an und verlangt dafür viele Dokumente als Nachweise. Für Unternehmer die am Markt flexibel agieren möchten ist es deshalb wichtig, die eigene Kreditwürdigkeit auf einem hohen Niveau zu halten.
Neben einem Businessplan empfehlen wir einen detaillierten Finanzplan und einen Liquiditätsplan auszuarbeiten, bevor ein Darlehen zur Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln beantragt wird.
Grundsätzlich gilt, dass je höher die Kreditsumme, desto besser muss die Beantragung vorbereitet werden. Bei einem hohen Geldbetrag müssen ausreichende Sicherheiten, wie Immobilien oder Maschinen vorhanden sein.
Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Banken, die einen Firmenkredit vergeben. Um das beste Angebot für deinen Betrieb zu finden brauchst du viel Zeit. Wir haben deshalb die besten Kreditgeber mit günstigen Konditionen übersichtlich dargestellt. Ob ein Anbieter passt hängt von vielen Faktoren ab. Jedoch lassen sich manche Banken von vornherein herausfiltern, wenn die geforderte Kredithöhe oder Laufzeit nicht möglich ist.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Firmenkredit
Welche Firmenkredite gibt es?
Unternehmer können beim Firmenkredit zwischen vielen verschiedenen Darlehensformen wählen. Hierbei spielt der Verwendungszweck eine maßgebliche Rolle. Unterschieden wird in der Regel zwischen dem Betriebsmittel- und Warenfinanzierungskredit, dem Investitionskredit, der Gewerbefinanzierung und dem klassischen Geschäftskredit.
Was brauche ich für einen Firmenkredit?
Einen Firmenkredit als Selbstständiger oder junges Unternehmen zu erhalten, kann mitunter schwierig sein. Grundsätzlich benötigen Selbstständige bestimmte Unterlagen die sie vorlegen können, um bei der Bank ihre Kreditwürdigkeit zu untermauern. Im Hinblick auf die gewünschte Summe, muss beim Selbstständigen und Unternehmer ein hohes Einkommen vorhanden sein. Die Bilanz der betriebswirtschaftlichen Auswertung sollte unbedingt positiv ausfallen. Des Weiteren spricht es für eine Kreditvergabe, wenn deine erfolgreiche Tätigkeit als Selbstständiger bereits mehrere Jahre andauert. Du musst die entsprechenden Jahresabschlüsse gegebenenfalls einreichen um zu beweisen, dass deine Firma gut läuft. Sollte deine Kreditwürdigkeit für den gewünschten Darlehensbetrag nicht hoch genug sein, müssen weitere Sicherheiten gestellt werden. Eine gute Möglichkeit die Bonität zu erhöhen ist die Bürgschaft.
Für wen eignet sich ein Firmenkredit?
Alle Unternehmen die gut laufen und ein vernünftiges Geschäftsmodell besitzen, sind für den Firmenkredit geeignet. Sieht es mit der eigenen Liquidität eher schlecht aus, wird sehr häufig auf Fremdkapital zurückgegriffen. Besonders junge Unternehmen müssen dann allerdings mit einem Risikoaufschlag rechnen. KMUs die bereits viele Jahre am Markt sind und über eine gute Bonität verfügen, bekommen den Firmenkredit zu deutlich günstigeren Konditionen.
Wofür wird ein Firmenkredit genutzt?
In den meisten Fällen wird der Firmenkredit für Investitionen und dem Einkauf von Betriebsmitteln genutzt. Einige Unternehmen nutzen das Darlehen, um produktivitätssteigernde Maßnahmen oder Standorterweiterungen durchzuführen. Klassisch sind Investitionen in den Ausbau von IT-Systemen, die Infrastruktur, Fahrzeuge, Gebäude, sowie neue Maschinen und Anlagen.
Wie kann ich die Chancen auf einen Firmenkredit erhöhen?
Deine Chancen auf die Zusage für einen Firmenkredit steigen, wenn du deine Bonität und entsprechende Sicherheiten für die Bank, möglichst positiv darlegen kannst. Hierbei sind die bereits genannten Nachweise zu erbringen. Je besser es um die Finanzen deines Unternehmens steht, desto wahrscheinlicher ist eine Kreditzusage. Sollte es Probleme bei der Bewilligung des Darlehens geben weil die Bonität nicht ausreicht, ist die Bürgschaft eine gute Möglichkeit deine Kreditchancen zu erhöhen.
Wie viel Kredit bekomme ich als GmbH?
Die genaue Regelung, welche Personen ein Darlehen in einer bestimmten Höhe aufnehmen dürfen, ist im Gesellschaftsvertrag festgeschrieben. Hier werden die Grenzen fest definiert. So kann zum Beispiel der Geschäftsführer einen Kredit bis 100.000 Euro aufnehmen, wobei der Gesellschafter ein Darlehen ohne definierte Grenzen beantragen darf. Ob und in welcher Höhe ein Firmenkredit für eine GmbH bewilligt wird, hängt stark von der Größe des Unternehmens, den Bilanzen und der allgemeinen Bonität sowie weiteren Sicherheiten ab. Da der Kreditgeber im Fall eines Zahlungsverzuges lediglich auf das Kapital, Güter und Vermögenswerte der GmbH zugreifen kann, verleiht die Bank das Geld nur wenn das Gesellschaftsvermögen ausreichend hoch ist.