Für das Daytrading lernen benötigst Du viel Disziplin und etwas Zeit, um anschließend dauerhaft profitabel handeln zu können.
Nur wenn Du Dich intensiv einarbeitest, die Chartanalyse lernst, eine Strategie entwickelst, sie verfeinerst und richtig umsetzen kannst, wirst Du auf Dauer im Daytrading gut werden.
Überblick: Daytrading lernen
1. Daytrading Stil – Wähle einen Handelsstil, der zu Deinem Alltag passt.
2. Fachwissen aufbauen – Erweitere zunächst kontinuierlich Dein Wissen.
3. Demokonto nutzen – Teste risikofrei Strategien und sammle Erfahrung.
4. Daytrading Plan – Erstelle eine klare Strategie für Deine Daytrades.
5. Strategie backtesten – Teste Deine Strategie mit historischen Daten.
6. Tagebuch führen – Dokumentiere Deine Trades, um sie zu reflektieren.
7. Einfache Charttechniken – Setze auf simple Techniken für die Signale.
8. Top-Down-Ansatz nutzen – Analysiere zuerst den größeren Zeitrahmen.
9. Bleib geduldig am Ball – Ist entscheidend für Deinen Trading-Erfolg.
10. Broker wählen – Setze auf Broker mit super Konditionen & Service.
Wichtig: Der Stop-Loss – Nutze ihn immer zur Begrenzung der Verluste.
Mein Daytrading-Alltag – Ich richte mich nach den wichtigen Marktzeiten.
Daytrading Vor- und Nachteile – Mehr Potenzial aber auch Risiko.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Daytrading lernen.
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1. Lerne Daytrading mit dem richtigen Stil
Du kannst das Daytrading selbst nochmal in 3 Stile unterteilen: Scalping, Intraday-Trading und kurzfristiges Swing-Trading. Beim Scalping schneide ich mir in 5-15 Minuten kleine Gewinne aus großen Bewegungen heraus. Grundsätzlich solltest Du Dich beim Daytrading lernen zunächst auf nur einen Handelsstil konzentrieren.
Bei Intraday-Trades halte ich die Positionen über wenige Stunden und schließe diese am Abend wieder. So umgehe ich das Risiko vom Übernacht-Halterisiko und spare mir Overnight-Gebühren.
Beachte: Alle 3 Stile haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, je nach Risikobereitschaft und Zeitrahmen. Wenn Du blutiger Anfänger bist und nur wenig Zeit hast, empfehle ich Dir, erst einmal das Intraday-Trading im 1h- und 4h-Chart auf einem Demokonto zu üben.
2. Baue gezieltes Daytrading Fachwissen auf
Obwohl viele Leute der Auffassung sind, dass es sich beim Daytrading um pures Glück handelt, ist Fachwissen die Basis eines Daytraders, der sein Handwerk beherrscht. Richtiges Trading ist kein Glücksspiel, sondern die Symbiose aus dem richtigen Wissen und viel Praxis bzw. Übung im Demokonto.
Wer meint, ohne Wissen über die Finanzmärkte oder ohne Chartanalyse im Daytrading gut zu werden, wird sein Geld innerhalb kurzer Zeit verlieren. Jede Daytrading Strategie ist das Ergebnis profunden Fachwissens und harter, praktischer Analysearbeit.
Wissen zum Daytrading lernen: Um Dir Fachwissen anzueignen, kannst Du Bücher lesen. Oder noch effizienter: Meine beiden YouTube-Kanäle (Finanzradar Lernvideos & Finanzradar Trading) anschauen, alle Finanzradar Daytrading Beiträge lesen und den kostenfreien Videokurs ansehen.
Ratgeber zum Daytrading-Wissen …
3. Eröffne ein Daytrading Demokonto
„Trading ist 20% Wissen und 80% Übung!“ Getreu dem Motto solltest Du so schnell wie möglich ins Trainieren kommen. Dein angeeignetes Wissen soll nun in der Praxis Anwendung finden.
