Aktien Trading meint das kurzfristige kaufen und verkaufen von Wertpapieren, wobei die Haltedauer meist wenige Stunden bis Tages ist. Typischerweise nutzt man die technische Analyse um von den Preisschwankungen zu profitieren.
Wer das Aktien Trading richtig lernt, kann sich damit ein kleines Nebeneinkommen aufbauen. Allerdings verlieren die meisten Leute ihr Geld dabei. Mehr dazu im Beitrag:

Überblick: Aktien Trading lernen
#1 Was ist Aktien Trading? – Kurze Erklärung & Definition.
#2 Aktien Trading lernen – Möglichkeiten zum lernen.
#3 Wie kann man traden? – Es gibt Long und Short.
#4 Welche Trading Stile gibt es? – Daytrading, Swing Trading, …
#5 Risiken beim Aktien Trading – Chance des Totalverlust.
#6 Analyse für Aktien Trading – Technisch & Fundamental.
#7 Aktien Trading Broker – Meine Empfehlung ist XTB.
#8 Finanzinstrumente – Aktien Trading geht per CFD, Echte Aktie, etc.
#9 Kosten im Trading – Spread, Ordergbühren, …
#10 Trading Strategie – Eine Aktien Anwendung für Dich.
#11 Steuern – Abgeltungssteuer, Soli, Kirchensteuer
1. Was ist Aktien Trading?
Aktien Trading bedeutet, dass Börsenhändler in kurzen Zeitabständen das Wertpapier eines Unternehmens kaufen und wieder verkaufen. Hierbei wird versucht von kurzfristigen Preisschwankungen zu profitieren, wobei es oftmals zum Einsatz von Hebelprodukten wie CFDs kommt. Für das Aktien Trading benötigst Du einen Broker bei dem Du einen Trade umsetzt sowie eine Plattform wo Du Aktien analysierst. Am besten trainierst Du das Trading erstmal in einem Demokonto mit Spielgeld.
Leute, die Aktien Trading betreiben, werden Daytrader genannt. Um langfristig das Daytrading zu betreiben benötigst Du eine Trading Strategie. Aktien werden hauptsächlich an der Börse gehandelt und können dort für den aktuellen Kurs erworben werden. Allerdings bietet eine Aktie keine Garantie auf Gewinne.

Achtung: Die meisten Leute verlieren Geld! Ich empfehle Dir immer einen Stop-Loss beim Trading zu verwenden, damit Du Dein Kapital schützt! Es gibt leider keine Strategie, die immer 100% richtig liegt.
Weitere Ratgeber zu Aktien von uns …
2. Aktien Trading lernen
Grundsätzlich kannst Du Aktien Trading komplett kostenlos im Internet lernen. Es gibt zahlreiche YouTube Videos, Webseite Ratgeber, E-Books und kostenlose Videokurse auf die Du zugreifen kannst. Ich empfehle Dir erstmal alle kostenlosen Mittel zu nutzen und Dir soviel wie möglich im Selbststudium beizubringen, bevor Du über ein kostenpflichtiges Coaching nachdenkst. Eröffne Dir ein Demokonto und versuche erstmal selber Leanring by Doing etwas Erfahrung zu sammeln.
Trading lernen ist im Endeffekt 80% Praxis und nur 20% Wissen. Informiere Dich zu folgenden Themen in dieser Reihenfolge:

Tipp: Mit Finanzradar bieten wir Dir alles zum lernen kostenlos an. Hier auf der Webseite als auch auf unseren YouTube Kanälen. Nutz das bitte aus 🙂 Schreib mir notfalls eine Mail, wenn Du was nicht findest. Dann sende ich Dir die Links zu.
3. Wie kann man traden?
An der Börse kannst Du auf steigende Kurse (Long) sowie auf fallende Kurse (Short) setzen. Beim Long Trading kaufst Du eine Aktie um sie später wieder zu verkaufen. Dies ist für Einsteiger sehr gut geeignet und leicht verständlich. Das Short Trading im Vergleich ist schwieriger, da Du hier erst eine Aktie verkaufst und später zurückkaufen musst. Short Trading ist nur für Fortgeschrittene geeignet.

Beachte: Der mögliche Verlust im Short Trading ist theoretisch unendlich, da ein Kurs ewig steigen kann. Beim Long Trading kannst Du maximal 100% Deines Einsatzes verlieren. Setze bitte immer einen Stop-Loss!
4. Welche Trading Stile gibt es?
Je nach Haltedauer unterscheidet man im Aktien Trading zwischen Scalping, Daytrading und Swing-Trading. Das Scalping ist ein Trading Stil wo Du meist nur wenige Minuten ein Wertpapier hältst. Beim Daytrading kaufst und verkaufst Du eine Aktie innerhalb weniger Stunden, während beim Swing-Trading ein paar Tage dafür verwendet werden. Als Anfänger empfehle ich Dir das Swing-Trading zum lernen.

