Klassische Trading Charts stellen Preisbewegungen und Assets visuell dar. Trader nutzen sie, um Muster und Trends, aber auch Unterstützungs- sowie Widerstandsniveaus im Handel zu erkennen.
Damit fungieren sie quasi als grafische Darstellung des Markts, um das aktuelle Marktgeschehen und zukünftige Kursentwicklungen zu beurteilen. Mithilfe von ihnen erkennen Trader potenzielle Chancen für Käufe und Verkäufe schneller.
Charts gibt es für Aktien, ETFs, Kryptowährungen, Indizes, Rohstoffe und alle weiteren börsengehandelten Assets. Das Lesen, Analysieren und Interpretieren von Trading Charts setzt umfangreiches Vorwissen voraus, um daraus auf der Trading Plattform konkrete Handlungen und Entscheidungen ableiten zu können.
Kurzüberblick zu Trading Charts
Trading Charts bieten Tradern Vorteile wie eine visuelle Darstellung von Preisbewegungen und Assets.
Die einzelnen Charttypen wie Linienchart, Balkenchart und Kerzenchart stellen jeweils unterschiedliche Informationen zur Analyse der Preis- und Marktbewegungen bereit.
Als Trader kannst Du Dich zwischen diesen Charttypen entscheiden.
In den Charts selbst stecken für Trader eine Vielzahl an Informationen, um wichtige Entscheidungen im Handel zu treffen.
Inwieweit mit der technischen Analyse Aussagen über Kursverläufe eines Wertpapiers getroffen werden können, ist unter Wissenschaftlern bis heute umstritten.
Viele Händler glauben sehr stark an die Chartanalyse und einige von ihnen haben auch eine hohe Trefferquote.
Besonders beliebt ist beim Trading der Forex-Markt.
Was sind Trading Charts?
Trading Charts dienen zur Darstellungen von Preis- und Marktbewegungen. Charts sind damit Diagramme, welche den Kursverlauf eines Basiswertes abbilden. Gegebenenfalls kann die Preis-Achse bei der Darstellung längerer Zeiträume logarithmisch skaliert werden. Die Chartanalyse wiederum stellt eine Form der Finanzanalyse dar. Je größer der betrachtete Zeitraum, desto größer sind auch die Zeitintervalle.
Bei bestimmten Charttypen erfolgt zudem eine zeitunabhängige Betrachtung des Marktgeschehens. Trends und Muster stehen im Zentrum der Trading Charts. Daraus leiten Händler etwa Entscheidungen für Investitionen und solche im Handel ab.
Die einzelnen Charts zeigen Aufwärts- und Abwärtsbewegungen von Kursen. Trading lernen bzw. Daytrading lernen geht am besten über Tutorials oder unter Anleitung eines erfahrenen Brokers mit gutem Bildungsmaterial. Hinter den Charts steckt ein hohes Maß an Psychologie.
Vor- und Nachteile von Trading Charts
Vorteile von Trading Charts
Ein wichtiger Vorteil von Trading Charts ist die visuelle Darstellung von Preisbewegungen eines zugrundeliegenden Assets, zum Beispiel einer Aktie, eines Index oder einer Kryptowährung. Die grafische Aufarbeitung lässt Trends und Muster leichter erkennen.
Trading Charts ermöglichen eine zeitliche Analyse. Das erlaubt Tradern Preisbewegungen über verschiedene Zeiträume hinweg zu analysieren. Die Zeiteinheiten reichen von wenigen Sekunden bis zu mehreren Wochen oder gar Monaten.
Trading Charts ermöglichen die Identifizierung von Unterstützungs- und Widerstandsniveaus. Das sind Preisniveaus, die Hinweise auf Marktumkehrungen oder Marktkonsolidierungen geben. Diese Niveaus helfen dabei, Ein- und Aufstiegsentscheidungen zu treffen und Risiken zu minimieren.
Einsatz von technischen Trading Tools und Trading-Indikatoren zur Vorhersage von Markt- und Preisbewegungen.
Nachteile von Trading Charts
Die Zukunft der Märkte lässt sich immer nur zu einem bestimmten Grad vorausbestimmen. Daten aus der Vergangenheit sollen dazu die Zukunft vorhersagen.
Wahrscheinlichkeiten bleiben stets hinter dem konkreten Moment zurück.
Manche Indikatoren widersprechen sich relativ häufig.
Die Charts basieren auf mathematischen Berechnungen, liefern aber kein tieferes Verständnis des Markt- und Weltgeschehen. Manchmal bestimmt tatsächlich das Bauchgefühl den Trend.
Wofür sind Trading Charts sinnvoll?
