Ohne viel Bildschirmzeit und Praxiserfahrung nützt die beste Theorie im Trading nur wenig. Eine Daytrading App muss daher einiges können, damit Du eine solide Grundlage hast um auch unterwegs zu traden.
Doch worauf kommt es bei einer guten Daytrading App an? Eine große Auswahl diverser Assets? Hohe Geschwindigkeit? Geringe Kosten?
Am besten kann die App alles und noch mehr. Damit Du nicht alle Plattformen selbst testen musst, stelle ich Dir meine 5 Favoriten vor und zeige Dir die wichtigsten Merkmale, Vor- und Nachteile auf.
Kurzüberblick: Daytrading App
Viele Broker bieten neben der klassischen Desktop-Version eine Daytrading App an, die auf einem Smartphone oder einem Tablet installiert wird.
Die wichtigsten Kriterien, die in die Bewertung einfließen, umfassen: Web-Funktionalität, Ein-/Auszahlsystem, Daytrading Demokonto, Support, Tools, Übersichtlichkeit, Echtzeit-Aktualisierung und Gebühren.
Auch wenn einige Merkmale nicht im direkten Zusammenhang mit der App selbst stehen, so fließen sie doch in die Bewertung ein. Dazu zählt auch die Regulierung durch staatliche Behörden.
Nutzt Du bereits einen anderen Online Broker als die hier vorgestellten, empfehle ich zunächst die zugehörige Trading App auszuprobieren.
Die 5 besten Daytrading Apps
Die Daytrading Apps, die ich Dir vorstellen möchte, sind etablierte und seriöse Anbieter und werden von staatlichen Aufsichtsbehörden kontrolliert. Ich zeige Dir, welche ich für die besten auf dem Markt halte.
Ob sie auch die besten für Dich sind, musst Du am Ende selbst entscheiden. Die Kosten für die Trades der verschiedenen Anbieter (Spreads) liegen in der Regel nicht weit auseinander und sind wegen der zugrundeliegenden Dynamik schwer zu vergleichen.
Die bekanntesten und wichtigsten Indikatoren haben alle in petto. Einige Anbieter zeichnen sich jedoch durch eine noch größere Auswahl aus. Das gilt auch für die verschiedenen Assets. Wenn andere Plattformen Dir mehr zusagen, reichen aber auch deutlich weniger Anlageklassen. Alle Apps kannst Du im Daytrading Demokonto testen.
XTB: Der Broker ist offiziell bei der BaFin registriert und wird von ihr kontrolliert. Eine Niederlassung in Deutschland sorgt für einwandfreien, deutschsprachigen Support. Die App ist intuitiv, umfangreich und schnell. Spreads sind kontoabhängig und reichen von fixen 1,6 Pips über variable 0,9 Pips bis zu 0,0 Pips. Insgesamt stehen etwa 6000 Finanzinstrumente zur Auswahl.
Capital.com: Reguliert durch CySEC (Zypern) und FCA (Großbritannien), untersteht damit den EU-Richtlinien von MiFID II. Schnelle Orderausführung, umfangreiche App, deutschsprachiger Kundenservice, Anbindung an den MetaTrader 4, kommissionsfrei und sehr enge Spreads. Die App hat über 3500 Assets im Angebot, die alle Märkte abbilden.
IG: Der Broker mit Sitz in Frankfurt wird durch die BaFin reguliert und hat mit 17.000 Finanzinstrumenten die größte Vielfalt im Angebot. Global agierendes Unternehmen mit entsprechend ausgezeichneter App, die durch Umfang, Übersicht und zusätzlichen Programmen aufwartet, die vor allem für Profis interessant sind.
Admirals: Vielfach reguliert, in Europa durch FCA und CySEC, dadurch hohe Sicherheit. Reiner CFD-Broker mit übersichtlicher und fairer Kostenstruktur. Anbindung an die MetaTrader 4 & 5. Mit dem vollständigen Demokonto kannst Du die App ausgiebig testen. Ca. 8000 Assets mit engen Spreads ab 0,6 Pips im Standardkontomodell.
