Können Ausländer in Deutschland einen Kredit aufnehmen?

Ausländer können in Deutschland einen Kredit aufnehmen. Vor der Genehmigung müssen allerdings Voraussetzungen erfüllt werden. Die finanzielle Situation spielt eine wichtige Rolle. Banken sehen sich Einkommen und Ausgaben an und ob Ersparnisse vorhanden sind. Der Aufenthaltstitel ist ebenfalls von Bedeutung.

Hier kommt es auf den Status an, ob zum Beispiel ein Sofortkredit vergeben wird. Der Aufenthaltsstatus ist also wichtig, ob eventuell ein Kurzzeitkredit genehmigt wird oder nicht. Je nach Faktenlage können so auch Ausländer einen 500 Euro Kredit oder ein höheres Darlehen erhalten. Um Klarheit zu schaffen, folgt nun eine Übersicht der Möglichkeiten.

Aufgrund des Schengener Abkommens gelten für EU-Bürger nahezu dieselben Rechte in Bezug auf Kredite wie bei deutschen Bürgern. Wer dauerhaft in Deutschland arbeitet und Steuern zahlt, kann sich problemlos Geld leihen.

Wer die Blaue Karte besitzt, hat ein Visum für hoch qualifizierte Fachkräfte. Auch hier ist es meist kein Problem, einen Minikredit zu erhalten. Ausländer aus Nicht-EU-Ländern gehören für Banken zu den risikoreichen Kreditnehmern. Hier ist eine höhere Anzahlung ab 30 Prozent erforderlich.

Kredit für Ausländer von einer deutschen Bank

Wie bereits mehrfach erwähnt, können Ausländer bei einer deutschen Bank einen Kredit beantragen, zum Beispiel einen Mikrokredit. Doch ganz so einfach, wie es zunächst aussieht, ist der Erhalt eines Kredites für Ausländer nicht. Diese müssen nämlich verschiedene Voraussetzungen erfüllen, um ein Darlehen zu erhalten.

Falls nicht, könnte es Probleme geben. Ehe ein Darlehen beantragt wird, sollten die Antragsteller einen Ratenkredit Vergleich durchführen, um günstige Angebote zu finden.

Voraussetzungen beim Kredit für Ausländer

Vollständiger Identitätsnachweis

Möchte ein Ausländer einen Kredit beantragen, muss er zwingend kreditwürdig sein. Hierzu überprüft die Bank auch dessen Identität. Genauer gesagt, ist ein vollständiger und gültiger Identitätsnachweis notwendig.

Die Identität muss eindeutig belegbar sein. Das heißt, der Antragsteller muss einen Reisepass vorlegen. Falls dieser nicht vorhanden ist, kann auch ein anerkannter Passersatz hilfreich sein. Ebenso ein weiteres amtliches Dokument inklusive Lichtbild wie etwa eine Identitätskarte oder ein Personalausweis.

Offizieller Wohnsitz in Deutschland

Der offizielle Wohnsitz des ausländischen Antragstellers muss sich in Deutschland befinden. Häufig ist der deutsche Wohnsitz allerdings nicht im Reisepass vermerkt. Soll ein Kredit beantragt werden, kann auch eine Meldebescheinigung vom Einwohnermeldeamt vorgelegt werden, um zu klären, ob sich der offizielle Wohnsitz tatsächlich in Deutschland befindet. Andernfalls wird kein Darlehen genehmigt und ausgezahlt.

Aufenthaltsgenehmigung

Um als Ausländer einen Kredit zu bekommen, ist außerdem eine Aufenthaltsgenehmigung vonnöten. Die Laufzeit von Krediten hängt nämlich davon ab, wie lange die Aufenthaltsgenehmigung gültig ist.

Sprechen wichtige Gründe dafür, dass die Aufenthaltsgenehmigung verlängert wird, kann sich ebenso die Laufzeit des Kredites verlängern, die über ihre Gültigkeit hinaus geht. Dennoch ist eine Aufenthaltsgenehmigung unbedingt notwendig, um einen Kredit zu bekommen.

