Trading lernen: Anleitung für Anfänger
Tipps & Tricks wie du in wenigen Schritten als Trader erfolgreich wirst!
Viele Menschen wünschen sich finanziell unabhängiger zu sein, nebenbei etwas Geld zu verdienen und das eigene Kapital für sich anzulegen, um es für sich arbeiten zu lassen. Mit Trading ist dies für einige Menschen tatsächlich möglich.
Doch was ist dieses Trading, was musst du alles wissen und ist es das Richtige für dich? Wir haben dir die Antworten in diesem Artikel aufgelistet.
Trading ist der Handel mit Vermögenswerten (sogenannten Assets).
Diese werden in der Regel gekauft, um sie nach einer Wertsteigerung weiter zu veräußern.
Das Trading ist jederzeit von Zuhause am Laptop möglich.
Wer einsteigen will, benötigt nur das nötige Fachwissen, Internet und ein bisschen Startkapital.
Die besten Trading Broker
Suche bearbeiten (zum Produktfilter).
Was ist Trading
Doch was ist Trading eigentlich? Trading ist der Handel mit Vermögenswerten (Assets) wie Aktien, Rohstoffen oder Währungen, mit dem Ziel diese über dem Einkaufpreis zu verkaufen und somit einen Gewinn zu erzielen. Dazu musst du nicht einmal das Haus verlassen, sondern kannst das bequem von deinem Rechner aus machen.
Wer traden will, benötigt also nichts anderes, als ein bisschen Startkapital, eine stabile Internetverbindung und das nötige Know-how, um das eingesetzte Geld nicht in den Sand zu setzen. Dabei kann jeder, der genügend Zeit und Lust mitbringt, ein erfolgreicher “Trader” werden.
Was ist ein Trader?
Doch um ein richtiger Trader zu werden, musst du erst einmal wissen, was das ist. Trader sind Menschen, die beruflich Vermögenswerte wie Aktien “handeln” und von ihren Gewinnen leben. Dabei setzen sie zumeist nicht nur ihr eigenes Geld, sondern auch sogenanntes Fremdkapital (Hebel) ein. Wer Trader werden will, muss sich sehr gut in den Kapitalmärkten auskennen und diszipliniert an seiner Strategie festhalten.
Doch das Trader-Sein bringt auch einiges an Vorteilen mit sich. So bist du zum Beispiel unabhängig, hast keinen Arbeitgeber und kannst arbeiten von wo aus du willst. Außerdem bestimmt hier der Verdienst deine Leistung und nicht irgendein Gespräch mit der Personalabteilung.
Trader sind Menschen, die professionell mit Vermögenswerten handeln.
Dabei nutzen sie verschiedene Finanzinstrumente, um ihren Gewinn zu boosten.
Trader bestreiten ihren Lebensunterhalt ohne Bindung an einen Arbeitgeber.
Traden lernen
Wenn du jetzt auch ins Trading einsteigen willst, dann stürme nicht gleich darauf zu, als wäre es eine Ziellinie. Denn es ist ein langer Prozess, ein guter Trader zu werden, der jeden Monat von seinen Profiten leben kann. Erster Schritt auf diesem Weg ist es, die Grundlagen zu verstehen, um einen besseren Überblick darüber zu haben, was du eigentlich tust. Anschließend solltest du dir einen gute Broker suchen, der mit einer Metatrader Software arbeitet.
Märkte & Börsen
Trader ist das englische Wort für Händler und beschreibt jemanden, der etwas kauft, um es anschließend mit einem Gewinn zu verkaufen. Doch um es verkaufen zu können, braucht es immer einen Markt. Die Märkte für Vermögenswerte sind die Börsen, wo täglich Aktien, Währungen, Kryptowährungen und Rohstoffe gehandelt werden.
Viele Länder haben ihre eigenen Börsen und manchmal haben selbst Regionen oder einzelne Assetklassen ihre speziellen Handelsplätze. Am Anfang reicht es aber, die wirklich großen zu kennen. Dies ist hierzulande die deutsche Börse in Frankfurt am Main, die London Exchange im Vereinigten Königreich und die beiden amerikanischen Hauptmarktplätze NYSE (New York Stock Exchange) und Nasdaq.
Hier kannst du an den Wochentagen zwischen 08:00 bzw. 09:00 örtlicher Zeit bis 17:00 bzw. 18:00 verschiedene Assets handeln. Vermögenswerte wie Rohstoffe, Kryptowährungen und Fiat-Währungen können stattdessen meist rund um die Uhr und auch am Wochenende gehandelt werden.
Diese Assets (Vermögenswerte) werden besonders häufig getradet
Doch bei den ganzen Begriffen wie Krypto, Fiat, Aktien etc. kommst du sicher durcheinander und weißt vielleicht gar nicht, was das alles heißt. Genauso wichtig wie zu wissen, wo man handelt, ist es zu wissen, was man handelt. Deswegen hier die wichtigsten handelbaren Assets für jeden Trader oder die, die es werden wollen:
Forex (Währungen): Das erste und am häufigsten gehandelte Asset sind die sogenannten Fiat-Währungen oder Forex. Hierbei handelt es sich um Geldeinheiten wie den US-Dollar, den Euro oder das britische Pfund. Da Währungen untereinander schwanken, ergeben sich sogenannte Währungspaare, wie zum Beispiel der Euro und der US-Dollar, die sich mit einem Forex Broker handeln lassen. Verliert der Euro zum Beispiel an Wert, so wird er gegenüber dem US-Dollar “schwächer” und die amerikanische Währung gewinnt gegenüber jener der EU an Wert. Diesen Markt nennt man auch den “liquidesten” Markt der Welt, da hier die größten Transaktionen getätigt werden und sehr viele Player am Markt sind. Wegen des hochfrequenten Handels, der unbeschränkten Öffnungszeiten und der guten Regulierung von staatlicher Seite, gehört der Währungsmarkt zu einem der beliebtesten Orte für professionelle Trader.
Anleihen: Der zweitgrößte Markt der Welt ist dagegen der der Anleihen. Diese sind im Prinzip nichts anderes als Schuldverschreibungen, das heißt Person A hat Person B versprochen ihm Geld mit einem Zins zurückzuzahlen und Person B hat seinen Schuldanspruch gegenüber A an der Börse verkauft, sodass nun eine andere Person von A das Geld erhält. In der Realität werden hier natürlich nicht die Kredite von Einzelpersonen, sondern von Staaten und Unternehmen gehandelt, die sich am Kapitalmarkt finanzieren wollen. Trotz der Größe des Marktes tummeln sich allerdings in letzter Zeit hier deutlich weniger Trader, da die Gewinne von Anleihen (also ihr Zins) stark zurückgegangen ist. Dies könnte sich allerdings im Laufe der nächsten Monate und Jahre wieder ändern.