Plus 500: Die mehrfache europäische Regulierung durch FCA und CySEC sorgt für hohe Sicherheitsstandards. Viele Zahlungsmethoden sind ebenso wie die Menüführung benutzerfreundlich. Alle relevanten Indikatoren und Analysetools sind implementiert. Ein kompetenter Kundenservice, marktübliche Spreads und etwa 2800 Assets runden das Angebot ab.
#1. XTB Daytrading App
2002 in Polen von Dom Maklerski gegründet, entwickelt sich XTB über die Jahre zu einer der beliebtesten Apps überhaupt. 2008 eröffnete XTB eine Auslandsniederlassung in Deutschland und unterliegt damit der Kontrolle der BaFin.
Dass XTB so beliebt ist, hat natürlich seine Gründe. Die insgesamt über 6000 Finanzinstrumente decken zahlreiche Währungspaare, Indizes, Rohstoffe, Kryptowährungen, EFTs und Aktien ab – wobei etwa 3000 auf echte Aktien entfallen. Hier lässt XTB kaum Daytrading-Wünsche offen. Dazu kommt eine breite Palette verschiedener Marktanalysen und Webinare.
Das alles bereitet die App übersichtlich mithilfe der xStation Mobile auf, die sowohl für Android als auch für iOS erhältlich ist. xStation ist ein modernes Programm, das Dir alle technischen Analysetools und Indikatoren zur Verfügung stellt, die für erfolgreiches Trading nötig sind.
Der Spread im Basis-Konto liegt bei fixen 1,6 Pips, im Standard-Konto bei mindestens 0,9 Pips (variabel) und im Pro-Konto bei mindestens 0,0. und die sonstigen, insgesamt geringen Kosten sind angemessen und transparent aufgeschlüsselt.
Die Depotkosten von 0,2 % fallen erst ab 100.000 Euro Monatsumsatz an. Möchtest Du die App testen, kannst Du das kostenlose und vollumfängliche Demokonto nutzen. Hervorragende 4,6 im App Store (Apple) und 4,4 bei Google Play sprechen für sich.
Vor- und Nachteile von der XTB Daytrading App
Vorteile:
Keine Mindesteinzahlung
Kostenlose Ein- und Auszahlung bei über 200 Euro
Sowohl für Anfänger als auch Profis geeignet
Mobile App und Desktop-Version ermöglichen ausgezeichnete Zusammenarbeit
Umfangreiche Analysetools, die professionelles Trading ermöglichen
Übersichtlich, benutzerfreundlich, schnell – technisch ausgezeichnete App
Echte Aktien handelbar
Deutsche Regulierung durch BaFin
Viele Bildungsangebote von Profis
Nachteile:
Bei einer Auszahlung unter 200 Euro fallen 10 Euro Gebühr an.
Auszahlung kann bis zu 10 Werktage dauern (Sicherheitsprüfung)
#2. Capital.com Daytrading App
Die Plattform Capital.com ist Teil der 2011 gegründeten Investmentgesellschaft VP Capital. Gründer und Gesicht des Unternehmens ist der in Belarus geborene Jurist und Finanzexperte Viktor Prokopenya. Über 500.000 Nutzer machen die App zu einer der meistgenutzten der Branche. Der Sitz in Großbritannien sorgt für eine einwandfreie Regulierung.
Das Angebot fällt ebenso vielfältig aus, wie beim Konkurrenten XTB. Über 3500 Märkte verteilen sich auf Währungen, Indizes, Rohstoffe, Aktien und Kryptowährungen. Ein breites Portfolio ist für Daytrader also ohne Probleme gewährleistet. Die hauseigene CFD-Trading-App überzeugt mit hoher Benutzerfreundlichkeit, einfacher Bedienung und Analysetools sowohl für Anfänger als auch für Profis.
Sie ist ebenfalls für iOS und Android erhältlich. Die zusätzliche Anbindung an den MetaTrader 4 erfreut vor allem langjährige Nutzer. Auch Anhänger von TradingView können ihre Konten ganz einfach verbinden. Die Kosten ähneln denen anderer Plattformen. Geringe, dynamische Spreads, niedrige Übernachtgebühren, eine Mindesteinzahlung über 80 Euro.
Die kostenlose Währungsumrechnung von Capital.com ist jedoch selten und ein echter Vorteil. Das Demokonto ist ebenfalls kostenlos. Die ausgezeichneten Bewertungen von 4,4 (Google Play) und 4,7 (Apple) können sich sehen lassen.
