Der Swing Catcher Indikator der Kagels Trading GmbH ist als Indikator für Tradingview erhältlich und gibt Trendfolge Einstiege. Die Signale werden dabei volumen-basiert erzeugt. Damit kombiniert er die Vorteile des Trend Tradings sowie des Volumen Tradings.
Durch eine Vielzahl an Einstellungen, kannst Du den Swing Catcher Indikator je nach Zeiteinheit und gehandeltem Wertpapier optimal einstellen. Mehr dazu im Beitrag:

Überblick: Swing Catcher Indikator
#1 Swing Catcher Indikator Aufbau – Einblick in Tradingview.
#2 Einstellungen & Anwendungen – Long & Short Trading Signale.
#3 Test für Swing Trader – Signale in Aktien Tagescharts.
#4 Meine Meinung zum Indikator – Solide mit guter Optimierung!
#5 Vor- und Nachteile – Kostenpflichtig, aber klare Signale.
#6 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Swing Catcher Indikator.
Swing Catcher Indikator Aufbau
Der Swing Catcher Indikator basiert auf einer Kombination aus Trend Trading Elementen sowie Volumen Trading Elementen. Dabei versucht der Swing Catcher die Trendrichtung mittels Gleitenden Durchschnitt (SMA) zu bestimmen, während das finale Signal in jene Richtung mit dem Volumen Profil berechnet wird. Das Volumen Profil kannst Du im Chart als Diagramm sehen und Dir sogar die markantesten Level direkt einblenden lassen. Je dunkler die Farbe, desto besser.
Weiterhin besitzt der Indikator eine Vielzahl an Dashboards, wobei unten Links das „Performance Dashboard“ wie eine Art Echtzeit-Backtesting Tool verstanden werden kann. Hier zeigt es Dir die besten Einstellungen in der Vergangenheit an. Rechts unten siehst Du eine Indikator Matrix zur Marktübersicht und oben rechts die Daten zum aktuellen Signal.

Beachte: Für Anfänger sieht der Indikator zunächst überwältigend aus. Lass Dich nicht von den vielen Dashboards etc verwirren. Das meiste kannst Du Dir gerne ausblenden lassen, da es in meinen Augen nur als „Bonus“ mit dabei ist.
Alle Einstellungen – 3 Phasen
Der Swing Catcher bietet viele Einstellungen, weswegen das Kapitel etwas länger ist.Lass uns stichpunktartig alles durchgehen:
#1 Signal Einstellungen
Manage Signals: Mit „Ja“ oder „Nein“ kannst Du angeben, ob Dir der Indikator einblenden soll wann sich die Struktur des Marktes so sehr ändert, dass ein Nachziehen des Stop-Loss oder Teilgewinn sinnvoll ist.
Signal Modus: Die Einstellung „Re-Entry“ ermöglicht bspw. ein Long Signal nachdem bereits ein Long Trade offen ist (man könnte die Position ausbauen). Die Option „Cross“ legt fest, dass sich Long und Short stetig abwechseln.
Include Trend: Gibt an, ob der übergeordnete Trend beachtet werden soll. Wie „langfristig“ der Trend sein soll stellst Du im nächsten Punkt „Trend Filter“ ein.
SMA Value: Damit stellst Du ein wie sensibel der Swing Catcher Signale geben soll. Ein kleiner Wert bringt viele Signale; ein großer Wert seltener.
Signal Counter: Der Wert muss kleiner 30 sein und gibt an wie viele der letzten Signale in den Echtzeit Backtest im Performance Dashboard einberechnet werden.

Empfehlung: Ich setze die Manage Signals auf „No“, den Signal Modus auf „Re-Entry“, den „Include Trend auf „Yes“ mit „Midterm“ und den SMA Value auf 50.
#2 Target Einstellungen
Multiple TP: Anstatt nur einen festen Take-Profit Level zeigt es Dir 3 Levels an mit festen Abständen. (jeweils ein Vielfaches der Stop Entfernung)
Target Positioning: Hier kannst Du den Take Profit an das letzte Indikator Signal anlegen lassen.
Target Steps: Gibt an wie weit der vorausgewählte Stop-Loss und damit auch die multiplen TPs entfernt sind.