Aktien (Wertpapiere): Ein dagegen deutlich spannenderer Markt ist der für Aktien bzw. Wertpapiere. Diese sind nichts anderes als Anteile am Unternehmen und sichern dem Besitzer einen Anteil am Gewinn der Firma und Mitspracherecht auf der Hauptversammlung zu. Auf der Welt gibt es zehntausende Aktien und viele Menschen spekulieren täglich auf Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen. Auch hier gibt es oft ein hohes Transaktionsvolumen und eine sichere Regulatorik, sodass der Aktienmarkt für Trader der zweitwichtigste in ihrem Beruf ist. Viele Händler spezialisieren sich sogar auf nur einzelne Bereiche des Aktienmarktes wie zum Beispiel Software oder Biotechnologie-Unternehmen, da hier bei der richtigen Analyse hohe Gewinne winken.
Indizes: Doch es müssen nicht immer einzelne Aktien sein. In 300 Jahren Kapitalmarktgeschichte bildeten sich nach und nach sogenannte “Indizes” heraus. Dies sind vereinfacht gesagt Körbe, in denen viele Aktien einer Region oder einer Branche enthalten sind und die die wirtschaftliche Entwicklung dieses Sektors beschreiben sollen. In Deutschland ist so zum Beispiel der wichtigste Index der “DAX 40”, welcher die 40 größten Unternehmen der Bundesrepublik vereint. Andere beliebte und weitaus größere Indizes sind der MSCI World, der ca. 1700 Aktien auf der ganzen Welt vereint oder der S&P 500 mit den 500 wichtigsten Aktien aus den USA. Das Traden mit Indizes stellt für Trader oftmals eine deutlich einfachere Alternative zu normalen Aktien dar, wenn man etwa wirtschaftliche oder politische Trends spielen will.
ETFs (Exchange Traded Funds): In eine ähnliche Richtung geht auch das nächste Finanzprodukt, nämlich der ETF (Exchange Traded Fund). Diese sind zwar für Trader etwas weniger interessant, doch durch Innovationen und Neuerungen werden auch die ETFs für Händler immer attraktiver. So bildet ein ETF einen Index, also einen Korb von Aktien 1 zu 1 ab, hat aber unter Umständen zum Beispiel steuerliche Vorteile, weniger Kosten oder kann sogar mit Fremdkapital (also Trading Hebel) arbeiten, um die Gewinne seiner Anleger zu maximieren.
Rohstoffe: Das nächste, vor allem unter Tradern, beliebte Asset sind Rohstoffe. Dabei handelt es sich um wirkliche Basisgüter vom Erdöl, über Holz bis zu Orangensaft und Schweinehälften. Mithilfe einer Anlage in Rohstoffen muss also nicht spekuliert werden, ob Unternehmen XY im nächsten Jahr höhere Gewinne macht, sondern einfach nur, ob zum Beispiel Erdöl morgen mehr gefragt sein wird als heute. Auch Rohstoffe sind wie Währungen teilweise an jedem Wochentag und zu jeder Uhrzeit handelbar, weswegen sie vor allem bei Tradern beliebt sind. Dazu ist der Markt für Rohstoffe oft ein Vorbote der Entwicklung am Aktienmarkt, denn werden zum Beispiel Rohstoffe teurer, so geht es Unternehmen potenziell schlechter, da sie unter hohen Einkaufskosten leiden.
Kryptowährungen: Wer es aber lieber ganz anders als die ´klassische Finanzwelt mag, für den könnten Kryptowährungen etwas sein. Die Mutter aller dieser “Coins” Bitcoin kam 2008 an den Markt als Reaktion auf die Finanzkrise und als Inflationsschutz. Seitdem hat sich nicht nur diese Kryptowährung mehrmals verhundertfacht, sondern Kryptos sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Unter Tradern ist diese Assetklasse besonders wegen ihrer ständigen Handelbarkeit und ihren schnellen Wertbewegungen beliebt, die Tradern hohe Gewinnmöglichkeiten einbringen, wenn sie den Markt nur richtig zu lesen wissen.
Edelmetalle: Beim letzten Markt in dieser Liste dreht sich auch alles um das Thema “Inflationsschutz”. Gold und Silber, die bekanntesten unter den Edelmetallen, stehen in dem Ruf Teuerungsraten durch ihre Wertentwicklung standzuhalten und ein sehr sicheres und schwankungsarmes Asset zu sein. Trotzdem ist dieser Markt bei Tradern, welche oft kurzfristig unterwegs sind, sehr beliebt. Grund dafür ist die gute Berechenbarkeit und Liquidität des Marktes, die es den Tradern auch erlaubt, mit hohen Hebeln zu agieren.
Kurzgefasst
Es gibt viele verschiedene Handelsplätze nach Land und Region.
Die wichtigsten sind Frankfurt, London und New York.
Die größten und wichtigsten Märkte sind: Währungen, Anleihen und Aktien.
Außerdem gibt es noch Rohstoffe, Edelmetalle und Kryptowährungen.
Jede Assetklasse hat vor und Nachteile, die dir vor dem Traden bewusst sein sollten.
Wichtige Begriffe und Definitionen im Trading
Doch mit dem Wissen, um die verschiedenen Vermögenswerte ist es noch lange nicht getan. Immerhin haben Trader im Laufe der Jahre eine ganz eigene Sprache entwickelt, die auch du zu lernen beginnen solltest. Für den Anfang reichen hier tatsächlich die wichtigsten Grundbegriffe, die wir dir im folgenden einmal zusammengestellt haben.
Asset: Wie bereits bekannt, ist ein Asset ein Vermögenswert, mit dem du an einer Börse handeln kannst. Diese sind zum Beispiel Aktien, Indizes, Rohstoffe, Währungen, Kryptos, Edelmetalle, ETFs oder Anleihen. Auch wenn diese von ihrer Beschaffenheit und Konstruktion komplett unterschiedlich sind, so sind es doch Assets.
Long gehen: Doch was bedeutet eigentlich “long gehen”, eine Bezeichnung, die man vor allem im englischsprachigen Raum oft hört? Wer eine Long-Position eröffnet, der kauft ein Asset in der Überzeugung, dass es im Wert steigen wird und er es irgendwann entsprechend teurer wieder weiterverkaufen kann.
Short gehen: Das Gegenteil der Long-Position ist dagegen die Short-Position bzw. das “short gehen”. Hier spekuliert der Trader auf die fallenden Kurse eines Assets und das funktioniert so: Nehmen wir an Trader X ist sich sicher, dass Unternehmen Y im nächsten Jahr große Probleme mit der Produktion haben und sich deswegen der Aktienkurs verbilligen wird. Um von seiner Erkenntnis zu profitieren, leiht sich X die Aktien der Y AG von einem anderen Marktteilnehmer, der eine Long-Position auf Y hat und verkauft diese. Fällt nun die Aktie der Y AG, dann kann X sie günstiger zurückkaufen und seinem Besitzer wiedergeben und realisiert so einen Gewinn.