Ein Sprung ins kalte Wasser ins Echtgeld-Depot wäre ein fataler Fehler! Ohne Praxiserfahrung ist die Chance Dein Geld zu verlieren sehr groß, ja fast schon garantiert! Ich lege Dir ans Herz, dass Du in einem Demokonto mit virtuellem Geld, über einen längeren Zeitraum trainierst, um Dein Wissen in praktische Skills umzuwandeln.
Daytrading lernen Tipp: Du kannst im Demokonto das Daytrading ohne Risiko üben. Nutze es bitte unbedingt, um Handelsstrategien, Marktverhalten und Orderarten kennenzulernen, sowie Dein Selbstvertrauen zu stärken. Achte darauf, dass das Demokonto 1:1 die Live-Märkte abbildet.
Mehr zum Demokonto …
4. Daytrading Plan & Strategie erstellen
Nachdem Du erste Erfahrungen im Demokonto gesammelt hast, wirst Du wiederholende Muster im Markt erkennen. Um nun Deine Strategie zu erstellen sowie zu festigen, lege klare Handelsregeln fest, um die Emotionen möglichst zu vermeiden. Halte Dich strikt an Deine Regeln, denn Ausnahmen machen sie wertlos:
Auf welchen Märkten und mit welchen Finanzinstrumenten willst Du handeln?
Welche Kriterien müssen erfüllt sein, bevor Du einen Trade eingehst?
Was sind Ausschlusskriterien für Wertpapiere bzw. Trades?
Wie entscheidest Du, wann Du eine Position wieder auflöst?
Wie viel Risiko bist Du bereit, einzugehen?
Welches Risikomanagement liegt Deinen Trades zugrunde?
Wie gehst du bei einer Verlustsserie vor?
Beachte: Auf all diese Frage gibt es keine allgemeingültigen Antworten. Jeder Daytrader muss sie individuell für sich selbst beantworten und seine persönliches Trading-Regeln finden. Auf Basis dieser Regeln kannst Du Deine eigene Strategie entwickeln oder bewährte Strategien auf Dich anpassen.
Mehr zum Strategien …
5. Backteste Deine Daytrading-Strategie
Sobald Du eine Strategie mit festen Regeln hast, teste sie ausgiebig im Demokonto oder im Replay-Modus, um reale Marktbedingungen zu simulieren. Im Demokonto kannst Du risikofrei handeln und viel Bildschirmzeit sammeln, während der Replay-Modus dafür da ist, um vergangene Kurse zu analysieren.
Schau dabei auf wichtige Kennzahlen wie Trefferquote, durchschnittlichen Gewinn/Verlust + Profit-Faktor (>1 sollte er sein). Kleine Anpassungen, wie die Analyse profitabler Uhrzeiten oder Ein- und Ausstiegspunkten, können oft einen sehr großen oder gar den entscheidenden Unterschied machen. Wichtig sind diese Daten:
Wie weit war der Stop-Loss weg?
Wie weit war der Take-Profit weg?
Wie ist der Trade ausgegangen?
Welchen Wert hatte der Indikator? (falls Deine Strategie darauf beruht)
Welche Uhrzeit hast Du den Trade eröffnet?
Wissen zu Backtesting …
6. Führe ein Tagebuch zum Daytrading lernen
Wenn mich jemand fragt, was mir den größten Schub in meiner Trading-Karriere gebracht hat, sage ich immer: „Das regelmäßige Führen eines Trading-Tagebuchs.“ Es hilft, eigene Fehler zu erkennen und Strategien zu verbessern – bei mir war es das ständige Traden gegen den Trend, bis ich es nach zig Verlusten endlich begriffen habe.
In mein Journal trage ich jeden Trade ein und mache am Tagesende eine Gesamtbemerkung. Am Monatsende gehe ich alles durch, finde wiederholende Fehler und verbessere sie im nächsten Monat, um so immer besser zu werden. In meiner Tabelle habe ich folgende Spalten:
Gehandeltes Asset
Stop-Loss Entfernung
Take-Profit Entfernung
Trade Ausgang
Gefühlslage während dem Trade
Ob ich mich an den Plan gehalten habe
Bemerkungen
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7. Lerne Daytrading mit einfachen Charttechniken
Grundsätzlich arbeite ich beim Daytrading in erster Linie mit der technischen Analyse. Meine Strategien sind auf simplen Techniken der Chartanalyse aufgebaut und deshalb auch leicht umsetzbar.