Trading Charts können dabei helfen, komplexe monetäre Sachverhalte zur Preisentwicklung von Assets übersichtlich darzustellen. Um den Überblick beim Trading zu behalten und bestimmte Entscheidungen zu treffen, haben sie durchaus ihre Berechtigung. Während viele Trader die Vorteile von Charts anpreisen, finden sich aber auch viele Personen, welche teilweise heftige Kritik an diesen Grafiken und bezweifeln, dass diese funktionieren.
Im Endeffekt steckt wie beim allgemeinen Börsengeschehen viel Psychologie dahinter. Womöglich gleichen sie wie bereits erwähnt eher einer selbst erfüllenden Prophezeiung, denn sie bezieht sich immer nur auf die Vergangenheit. Einige Trader handeln erfolgreich mithilfe von Trading Charts, doch eine Garantie dafür sind sie nicht oder nur in Verbindung mit einem umfangreichen Vorwissen.
Charttechnische Analyse
Die technische Analyse zählt zusammen mit der fundamentalen Aktienanalyse zu den beiden am meisten genutzten Finanzanalysen.
Die Betrachtung von Aktienkursen und Handelsumsätzen steht im Zentrum der charttechnischen Analyse.
Im Gegensatz dazu bezieht die fundamentale Aktienanalyse gesamtwirtschaftliche und unternehmensspezifische Daten mit ein.
Das Ziel der Chartanalyse ist die Bestimmung des geeigneten Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf von Einzelwerten.
Für die Durchführung der technischen Analyse gibt es eine Reihe von Möglichkeiten. Häufig geht es darum, eine bestimmte Strategie auf ihre Funktionstüchtigkeit hin zu testen.
Trends sind ein zentraler Begriff der Chartanalyse. Wertpapierkurse wohnt demnach ein Trägheitsmoment inne, und einmal angelaufene Prozesse der Preisentwicklung setzen sich aller Wahrscheinlichkeit nach fort.
Händler versuchen die Wahrscheinlichkeit verschiedener Szenarien zur weiteren Kursentwicklung einzuschätzen, um Verkaufszeitpunkte zu ermitteln, zu denen sie günstig kaufen und verkaufen können.
Teilweise entsprechen diese Annahmen der Markteffizienzhypothese, jedoch mit Abstrichen.
Als Begründer der Chartanalyse oder technischen Analyse gilt der US-Amerikaner Charles Dow, nach dem auch der bekannte Dow Jones Index der New Yorker Börse benannt ist.
Den Markt beeinflussen charttechnische Analyse erst seit der flächendeckenden Verbreitung von Computern in den 1980er-Jahren.
Diese Trading Charts gibt es
Es gibt mehrere Arten von Trading Charts. Zu den bekanntesten zählen der Linienchart, der Balkenchart und der Kerzenchart. Das sind jedoch nicht die einzigen Arten von Charts. Diese unterscheiden sich in der Art der Darstellung der zu analysierenden Preisentwicklungen. Am verbreitetsten sind Kerzencharts.
Der Begriff des Trends ist bei der Anwendung von Trading Charts unverzichtbar. Während ein bullischer Trend eine Abfolge von steigenden Hochs und Tiefs bezeichnet, nennt sich eine Abfolge von fallenden Hochs und Tiefs bärischer Trend. Daher rührt auch die Skulpturen von Bulle und Bär vor der Frankfurter Börse. Sie stehen für eine steigende bzw. fallende Kursentwicklung.
Linienchart
Der Linienchart ist der gängigste Charttyp. Preisdarstellungen werden durch eine Linie miteinander verbunden. Dadurch entsteht ein verbindlicher Kursverlauf. Die senkrechte Achse veranschaulicht die Kurswerte und die waagrechte Achse zeigt die Zeiteinheiten an. Auf der Zeitachse findet sich stets der Kassa- oder Schlusskurs, auf der zweiten Achse immer die Kurshöhe.
Ein Nachteil des Liniencharts ist jedoch, dass die Kursschwankungen innerhalb eines Tages nicht erkennbar sind. Für jede Zeiteinheit wird im Chart ein Wert eingetragen. Grundsätzlich ist jeder Linienchart gleich aufgebaut.
Der großer Vorteil des Liniencharts ist seine Übersichtlichkeit und Einfachheit. Dies geht jedoch mit einem Informationsverlust einher und wichtige Informationen zeigt der Linienchart nicht an. In manchen Fällen enthalten Liniencharts mehr als nur eine Linie oder zeigen anstatt des Schlusskurses den Eröffnungskurs.
