Trading funktioniert vorrangig, indem der Trader einem Trend folgt. Es ist zwar auch möglich, Ausbrüche nach oben und unten sowie Reversals zu handeln. Allerdings gilt vor allem Letzteres als hohe Kunst, während das Handeln von Breakouts eine permanente Marktbeobachtung intraday verlangt und durch viele Fehlversuche gekennzeichnet ist.

Das bedeutet: Wer Trading lernen möchte, muss vor allem die Entstehung von Trends verinnerlicht haben und beim Planen der Trades eine Trendanalyse durchführen. Die Trends lassen sich identifizieren und analysieren, wofür die charttechnische und fundamentale Technik gleichermaßen viele Werkzeuge bereitstellen.

Zum Handeln eines Trends gehört aber noch mehr: Ohne ausgefeiltes Risikomanagement kann es nicht gelingen. Auf diesen Punkt gehen wir in diesem Beitrag ebenfalls ausführlich ein.

Trendanalyse

Das Wichtigste zur Trendanalyse

Das Geld wird am Markt vorrangig in Trends verdient. Andere Möglichkeiten des Handels wie Reversals und Breakouts sind viel schwerer zu handhaben.

Ein Trend lässt sich identifizieren – und zwar schon zum Zeitpunkt seiner Entstehung.

Für die Trendanalyse gibt es Werkzeuge der fundamentalen und charttechnischen Analyse. Trader sollten unbedingt auf diese beiden Seiten der Betrachtung setzen.

Wer einen Trend handeln möchte, benötigt hierfür eine ausgefeilte Strategie und ein gutes Risikomanagement.

Trendfolgestrategien lassen sich per Backtest hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüfen. Gute Broker bieten hierfür ein Trading Demokonto an.

Schritt für Schritt Trendanalyse durchführen

#1 Vermögenswert analysieren

Dass ein Vermögenswert in einen Trend übergeht, hat Gründe, die vorrangig in ihm selbst zu finden sind. Zwar gibt es auch Einflüsse am Markt, die auf alle Assets einwirken. Bekanntlich fallen bei einem Crash die Kurse nahezu sämtlicher Werte. Diese Faktoren sind vor allem zu beachten, wenn jemand Daytrading lernen möchte.

Es sind Ereignisse wie ein Kriegsausbruch, eine Umweltkatastrophe oder eine global anziehende beziehungsweise sich abschwächende Konjunktur, die möglicherweise auch noch Einfluss auf die Inflation und damit auf Leitzinsentscheidungen hat.

Vermögenswert analysieren in Tradingview
Vermögenswert analysieren

Solche Einflüsse wirken sehr kurzfristig (intraday) und manchmal mittelfristig über Wochen und Monate. Viele Trader möchten aber Trends auch langfristig handeln. Bei Aktien spielen dann fundamentale Kennzahlen des betreffenden Unternehmens die ausschlaggebende Rolle. Wenn sie aussagen, dass das Unternehmen gesund, aber fundamental unterbewertet ist, spricht alles für einen langfristigen Aufwärtstrend.

Eine entscheidende Kennzahl für diese Bewertung ist das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) einer Unternehmensaktie. Es stellt diee Relation zwischen den Aktienkursen und den Unternehmensgewinnen dar.

Ein niedriges KGV (je nach Branche unter 20 bis unter 40) ist ein gutes KGV: Es besagt, dass der Aktienkurs in Relation zu den Unternehmensgewinnen niedrig notiert und daher mittel- bis langfristig steigen dürfte.

Wichtig: Wer Intraday- und Wochentrends handelt, muss Vermögenswerte wie Währungen, Gold, Öl oder Aktienindizes unter einem anderen Blickwinkel analysieren, nämlich dem Verhältnis von Volkswirtschaften und Währungsräumen zueinander (Währungspaare), der Angst vor Inflation (Gold) und den kurzfristigen Konjunkturindikatoren (Öl, Indizes).

