Die 4 besten Broker mit hohem Hebel ohne ESMA sind BlackBull und Vantage Markets. Sie besitzen keine EU-Lizenzen und unterliegen kleineren Beschränkungen.
Größere Hebel sind allerdings mit mehr Risiken verbunden, welche das sind und was für Anbieter es noch gibt, erfährst Du hier:
Social & Copy Trading
Aktien, Indizes, Rohstoffe, +2


Hohe Spreads
Forex, Aktien CFDs, Indizes, +2


Plattformvielfalt (MT4/MT5/cTrader)
Viele Assets



Kurzüberblick: Broker mit hohem Hebel
BlackBull - Beliebter ECN-Broker mit ultraschnellen Ausführungen.
Vantage - Starke Spreads und mit TradingView-Integration.
IC Markets Global - Top-Raw-Spreads und über 2.250 handelbare CFDs.
RoboForex - Extrem hohe Hebel mit vielen Plattformen.
1. BlackBull

BlackBull Markets ist ein international agierender Forex- und CFD Broker mit Hauptsitz in Auckland, Neuseeland. Er wurde im Jahr 2014 gegründet und hat sich auf ECN-Handel spezialisiert.
Der Broker bietet seinen Kunden direkten Zugang zu den Interbanken-Liquiditätsmärkten ohne Dealing Desk, was schnelle und transparente Orderausführungen ermöglicht.
Grundsätzlich ist BlackBull Markets durch mehrere Finanzaufsichtsbehörden reguliert, darunter Financial Markets Authority (FMA) in Neuseeland und Financial Services Authority (FSA) auf den Seychellen.
Kunden aus Europa können über die internationale Gesellschaft BBG Limited, die der Aufsicht der FSA unterliegt, ein Konto eröffnen. Dadurch besteht die Möglichkeit, hohe Hebel ohne ESMA Richtlinien bis zu 1:500 zu nutzen.




"Schnelle Plattform und hohe Hebel."
Hohe Hebel möglich
Ultra-schnelle ECN-Ausführung
Offshore Broker
2. Vantage Markets

Bei Vantage handelt es sich um einen internationalen Broker, der Hebel bis zu 1:500 oder mehr anbietet, allerdings nicht für EU-regulierte Konten. Als deutscher oder sonstiger EU-Kunde greift eigentlich die ESMA-Regulierung, die Hebel für Retail-Kunden deutlich begrenzt.
Trader die mit hohen Hebeln handeln möchten, können sich bei Vantage unter der Vanuatu-Regulierung (VFSC) registrieren (nicht EU-reguliert). Dadurch gelten nicht die ESMA-Regeln, sondern die lokalen Gesetze, die hohe Hebel zulassen (bis zu 1:500).
Aber auch hier gibt es weniger Anlegerschutz, keine Einlagensicherung und bei Streitfällen ist keine EU-Behörde zuständig. Außerdem ist es möglich, als "Professional Client" eingestuft zu werden. Auch hier entfallen viele ESMA-Beschränkungen und der Hebel ist höher. Außerdem gibt es dann keinen Schutz vor Negativsaldo.




"ECN-Ausführung mit engen Spreads."
Hohe Hebel möglich
MetaTrader und TradingView
Kein EU-Regulierungsstatus
3. IC Markets Global

IC Markets Global ist ein Broker mit Sitz auf den Seychellen, der für seine wettbewerbsfähigen Handelsbedingungen bekannt ist. Mit einem maximalen Hebel von bis zu 1:500 bietet er Tradern die Möglichkeit, mit geringem Kapitaleinsatz größere Positionen zu handeln.
Die Plattformen MetaTrader 4, MetaTrader 5, cTrader und TradingView stehen zur Verfügung, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Trader gerecht zu werden. IC Markets Global bietet Zugang zu über 2.250 CFDs auf Forex, Indizes, Rohstoffe, Aktien, Anleihen und Kryptowährungen.
Die durchschnittliche Orderausführung erfolgt in weniger als 40 Millisekunden, was besonders für Scalper und Daytrader von Vorteil ist. Es gibt keine Ein- oder Auszahlungsgebühren, und die Mindesteinzahlung beträgt 200$.
Für europäische Trader ist zu beachten, dass aufgrund der ESMA-Regulierungen ein maximaler Hebel von 1:30 gilt . Ein Umgehen dieser Beschränkung ist nicht vorgesehen. Aufgrund von ESMA-Vorgaben werden EU-Kunden automatisch zur EU-Version mit maximal 1:30 Hebel weitergeleitet. Wer also von den hohen Hebeln profitieren möchte, sollte außerhalb der EU ansässig sein.