Vor- und Nachteile von der Capital.com Daytrading App
Vorteile:
Umfangreiche App mit vielen Einstellungsmöglichkeiten
Schnelle Orderausführung
Reguliert durch europäische Aufsichtsbehörden
Anbindung an den MetaTrader 4 und TradingView
Kostenlose Währungsumrechnung
Deutschsprachiger Kundendienst
Geringe Mindesteinzahlung
Enge Spreads
Einwandfreies, vollumfängliches Demokonto
Umfangreiches Bildungsangebot
Nachteile:
Nicht alle wichtigen Zahlungsmethoden vorhanden
Reiner CFD-Broker – keine echten Aktien oder Kryptowährungen
#3. IG Daytrading App
Als umsatzstärkster Anbieter für CFDs gehört auch die zugehörige IG Daytrading App der 1974 gegründeten britischen IG Group Holdings Plc. auf diese Liste. Ursprünglich gegründet, um die Spekulation auf Gold zu ermöglichen, entwickelte sich die Gruppe zu einem führenden Unternehmen der Branche, vollzog erfolgreich den Börsengang und unterhält weltweit Niederlassungen in den USA, Asien, Afrika und Europa.
Die Tochtergesellschaft IG Markets Ltd. hat ihren Sitz in Frankfurt. Die über 17.000 Finanzinstrumente auf allen Märkten bieten eine konkurrenzlose Vielfalt für Trader. Auch die verhältnismäßig engen Spreads fallen positiv auf. Die Mindesteinzahlung von 300 Euro kann Anfänger jedoch abschrecken. Dafür überzeugt die flotte, hauseigene App durch zahllose Analysetools und Einstellungsmöglichkeiten, ohne allzu komplex zu wirken.
Für Anfänger gibt es übersichtlichere Alternativen. Die App ist wie auch der unterstützte MetaTrader 4 auf allen Plattformen erhältlich. Weitere Programme wie der L2 Dealer, ProRealTime und API-Trading erweitern das Angebot für Profis. Mithilfe des Demokontos kannst Du auch bei IG die ausgereiften Funktionen kostenfrei antesten. Auch die Nutzer von Android und iOS zeigen sich mit einer Bewertung von 4,1 und 4,6 zufrieden.
Vor- und Nachteile von der IG Daytrading App
Vorteile:
17.000 Finanzinstrumente
Außergewöhnliche Finanzprodukte für Fortgeschrittene
Schnelle App und Orderausführung
Zahlreiche Analysetools
Weitere Zusatzprogramme für Profis
Durch BaFin reguliert
guter Kundenservice
Hervorragendes Demokonto
Boni bei Einzahlungen möglich
Enge Spreads
Nachteile:
Für Anfänger möglicherweise etwas zu überladen
Einige wichtige Optionen erst mit Premium-Konto abrufbar
Mindesteinzahlung 300 Euro
#4. Admirals Daytrading App
2001 gründete Alexander Tsikhilov das Unternehmen und machte es zu einem ernsthaften Konkurrenten neben den großen Mitspielern der Branche. Die Firma sitzt unter anderem in Estland, Zypern, Jordanien und Großbritannien und wird von den dort zuständigen Aufsichtsbehörden (JSC, FCA, CySEC) kontrolliert.
Mit etwa 8000 Finanzinstrumenten liegt Admirals zwar nicht ganz auf dem Spitzenplatz. Für ein breit gefächertes Portfolio, aufgeteilt in Währungen, Aktien, Rohstoffe, ETFs und Indizes, ist Admirals jedoch hervorragend aufgestellt. Möchtest Du unbedingt mit Kryptowährungen handeln, solltest Du Dir allerdings einen anderen Anbieter suchen. Die eigene App bietet eine solide Basis für Dein Trading und hat die wichtigsten Analysetools parat.
Ordergebühren entfallen bei Admirals, zumindest mit den Kontomodellen Trade.MT4 und Trade.MT5, sodass lediglich die obligatorischen Spreads kosten. Die Bewertungen der Nutzer sind mit 3,6 bei Google Play und 3,9 bei der Apple-Variante als gut einzustufen. Zu überzeugen weiß auf jeden Fall der Kundenservice sowie das kostenlose Echtzeit-Demokonto, mit dem Du Daytrading lernen kannst.