Spread: Ein anderer wichtiger Begriff für jeden Trader ist der sogenannte “Spread”. Dieser bildet die den Abstand zwischen dem Kauf und dem Verkaufskurs eines Assets. Blicken wir zum Beispiel auf die Amazon Aktie, so kostet ein Anteil am E-Commerce Giganten aktuell 120,12 Euro. Jedoch ist dies nur ein Durchschnittskurs, den der eigentliche Preis an den Börsen ergibt sich durch Angebot und Nachfrage. Aktuell sind die Käufer bereit 120,10 Euro pro Aktie zu bezahlen, während die Verkäufer für 120,14 Euro verkaufen wollen. Aus der Differenz dieser beiden Werte ergibt sich der sogenannte Spread, welcher in diesem Fall bei 4 Cents liegt und von der Börse als Bezahlung für die Transaktion einbehalten wird.
Limit Order: Doch genauso wichtig wie das Wissen um den Spread ist das Wissen um die verschiedenen Orderarten, die vor allem Trader in- und auswendig kennen müssen. Begonnen mit der Limit-Order. Eine Order ist immer eine Anweisung zum Kauf oder Verkauf eines Assets, doch hat die Limit-Order eine Besonderheit, wie du schon aus dem Namen erraten kannst, sie ist nämlich limitiert. Dies bedeutet, dass die Order (also Kauf oder Verkauf) erst ausgeführt wird, wenn der Vermögenswert einen von dir vorher angegeben Preis erreicht hat. Würdest du zum Beispiel eine Limit-Order bei der Amazon-Aktie zu 121 Euro platzieren, so würde der Auftrag erst ausgeführt, wenn der Vermögenswert den Preis von 121 übersteigt. Anschließend wird der Auftrag zum aktuell bestmöglichen Kurs durchgeführt.
Market Order: Eine dagegen ganz andere Orderart ist die Market-Order. Hier wird dein Auftrag zum Kauf oder Verkauf sofort und zu dem für dich bestmöglichen Preis ausgeführt. Von Market-Ordern ist meistens abzuraten, es sei den du möchtest schnell aus einem Asset raus, denn Market-Orders haben zumeist schlechtere Kurse und einen höheren Spread als eine klassische Limit-Order.
Stop Loss: Die nächste wichtige Art der Auftragsausführung, die du unbedingt kennen solltest, ist die Stop-Loss-Order. Diese funktioniert gar nicht so unähnlich wie eine Limit-Order. Ein Stop Loss ist nämlich dafür da, eine Position automatisiert abzuverkaufen, wenn die Verluste bei diesem Trade zu groß werden. Bist du beispielsweise bereit 20 Prozent des Positionswertes bei einem Trade zu verlieren, so solltest du eine Stop-Loss-Order ein Fünftel unter dem aktuellen Kurs ansetzen. Diese Orderart ist besonders wichtig, um deine Disziplin aufrechtzuerhalten und dein Risiko zu begrenzen.
Take Profit: Doch ein guter Trader weiß nicht nur, wann es der Verluste zu viel sind, sondern auch wann er aussteigen muss, ehe sich das Blatt gegen ihn wendet. Deswegen ist auch die vierte Order-Art, der Take-Profit, ein essenzieller Bestandteil des Grundwissens. Auch hier sind die Prinzipien recht ähnlich zur Stop Loss und Limit-Order. Dabei wird ein Asset, welches im Wert gestiegen ist, ab einem bestimmten Profit für dich zum besten Preis verkauft. Kaufst du beispielsweise eine Amazon Aktie zu 120 und spekulierst auf einen steigenden Kurs, so setzt du dein Take Profit bei zum Beispiel 150 Euro. Steigt die Aktie nun auf 150, wird die Order zum Verkauf des Assets ausgeführt.
Trailing Stop: Die letzte wichtige Order-Art, welche du unbedingt kennen musst, ist das Trailing Stop Loss. Diese bezieht sich auf einen prozentualen Anteil vom letzten Hoch deiner Position. Klingt kompliziert? Ist es aber nicht! Stellen wir uns einmal vor du gibst ein Trailing Stop Loss von 15 Prozent an beim Kauf einer Amazon Aktie an. Fällt diese nun direkt um 15 Prozent, so wird sofort eine Verkaufsorder ausgeführt. Steigt diese aber vorher um 50 Prozent und fällt dann wieder um 15 Prozent ebenfalls, da sich das Trailing Stopp Loss nur auf den Verlust vom letzten Höchstwert der Position bezieht.
Hebel: Doch es gibt noch wesentlich mehr zu lernen als die verschiedenen Orderarten. So ist das wirklich wichtigste Instrument für den Trader der Hebel, mit dem er seine Investments boostet. Dabei wird Fremdkapital aufgenommen, um am Ende mehr Geld mit deinen Trades zu erwirtschaften. Allerdings kannst du so auch deutlich leichter dein eigenes Geld verlieren, da die Verluste nur von deinem Eigenkapital abgezogen werden. Deswegen ist es wichtig, mit dem Hebel bewusst und sparsam umzugehen.
Candlestick Chart: Doch genauso wichtig wie der Hebel, ist der Chart, den diese bildet, die Arbeitsoberfläche eines Traders. Ein Chart ist am Ende des Tages nichts anderes als der Verlauf der Preisentwicklung eines Assets, mit der Trader auch zukünftige Wertentwicklungen voraussagen können. Der Chat besteht dabei nicht aus einer Linie, sondern aus den sogenannten Candle-Sticks, welche die Aktivitäten während eines bestimmten Abschnittes am Markt (zum Beispiel einer Minute, einer Sekunde etc.) abbilden.
Timeframe: Diese Zeitabschnitte werden auch oft als Timeframe bezeichnet. Diese sind für Trader wichtig, da ein Timeframe von einer Minute ein ganz anderes Bild zeigen kann wie der von einer Stunde oder einer Woche. Ein Timeframe sollte immer zur Länge des beabsichtigten Trades gewählt werden.
Risikomanagement Der nächste wichtige Begriff ist das sogenannte Risikomanagement und beschreibt das, was unter Tradern oft einfach nur Disziplin heißt. Das bedeutet nicht nur nicht alles Geld auf einen Trade zu setzten und verantwortungsvoll mit dem Hebel umzugehen, sondern auch an einer vorher festgelegten Strategie festzuhalten. Immerhin sind Emotionen beim Trading der häufigste Grund für Verluste.
Trading Indikatoren: Der zweithäufigste Grund dagegen ist das nicht Beachten der Trading-Indikatoren, also von Faktoren, die den Kurs eines Assets in die eine oder andere Richtung bewegen. Das können charttechnische Linien sein, Wirtschaftsnachrichten oder die allgemeine Stimmung am Markt.
Volumen: Ein sehr besonderer und deswegen auch einzeln erwähnter Trading-Indikator ist das Volumen. Dieses zeigt an, wie viele Anteile eines Assets in einem bestimmten Timeframe gehandelt worden sind. Dies ist besonders wichtig für Trader, um zu wissen, wie viel Aktivität aktuell am Markt ist, wie hoch die Spreads ausfallen und wie sinnvoll es tatsächlich ist in einem Moment, in dem der Markt stark agiert einzusteigen.