Balkenchart
Beim Balkenchart handelt es sich um eine grafische Darstellung eines Kursverlaufes samt Höchst- und Tiefkursen sowie Eröffnungs- und Schlusskursen. Hier sind zusätzlich zu den höchsten und tiefsten Kursen einer gewählten Zeiteinheit der erste und der letzte Kurs ersichtlich. Damit enthält er bereits mehr Informationen als der Linienchart.
Während die Oberkante des Balkens den Höchstwert eines Wertpapiers zeigt, bildet die Unterkante des Bakens den Tiefstwert ab. Den Eröffnungskurs markiert eine waagrechte Linie auf der linken Seite des Balkens. Die rechte Seite des Balkens kennzeichnet den Schlusskurs.
Rot steht für einen sinkenden Kurs und grün für einen steigenden Kurs, um durch eindeutige farbliche Markierung zu einer schnellen Interpretation zu gelangen. Im Kern gibt der Balkenchart Auskunft über die relative Stärke und Schwäche eines bestimmten Kurses. Zudem gibt er Auskunft über Veränderungen bei Angebot und Nachfrage.
Kerzenchart
Kerzencharts, auch Candlestick Charts genannt, skizzieren Marktpreisbewegungen und werden verwendet, um den Kursverlauf von Aktien, Rohstoffen, Devisen sowie Wertpapieren abzubilden. Sie zeigen jeweils den höchsten und tiefsten Kurs sowie den ersten und letzten Kurs, bezogen auf einen bestimmten Zeitraum.
Erstmals wurde dieser Typ von Charts an der Reisbörse in Osaka verwendet, während der Westen erst relativ spät auf sie aufmerksam wurde. Zusammen mit Liniencharts und Balkencharts kommen sie am häufigsten zum Einsatz.
Anders als Liniencharts zeigen sie nicht nur den Schlusskurs, sondern ebenso den Eröffnungskurs an. Kerzencharts offenbaren eine Vielzahl an Mustern mit oft kuriosen Namen, von denen einige später etwas detaillierter betrachtet werden.
Im Rahmen der charttechnischen Analyse genießen Kerzencharts eine ungebrochen hohe Popularität. Um Kerzenchart-Muster richtig zu lesen, beginnst du idealerweise damit, nach deren Signale Ausschau zu halten.
Im Prinzip haben Candlestick Starts nur Vorteile und so gut wie keine Nachteile. Ein Trading Demokonto bei einer der bekannten Trading-Plattformen hilft Dir zusätzlich beim Verständnis dieses Charttyps.
Wie nutze ich Candlestick-Charts richtig?
Jede Kerze im Candlestick-Chart zeigt immer vier Werte an: Candle Stick Charts setzen sich aus einzelnen Candlesticks zusammen – diese zeigen bestimmte Kurse an.
Die Anordnung der Candles ergibt charakteristische Muster
Den höchsten und den tiefsten Kurs im betrachteten Zeitraum
Den ersten Kurs (Eröffnungskurs) und den letzten Kurs (Schlusskurs)
Kerzencharts besteht immer aus einem Körper und einem Schatten
Der höchste Punkt des oberen Schatten benennt den Tageshöchstkurs
Der tiefste Punkt des unteren Schatten markiert den tiefsten Kurs
Zum Lesen und Interpretieren von Candlestick Charts benötigst du ein grundlegendes Verständnis von verschiedenen Candlestick-Formationen
Halte nach Trends Ausschau, achte auf typische Muster, bewerte dann die Musterbildung, berücksichtige das Volumen und ziehe weitere Indikation für die Analyse heran
Es ist immer eine umfangreiche charttechnische Analyse mit mehreren Indikatoren nötig.
Doji Candle
Die Doji-Candle-Formation tritt auf, wenn Eröffnungs- und Schlusskurs eines Marktes quasi identisch sind. Dieses Muster zeigt viele verschiedene Varianten, darunter das allgemeine Doji sowie das langbeinige Doji. Weitere Doji-Formationen heißen Grabstein und Libelle.
Als japanisches Candlestick-Muster repräsentieren sie eine Marktunsicherheit. Käufer und Verkäufer befinden sich nun im Gleichgewicht, was bedeutet, dass der Markt momentan unentschlossen ist, in welche Richtung es als Nächstes weitergehen soll.
Eine Doji-Candle ist in vielen Fällen ein Warnzeichen und kündigt an, dass ein Trend an Momentum verliert. Nach einem länger anhaltenden Trend signalisieren sie, dass der Markt an Überzeugungskraft einbüßt und eine Umkehrung quasi unmittelbar bevorsteht oder dies zumindest eintreten könnte.