#2 Trend identifizieren

Die Charttechnik bietet hierfür einige gute Tools an, doch wie erwähnt solltest Du auch niemals die Fundamentalanalyse vernachlässigen. Es gibt einen einfachen Weg, einen sich entwickelnden Trend auf dem Chart zu erkennen: In dem Zeithorizont, in welchem der Trader den Trend handeln möchte, entwickeln sich 3 Stäbe (Candlesticks) mit 3 aufeinanderfolgenden höheren Tiefs (Aufwärtstrend) oder tieferen Hochs (Abwärtstrend).

Trendtypen Technische Analyse Aufwärtstrend Abwärtstrend Seitwärtstrend
Trendtypen: Aufwärtstrend, Abwärtstrend und Seitwärtstrend

Dies geschieht in der Nähe einer markanten Marke wie dem Vortageshoch/-tief. Welches ist nun der Zeithorizont, in dem diese Stäbe zu betrachten sind? Nun, die drei Stäbe sprechen für eine Trendfortsetzung um das bis zu 20- bis 25-Fache der Zeiteinheit eines Stabes. Wenn Du also auf dem Intradaychart 10-Minuten-Stäbe in so einer Formation siehst und den Ausbruch über/unter den dritten Stab handelst, könnte sich dieser Trend noch drei bis vier Stunden lang fortsetzen.

Solltest Du hingegen 5-Minuten-Stäbe betrachten, wirst Du eine größere Position mit einem knapperen Stop-Loss wählen in der Erwartung, dass dieser Trend nach anderthalb bis zwei Stunden konsolidiert oder einen Rücksetzer macht, an dem Du aussteigst. Den Rücksetzer macht derselbe Trend natürlich auch, wenn Du 10-Minuten-Stäbe (15, 20 etc.) betrachtest. Doch dann wählst Du eine kleinere Position und einen weiteren Stop-Loss und steigst bei diesem Rücksetzer noch nicht aus.

#3 Indikatoren und gleitende Durchschnitte verwenden

Es gibt sehr viele technische Indikatoren, die unter anderem ein MetaTrader Broker in seine Software integriert. Viele dieser Indikatoren dienen ausdrücklich der Identifikation eines sich entwickelnden Trends und der Trendfortsetzung. Das sind unter anderem:

gleitender Durchschnitt

Double und Triple Crossover

Keltner Channel

Donchian Channel

Envelopes

MACD Indikator

RSI

Parabolic SAR

Gleitdurchschnitt
Gleitender Durchschnitt im Aufwärtstrend

Der Handel nach dem gleitenden Durchschnitt ist die älteste und bewährteste Trendfolgestrategie. Schon vor 100 Jahren handelten Anleger danach, indem sie gleitende Durchschnitte mit der Hand auf Wochen- und Monatscharts zeichneten, welche damals die Zeitungen publizierten. Wenn der Kurs den gleitenden Durchschnitt nach oben oder unten kreuzt, löst dies ein Call- oder Put-Signal aus.

Das Signal funktioniert besonders gut beim Handel nach Wochen-, Monats- und Jahrescharts. Damit ist in diesem Kontext gemeint, dass ein Chartbild eine Woche, einen (oder auch drei) Monate oder ein Jahr zeigt. Im Wochenchart wählst Du als Zeiteinheit für die Stäbe 15 Minuten (minimal 10, nicht weniger), im Monatschart sollte es idealerweise eine Stunde sein, im Jahreschart ein Tag. Du benötigst einen Broker, dessen Trading Plattform die Stäbe so darstellt.

Bei frei (kostenlos) zugänglichen Charts ist das oft nicht der Fall. Du kannst auch intraday den gleitenden Durchschnitt mit relativ kurzen Zeiteinheiten eines Stabes von zwei bis maximal 10 Minuten handeln. Wenn Du Bilder sehr schnell und gut analysieren kannst, wähle als Darstellung der Stäbe den Candlestick, weil die Kerze in sich sehr aussagekräftig ist. Trader, die eine einfachere Darstellung bevorzugen, entscheiden sich für den OHLC (Open-High-Low-Close).