Vor- und Nachteile von der Admirals Daytrading App
Vorteile:
Anbindung an MetaTrader 4 und 5
Hervorragendes Bildungsangebot
8000 Finanzinstrumente
Hohe finanzielle Absicherung
Mehrfach reguliert
Ausgezeichneter Kundenservice
Copy-Trading ist möglich
Vollständiges Demokonto
Nachteile:
Technische Probleme sehr selten, aber vorhanden
Ohne MetaTrader fehlt der Umfang
#5. Plus500 Daytrading App
Das von fünf Absolventen der Technischen Universität Israels gegründete Unternehmen Plus500 hat seinen Sitz in London und ist seit 2013 börsennotiert. Eine Regulierung erfolgt sowohl durch die britische Aufsichtsbehörde als auch durch die zyprische. Insgesamt stellt Dir Plus500 etwa 2800 Finanzinstrumente auf allen Märkten zur Verfügung, was im Verhältnis zu anderen Anbietern zunächst wenig erscheint, aber immer noch mehr als ausreichend ist.
Dass Du echte Aktien handeln kannst, ist zudem ein Pluspunkt. Die Spreads sind im angemessenen Rahmen, die Übernachtgebühren sind woanders jedoch günstiger. Die eigene App weiß durch eine einfache Handhabung zu überzeugen, selten kann sie jedoch unübersichtlich wirken. Ansonsten ist in hinsichtlich Indikatoren und Tools alles dabei, was Du benötigst.
Profis finden auf anderen Plattformen jedoch noch mehr Funktionen. Der einfache Wechsel zwischen Echtgeld- und Demokonto ist ebenfalls sehr praktisch. Allerdings unterstützt Plus500 den MetaTrader nicht. Für erfahrene Nutzer ist das ein Wermutstropfen, wenn sie nicht umsteigen möchten. Mit einer Bewertung von jeweils 4,0 in den großen App-Stores zeigen sich auch die Nutzer durchaus zufrieden.
Vor- und Nachteile von der Plus 500 Daytrading App
Vorteile:
Zahlreiche Ein- und Auszahlungsmethoden
Schnelle Orderausführung
Mehrfach reguliert
Echte Aktien
Wichtigste Analysetools dabei
Schneller Wechsel zwischen Echtgeld- und Demokonto
Ausgezeichnetes Demokonto
Faire Kostenstruktur
Nachteile:
Gelegentlich unübersichtlich
Kundenservice verbesserungsbedürftig
Andere Apps mit breiterem Angebot an Finanzinstrumenten
Unsere Trading App Tests & Vergleiche …
Was ist eine Daytrading App?
Eine Daytrading App installierst Du wahlweise auf Deinem Smartphone oder Tablet und kannst auf diese Weise ortsungebunden traden. Die App benötigt dazu lediglich ein entsprechendes Endgerät mit Zugang zum mobilen Internet.
Für viele professionelle Trader ist sie als Zweitgerät im Einsatz, um auch unterwegs schnell auf das Konto zugreifen zu können und Positionen zu analysieren, zu öffnen und zu schließen. Die besten Apps sind mittlerweile hochprofessionell, übersichtlich und schnell.
Wie kann man mithilfe einer App handeln?
Im Grunde funktioniert die App wie die großen Programme auf Desktop-PC. Dazu musst Du lediglich die App auf dem Smartphone oder Tablet installieren, Dich registrieren, verifizieren, anmelden und Geld einzahlen.
Indikatoren auswerten, Pattern erkennen, Risiko managen – die Grundlagen des Tradings und der technischen Analyse solltest Du auf jeden Fall beherrschen. Die meisten Apps bieten Dir Weiterbildungsmöglichkeiten. Der erste Trade ist dann nur wenige Klicks entfernt.
Registrierung: Erster Schritt, um eine Daytrading App nutzen zu können, ist die Registrierung beim Broker. Voraussetzung dafür sind lediglich einige persönliche Daten, eine E-Mail-Adresse und die Eingabe eines Passworts. Üblicherweise erhältst Du bereits im Anschluss Deine Zugangsdaten per E-Mail, mit denen Du Dich auf der Seite anmelden kannst.