Beachte: Eine Strategie, die im Swing-Trading funktioniert, wird vermutlich auch in den kürzeren Trading Stilen funktionieren mit dem einzigen Unterschied, dass Swingen im Tageschart stattfindet und Daytrading im 5 Minutenchart.
5. Risiken beim Aktien Trading
Hebel Trading: Produkte wie CFDs, KO-Zertifikate, o.ä. haben einen Hebel, welcher zwar Deine Gewinne multipliziert, aber eben auch Deine Verluste.
Mentaler Stress: Trading sieht zwar einfach aus, aber ist knallharte Arbeit. Vor allem wenn man Verluste macht wird man emotional stark belastet!
Hohe Gebühren: Je nach Broker kann es sein, dass Deine Kosten für das Aktien Trading so hoch sind, dass sie Deine Gewinne auffressen.
Totalverlust: Wenn Du keine Stops setzt kannst Du im schlimmsten Fall Dein ganzes Kapital verlieren. Solange Du bei einem Broker aus der EU tradest, kommst Du zumindest nicht in die Nachschusspflicht.
6. Analyse für Aktien Trading
Es gibt zwei große Analyse-Methoden im Aktien Trading: Fundamental Analyse & Technische Analyse. Beim fundamentalen Ansatz analysierst Du Unternehmensdaten wie Gewinne, Umsätze, Wachstum, EBIT, etc. In der technischen Chartanalyse versuchst Du anhand der Preisbewegungen herauszufinden wohin die Aktie in Zukunft laufen könnte. Technische Analyse ist ein reines Wahrscheinlichkeits-Tool.
Typischerweise ist die Fundamental Analyse für langfristige Investments geeignet, wohingegen man als Trader auf die technische Analyse setzt. Ich trade auch nur anhand von Bewegungen in Aktien Diagrammen. Ich probiere dabei immer einem Trend zu folgen. Dies ist ein simpler, aber effektiver charttechnik Ansatz.

Beachte: In der technischen Analyse gibt es sogenannte Indikatoren, welche automatisch Kurse auswerten und Dir als Anfänger helfen können. Probier doch gerne mal einen Gleitdurchschnitt (SMA) anzuwenden.
7. Aktien Trading Broker
Ein Aktien Broker ist die Software über welche Du final eine Aktie kaufen udn verkaufen kannst. Im Detail läuft das so ab, dass Du zum Broker sagst „Hey, bitte kaufe für mich 10 Allianz Aktien“ und der Broker diese Order dann einen Börsenplatz wie Frankfurt weiterleitet. Hier wird die Order dann umgesetzt und die 10 Aktien werden Dir im Gegenzug zu dem Kurswert der Aktien ins Depot eingebucht. Meist dauert das nur 1 Sekunde oder weniger.
Ich bin seit Jahren beim Broker XTB, welcher ein breites Angebot an Aktien hat. Hier gefällt mir vor allem auch die benutzerfreundliche hauseigene xStation5 Plattform. Hier mal paar Bilder:
Vorschau: XTB Plattformen & Konten
8. Finanzinstrumente
Neben den „echten“ Aktien gibt es noch Derivate an der Börse. Dies sind Finanzinstrumente, welche den Kurs einer Aktie nachbilden und meist einen Hebel besitzen. CFDs (Contract for Difference) sind wohl das bekannteste Beispiel. Kaufst Du bspw. einen Allianz Aktien CFD, so kannst Du von steigenden Allianz Kursen profitieren, ohne dass Du die Aktie in Wirklichkeit besitzt. Hier entsteht ein Hebeleffekt, da Du bspw. nicht die vollen 200€ zahlen musst, sondern nur 40€ als Sicherheit einzahlst.
Während CFDs sehr risikoreich und nicht für Anfänger geeignet sind, gibt es noch ETFs, welche Anfängerfreundlich sind. Dies sind „Körbe“ von Aktien. Kaufst Du einen ETF, dann kaufst Du gleich Anteile von 30, 40, etc. Unternehmen. ETFs bewegen sich sehr langsam und eignen sich daher zum Trading lernen in meinen Augen super.
Beachte: Ganz egal was Du für ein Produkt nutzt, setze immer einen Stop-Loss und trainier zunächst mal in einem Trading Demokonto. Bei vielen Finanzinstrumenten braucht man erst etwas Erfahrung und Wissen bevor man sie sinnvoll anwenden kann.
9. Kosten im Trading
Spread: Ist die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs einer Aktie. Am Spread verdient der Börsenplatz, bspw. Xetra in Frankfurt.
Ordergebühr/Kommission: Ist eine Gebühr dafür, dass Dein Broker die Order ausführt. Damit verdienen Broker ihr Geld.
Kontoführungsgebühr: Dieser Kostenpunkt ist selbsterklärend und eigentlich veraltet. Falls Du das noch zahlen musst, dann wechsle den Broker.
Inaktivitätsgebühr: Einige Broker erheben eine kleine Gebühr, wenn Du dort nur Dein Geld geparkt hast und nichts tradest.
Software Kosten: Grundsätzlich sind alle Softwares, welche für Dich als Anfänger Sinn ergeben, kostenlos zu haben. Erst wenn Du noch fortschrittlicher wirst kann man für Echtzeit Daten, Level2 Daten, etc. so 50€ im Monat bezahlen.
Erweiterung Tools: Einige Softwares bieten noch „Add Ons“ an womit man bspw. schneller eine Order wie Stop-Loss setzen kann. Oft kostet dies einmalig 100€.