#4 Nachrichten prüfen (Fundamentalanalyse mit einbeziehen)

Wenn Du Positionen über Tage, Wochen, Monate und länger halten möchtest, was sich vor allem beim Aktienhandel und CFDs auf Aktien anbietet, solltest Du die fundamentalen Kennzahlen einer Aktie kennen. Wir sind in einem anderen Beitrag schon darauf eingegangen. Zur Erinnerung die wichtigsten Werte:

KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis)

KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis)

KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis)

KCV (Kurs-Cashflow-Verhältnis)

Intrinsic Value (innerer Wert)

PEG Ratio (Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis)

ROCE (Return on Capital Employed)

EBIT-Wachstum, -Drawdown und -Marge

Verschuldungsgrad

Es gibt noch mehr fundamentale Kennzahlen. Die Nachrichtenlage spielt beim Intraday-Trading eine sehr wichtige Rolle. Intraday-Kurse werden durch Gewinn- oder Gewinnwarnmeldungen von Unternehmen, globale Ereignisse wie Unwetter, Krieg und sonstige Katastrophen, Leitzinsentscheidungen und Gerüchte zu einzelnen Unternehmen angetrieben. Gute CFD Broker lassen solche Nachrichten in einem Newsfeed über den Bildschirm laufen.

Über den Zeitpunkt von Meldungen zu planbaren Ereignissen wie die Meldung von Quartalszahlen oder Leitzinsentscheidungen kannst Du Dich im Vorfeld informieren. Du kannst sie in das Daytrading mit einbeziehen, doch Daytrading nach Nachrichtenlage gilt als hohe Kunst. Nicht wenige Trader halten sich im Umfeld einer Leitzinsentscheidung von der Börse fern, weil die Kurse nach der Verkündung einer Leitzinsänderung durch den Sprecher der jeweiligen Zentralbank sehr stark springen können.

#5 Aktives Risikomanagement betreiben und Handelsstrategie nutzen

Wer einen Trend identifiziert hat, handelt in unter Zuhilfenahme eines aktiven Risikomanagements mit einer bestimmten Handelsstrategie. Vom Grundsatz her lassen sich drei Strategien (für einen einzigen Wert!) unterscheiden:

trendfolgend mit einer Position und relativ gleichmäßigem Stop-Loss-Abstand

trendfolgend mit mehreren Positionen (empfohlen: drei) und aufgefächerten Stop-Loss-Abständen

aufstockend

Die Variante #1 ist die einfachste, für die zumindest die Forex Broker, aber auch die meisten anderen Broker standardmäßig einen automatisch folgenden Stop-Loss anbieten. Der Trader legt nach dem Einstieg fest, dass dieser beispielsweise dem Kurs mit 15 Pips folgt. Das wäre eine simple Variante eines automatischen Handelssystems (sogenannter Expert Advisor).

Bei der Variante #2 bevorzugen es die meisten Trader, die drei Stop-Losses von Hand unter wichtige Unterstützungen zu setzen. Die Abstände zwischen ihnen sollen mit fortlaufendem Trend immer größer werden, sobald sich die Position im Gewinn befindet. Damit überstünde der unterste Stop-Loss auch weite Rückschläge, nach denen sich der Trend immer noch fortsetzen kann. Das bedeutet aktives Risikomanagement allein durch das Verwalten von Stop-Loss-Abständen.

Stop Loss richtig setzen im Daytrading
Stop-Loss setzen

Die Variante #3 ist riskant, aber gewinnträchtig. Der Trader steigt mit einer kleinen Position in den Trend ein, versieht diese zunächst mit einem Stop-Loss und kauft zu, wenn sich der Trend fortsetzt – idealerweise sogar nach einem kleinen Rücksetzer. Dann ist es möglich, mehrere Stop-Losses zu setzen oder nur einen für die inzwischen aufgestockte Position.

Welche Trends gibt es bei der Trendanalyse?

Es gibt 3 Trends: den Aufwärts-, den Abwärts- und den Seitwärtstrend. Das hört sich simpel an, doch diese drei Trends unterscheiden sich in ihrem Verhalten und generieren damit unterschiedliche Handelsmöglichkeiten.

Aufwärtstrend

Ein Aufwärtstrend entwickelt sich wahlweise bei Überschreiten eines markanten Vortages-/Vorwochen-/Vormonatshochs, beim Ausbruch aus einer Konsolidierung (Seitwärtstrend) nach oben oder als Ergebnis eines Reversals. Letzterer kann sehr mächtig sein, doch es ist sehr schwer, den Tiefpunkt des vorherigen Abwärtstrends zu erwischen, von dem aus das Reversal startet.