Demokonto: Doch was du als Anfänger vor allem brauchst, ist ein sogenanntes Trading Demokonto. Das ist ein Depot, was prinzipiell genauso funktioniert wie ein echtes, nur, dass darin nur Spielgeld enthalten ist. Wenn du noch völlig unerfahren bist, solltest du dies nutzen, um Strategien auszuprobieren und zu sehen, ob das Trading wirklich etwas für dich ist. Das Gute an einem Demokonto ist, dass du kein Geld damit verlieren kannst, da es sich nur um Spielgeld handelt und du dich frei und unbeschwert ausprobieren kannst.
Welche Vor- und Nachteile hat das Trading?
Doch auch wenn du alle Begriffe kannst und jetzt schon einiges über das Traden weißt, solltest du auch die Vor- und Nachteile davon kennen. Deswegen haben wir sie dir hier noch einmal stichpunktartig zusammengefasst:
Vorteile
Chance auf ein unabhängiges Einkommen
Hohe Verdienstmöglichkeiten
Arbeiten von auch immer aus du willst
Nachteile
Kein festes Gehalt (somit wenig Planungssicherheit)
Viel Know-how nötig
Du kannst dein eingesetztes Kapital verlieren
Preisentstehung an der Börse
Doch wenn dich die Vorteile mehr reizen, als dich die Nachteile abschrecken, wird es Zeit noch mehr über den Job als Trader zu lernen. Der nächste sehr wichtige Punkt, um den du dir klar sein musst, ist, wie Preise an der Börse entstehen. Wer den Mechanismus versteht, kann ihn auch für seine Zwecke nutzen.
Preise an der Börse entstehen durch Angebot und Nachfrage. Das bedeutet (wie schon unter der Überschrift “Spread” erklärt), dass Käufer eine bestimmte Summe X bereit sind für ein Asset zu Zahlen und die Verkäufer bereit, sind für eine Summe Y zu verkaufen. Aus dem Durchschnitt aller Kauf und Verkaufsangebote ergibt sich dann schließlich der Kurs (abzüglich des Börsenspread).
Volatilität und Volumen
An dem Thema Preisentstehung hängen allerdings noch zwei weitere wichtige Dinge, die dir ein Begriff sein sollten, nämlich Volatilität und Volumen. Volumen, wie schon weiter oben definiert, ist die Summe der Handelsaktivität eines Assets.
Je höher das Volumen, desto näher sind Bid und Ask (Verkäufer und Käufer) aneinander und der Spread ist entsprechend gering. Der zweite wichtige Begriff ist die Volatilität. Diese gibt eigentlich an, wie stark ein Asset im Wert schwankt. Doch der tatsächliche Ausdruck ist ein Überhang von Käufern oder Verkäufern.
Börsenkurse entstehen aus Angebot und Nachfrage
Volumen gibt die Höhe der Handelsaktivität an
Volatilität gibt die Preisschwankung eines Assets an
Treffen zum Beispiel viele Käufer auf wenige Verkäufer, dann steigt der Kurs, weil die Käufer bereit sind wegen der hohen Nachfrage höhere Preise zu zahlen. Treffen dagegen viele Verkäufer auf wenige Käufer, so sinkt der Kurs aufgrund der geringen Nachfrage. In beiden Fällen steigt die Volatilität.
Welche Finanzprodukte gibt es für das Trading?
Weiter geht es zum nächsten Punkt, nämlich den verschiedenen Finanzprodukten, die du handeln kannst. Hier die vier wichtigsten, die gerade am Anfang für dich relevant sind:
Forex (ECN/CFDs): Das bekannteste und beliebteste Finanzprodukt ist das Währungspaar, auch Forex genannt. Wie bereits weiter oben erklärt, handelt man hier zwei Währungen und spekuliert auf die Abschwächung, der einen zur anderen. Da sich Währungen allerdings nicht besonders stark bewegen, wird hier Fremdkapital in Form eines ECN oder CFD zur Verfügung gestellt, um das Investment zu hebeln und eine höhere Eigenkapitalrendite zu erzielen.
CFDs (Differenzkontrakte): Ähnlich einfach wie ein Währungs-CFD, funktioniert der Aktien oder Rohstoff CFD. Dieser Differenzkontrakt ist ein Handel gegen einen Broker oder gegen eine Bank, der dir Kapital zur Verfügung stellt, um dein Investment zu hebeln. Dafür bezahlst du täglich Zinsen beim CFD Broker. Theoretisch hat ein CFD zwar kein Verfallsdatum, aber aufgrund der Kosten eignen sie sich nicht für längere Investitionen.
Terminkontrakte/Futures: Diese kommen ursprünglich aus dem Bereich der Rohstoffe. Ein Terminkontrakt legt fest, zu einem festgelegten Tag eine bestimmte Menge eines Rohstoffes geliefert zu bekommen. So ist ein Öl-Terminkontrakt oft eine Verpflichtungserklärung am Tag des Verfalles dem Inhaber des Terminkontrakts ein Fass Öl zu liefern oder andersherum. Allerdings enthalten Terminkontrakte viele Tücken und wenn du diese nicht vor dem Verfallstag verkaufst, kannst du sogar mehr Geld verlieren, als du ursprünglich eingesetzt hast.
Optionen: Das letzte wirklich wichtige Finanzprodukt sind Optionen oder Optionsscheine. Diese sind sehr kompliziert in der Preisbildung, sind von der Konzeption dagegen aber vergleichsweise einfach. Eine Option gibt an, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Asset zu einem bestimmten Wert gekauft werden darf. Liegt der festgelegte Preis dann am Verfallstag unter dem Preis des Assets, so hat der Inhaber der Optionen einen Gewinn gemacht und kann die Option ausüben.
Allerdings solltest du dich gerade am Anfang tatsächlich an Forex und CFDs halten, da diese von ihrer Struktur die am einfachsten und verständlichsten Finanzprodukte sind. Während es bei Terminkontrakten und Optionen viele Dinge zu beachten gibt und komplizierte Rechnungen aufgestellt werden müssen, sind Forex und CFDs sehr leicht verständlich. Halte dich deswegen gerade am Anfang an diese beiden Finanzprodukte und arbeite dich erst langsam, mit dann entsprechend mehr Erfahrung an Optionen oder Terminkontrakte heran.
Eigenschaften einer guten analytischen Software
Aber damit erst einmal genug der Fachbegriffe und hin zur Anwendung. Denn das Wissen nützt dem Trader nicht viel, wenn er die falsche Software zum Handeln hat. Deswegen muss jede Software gewisse Eigenschaften erfüllen. Die vier wichtigsten haben wir dir hier einmal aufgelistet:
Automatische Chartmustererkennung: Der Chart ist für viele Trader ihr Arbeitspult, mit deren Hilfe sie zukünftige Kursbewegungen vorherzusagen versuchen. Dabei gibt es bei Charts immer wieder bestimmte Muster oder Trends, die eine gute Software automatisch erkennen sollte.