Früher dachte ich, dass ein Signal auf vielen Indikatoren und Tools basieren muss, aber 2-3 Zutaten reichen mir völlig aus, um coole Setups zu finden. Dabei konzentriere ich mich auf den Trend, die Price Action / Kerzenmuster und ein vernünftiges Risikomanagement. Das reicht meiner Erfahrung nach für ein profitables System.
Beachte: Solltest Du eine Strategie entwickeln, welche auf Trading-Indikatoren basiert, dann achte darauf, dass Du nicht zu viele Indikatoren vermischst. 1-2 Indikatoren reichen auch hier vollkommen aus!
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8. Daytrading mit Top-Down-Ansatz betreiben
Wahrscheinlich hast Du schon gelernt, dass Du Deine Charts in verschiedenen Zeiteinheiten anzeigen kannst, beispielsweise von Minuten- bis Wochencharts. Als Scalper oder Intraday-Trader solltest Du nie nur den 5-Minuten- oder Stundenchart betrachten, sondern immer auch das große Bild im Auge behalten.
Der „Top-Down-Ansatz“ hilft dabei: Zuerst die große Zeiteinheit analysieren und dann in kleineren Zeiteinheiten verfeinern, um zum Beispiel in Richtung des übergeordneten Trends zu handeln und durch dieses Vorgehen statistische Vorteile zu nutzen.
So gehe ich vor: Ich persönlich achte als Scalper auf den Tageschart für eine BigPicture Tendenz und verfeiner diese Idee dann schrittweise auf Stundenchart- und anschließend auf 5-Minutenchart-Basis.
9. Bleib beim Daytrading lernen geduldig
Die größte Hürde zum profitablen Trader ist man selbst. Vor allem, wenn man zu Beginn mit der falschen Erwartung an das Daytrading herantritt, spielt unsere Psyche mit uns verrückt.
Zum Thema Trading & Geduld möchte ich Dir 2 richtige Erwartungen an die Hand geben, mit denen Du in Deine Daytrading-Karriere starten solltest:
1. Es dauert mindestens 2 Jahre: Eine „Ausbildung“ zum Trader ist nichts was man in 2 Wochen oder 2 Monaten vollendet hat. Viele meiner Trading-Kollegen, welche ebenfalls Vollzeit-Trader sind wie ich, haben allesamt je 2-3 Jahre gebraucht. Mach Dir also kein Stress, wenn es nicht gleich klappt.
2. Die meiste Zeit passiert nichts: So sieht meine Trading Session in typischerweise aus: 20 Minuten Märkte analysieren und Trading Set-Up überlegen – 2 Stunden warten bis das Signal aktiv wird – Trade umsetzen – abwarten was passiert – alles von vorne. Wichtig: „Kein Set-Up, kein Trade!“
10. Den richtigen Daytrading Broker finden
Der Broker stellt Dir den Zugang zu einer Trading Plattform zur Verfügung, über die Du Deine Trades ausführen kannst. Meist ist es so, dass sich ein Broker auf eine bestimmte Asset-Klasse spezialisiert hat und andere Assets nur „nebenbei“ bedient. Auf jeden Fall sollte er ein gutes Demokonto haben (siehe Punkt #3).
Die Hauptassetklassen zeichnen sich meist durch geringe Spreads, lange Handelszeiten und hohe Orderausführungsgeschwindigkeiten aus, während die „Nebenbei-Assets“ beispielsweise eher große Spreads haben. Der Spread ist der Unterschied zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs und ist somit ein Renditekiller.
Hinweis: Hast Du einen sehr kurzfristigen Handelsansatz, wie beispielsweise Scalping, wo Du nur kurze Haltedauern und kurze Preisbewegungen handeln willst, dann sind kleine Spreads natürlich essentiell! Für Indizes mit denen ich in erster Linie handle, nutze ich deshalb seit Jahren XTB.