Arbeitserlaubnis

Wie gesagt, prüfen Banken auch die Einkommensverhältnisse von ausländischen Antragstellern. Das heißt, sie benötigen neben den bereits genannten Dokumenten ebenfalls eine Arbeitserlaubnis. Ohne eine solche, wäre der Antragsteller nicht in der Lage, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ehe ein Kredit beantragt wird, ist es empfehlenswert, sich um alle Dokumente zu kümmern, die von Banken verlangt werden.

Einkommensnachweis

Nicht nur deutsche Antragsteller müssen Einkommensnachweise beibringen, wenn sie einen Kredit beantragen wollen. Auch Ausländer müssen diese vorlegen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Am einfachsten ist es, Gehaltsnachweise zu kopieren und dem Antrag beizufügen.

Als Alternative kann auch der Arbeitsvertrag dienen, denn dort ist meistens auch hinterlegt, wie hoch der monatliche Verdienst des Antragstellers ist. Kontoauszüge belegen diese Angaben zusätzlich und weisen auch die Ausgaben auf.

Kredit für Ausländer beantragen

#1 Kreditvergleich durchführen

Möchten ausländische Bürger einen Kredit beantragen, sollten sie einen Kreditvergleich durchführen und sich Zeit nehmen, die verschiedenen Angebote zu prüfen. Nur auf diese Weise lässt sich herausfinden, welches der vorliegenden Angebote am günstigsten ist.

Am einfachsten ist es, den Ratenkredit Vergleich online zu tätigen. Es gibt im Internet zahlreiche Portale, die eine solche Möglichkeit unkompliziert und kostenlos anbieten.

#2 Entscheidung abwarten

Ist ein passendes Angebot bei einer deutschen Bank gefunden, kann der Antrag mit allen erforderlichen Dokumenten erfolgen. Und dann heißt es für den ausländischen Antragsteller abwarten, bis der verantwortliche Bankmitarbeiter eine Entscheidung getroffen hat und mitteilt.

Es ist nicht förderlich, zu oft nachzufragen, ob bereits ein Entschluss seitens der Bank gefasst wurde. Meistens ist es aber so, dass die Antwort nach dem Antrag recht schnell kommt.

#3 Verifizieren

Nachdem der Kredit für den ausländischen Antragsteller genehmigt wurde, muss er sich verifizieren. Das heißt also, er muss nachweisen, dass er tatsächlich der Inhaber der vorgenannten Daten ist. Das erfolgt in der Regel mit einem rechtsgültigen Ausweisdokument.

Handelt es sich um einen Online Kredit, erfolgt das Verifizieren oft ebenfalls online. Es gibt aber auch das sogenannte Postident-Verfahren. Hier belegt der Antragsteller seine Identität per Post. Alle sensible Daten erfordern eine Bestätigung. Das dient der Sicherheit.

#4 Auszahlung erhalten

Nachdem alle Formalitäten geklärt sind und der Kredit genehmigt wurde, erhält der ausländische Antragsteller seine Auszahlung. Diese wird meist auf sein Bankkonto überwiesen. Bei Online-Krediten wird das Geld häufig noch am selben Tag angewiesen.

Bei anderen Banken kann die Auszahlung hin und wieder einige Werktage in Anspruch nehmen. Manchmal ist es auch möglich, den Betrag in Bar zu erhalten.

Kredit wurde abgelehnt wegen Aufenthaltstitel - das kann man tun!

Es wurde ein Kredit beantragt, doch dieser wurde mangels Aufenthaltstitel abgelehnt. Was kann der ausländische Mitbürger nun tun? Er sollte zunächst wissen, dass die Bank nicht ausschließlich nach dem Aufenthaltstitel fragen darf. Dennoch ist ein fehlender Titel ein häufiger Grund für die Ablehnung einer Kreditanfrage.

Hier sollte sich der Antragsteller fragen, ob er eventuell bei einer anderen Bank einen Kredit beantragt. Er kann sich auch im Vorfeld darüber informieren, welche Dokumente für die Genehmigung eines Kredites unerlässlich sind. Dann sollte sich der Antragsteller seine eigene Kreditwürdigkeit anschauen.

Die Bonität sollte einwandfrei sein und ein regelmäßiges Einkommen muss nachgewiesen werden können. Darauf achtet jede Bank, denn nur so ist gewährleistet, dass der Antragsteller die Kreditraten pünktlich zurückzahlt. Die Kontoauszüge sind zu überprüfen, um ausfindig zu machen, ob sämtliche Zahlungsverpflichtungen pünktlich beglichen wurden.