Broker Integration: Besonders wichtig für die kurzfristigen Trader ist eine Brokerintegration in das Charttool. Wer erst Tabs wechseln muss, um sich bei seinem Broker einzuloggen und eine Order zu platzieren, hat den richtigen Moment zum Einstieg meist schon verpasst.
Backtesting: Wichtig ist zudem eine Backtesting Funktion. Hast du dir eine neue Strategie oder eine Variation deiner Strategie überlegt, möchtest du diese ja nicht mit deinem eigenen Geld austesten, falls sie doch nicht funktioniert. Deswegen sind Backtesting Funktionen entscheidend, mit denen du prüfst, ob eine Handelsstrategie in der Vergangenheit funktioniert hätte.
Mehrere Nachrichtenquellen: Als Letztes benötigst du natürlich noch Zugang zu verschiedenen Nachrichtenquellen in deiner Chart-Software, um auf einen Blick alle kursspezifischen Nachrichten im Blick zu haben. Hat die Software nur eine Quelle, so läuft der Trader Gefahr der letzte zu sein, der die wichtige Information bekommt.
Darauf sollte man beim Trading Broker achten
Allerdings ist es nicht nur eine gute Tradingsoftware etwas, auf das jeder Trader wert legen sollte, sondern auch ein guter Broker ist essenzieller Bestandteil der Ausrüstung. Dabei geht es primär darum ein möglichst großes Handelsspektrum, schnelle Ausführung und niedrige Gebühren zu haben. Zu den Kosten findest du einen Abschnitt weiter unten, prinzipiell solltest du aber Kosten so gut wie möglich vermeiden, da es dein Geld ist und es genügend günstige Anbieter gibt.
Worauf du aber auch achten solltest ist ein möglichst großes Handelsspektrum, das heißt, dass du bei deinem Broker alles handeln kannst, was das Herz begehrt und Zugang zu möglichst allen Börsenplätzen hast. Dadurch hast du die Möglichkeit beim Handeln mehr Chancen zu sehen und diese auch zu ergreifen.
Dazu kommt noch eine möglichst schnelle Ausführung. Je schneller ein Broker deine Orders ausführen kann, desto besser. Und auch gerade als Anfänger solltest du darauf achten, dass die angegebene Ausführungszeit unterhalb von einer Sekunde liegt.
Kurzgefasst
Suche dir einen möglichst kostengünstigen Broker.
Achte bei der Auswahl auf ein möglichst breites Handelsspektrum.
Je schneller die Orderausführung ist, desto besser.
Mit welchen Trading-Gebühren muss ich rechnen?
Wie bereits erwähnt lohnt sich aber besonders ein Blick auf die Gebühren, denn nicht jeder Broker ist gleich teuer und vor allem die älteren am Markt verlangen einiges an Geld. Sei hier sparsam, denn jeder Cent an Kosten geht letztendlich von deinen Gewinnen ab. Deswegen haben wir dir hier alle vier primären Kostenarten zusammengestellt:
Kontoführungsgebühren: Auch im Jahr 2022 verlangen einige Anbieter noch Kontoführungsgebühren oder sogar Negativzinsen. Da dein Geld allerdings die meiste Zeit auf dem Verrechnungskonto liegt, ist das für dich mehr als nur suboptimal. Suche dir deswegen einen kostengünstigen Broker, da sich hier bares Geld sparen lässt.
Spread: Der nächste Punkt sind Spreads. Hier verlangen vor allem CFD-Broker höhere Spreads als die Börsen, da dies Teil ihrer Finanzierung ist. Ein Broker mit direktem Zugang zu den Börsen und ohne eigenen Handelsplatz ist deswegen nicht nur, was echte Profis bevorzugen, sondern was auch für dich am günstigsten ist.
Kommission: Doch zum Spread kommen auch noch die Kommissionen. Diese sind allerdings ein ganz eigenes Thema. Auch wenn einige Broker hier mehr Geld verlangen als andere, so spart man nicht unbedingt, wenn man nur auf die Kommissionen schaut. Grund dafür sind die oft schlechteren Ausführungskurse bei den Brokern mit niedrigen Kommissionen.
Swap (Zinsen): Aber fast noch wichtiger als die Kommissionen sind für etwas längerfristig orientierte Trader die Zinskosten. Im Idealfall fallen diese für den Intradayhandel gar nicht an und nur Positionen, welche über Nacht gehalten werden, erhalten eine Zinsbelastung. Normale Zinsen für einen CFD liegen bei 3 bis 4 Prozent pro Jahr auf die gesamte Summe (Hebel+Eigenkapital).
Orderausführung: Wie funktioniert das Trading?
Doch nach all der Theorie und all den Erklärungen fragst du dich natürlich zu Recht, wie man eigentlich nun einen Trade macht. Hier eine kurze Anleitung zu allen wichtigen Schritten:
Schritt 1
Markt wählen/Analyse durchführen
Zuerst wählst du dir einen Markt aus, an dem du handeln möchtest und führst eine Analyse eines Assets durch, welches dir zusagt. Beachte dabei immer die Handelszeiten der einzelnen Börsen und handele nie außerhalb dieser, da sonst hohe Kosten auf dich zukommen können.
Schritt 2
Volumen betrachten
Danach ist es wichtig, noch mal einen Blick auf das Volumen zu werfen. Herrscht aktuell ein verhältnismäßig niedriges Volumen bei dem von dir gewählten Asset, kann es sein, dass der Spread überdurchschnittlich hoch ist. Deswegen wirf immer einen Blick darauf. Bei Währungen und großen Indizes ist das allerdings zumeist kein Problem.
Schritt 3
Stop Loss setzen
Danach solltest du für dich selbst ein Stop Loss definieren und auch bei deinem Broker eingeben. Ein Stop Loss schützt dich davor, mehr Geld zu verlieren als du eigentlich willst. Deswegen frag dich vorher, wie viel Geld du bereit bist bei diesem Trade zu verlieren.
Schritt 4
Take Profit Order erteilen
Aber du musst dir natürlich auf ein positives Ausstiegsszenario überlegen. Durch das Erteilen einer Take Profit Order gibst du an, ab welchem Gewinn du deine Assets verkaufen möchtest. Darum ist es essenziell, vor jedem Trade mindestens zwei konkrete Ausstiegsszenarien zu haben.
Schritt 5
Platziere Markt Orders und Limit Orders
Hast du alles vorbereitet, so platzierst du jetzt deine Order am Markt. Achte darauf außer in Ausnahmesituationen immer mit Limit zu ordern, um so den besten Preis für dich zu bekommen. Market Orders hingegen führen zwar schneller den Auftrag aus, zumeist aber zu einem schlechteren Preis.