Unsere Brokertests für das Daytrading …
Wichtig: Stop-Loss beim Daytrading setzen
Als Daytrading-Anfänger macht man sich meist Gedanken über den richtigen Einstieg und den möglichen Gewinn. Dass zu jeder gewünschten Rendite aber auch ein genauso großes Risiko gehört, wird meist vergessen!
Das Festlegen einer Stop-Loss-Grenze ist ein wichtiger Schutzmechanismus beim Daytrading. Nur wenn Du es schaffst Deine Verluste klein zu halten, kannst Du ein großes Depot aufbauen! Ansonsten ist es wahrscheinlicher, dass Du an der Börse viel Geld verlieren wirst! Der Stop-Loss ist deshalb notwendig und so setzt Du ihn:
Trade-Idee klären:
Bevor ich einen Trade eröffne, habe ich immer eine klare Idee, warum ich beispielsweise auf steigende Kurse setzen möchte, sei es durch Unterstützung oder Trendfolgen.
Festlegen wann Idee nicht mehr intakt ist
Sobald ich eine Trade-Idee habe, weiß ich genau, wann sie nicht mehr gültig ist, zum Beispiel, wenn eine Unterstützung unterschritten wird.
Stop-Loss-Entfernung definieren
Wenn der Kurs die Unterstützung unterschreitet, sollte die Position automatisch schließen und der Stop-Loss muss zum meinem Risikomanagement passen (Stichwort: Chancen-Risiko-Verhältnis).
Positionsgröße auswählen
Eine wichtige Grundregel lautet: „Riskiere niemals mehr als 1% Deines Depots“, also bei einem 10.000€ Konto maximal 100€ pro Trade. Dein Stop-Loss und Positionsgröße sollten der Regel gerecht werden.
Position eingehen und Trade-Plan einhalten
Sobald ich meine Positionsgröße angepasst habe, gehe ich den Trade ein, setze den Stop-Loss per Limit-Order und oft auch einen Take-Profit, der mindestens so weit entfernt ist wie mein Stop-Loss.
Wissen über Risikomanagement …
Tagesablauf als Daytrader
Für mich als Scalper gibt es täglich 3 Handelsphasen nach welchen ich meinen Tag richte. Da ich von kurzfristigen Trades profitieren möchte, brauche ich eine hohe Volatilität (=Schwankung) im Markt, um meine Strategien umsetzen zu können.
Gerade um die Öffnungs- und Schlusszeit des Marktes zeigt sich eine hohe Schwankungsbreite, weswegen zu diesen Zeiten auch meine Trading-Sessions stattfinden.
9:00 – 11:00 Uhr
Ich handele aktiv von 9:00 – 11:00 Uhr die Dax-Eröffnung.
15:30 – 17:00 Uhr
In der Zeit von die US-Eröffnung ist dann die US-Eröffnung dran.
20:00 – 22:00 Uhr
Auch die US-Schließung handele ich aktiv von 20:00 bis 22:00 Uhr
Mit „handele ich aktiv“ meine ich, nicht ständiges Eröffnen von Positionen, sondern bereit sein, wenn meine Strategie ein Signal liefert, wobei ich meistens geduldig vor dem Monitor sitze.
Bei wichtigen Wirtschaftsnachrichten, wie den NFP-Daten, bin ich auch zur entsprechenden Zeit am Rechner, während ich mich außerhalb meiner Handelszeiten intensiv vorbereite, um flexibel auf Marktsituationen zu reagieren.
Effizientes Daytrading: Durch diese gute Vorbereitung und die Flexibilität, kann ich meinen Tag super gestalten. Es fällt mir mittlerweile sehr leicht, ruhig und entspannt zu bleiben, da der Markt ja sowieso täglich neue Chancen bietet.
Meine Tipps zur Analyse …
Daytrading Vor- und Nachteile
Vorteile:
Mehr Rendite als Swing-Trading
Keine Overnight-Gebühren
Super für Chartanalyse geeignet
Flexibles Traden möglich
Wenig Arbeitszeit bei schneller Zielerreichung
Nachteile:
Hohe Spreads sind Renditekiller
Schnelle Reaktionszeit notwendig
Daytrading lernen braucht Zeit
Disziplin und Konzentration erforderlich
FAQ – Daytrading lernen
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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