Verifizierung: Eine Verifizierung der Personalien dient der Sicherheit des Anbieters und auch zu Deinem eigenen Schutz. Der Anbieter muss sicherstellen, dass Du Dich mit Deinen Daten anmeldest und keine andere Person. Dazu hast Du verschiedene Möglichkeiten. Oft stehen Dir ein Videoident- oder Postident-Verfahren, beglaubigte Ausweiskopien oder eine Verifizierung über Deine Hausbank zur Auswahl.
Einzahlung: Nach der Verifizierung benötigst Du lediglich noch Geld auf Deinem Account, um Deinen ersten Trade zu starten. Dazu stehen Dir viele Zahlungsmethoden zur Verfügung, die sich allerdings von Anbieter zu Anbieter unterscheiden. In der Regel kannst Du das Geld per Banküberweisung einzahlen. Moderne Online-Bezahldienste gehören mittlerweile ebenso zum Standard.
Trade starten: Gelegentlich dauert die Überweisung wenige Tage. Ist das Geld erstmal auf Deinem Konto, kannst Du Deinen ersten Trade mit echtem Geld starten. Die Zeit solltest Du nutzen, um Dich mit der App vertraut zu machen. Nutze die vorhandenen Analysetools, um Trends auszumachen und Kursverläufe zu prognostizieren und öffne Deine erste Position.
Welche Kriterien eine Day Trading App ausmacht
Um eine Daytrading App möglichst objektiv zu bewerten, müssen bestimmte Kriterien angelegt werden. Dabei geht es neben den finanziellen Bedingungen, die der Anbieter stellt, auch um technische Aspekte. Viele Anbieter werben mit möglichst geringen Spreads, geringen Hürden bezüglich Mindesteinzahlungen und einer kostenfreien Nutzung.
Eine sauber programmierte App ist jedoch mindestens genauso wichtig. Schließlich arbeiten viele Trader täglich mit dem Programm. Wenn immer wieder Verbindungsprobleme auftauchen, die Bedienung unnötig kompliziert ist oder bevorzugte Analysetools fehlen, kostet das dem Trader am Ende, wenn auch indirekt, ebenfalls Geld. Deswegen möchte ich Dir zeigen, auf welche Merkmale ich besonders Wert lege.
Web-Funktionalität: Wer jahrelanger Nutzer eines Programms auf dem PC ist und sich dann die App anschaut, wird nicht selten enttäuscht: In einigen Fällen ist die App-Variante deutlich entschlackt und bietet nicht annähernd den Umfang des PC-Originals. Eine hohe Web-Funktionalität ist daher ein Pluspunkt.
Ein-/Auszahlsystem: Je mehr Bezahlmethoden zur Verfügung stehen, desto besser. Auch hier sind die Möglichkeiten bei manchen Apps eingeschränkter als auf der Desktop-Variante.
Demokonto: Die App sollte ein vollumfängliches Demokonto haben, damit Du sie ausgiebig testen kannst, bevor Du Dich für einen Kauf entscheidest.
Support/Kundendienst: Auch bei der besten App kann es zu Problemen kommen. Ein guter Kundenservice ist daher enorm wichtig, wenn Fragen aufkommen.
Analysetools: Ohne Analysetools, kein erfolgreiches Trading. Viele hilfreiche und einfach zu bedienende Indikatoren gehören in einer guten App zwingend dazu.
Übersichtlichkeit: Es kann nicht nur Nerven, sondern bares Geld kosten, wenn Du wegen einer mangelhaften Übersicht nicht die Optionen findest, die Du gerade benötigst.
Echtzeit aktualisieren: Eine Echtzeit-Aktualisierung ist ein ganz großes Plus – im Daytrading sind aktuelle Informationen notwendig für Erfolg.
Gebühren: Je mehr Trades Du behandelst, desto wichtiger werden geringe Gebühren. Hohe Kosten bedeuten am Ende auch, dass Du noch besser performen musst, um schwarze Zahlen zu schreiben.
Web-Funktionalität der Daytrading App
Wer täglich und hohe Summen tradet, kommt um ein gutes PC-Setup nicht herum – im Idealfall also mindestens 2 Bildschirme, um mehrere Informationen gleichzeitig parat zu haben und eine LAN-Verbindung für schnelles Internet.