Am besten ist, der Antragsteller sucht gezielt nach einem Kreditinstitut, das auf die Vorlage eines Aufenthaltstitels verzichtet. Dann müssen aber alle anderen Voraussetzungen erfüllt sein.

Ausländische Kreditnehmer, die noch nicht so gut Deutsch sprechen können, können sich an einen Berater wenden, der mit ihnen gemeinsam prüft, welche Lösungen für sie infrage kommen, um doch noch einen Kredit zu erhalten.

So wird die Kreditwürdigkeit bei Ausländern geprüft

Wie bei deutschen Antragstellern auch müssen Banken bei ausländischen Antragstellern die Kreditwürdigkeit überprüfen. Dazu wenden Kreditinstitute verschiedene Prüfungen an. Sie stellen eine Anfrage bei der Schufa oder lassen sich Einkommen und Ausgaben nachweisen. Die Banken erkundigen sich nach personellen Sicherheiten, sprich, sie fragen, ob ein Bürge verfügbar ist. Sachsicherheiten werden ebenfalls geprüft.

Schufa-Abfrage

Sehr oft wird eine Schufa-Abfrage getätigt, um die Kreditwürdigkeit eines Antragstellers zu prüfen. Der Bankmitarbeiter bittet darum, eine Schufa-Abfrage durchführen zu können. Dadurch erhält er die bei der Schufa gespeicherten Daten des Antragstellers.

Die Daten dort sind anonym hinterlegt. Das heißt, der Bankmitarbeiter bekommt keine genaue Auflistung von Verträgen oder anderen Krediten. Er erhält lediglich das Schufa-Scoring. An diesem lässt sich erkennen, wie wahrscheinlich es ist, ob der Antragsteller einen Kredit zurückzahlt oder nicht.

Das beste Scoring ist A. Hier liegt die Ausfallwahrscheinlichkeit bei 0,85 Prozent. Also eine sehr gute Prognose. Die Wahrscheinlichkeit, den Kredit nicht zurückzahlen zu können, ist beim Scoring G deutlich höher. Sie liegt bei 8,51 Prozent.

Sollte die Bank dennoch einen Kredit gewähren, muss sie die Ausfallwahrscheinlichkeit mit einbeziehen. Das zeigt sich an deutlich höheren Zinsen. Meistens ist es jedoch so, dass ein Antragsteller mit Scoring G keinen Kredit erhält.

Prüfung von Einkommen und Ausgaben

Eine weitere Möglichkeit, die Kreditwürdigkeit des ausländischen Antragstellers zu prüfen, ist die Vorlage von Einkommen und Ausgaben. Es ist ratsam, vor der Beantragung eine Auflistung zu erstellen, die alle Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellt. Diese werden gegeneinander aufgerechnet. Selbstverständlich müssen diese Ausgaben belegt werden.

Das ist mit Einkommensnachweisen und Kontoauszügen möglich. Wer keine Einnahmen hat, wird nur schwer einen Kredit bekommen. Auch wenn die Ausgaben zu hoch sind, ist es wahrscheinlich, dass der Kreditantrag abgelehnt wird. Was zählt noch als Einkommen?

Einkünfte aus Gewerbebetrieben, Land- und Forstwirtschaft, Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung. Sonstige Einkünfte sind Kindergeld, Unterhalt oder Rente. Der Antragsteller sollte bei der Angabe der Ausgaben ehrlich sein und wirklich sämtliche finanziellen Verpflichtungen angeben.

Mögliche personelle Sicherheiten (Bürge oder Mitantragsteller)

Falls die Voraussetzungen für einen ausländischen Antragsteller nicht ausreichen, hat er die Möglichkeit, personelle Sicherheiten anzugeben. Das bedeutet, er kann einen Bürgen oder einen Mitantragsteller ins Boot holen. Klar ist, dass Bürgen unbedingt einen guten Schufa-Score haben sollten.

Andernfalls käme es doch zu einer Ablehnung des Kredits. Gleiches gilt für Mitantragsteller. Wer kommt als Bürge oder Mitantragsteller in Betracht? Das können der Partner, Familie oder gute Freunde sein.