Aufwärtstrend
Aufwärtstrend

Ein zusätzliches Merkmal des beginnenden Aufwärtstrends sind die drei Stäbe mit aufeinanderfolgenden höheren Tiefs. Aufwärtstrends von Aktien verlaufen bei guten Fundamentaldaten stabil, aber sanft.

Seitwärtstrend

Der Seitwärtstrend ist als Konsolidierung in einer engen Range bekannt, doch es gibt auch die größere sogenannte „Schiebezone“ (ein Ausdruck aus dem angloamerikanischen Raum), bei dem der Abstand zwischen der oberen und unteren Trendlinie sehr groß ist.

Seitwärtstrend
Seitwärtstrend

Innerhalb des Seitwärtstrends pendelt der Kurs zwischen diesen beiden Grenzen, was sich auch handeln lässt. Er wird unweigerlich irgendwann nach oben oder unten ausbrechen, wobei es Fehlausbrüche mit Rückkehr in die Range geben kann.

Abwärtstrend

Beim Abwärtstrend gelten gegenüber dem Aufwärtstrend umgekehrte Bedingungen. Die markante Stelle für den Ausbruch ist ein vorheriges Tages-/Wochen-/Monatstief, die eigentliche Indikation ergibt sich durch drei abwärts führende Stäbe.

Abwärtstrend
Abwärtstrend

Abwärtstrends können sehr steil verlaufen, vor allem wenn das Asset eigentlich im Kurs steigen sollte. Dann hat ein Ereignis die Anleger in Panik versetzt, sie verkaufen sehr schnell. Auch kaskadierend gerissene Stop-Losses in automatischen Handelssystemen erzeugen einen sehr raschen, bisweilen crashartig verlaufenden Abwärtstrend.

Trendanalyse: Wie handele ich richtig?

Ausführlich im Demokonto üben: Gute Broker bieten Demokonten an. Nutze diese für das gründliche Austesten Deiner Handelsstrategie. Dabei hast Du nichts zu verlieren, wirst aber wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Das Demokonto dokumentiert den tatsächlichen (virtuellen) Kapitalverlauf inklusive aller Gebühren, die vor allem bei kleinen Positionen sehr wichtig sind. Außerdem stellst Du fest, wie viel Zeit Du für das Trading wirklich benötigst. Das ist vor allem für Personen wichtig, die am liebsten Daytrading betreiben möchten. Dieses kann Trader in der Tat ganztägig an den Bildschirm fesseln, wenn im Markt viel Bewegung herrscht. Nebenberuflich ist es nicht möglich.

Strategie ausgiebig backtesten: Ein Demokonto bietet auch die Gelegenheit für Backtests. Dabei nutzt die Software historische Kursdaten, die bei manchen Programmen Jahrzehnte zurückreichen. Das ist ein Schatz an Know-how, der dazu führt, sich für eine offenkundig profitable Handelsstrategie zu entscheiden, so manch andere Idee aber schnell zu verwerfen.

Stop-Loss und Take-Profit setzen: Es versteht sich von selbst, dass Du für jede eingegangene Position einen Stop-Loss setzt, der Deinem Risikomanagement entspricht. Bei einem CFD könnte er 10 % unter dem Einstiegskurs liegen. Denke auch an den Take-Profit: Der Trend setzt sich nicht ewig fort. Wenn er seinen Gipfel erreicht hat, solltest Du aussteigen und den Gewinn mitnehmen, den Du sonst am Folgetag durch ein Gap (Kurslücke) verlieren könntest.

Top-Down-Ansatz nutzen: Dieser Ansatz führt Analysen von oben nach unten durch. Betrachte zuerst das große Bild und vertiefe Dich dann in Details. Lehne Dich auch zwischenzeitlich zurück und betrachte wieder einmal das große Bild. Der Top-Down-Ansatz gilt für jede neue Analyse eines Vermögenswertes und den eventuellen Trade. Er erfordert daher eine gewisse geistige Disziplin. Viele Trader verhaspeln sich allzu sehr oder gar ausschließlich in Details.

