Ein Golden Cross ist ein Indikator für den Beginn einer Aufwärtsbewegung, welcher durch 2 Gleitdurchschnitte gebildet wird. Kreuzt der kleinere den größeren Durchschnitt wird dies als Goldenes Kreuz bezeichnet.
An der Börse kann man dies als Kaufsignal sehen und auf steigende Kurse handeln. Du solltest aber beachten, dass solch ein Signal zeitverzögert ist. Mehr dazu im Beitrag:
Kurzüberblick: Golden Cross
#1 Was ist das Golden Cross? – Kurze Erklärung & Definition.
#2 Golden Cross Strategie – Kaufe bspw. bei Schnittpunkt der EMAs.
#3 Charttechnik und Golden Cross – Interpretation des Charts.
#4 Merkmale der Price Action – Trend vs Mäandernde Phase.
#5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Golden Cross Trading.
Was ist das Golden Cross?
Sobald der 50-Tage-Durchschnitt den 200-Tage-Durchschnitt von unten nach oben hin durchbricht, sprechen wir von einem Golden Cross, das oft ein gutes Kaufsignal darstellt. Ob Du dabei einen Simple Moving Average (SMA) oder Exponential Moving Average (EMA) nutzt, spielt dabei weniger eine Rolle. Die Idee ist die selbe. Das Gegenteil wird übrigens als Death Cross bezeichnet.
Du kannst im kurzfristigen Trading auch andere Gleitdurchschnitt wählen wie bspw. die 9-Tage-Linie und 21-Tage-Linie. Hier kommen mehr Signale zustande, welche allerdings auch etwas höhere Fehlsignale mit sich bringen. Das Golden Cross ist somit auch kein heilige Gral im Trading.
Interpretation: Für das Golden Cross muss der kurzfristige Gleitdurchschnitt stark steigen, sprich wir haben kurzfristig viel Kaufkraft. Diese kann zum Start eines langfristigen Aufwärtstrends führen.
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Was ist eine Golden Cross-Strategie?
Eine Golden Cross-Strategie ist eine Vorgehensweise, die auf der Verwendung des Goldenen Kreuzes basiert. Dabei eröffne ich beim Überkreuzen von 2 gleitenden Durchschnitten eine Long-Position. Die Strategie kann, muss aber nicht das Golden Cross als einzigen Indikator beinhalten. So kann man bspw. auch das Golden Cross als eine Art Trendfilter nutzen und anschließend mit dem Macd Indikator das Signal fest machen. Schau mal hier:
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Charttechnik und Trading-Strategie: Golden Cross Trading
Gleitende Durchschnitte gibt es in 2 Formen: Den einfachen gleitenden Durchschnitt (Simple Moving Average oder SMA) und den exponentiellen gleitenden Durchschnitt (Exponential Moving Average oder EMA). Während beim einfachen gleitenden Durchschnitt alle Kurse der gewählten Periode gleichgewichtet sind, werden beim exponentiellen gleitenden Durchschnitt die jüngsten Kurse stärker berücksichtigt.
Der EMA verläuft näher am aktuellen Kurs und reagiert zudem schneller auf Kursänderungen, weswegen dieser in meinen Augen besser für das Golden Cross Trading geeignet ist.
Hier noch ein Video mit Backtest zum Cross Trading:
Mittelfristiger Durchschnitt: Als mittelfristiger Durchschnitt wird in der Praxis meist eine 50-Tage-Periode zugrunde gelegt.
Langfristiger Durchschnitt: Als langfristiger Durchschnitt kommt in der Regel eine 200-Tage-Periode zum Einsatz.
Golden Cross und Price Action
Da das Golden Cross aus Gleitdurchschnitten basiert, gibt es Marktphasen wo die Strategie super funktioniert und Phasen wo es viele Fehlsignale gibt. Lass uns das mal genauer analysieren:
Golden Cross in einer Trendphase
Da Gleitdurchschnitte typische Trendindikatoren sind, ist auch das Golden Cross für trendige Kurscharts gut geeignet. Zeigt sich bspw. eine Aktie (wie bspw. Apple) häufig in langfristigen Aufwärtstrends, so kann das Golden Cross den Start des nächsten großen Schubs bedeuten.
Golden Cross in einer Mäandernde Phase
In einer mäandernden Marktphase (bzw. Seitwärtsphase) bringen solche Cross Strategie viele Fehlsignale. Das liegt daran, dass die Berechnung der Gleitdurchschnitte stark zeitverzögert ist, d.h. der Gleitdurchschnitt reagiert erst spät auf Kursbewegungen. In einem Chart, welcher langfristig seitlich läuft (wie bspw. die E.On Aktie), ist das Golden Cross keine gute Strategie.
Beachte: Egal was für eine Marktphase ist – Du solltest immer einen Stop Loss setzen, da selbst in Trendphasen ein Fehlsignal kommen könnte. Der Stop ist unser bestes Werkzeug für Kapitalschutz.
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Christian Böttger
Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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