Und was bedeutet das für den Bürgen und den Mitantragsteller? Sollte der eigentliche Antragsteller plötzlich zahlungsunfähig werden, müssen sie für ihn einspringen. Das heißt, sie übernehmen ab diesem Zeitpunkt die Ratenzahlung für ihn.

Sachsicherheiten

Die Angabe von Sachsicherheiten kann helfen, einen Kredit zu erhalten. Das können Fahrzeuge, Immobilien oder andere wertvolle Gegenstände sein. Kommt es zu Zahlungsausfällen, kann das Kreditinstitut die Sachsicherheiten verkaufen. Zu den beweglichen Sachsicherheiten gehören Antiquitäten, Elektronik, Schmuck oder Wertpapiere.

Es gibt aber einen Sonderfall, nämlich die Sicherungsübereignung. Der Kreditnehmer darf hier das bewegliche Vermögen behalten. Allerdings gehört die Sachsicherheit der Bank als treuhänderisches Eigentum. Hier wäre der Autokredit zu nennen. Bis das Fahrzeug abbezahlt ist, verbleibt der Kfz-Brief bei der Bank.

Kredit für Ausländer trotz Schufa

Haben Ausländer einen negativen Schufa-Score und möchten einen Kredit beantragen, können sie dennoch einen bekommen. Sie können zum Beispiel einen Privatkredit von fremden privaten Kreditgebern erhalten. Oder sie fragen bei Familie und Freunden nach, ob sie einen Kredit bekommen würden. Beide Möglichkeiten sind einen Versuch wert.

Privatkredit für Ausländer: Von fremden privaten Kreditgebern

Wer seine Träume verwirklichen möchte oder plötzliche Ausgaben bezahlen muss, kann sich als Ausländer um einen Privatkredit bei fremden privaten Kreditgebern kümmern. So ist die finanzielle Flexibilität wieder hergestellt. Dies ist meistens online möglich. Der Antrag wird auf der Seite des Kreditgebers ausgefüllt und abgeschickt.

Ehe sich der ausländische Antragsteller für einen Kreditgeber entscheidet und das Angebot annimmt, sollte er einen Privatkredit Vergleich durchführen, um von günstigen Konditionen zu profitieren.

Doch auch hier sind Bedingungen zu erfüllen. Der Antragsteller muss volljährig sein und über ein regelmäßiges Einkommen verfügen. Auf die Überprüfung der Schufa verzichten hingegen viele private Kreditgeber.

Da es online eine Vielzahl von privaten Kreditgebern gibt, muss der Antragsteller die jeweiligen Angebote sehr genau prüfen, um das für sich beste zu finden. Bei einem Online-Vergleich werden bereits die wichtigsten Daten und Fakten zusammengefasst. So kann sich der ausländische Antragsteller in Ruhe entscheiden.

Kredit für Ausländer von Verwandten oder Freunden

Es bleibt noch eine Alternative. Wer als Ausländer bei der Bank einen Kredit beantragt und damit abgelehnt wurde, kann bei Familie oder Freunden nachfragen, ob er von ihnen einen Kredit erhalten würde. Wichtig ist, dass hier ein Vertrauensverhältnis besteht, dass der Kreditnehmer nicht überstrapazieren darf.

Wenn er sich dazu entscheidet, sich bei Familie oder Freunden Geld zu leihen, sollte von Anfang an klar sein, dass er es zurückzahlen kann und es regelmäßig tut. Andernfalls geht die Beziehung garantiert in die Brüche.

Am besten ist es, bekannte Personen zu fragen, von denen der Antragsteller weiß, dass sie relativ vermögend sind und einspringen können, um kurzfristig Hilfestellung zu geben.

Es empfiehlt sich außerdem, einen Vertrag aufzusetzen, der beide Seiten absichert. Sollte es zu Zahlungsausfällen oder Streitigkeiten kommen, können sich die Parteien auf den Inhalt des Vertrages berufen.

Mögliche Zweckbindung beim Kredit für Ausländer

Wenn Ausländer sich etwas kaufen möchten, das Geld hierfür aber nicht da ist, können sie einen zweckgebundenen Kredit beantragen. Falls ein neues Auto notwendig ist, kann das sinnvoll sein. Oder er möchte eine Immobilie erwerben. Zweckgebundene Kredite haben eins gemeinsam: Die Bank ist bestens im Bilde, wofür das Geld benötigt wird.