10. Trading Strategie
Befindet sich der Kurs in einem Aufwärtstrend, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er diesen weiter fortsetzt. Meine Strategie sieht daher wie folgt aus: (1) Trend analysieren (2) Rücksetzer auf eine Zone abwarten (3) Position in Trendrichtung eröffnen mit Stop-Loss. Hier ist es voll egal, ob Du Dir einen 5 Minutenchart für das Daytrading oder einen Tageschart im Swing-Trading anschaust. Dieses Konzept ist allgegenwärtig anwendbar.

Beachte: Man kann die Strategie auch um einen Gleitdurchschnitt erweitern, welcher dabei hilft herauszufinden wo der zwischenzeitliche Rücksetzer zu Ende ist.
11. Steuern
Auf Deine Aktien Gewinn zahlst Du in Deutschland 25% Kapitalertragssteuer, 5,5% Solidaritätszuschlag sowie ggf. 8-9% Kirchensteuer. Du musst allerdings nicht sofort Steuern zahlen, sondern hast 1.000€ Freibetrag. Solange Dein Gesamtgewinn, also die Summe aus Gewinn- und Verlusttrades, unter 1.000€ liegt, zahlst Du keine Steuer. Wenn Du einen Deutschen Broker wie IG Brokers benutzt, dann wird die Steuer automatisch ans Finanzamt abgeführt.
Vergiss aber nicht die Kapitalerträge am Jahresende in Deiner Steuererklärung in der Anlage KAP anzugeben. Du musst nicht per Hand alles tracken, sondern bekommst vom Broker eine Steuerübersicht. Gute Broker wie IG schreiben direkt sogar hin „Für Zeile 21 Anlage KAP Betrag xxx“, etc.

Aktien Trading Vor- und Nachteile
Vorteile:
Mitbesitz erlaubt Teilnahme an Unternehmensentscheidungen.
Ausschüttungen und mögliche Kursgewinne bringen Rendite.
Aktienhandel auch mit kleinen Beträgen möglich.
Anleger gewinnen wirtschaftliches Wissen und Verständnis.
Handel per PC oder Smartphone unkompliziert möglich.
Nachteile:
Keine sichere Rendite – Kurs bleibt unvorhersehbar.
Totalverlust bei Insolvenz des Unternehmens möglich.
Analyse erfordert Zeit und Know-how.
FAQ – Aktien Trading
Fazit: Aktien Trading erst im Demokonto testen!
Aktien Trading kann für jeden interessant sein, der mehr aus seinem Geld machen möchte. Börsenanfänger sollten sich aber erst langsam herantasten, um Verluste zu vermeiden.
Ein Trading Demokonto eignet sich für eine erste Testphase perfekt. Es hilft Dir dabei, den Markt zu verstehen und die richtigen Entscheidungen treffen zu können.
Die Auswahl des richtigen Brokers ist zudem entscheidend. Manche Banken und Broker verlangen horrende Gebühren, die die Rendite schmälern.
Du solltest Dich frühzeitig für einen Trading-Stil entscheiden, der am besten zu Deinem Anlageziel passt. Auch kurzfristiges Trading solltest Du erst einmal mit dem Demokonto testen.
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+7 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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