Ein kleines Smartphone kann eine so hohe Funktionalität natürlich nicht bieten. Einige Anbieter entschlacken ihre App-Versionen jedoch derart, dass sie für erfolgreiches Trading kaum zu gebrauchen sind.
Wenn Du unterwegs bist und eine gute Position erkennst, möchtest Du sie möglicherweise analysieren. Offene Positionen bei Bedarf zu überprüfen und sie unterwegs zu schließen, sollte eine Daytrading App ebenfalls können. Eine hohe Web-Funktionalität ist also Voraussetzung für eine gute App.
Ein-/Auszahlsystem der Daytrading App
Auch hinsichtlich der Ein- und Auszahlsysteme schränken einzelne Anbieter die Funktionen unnötig ein. Dabei sind kundenfreundliche Zahlungsmethoden Grundvoraussetzungen für Trading.
Ärgerlich ist es etwa, wenn die Desktop-Version PayPal anbietet und der Nutzer sich darauf verlässt, die beliebte Methode nutzen zu können – und erst unterwegs merkt, dass die Funktion in der App nicht existiert.
Warum das so ist, wissen wohl nur die Anbieter selbst. Ziel sollte es sein, die Kunden zufriedenzustellen – und da gehören bequeme und ausreichend viele Zahlungsmethoden dazu.
Demokonto möglich bei der Daytrading App
Demokonten sind in zweierlei Hinsicht wichtig für professionelles Trading. Zunächst ist es eine Möglichkeit, neue Kunden von der App zu überzeugen. Andererseits hilft es Nutzern, neue Strategien zu entwickeln und zu testen.
Das gilt natürlich auch für Apps. Das Demokonto ist im Idealfall dauerhaft zugänglich und bietet genau die Funktionen, die eine Version mit echtem Geld ebenfalls hat.
Warum der eine oder andere Anbieter das Demokonto nur für die Desktop-Version zur Verfügung stellt, ist für mich zumindest nicht nachvollziehbar. Schließlich möchte der Kunde wissen, was er zu erwarten hat.
Beachte: Arbeitest Du bereits mit der Desktop-Version und möchtest die zugehörige App nutzen, entfällt dieses Kriterium größtenteils. Da Du bereits ein Konto besitzt und Dich mit diesem bei der App anmeldest, zahlst Du nicht extra für die Vollversion. Möchtest Du den Broker wechseln, ist es allerdings ärgerlich, wenn Du die App nicht vorher testen kannst.
Support/Kundendienst der Daytrading App
Wer sich schon einmal mit einem schlechten Kundenservice auseinandersetzen musste, wird verstehen warum ein zuverlässiger Support so wichtig ist. Ein guter Kundendienst bezieht sich zwar nur indirekt auf die App selbst, ist in der Gesamtbetrachtung jedoch ungemein wichtig.
Selbst die beste App kann gelegentlich technische Probleme verursachen, bei denen Du Hilfe benötigst. Zumal diese bei bestimmten Versionen der Betriebssysteme öfter auftreten als bei anderen.
Auch inhaltliche Fragen über mögliche Kosten oder Funktionen beantwortet ein überzeugender Kundendienst schnell und sicher. Dazu zählt natürlich auch eine gute Erreichbarkeit.
Tools der Daytrading App
Im Daytrading nehmen Tools für die Chartanalyse bedeutend mehr Platz als Fundamentaldaten ein, die sich eher für langfristige Anlagen eignen. Damit Dein Trading nicht zur Glückssache wird, nutzt Du Indikatoren, um auf statistischer Basis fundierte Entscheidungen zu treffen.
Damit das auch über Dein Smartphone und Tablet funktioniert, gehören die wichtigsten Analysetools zur Standardausrüstung einer guten Daytrading App. Dass eine tiefgehende Analyse nicht so einfach umsetzbar ist wie mit einem PC, ist verständlich.
Die besten Apps zeigen jedoch, was auf den kleinen Bildschirmen möglich ist und wie eine adäquate Umsetzung gelingt.
Übersichtlichkeit der Daytrading App
Eine angemessene Übersichtlichkeit gehört auch auf einer Desktop-Version zu den relevanten Kriterien. Eine benutzerfreundliche App zu programmieren, ist jedoch nochmal eine andere Herausforderung.