Mein Tipp: Diese Einstellungen sind nice-to-have, aber ich würde sie ehrlicherweise nicht nutzen. Lieber lege ich meinen Stop-Loss manuell fest und auch den Takle-Profit.
#3 Volume Diagramm Einstellungen
Row Counter: Gibt an in wie viele horizontale Balken das Volumen Profil aufgeteilt wird.
Multiplier: Ist wie ein Zoom Faktor auf die horizontalen Balken. Hat ein Wertpapier wenig Handelsvolumen kannst Du damit die Balken sichtbarer machen.
Offset: Gibt an wie weit nach rechts die Volumen Balken vom Kurs entfernt sind.
Peaks Sensibilität: Gibt an wie hoch die Dichte an markanten Levels sein soll. Je höher der Wert, desto weniger Level werden angezeigt.
Fixed Range Value: Typischerweise bildet sich das Volumen Profil anhand des Hochs/Tiefs, welches im aktuellen Bildschirm zusehen sind. Mit dem fixed Range kannst Du selber festlegen wo das Volumen Profil angelegt werden soll.

Meine Empfehlung: Den Row Counter stelle ich auf 70, die Peaks Sensibilität auf 2 bis 3 und den Fixed Range Value im Bereich um 150.
Erfahrung für Swing Trader
Im DAX Tageschart habe ich die Einstellungen wie im vorherigen Kapitel bei „#1 Signal Einstellungen“ übernommen. Die Signale geben samt dem Trendfilter gut Signale, wobei ich diesen Filter sogar guten Gewissens von „midterm“ auf „longterm“ ändern könnte. Vor allem bei großen Indizes finde ich dies sinnvoll, da hier eine Trendphase typischerweise lange anhält (mehrere Monate).
Da der Forex Markt charakteristisch langsam verläuft und viele Seitwärtsphasen hat, macht hier ein Swing Catcher System mit Re-Entry kein Sinn. Es kommt zu einer Häufung von Fehlsignalen in die falsche Richtung. Viel besser performed der Indikator, wenn ich den Modus auf „Cross“ stelle und sich Longs / Shorts abwechseln müssen. In Kombination mit einem midterm bis longterm Trendfilter lassen sich hier saubere Signale erkennen.

Beachte: Für Anfänger sieht der Indikator zunächst überwältigend aus. Lass Dich nicht von den vielen Dashboards etc verwirren. Das meiste kannst Du Dir gerne ausblenden lassen, da es in meinen Augen nur als „Bonus“ mit dabei ist.
Meine Meinung zum Indikator
Der Swing Catcher Indikator versucht das beide aus beiden Welten des Trend & Volumen Tradings zu kombinieren – und das mit Erfolg! Ich muss zwar gestehen, dass ich am Anfang auch etwas von den ganzen Einstellungen überwältigt war, aber durch paar Erklärvideos des Erstellers Philipp Greineder auf YouTube, kommt man schnell rein. Am besten ist es aber, wenn man mit dem Indikator selber im Chart etwas rumspielt um ein Gefühl dafür zu entwickeln wie sensibel er in welchen Märkten reagiert.
Die Signale entstehen indem der SMA eine Trendrichtung filtert und mittels Volumen Cluster markante Zonen gefiltert werden. Bricht der Kurs über jene Volumenbereiche drüber/drunter wird dies als Signal gewertet. Aus technischer Sicht ist diese Vorgehensweise sinnvoll. Hier kann ich entsprechend die Kagels Trading GmbH loben.
Als Kritikpunkt möchte ich gerne anbringen, dass der Indikator zu viele Funktionen bietet, welche man quasi sowieso nicht nutzt. So hab ich mir direkt unten rechts und oben rechts das Dashboard ausgeblendet. Auch in sämtlichen Erklärvideos zum Indikator habe ich nicht wirklich eine Szene gesehen wo diese Dashboards aktiv verwendet wurden in einer Trading Entscheidung. Ebenso ist die Funktion des Take Profits für mich persönlich überflüssig.

Vor- und Nachteile
Vorteile:
Eindeutiges Signal-Plotting.
Anwendbar auf allen Assets
Kombiniert Trend und Volumen Trading
Viele Anpassungen möglich.
Ersteller „Kagels Trading GmbH“ ist sehr seriös
Nachteile:
Kostet einmalig 490€
Muss je nach Asset eingestellt werden.
FAQ – Swing Catcher Indikator
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+7 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