Schritt 6
Verkaufe
Hast du dir dein Asset jetzt eingekauft, heißt es beobachten. Insofern deine Stop Loss oder deine Take Profit Order nicht tangiert worden sind, du aber trotzdem dich von deiner Position aus welchen Gründen auch immer trennen möchtest, kannst du auch einen Verkauf (im Idealfall per Limit-Order) durchführen.
Handelsarten beim Trading
Aber bevor du eine Strategie beim Trading verfolgen kannst, muss dir erst mal klar sein, welche Art von Handel dir zusagt, mit welcher du dich beschäftigen willst und wo deine Kompetenzen liegen. Im Wesentlichen gibt es drei Handelsarten für Trader und damit auch drei unterschiedliche Trader Typen. Hier haben wir dir alles, was du dazu wissen musst, zusammengefasst:
Scalping: Die erste und kürzeste Handelsart ist das Scalping. Dabei werden Positionen innerhalb weniger Sekunden auf- und wieder abgebaut. Entscheidend ist dabei nur die Bewegung einer oder weniger Candels. Scalper folgen zumeist nur der charttechnischen Analyse und halten sich an Tagen von wichtigen Makrodaten aus dem Markt.
Daytrading: Die nächste zeitlich etwas längere Form des Tradings ist das Daytrading. Hier werden Positionen nur Intraday also innerhalb eines Tages aufgebaut und abverkauft. Während Scalping zumeist bei allen Assetklassen beliebt ist, so sind Daytrader oft im Aktien und Forex Bereich aktiv. Auch hier zählt meist nur die charttechnische Analyse, wenngleich auf Momentum und News hier eine Rolle spielen.
Swing Trading: Doch das, womit viele Anfänger in das Trading einsteigen, ist das Swing Trading. Diese Handelsart bezeichnet Trades, welche von wenigen Stunden bis zu mehreren Wochen dauern. Besonders im Aktienbereich ist diese Form der Anlage beliebt und kann auch fundamental getrieben sein. Doch Investoren sollten dabei vor allem die Kosten im Auge haben.
Hebelwirkung: Welche Auswirkungen hat das?
Allerdings sind diese Handelsarten allesamt mit der Benutzung von Hebeln verbunden. Doch was genau ist eigentlich dieses Fremdkapital oder das Hebeln, von dem hier immer die Rede ist?
Eigentlich ist das ganz einfach. Wenn du ein Asset kaufst und hast selbst nicht viel Geld, so fällt dein Gewinn sehr gering aus. Kaufst du zum Beispiel eine Amazon Aktie und diese steigt von deinem Einstieg von 120 auf 125 Euro, so hast du 5 Euro gewinn gemacht. Leider kannst du von fünf Euro heute nicht mehr viel kaufen.
Deswegen hebelst du mit Fremdkapital und kaufst dir mehr Aktien. Bei einem Hebel von fünf sind es auch fünf Amazon Aktien, die du erhältst und die dir dann nicht 5 Euro, sondern 25 Euro Rendite bringen.
Das Geld, welches die vom Fremdkapital gekauften Aktien erwirtschaften, fließt, nämlich auf dein Eigenkapital. Geht dein Trade allerdings nicht auf, so fließen ebenfalls die Verluste auf dein Eigenkapital, weshalb bei einem Verlust von 20 Prozent (bei einem Hebel von fünf) deine Position automatisch geschlossen wird, da du alles selbst eingesetztes Eigenkapital verloren hast. Das bedeutet also:
Hebeln ist eine beliebte Möglichkeit, die eigenen Gewinne zu erhöhen.
Ein Hebel wirkt immer in beide Richtungen.
Auf das Fremdkapital zahlst du Gebühren und Zinsen für die Dauer der Leihe.
Risiken beim Traden
Wie du also sicher schon bemerkt hast, gibt es gewisse Risiken beim Trader und du solltest dich dieser auch bewusst sein. Natürlich liegt zunächst das größte Risiko auf der Hand, nämlich dein eingesetztes Geld zu verlieren. Gerade am Anfang, wenn du noch sehr unerfahren bist, solltest du es deswegen ruhig angehen lassen.
Ein Demokonto und danach ein Depot mit wenig Geld sind wahrscheinlich die besten Methoden, um erst einmal Erfahrung zu sammeln, ohne gleich Haus und Hof zu verlieren. Aber auch wenn du besser in dem bist, was du tust, kann Traden auch zur Sucht oder psychischen Belastung werden
Die Vorstellung jetzt traden zu müssen oder der Druck von seinen Einnahmen zu leben, gehört zum Leben des professionellen Traders dazu und sollte auch dir zu denken geben. Soll Trading dein Hobby werden oder wirklich deine Berufung? Eine Selbstständigkeit kann mitunter hart sein und deutlich mehr bedeuten als den Verlust des eingesetzten Kapitals.
Ist es möglich beim Traden das eingesetzte Geld zu verlieren.
Wenn du Optionen und Terminkontrakte handelst, riskierst du sogar mehr als das.
Die psychische Belastung kann möglicherweise enorm hoch sein.
Traden kann zu einer Art emotionalen Abhängigkeit führen.
Analysemethoden
Doch bevor du zum ersten Mal auf den Kaufen Knopf drücken kannst, musst du natürlich zunächst den Markt analysieren und dir ein Szenario für ein bestimmtes Asset überlegen. Dazu braucht es die richtige Methode. Tatsächlich gibt es Markt einige Methoden und nicht alle sind der heilige Gral. Tatsächlich solltest du dir aus diesen Komponenten die richtige Strategie zusammensuchen, um deine eigene Analyse bewerkstelligen zu können.
Fundamentale Analyse
Die älteste Form der Analyse, die es schon seit mehreren hundert Jahren gibt, ist die fundamentale Analyse. Hierbei wird sich eine Aktie oder eine Währung angeschaut und ein innerer Wert und die Zukunftsaussichten des Unternehmens bestimmt. Dies geschieht meist völlig unabhängig von kurzfristigen Ereignissen.
Im Trading hat diese Form der Analyse allerdings nur bedingt ihren Platz, da Menschen, die die fundamentale Analysenutzen, oftmals langfristige Investoren sind. Trader und vor allem Swingtrader nutzen fundamentale Analyse allerdings, um zum Beispiel Aktien zu traden, die einem makroökonomischen Trend unterliegen oder aktuell günstig sind.
Technische Analyse
Gegen die fundamentale Analyse steht die Form der technischen Analyse oder Chartanalyse. In diesem Fall wird meistens gar nicht auf die fundamentalen Daten geachtet, sondern nur auf bestimmte Bewegungen des Kurses, mit dem Trader versuchen künftige Ereignisse zu prognostizieren. Tatsächlich ist die Chartanalyse bei Tradern sehr beliebt, da sich mit dieser kurzfristige Wertentwicklungen voraussagen lassen.
Nachrichten aus der Wirtschaft
Eine weitere Art des Tradings ist das sogenannte News-Trading, was als einzigen Indikator Nachrichten aus der Wirtschaftswelt hat. Newstrader sitzen den lieben langen Tag vor dem Bildschirm und warten auf entscheidende Nachrichten aus Politik und Wirtschaft, um anschließend von den daraus resultierenden Kursschwankungen am Markt zu profitieren.