Das kleine Display und die vielen Optionen, die für eine Trading App nötig sind, unter einen Hut zu bekommen, ist deutlich anspruchsvoller. Den Vertretern der besten Apps ist das größtenteils gelungen. Im Idealfall hast Du die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten mit wenigen Klicks auf Deinem Touchpad parat.
Klare Symbole und eine übersichtliche Anordnung der verschiedenen Optionen sind dabei die wichtigsten Merkmale. So navigierst Du zügig durch die App, ohne minutenlang nach der benötigten Einstellung zu suchen.
Verbindung und Orderausführung der Daytrading App
Während Dein heimischer PC wahrscheinlich sicher und schnell über eine LAN-Verbindung ins Internet kommt, bist Du bei Apps auf mobile Daten angewiesen. Natürlich können die Apps die Order nur so schnell ausführen, wie es Dein Empfang hergibt. Es zeigen sich hinsichtlich der Geschwindigkeit jedoch deutliche Unterschiede zwischen den Apps.
Ist die Orderausführung trotz schnellem Internet langsam oder bricht sogar ab, bezahlst Du für den Fehler anderer. Eine sauber programmierte App holt das Beste aus den gegebenen Bedingungen heraus.
Gebühren der Daytrading App
Die Gebühren haben zwar wenig mit der App selbst zu tun. Damit Du mit der App möglichst erfolgreich sein kannst, sind geringe Gebühren trotzdem ein großer Vorteil und fließen daher mit in die Bewertung ein. Je höher die Gebühren, desto besser musst Du performen, um mit einem Trade schwarze Zahlen zu schreiben.
Insgesamt fällt ein Vergleich der Kosten aufgrund der Strukturen und dynamischen Spreads nicht so leicht. Zumal die Kosten auch von Deiner Strategie abhängen. Die Broker, die ich Dir empfehle, zeichnen sich alle durch eine insgesamt faire Gebührenstruktur aus, die meiner Meinung nach zu den besten am Markt gehören.
Was ist beim Daytrading mit der App zu beachten?
So gut einige Daytrading Apps auch sind, ersetzen sie meines Erachtens kein professionelles PC-Setup. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Du tradest zu jeder Zeit und von jedem Ort und hast immer Zugriff auf Dein Portfolio.
Dadurch verpasst Du keine Chancen und kannst schlechte Positionen jederzeit schließen. Die Nachteile, insbesondere gegenüber einem PC oder Laptop, liegen in der meist schwächeren Internetverbindung und der fehlenden Übersichtlichkeit um genauso effektiv reagieren zu können wie am Desktop-PC.
Dennoch überzeugen einige Apps durch eine erstaunlich intuitive Bedienung, stabilen Zugang und umfangreichen Tools. Das sind wohl auch die wichtigsten Merkmale, die eine gute Daytrading App ausmachen.
Der gedankliche Fokus sollte auf der Chartanalyse und der konsequenten Umsetzung einer Strategie liegen. Eine schlechte App führt dazu, dass Du ständig darauf achten musst, wie das Programm genau zu bedienen ist. Nutze deshalb zunächst auf jeden Fall das Demokonto, um einen sicheren Umgang mit der App zu erlernen.
Vor- und Nachteile von Daytrading App
Vorteile:
Dauerhafter Zugriff – egal wann und wo
Auch unterwegs Chancen nutzen und schwache Positionen schließen
Die besten Apps bieten umfangreiche Werkzeuge zur Analyse
Oft ausgiebiges Testen mit Demokonten möglich
Die besten Apps liefern Echtzeitdaten und schnelle Orderausführungen (schnelle mobile Daten vorausgesetzt)
Menüführung ähnelt bei einigen Apps den Desktopvarianten – schnelle Einarbeitung
Benachrichtigungen bei wichtigen Ereignissen
Weiterbildung unterwegs ganz einfach
Einfacher Zugang
Nachteile:
Apps erreichen nie die Übersicht, Bedienbarkeit und Geschwindigkeit eines guten PC-Setups
Einige Apps erreichen nicht annähernd die Qualität, die für erfolgreiches Trading notwendig ist
Vom mobilen Datenempfang abhängig
Impulsives Handeln verstärkt sich möglicherweise
FAQ – Daytrading App
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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