Autokredit für Ausländer

Möchte ein Ausländer ein gebrauchtes oder neues Auto kaufen, kann die Summe aber selbst nicht aufbringen, kann er einen Autokredit beantragen. Wie bei allen anderen Kreditformen gilt hier, dass er ein regelmäßiges Einkommen vorweisen muss, damit die Bank abschätzen kann, ob er die monatlichen Raten aufbringen kann.

Dabei hängt die Höhe der Raten von verschiedenen Kriterien ab. Sie wird zum Beispiel vom Kaufpreis und der Höhe der Anzahlung bestimmt. Je geringer sie ist, desto höher steigt die monatliche Belastung.

Die Laufzeit des Kredits beeinflusst die Ratenhöhe ebenfalls. Je länger sie dauert, desto niedriger sind die Raten. Letztendlich bestimmt auch der Zinssatz die konkrete Belastung.

Kleinkredit für Ausländer

Kleinkredite für Ausländer eignet sich für kurzfristige Anschaffungen in relativ geringer Höhe. Ausgezahlt werden bis zu 5.000 Euro. Es ist aber nicht definiert, bis wie viel Euro ein solcher Kredit ausgezahlt werden darf.

Meistens sind sie nicht zweckgebunden. Sie stehen dem ausländischen Kreditnehmer zur freien Verfügung. Er muss nicht darlegen, wofür der Kredit nötig ist. Deshalb werden diese Darlehen häufig beantragt. Sie können beantragt werden, wenn Haushaltsgeräte defekt sind und ausgetauscht werden müssen.

Oder das Auto ist kaputt und es muss eine Reparatur durchgeführt werden. Auch für neue Möbel können sie aufgenommen werden. Diese Kredite sind in der Regel günstiger als den Dispokredit des Girokontos zu beanspruchen. Denn bei letzterem sind die Zinsen deutlich höher.

Immobilienkredite für Ausländer

Möchten ausländische Bürger eine Immobilie erwerben, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Sie können das Grundstück kaufen und selber bauen. Hier ist ein Immobilienkredit erforderlich, der beim Kreditinstitut beantragt werden muss. Oder der ausländische Mitbürger kauft eine Bestandsimmobilie beziehungsweise eine Eigentumswohnung.

Hier ist es meist genauso erforderlich, einen Immobilienkredit zu beantragen, wenn nicht genügend Eigenkapital vorhanden ist, um das Objekt eigenständig zu bezahlen. Das ist jedoch den wenigsten ausländischen Käufern möglich.

Vom Prinzip her ist der Ablauf der Beantragung wie bei allen anderen Krediten auch. Nach der Genehmigung zahlt die Bank das Geld aus, das der Kreditnehmer monatlich in Raten zurückzahlt. Ein Immobilienkredit ist stets zweckgebunden. Bei der Finanzierung wird vorausgesetzt, dass das ausgezahlte Geld für Immobilien verwendet wird.

FAQ - Kredit für Ausländer

Kann jeder einen Kredit für Ausländer erhalten?

Ja, im Prinzip kann jeder Ausländer einen Kredit erhalten. Er muss nur verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Unabdingbar sind hier ein regelmäßiges, ausreichend hohes Einkommen, ein Wohnsitz in Deutschland sowie eine Aufenthaltsgenehmigung. Ein Identitätsnachweis ist auch erforderlich.

Kann man mit Aufenthaltstitel einen Kredit aufnehmen?

Ja, es ist sogar förderlich für die Antragsstellung und Genehmigung eines Kredites. Meistens wird die Laufzeit der Ratenrückzahlung auf die Gültigkeitsdauer des Aufenthaltstitels beschränkt. Sprechen Gründe dafür, dass er verlängert wird, sind andere Lösungen möglich.

Kann ich als Ausländer einen Kredit ohne Arbeit bekommen?

Ohne regelmäßiges Einkommen wird es schwer, einen Kredit zu erhalten. Selbst bei privaten fremden Kreditgebern ist das meist nicht möglich, da sie ebenfalls Einkommensnachweise verlangen. Möglicherweise können Familie oder Freunde Geld leihen.