Volatilität berücksichtigen: Beim Risikomanagement spielt die momentane Volatilität die maßgebende Rolle. Ein Trend kann sich fortsetzen, aber immer wieder relativ stark zurückschlagen. Da der letzte Stop-Loss immer unter dem letzten Rückschlag stehen muss, kannst Du bei hoher Volatilität nur kleine Positionen handeln, um nicht zu viel zu riskieren. Die Volatilität wird sich wieder beruhigen. Dann kannst Du die Position aufstocken. Wenn sie sich bereits im Gewinn befindet, könnte der Stop-Loss dennoch die neue, größere Gesamtposition im Gewinn absichern.

Analysiere historische Daten: Assets haben ein bestimmtes Verhalten, das sich an den historischen Daten ablesen lässt. So sind die großen Technologiewerte in den 2000er Jahren gleichmäßig (und sehr stark) gestiegen, während viele Blue Chips in Dax, Dow & Co. über weite Strecken seitwärts laufen. Das solltest Du grundsätzlich wissen. Du benötigst für so eine Analyse ein Wochenende, an dem sich die Kurse nicht bewegen.

FAQ – Trendanalyse

Was ist die Trendanalyse im Trading?
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Die Trendanalyse stellt grundsätzlich fest, ob ein etablierter Trend vorliegt. Hierfür nutzt sie technische und fundamentale Daten. Mit technischen Indikatoren wie dem RSI (Relative Strength Index) lässt sich zudem die Stärke eines Trends feststellen.
Wie erkenne ich einen Aufwärtstrend in einem Chart?
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Der Kurs übersteigt einen markanten Punkt im Chart, der ein Tages-, Wochen- oder Monatshoch sein kann, und bildet mindestens drei Stäbe mit höheren Tiefs aus.
Wie erkenne ich einen Abwärtstrend?
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Der Kurs unterschreitet einen markanten Punkt im Chart, der ein Tages-, Wochen- oder Monatstief sein kann, und bildet mindestens drei Stäbe mit tieferen Hochs aus.
Welche Werkzeuge oder Indikatoren eignen sich zur Bestätigung eines Trends?
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Die am meisten verwendeten Tools und Indikatoren sind der gleitende Durchschnitt sowie Double und Triple Crossover, Keltner Channel, Donchian Channel, Envelopes, der MACD Indikator, die Bollinger Bänder, der RSI und der Parabolic SAR.
Gibt es unterschiedliche Zeiträume (Timeframes), in denen ich Trends analysieren sollte?
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Ja. Das hängt von Deinem persönlichen Zeitkontingent ab. Intradaytrends sind nur für Daytrader interessant. Positionstrader können Wochen-, Monats- und Jahrestrends handeln.
Wie kann ich feststellen, ob ein Trend noch intakt ist oder sich umkehrt?
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Wenn der Trend in eine Konsolidierung übergeht, bei der sich die Eröffnungen und Schlüsse von vier Stäben innerhalb der Range des fünftletzten Stabes befinden (sehr gut erkennbar mit OHLC), wird er danach wahlweise den Trend fortsetzen oder aus der Konsolidierung in die Gegenrichtung ausbrechen. Setze Deinen Stop-Loss knapp über/unter die Konsolidierung (je nach Trendrichtung).
Welche Rolle spielen aktuelle Nachrichten bei der Trendanalyse?
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Sie treiben durch Gerüchte und Katastrophenmeldungen, aber auch durch positive Nachrichten die Kurse an. Das bedeutet: Sie beeinflussen das Momentum und manchmal auch die Trendrichtung, wenn auf eine Katastrophenmeldung ein Crash folgt.
Wie kann ich Divergenzen zwischen einem Trend und technischen Indikatoren erkennen?
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Es gibt den Weg, mehrere Indikatoren zu verwenden (empfohlen). Wenn diese divergierende Signale liefern, ist vom aktiven Trading abzuraten. Manchmal zeigt auch der bloße Augenschein, dass das Indikatorsignal nicht zum Trendgeschehen passt.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

„Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!“

>75% Trefferquote

+6 Jahre Erfahrung

>100K € Jahresgewinn

Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.