Allerdings benötigt Newstrading neben viel Zeit auch das nötige Verständnis für den Markt und die Wirtschaft, weswegen das Newstrading meist nur von erfahrenen Tradern genutzt wird. Außerdem benötigst du für einen solchen Ansatz viele verschiedene, oftmals auch teure Nachrichtenquellen, um nicht zu spät auf einen Höhenflug aufspringen zu können.
Trend Handelsstrategien
Überdies gibt es noch einige sogenannte “Trendstrategien” wie zum Beispiel der Momentum-Ansatz. Dieser ist wiederum sehr interessant für Swingtrader und beschreibt einfach die Idee, dass ein Wert, der in der Vergangenheit schon gut gelaufen ist, auch noch etwas weiter gut läuft. Grund dafür ist, dass viele Investoren erst spät auf den Hype aufspringen, aus Angst ihn zu verpassen.
Technische Indikatoren
Dann gibt es noch das Trading nach technischen Indikatoren wie hohem Volumen oder einzelnen mathematischen Gleichungen wie zum Beispiel dem Fibonacci-Retracement. Von diesen Indikatoren gibt es mehrere hundert und Trader sollten sich schon vor dem Start ihrer Karriere zumindest mit einigen auseinandersetzten und bewerten, ob diese Indikatoren in ihre Handelsstrategie passen.
Chartmuster und Formation
Ein wenig anders als die technischen Indikatoren funktioniert die Analyse nach Chartmuster und Formationen, welche auch oft innerhalb der technischen Analyse zum Einsatz kommt. Hier suchen Trader in der Vergangenheit nach speziellen Kursbildern, an deren Verlauf sie voraussagen können, wie es mit dem Kurs weitergeht.
Trendlinienanalyse
Und auch die letzte hier aufgeführte Analysemethode ist eine Form der Charttechnik, nämlich die Trendlinien Analyse. Dabei werden von den Preisen der Vergangenheit gleitende Durchschnitte gebildet und als Linien in das Chartbild gelegt. Trendlinien wie die 200-Tage Linie sind vorrangig beim Swing-Trading von Aktien ein guter Indikator.
Fazit
Du siehst also, es gibt eine Menge zu lernen und zu beachten auf deinem Weg zum erfolgreichen Trader. Wenn du dich dazu bereit fühlst, dann versuche in der nächsten Zeit so viel wie möglich wissen, über das Trading zu akkumulieren. Das geht am besten über einen Trading-Kurs, das Lesen von Büchern und das Schauen von informativen Videos.
Außerdem solltest du dich möglichst bald mit der Software und einem passenden Demokonto auseinandersetzen, um Handelserfahrungen sammeln zu können, ohne eigenes Geld verbrennen zu müssen. Setze dir dabei auch vorher ein Zeitlimit ab, wie vielen profitablen Wochen/Monaten du mit echtem Geld einsteigen willst, da ein paar frühe gute Trades schnell zu einem Wechsel zu Echtgeld verleiten.
Wenn du also wirklich irgendwann als Trader unabhängig sein möchtest oder dir vielleicht nur ein kleines Zusatzeinkommen verdienen willst, dann sind das auf jeden Fall die richtigen Schritte in Zukunft für dich:
Versuche so viel wie möglich über das Traden zu lernen.
Mach dich mit der Software vertraut und suche dir ein passendes Demokonto.
Setze dir selbst Regeln und entwickle eine Strategie.
Baue bis du anfängst mit echtem Geld zu traden, einen großen Schatz an Wissen und Erfahrungen im Demokonto auf.
FAQ – Die am häufigsten gestellten Fragen zum Trading
Was brauche ich für das Trading?
Um mit dem Trading zu beginnen, benötigst du zunächst einmal das nötige Fachwissen und ein gewisses Startkapital. Hast du das zusammen und auch schon einmal in einem Demoaccount über einige Wochen deine Strategie erprobt, kann es mit dem Real-Money-Trading losgehen. Dazu brauchst du neben der notwendigen Konzentration und Disziplin vor allem die Infrastruktur. Du brauchst also einen Broker, ein gutes Charttool und eine stabile Internetverbindung.
Mit wie viel Geld kann ich als Anfänger das Trading starten?
Tatsächlich kannst du bei verschiedenen CFD-Brokern schon anfangen, ab einem Euro zu traden. Inwiefern das allerdings Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt. Tatsächlich solltest du dich mit einer kleinen Summe an das Thema heranwagen, die dir nicht allzu sehr weh tut, wenn du sie verlieren solltest. Die meisten akzeptieren beispielsweise 250 bis 1000 Euro als Starteinlage und so könnte das auch für dich die richtige Größe sein. Wenn du nach einiger Zeit bemerkt hast, dass du wirklich gut bist in dem, was du tust und auch konstante Gewinne erzielst, kannst du selbstverständlich auch anfangen, mit wesentlich mehr Geld zu traden.
Wie viel Geld kann man mit dem Traden verdienen?
Der Verdienst beim Trader hängt an sich nur von deiner Leistung ab. Ein Trader bezieht kein festes Gehalt, sondern erhält eben nur Geld, wenn seine eigenen Trades sich auch positiv auszahlen. Dagegen steht allerdings auch das Risiko, das Geld wieder schnell zu verlieren. Ebenfalls ist der Verdienst von der Größe der Positionen des eigenen Depots abhängig. Ein Trader mit 100.000 Euro wird bei der gleichen Rendite seiner Trades natürlich immer mehr Gewinn machen als jemand, der nur mit 1000 Euro agiert.
Dies sollte dich allerdings nicht entmutigen, da du auch schon mit 1000 Euro mit den richtigen Entscheidungen einiges an Geld verdienen kannst. Nicht umsonst gibt es einige Trader, die auch langfristig von eher kleinen Portfolios einen attraktiven Lebensstil führen können.
Wie gefährlich ist Trading?
Prinzipiell bietet Trading ein wesentliches Risiko, nämlich das eingesetzte Kapital bis auf den letzten Cent zu verlieren. Immerhin ist eine Kapitalanlage und dabei besonders die kurzfristige immer mit einem gewissen Risiko verbunden, für das du natürlich im Idealfall auch mit Rendite entlohnt wirst.
Um dem Risiko des Tradings allerdings bestmöglich auszuweichen, braucht es ein gutes Risikomanagement und eiserne Disziplin. Das bedeutet nicht nur eine Diversifikation zwischen den eigenen Trades und das Festhalten an einer vorher festgelegten Strategie, sondern eben auch das Ausblenden von Emotionen und Gefühlen, welche vermutlich das größte Risiko für Trader darstellen, wenn sie eben nicht rational handeln.
Was ist besser als Trading?