"Broker mit niedrigen Trading-Kosten."
Plattformvielfalt (MT4/MT5/cTrader)
Viele Assets
Mindesteinzahlung relativ hoch
4. RoboForex

RoboForex Global fällt aus dem Rahmen, nicht nur wegen Hebel bis 1:2000. Während EU-Trader mit ESMA-Limits von maximal 1:30 arbeiten müssen, bietet RoboForex für internationale Kunden den vollen Spielraum.
Der entscheidende Unterschied: RoboForex (Global) operiert unter der FSA (Seychellen) und IFSC (Belize), während RoboMarkets – die europäische Schwesterfirma – unter CySEC steht und somit an strengere Regeln gebunden ist.
Wer als EU-Bürger dennoch hohe Hebel nutzen will, hat zwei Möglichkeiten: Entweder er eröffnet ein Konto direkt bei RoboForex Global und gibt dabei ein Wohnsitzland außerhalb der EU an (rechtlich unbedingt prüfen!) oder er beantragt bei RoboMarkets den Status als „Professioneller Kunde“, was zwar höhere Hebel erlaubt, aber auch gewisse Schutzmechanismen (wie Einlagensicherung und Nachschussschutz) einschränkt.
Über 12.000 Märkte stehen zur Auswahl, darunter Aktien, Krypto, CFDs, ETFs, sogar Anleihen. MetaTrader 4, 5, cTrader und R Trader decken alle Plattformbedürfnisse ab. Der Kundensupport ist rund um die Uhr, sogar via WhatsApp erreichbar.




"Beliebter Forex Broker mit hohen Hebeln."
Extrem hohe Hebel
Kommissionsfreies Standardkonto möglich
Webseite teils unübersichtlich
Was ist ein Broker ohne ESMA?
Die ESMA (European Securities and Markets Authority) ist für alle Broker zuständig, die in einem der Mitgliedstaaten der Europäischen Union ansässig sind. Bereits eine Niederlassung in einem EU-Staat reicht aus, um unter die Zuständigkeit der ESMA zu fallen.
Broker, die ihren Sitz in einem Land außerhalb der Europäischen Union haben, gehören nicht zum Einflussbereich der EMSA. Es handelt sich somit um Broker ohne ESMA.

Für Privatanleger macht es vor allem in Bezug auf das Margin-Trading einen großen Unterschied, ob er ein Handelskonto bei einem Broker mit oder ohne ESMA unterhält. Um den Schutz von Privatanlegern im Trading zu gewährleisten, hat die EMSA vor wenigen Jahren maximal zulässige Hebel definiert.
Broker dürfen ihren Kunden einen maximalen Hebel von 1:30 anbieten. Dieser Hebel gilt jedoch nur für Hauptwährungspaare (Majors) im Forex-Trading. In anderen Anlageklassen sind die maximal zulässigen Hebel geringer.
Broker innerhalb der Europäischen Union müssen sich an diese Vorschriften halten. Broker außerhalb der EU können ihren Kunden deutlich höhere Hebel anbieten, die in manchen Fällen bis zu 1:1.000 betragen.
Die folgende Liste zeigt die gemäß ESMA-Regulierung maximal zulässigen Hebel für verschiedene Anlageklassen:
Forex: 1:30 (für Hauptwährungspaare) und 1:20 (für exotische Währungspaare)
Aktienindizes: 1:20 (für Hauptindizes) und 1:10 (für Nebenindizes)
Rohstoffe: 1:20 (für Gold) und 1:10 (für andere Rohstoffe)
Aktien: 1:5
Kryptowährungen: 1:2
Was ist die ESMA?
Die ESMA (European Securities and Markets Authority) ist die seit 2011 existierende Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde mit Sitz in Paris. Zentrale Aufgabe der Behörde ist es, das öffentliche Interesse zu schützen, indem sie die kurz-, mittel- und langfristige Stabilität und Effektivität des Finanzsystems für Bürger und Unternehmen gewährleistet.
Vor- und Nachteile von Brokern mit hohen Hebeln
Vorteile:
Minimale Bewegungen ausnutzen
Einfache Registrierung & schnelle Verifizierung
Größere Flexibilität
Mehr Gewinn- & Verlustpotenzial
Nachteile:
Geringerer Anlegerschutz
Führen schneller zu Totalverlust
Was versteht man unter Nachschusspflicht und einem Margin Call?
Um eine Handelsposition im Margin-Trading aufrecht zu erhalten, verlangen Broker eine sogenannte „Maintenance Margin“ (Erhaltungsmarge). Sie stellt eine Art Sicherheitspuffer für den Broker dar. Fällt der Wert des Handelskontos unter diese Maintenance Margin löst der Broker einen sogenannten „Margin Call“ aus.
Über den Margin Call wirst Du als Kontoinhaber aufgefordert, Geld auf Dein Handelskonto nachzuschießen, um die erforderliche Maintenance Margin einzuhalten. Früher musstest Du als Trader dieser Nachschusspflicht nachkommen.

2018 wurde in der Europäischen Union die Pflicht zum Nachschuss verboten. Konkret bedeutet das, dass Du als Trader den Margin Call Deines Brokers ignorieren kannst. Falls Du der Nachschusspflicht jedoch nicht nachkommst, wird der Broker Deine offene Handelsposition schließen, um weitere Verluste auszuschließen.
Dieses Verbot der Nachschusspflicht gilt in der EU übrigens nur für Privatanleger. Professionelle Trader müssen sich weiter daran halten. Auch außerhalb der Europäischen Union können Broker mit hohem Hebel auf einer Nachschusspflicht bestehen.
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FAQ – Broker mit hohem Hebel

Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+7 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.