Sein Geld einfacher vermehren als mit Trading kann man durch die langfristige Geldanlage. Mit der Anlage in breit streuende ETFs konnte man in den letzten Jahrzehnten mehr als 7 Prozent pro Jahr einheimsen und sich damit ein beachtliches Vermögen aufbauen. Für passive Geldanlage braucht es allerdings viel Zeit und davon leben, wie vom Trading kann man leider auch nicht bzw. nur von sehr großen Summen. Deswegen ist Trading, um kurzfristige Einkünfte aus Kapitalanlagen zu erzielen, eigentlich fast alternativlos.
Wie kann man Trading lernen?
Zu lernen, wie man tradet, erfordert vor allem Zeit und den Willen dazu. Außerdem solltest du dir eine Menge anlesen, angefangen von diesem Artikel. Auch ein Seminar über Trading kann nicht schaden, auch wenn du hier nicht alles für bahre Münze nehmen solltest.
Deswegen überlege dir gut, ob du den Schritt zum Trader machen willst, denn dies ist ein Prozess, der viel Zeit erfordert, sich allerdings auf der anderen Seite auch sehr lohnen kann. Immerhin gehören Trader zu den unabhängigsten Berufsgruppen überhaupt auf der Welt.
Wie viel sollte man beim Trading investieren?
Wie viel du beim Trading investieren solltest, hängt ganz klar von zwei Faktoren ab. Das ist zum einen deine persönliche Vermögenssituation und zum anderen dein Selbstvertrauen in deine Fähigkeiten als Trader. Gerade wenn du noch neu und sehr unerfahren in diesem Bereich bist, solltest du mit einem Betrag beginnen, der dir nicht allzu sehr weh tut, wenn du ihn verlierst. Wirst du mehr und mehr selbstbewusst und sammelst du Erfahrungen, kannst du dein Investment in deinen Tradingaccount sukzessive erhöhen.
Wie wird Trading versteuert?
Eine Komponente auf die du als Trader besonders achten solltest ist die Steuer. In Deutschland kannst du zunächst einmal bis zu 1000 Euro steuerfrei mit den Gewinnen aus Trading verdienen. Das ist der sogenannte Grundfreibetrag aus Kapitalanlagen. Für jeden weiteren Euro, den du verdienst, zahlst du allerdings Steuern.
Diese setzen sich zusammen aus der Abgeltungssteuer und dem Solidaritätszuschlag (Soli), welchen du natürlich nur auf deine Gewinne zahlst. Aktuell beträgt die Steuerlast ca. 27 Prozent und wird zumeist automatisch von deinem Broker abgeführt. Es kann sich allerdings lohnen beim Finanzamt eine Günstigerprüfung zu beantragen, wenn das eigene Gehalt zum Beispiel eher niedrig ist.
Wie fange ich mit dem Trading an?
Wenn du mit dem Trading anfangen willst, brauchst du neben dem nötigen Fachwissen, auch ein bisschen Startkapital. Ansonsten noch einen entsprechenden Broker für die Vermögenswerte, die du traden willst, eine entsprechende Strategie und ein Chartprogramm wie Tradingview. Hast du das alles zusammen, kannst du entspannt mit dem Trading starten.
Wie funktionieren Trading Apps?
Trading-Apps sind nichts anderes als Broker-Apps, die du vom Handy aus steuern kannst. In ihrem Interface kannst du mit deinem Geld Assets und Kontrakte mit nur wenigen Klicks handeln. Je nach der Strategie, welche du verfolgst, kann dies sinnvoll oder weniger sinnvoll sein. Gerade für sehr kurzfristig orientierte Trader empfiehlt sich ein Broker mit Browserversion und Echtzeitkursen. Trading-Apps sind mehr etwas für Einsteiger im Swing Trading bei Aktien und Rohstoffen.
Warum ist Trading so schwer?
Trading ist grundsätzlich nichts für jedermann und wenn es so einfach wäre, würde ja auch jeder damit Geld verdienen. Wer wirklich ein konstant erfolgreicher Trader werden will, der sollte Experte auf seinem Gebiet sein. Dazu gehört nicht nur das nötige Fachwissen, sondern auch die Disziplin und die Erfahrung von einigen Jahren Trading. Die meisten Menschen versagen tatsächlich früh beim Trading, weil sie irgendwann beginnen emotional zu handeln und nicht weil ihre Strategie schlecht oder fehlerhaft ist.
Was ist Trading mit Margin?
Wer sich gut mit dem Traden auskennt und mehr Freiheiten beim Traden haben will, der nutzt das Traden mit Margin. Das bedeutet, dass es möglich ist sich in seinem Portfolio zu einem bestimmten Grad zu verschulden und dass offene Positionen als Sicherheit gewertet werden.
Für Anfänger eignet sich dies allerdings meist nicht, da jene noch nicht das nötige Gefühl für Risikomanagement haben und oft schnell einen Margincall erhalten können (Liquidation aller Positionen, um die Zahlungsfähigkeit des Kontos sicherzustellen).
Kann ich mehr Geld verlieren als mein eingesetztes Kapital?
Dies kommt ganz darauf an, was du für Assets handelst. Bist du nur im Bereich Forex und Aktien mit CFDs unterwegs, so kann dir das nicht passieren. Handelst du allerdings wesentlich kompliziertere Finanzprodukte wie klassische Shorts, Rohstoff-Kontrakte oder Optionen ist es möglich auch mehr als das nur eingesetzte Kapital zu verlieren.
Deswegen sollten sich Anfänger von solchen Produkten zunächst einmal fernhalten und ihre Erfahrungen am besten im Währungs- und Aktienmarkt machen.
Wie schnell kann ich Gewinne beim Broker auszahlen?
Du hast Gewinne auf Trades gemacht und möchtest diese auszahlen? Herzlichen Glückwunsch! Tatsächlich dauert es nicht allzu lange, das Geld auszuzahlen, du solltest dabei allerdings ein zwei Punkte beachten. So kannst du zum Beispiel bei den meisten Brokern dein Geld erste einen Tag nach Schließung der Position auszahlen lassen. Der Grund dafür sind eventuell anfallende Steuern und eine mögliche Nachberechnung der Kurs. Ist der eine Tag aber erst mal vorbei, kannst du dir das Geld bequem auszahlen lassen und es befindet sich innerhalb von 2-3 Werktagen dann auch auf deinem Konto.
Was ist Social Trading?
Social Trading ist eine Entwicklung der letzten Jahre und wurde in Deutschland vor allem vom Anbieter eToro vorangetrieben. Hierbei kannst du anderen Personen auf einer Trading Plattform folgen, dir ihre Argumente durchlesen und anschließend ihre Trades kopieren. Während dies früher selbst gemacht werden musste, ist es inzwischen möglich, dass ganz einfach mithilfe des Copy-Buttons zu machen. Social Trading oder auch Copy Trading lohnt sich deswegen vor allem für diejenigen, die neu im Markt sind, noch etwas lernen und die Gedanken und Handlungen eines echten Traders nachvollziehen wollen.