Sie funktionieren am besten in der Kombination mit weiteren Indikatoren und Analysen. Mit der Bestätigung von anderen Indikatoren können Trader dann Entscheidungen treffen. Handelsstrategien, die für Doji-Kerzen geeignet sind, sind die Doji-Umkehr, der Doji-Durchbruch sowie die Doji-Fortsetzung, die eine Suche nach bestimmten Trends und Mustern beinhalten.
Hollow Candles Chart
Diese Variante des Candlestick Charts unterscheiden sich farblich von den traditionell genutzten Candlestick Charts, um ein Preisverhalten darzustellen. SOLID bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Schlusskurs gegenüber dem Eröffnungskurs niedriger ausfällt. HOLLOW zeigt wiederum einen höheren Schlusskurs verglichen mit dem Eröffnungskurs.
Bei grün ist der aktuelle Schlusskurs höher, bei Rot niedriger als der Eröffnungskurs. Für Anfänger sind Hollow Candle Charts oft verwirrender als die Solid Candle Charts. Dennoch halten sie mehr Informationen bereit. Hollow Candles erscheinen in den drei Farben Rot, Grau und Grün sowie hohl oder gefüllt. Dieser Charttyp geben dir eine zusätzliche Möglichkeit, um aus einem Trading Chart wertvolle Informationen zu holen.
Mountain Chart
Der Mountain Chart ist eine Finanzgrafik mit Höhen und Tiefen, die in ihrer Form an ein Bergmassiv mit Gipfeln und Tälern erinnern. Das Konturbild erinnert stark daran. Er ist Bestandteil der technischen Analyse und weist eine besonders große Übersichtlichkeit und Verständlichkeit auf.
Oft zeigt dieser Charttyp das Wachstum einer Investition. Sie ähneln Liniencharts mit dem Unterschied das der Platz unterhalb der Linie farbig ausgefüllt ist. Oft täuschen sie aber durch optische Illusion ein stärkeres Wachstum vor, als es der Realität entspricht. Wie bei anderen Fonds beziehen sich die Daten auf vergangene Entwicklungen, müssen aber nicht unbedingt einen zukünftigen Erfolg andeuten.
Point and Figure Chart
Der Point and Figure Chart ist vor allem unter Tradern in den Vereinigten Staaten verbreitet, in Europa erscheint er vielen Händlern nach wie vor als Exot auf dem Börsenmarkt. Dabei überzeugt er durch ein einfach zu analysierendes Bild sowie eindeutige Signale. Diese Darstellungsform hat ebenso Nachteile, da es bei der Identifizierung von Unterstützungen und Widerständen zu Schwierigkeiten kommen kann.
Point- und Figure-Charts besitzen keine Zeitachse, sondern bilden die reine Kursentwicklung ab. Diese genießt die höchste Aufmerksamkeit. Während auf der y-Achse die Kurswerte abgebildet werden, fungiert die x-Achse lediglich als Orientierung zur Benennung der Monate. Aus Gründen der Übersichtlichkeit firmieren die Monate Oktober bis Dezember unter den Buchstaben A-C. Fällt der Kurs, trägst du ein O ein, steigt der Kurs, markierst du das durch übereinander liegende X.
Renko Chart
Der Renko Chart hat seinen Ursprung in Japan und meint einen Verlauf eines bestimmten Kurses in Blöcken. Bewegt sich der Markt um einen bestimmten Wert, wird ein neuer Kursstab sichtbar. Renko Charts verzichten auf Zeitspannen und Handelsvolumen, sondern befassen sich ausschließlich mit der Kursentwicklung. Das Renko- oder Ziegelsteinmuster erscheint dann, wenn sich ein Kurs in beträchtlichem Umfang ändert.
Kleinere Ausschläge und unnötige Schwanken bereinigen sich hierbei. Weiße Ziegel stehen für einen steigenden Kurs, schwarze Ziegel für einen fallenden Kurs. Renko Charts helfen dabei, wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu ermitteln. Wenn am Ende einer Reihe von weißen aufsteigenden Ziegeln ein schwarzer Ziegel erscheint, ist das für Trader ein Verkaufssignal. Taucht am Ende einer Reihe absteigender schwarzer Ziegel ein weißer Ziegel auf, bedeutet das ein Kaufsignal.
Footprint Chart
Footprint Charts zeigen das Volumen von Trades, bezogen auf jede Preisstufe. Generell bieten sie einen guten Überblick über die Tätigkeit des Markts. Mithilfe von ihnen machen Trader wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus aus. Sie lassen sich wie andere Charttypen für sich alleine genommen verwenden, offenbaren aber mehr Informationen in Kombination mit weiteren technischen Indikatoren, darunter gleitenden Durchschnitten und Trendlinien, um Signale eindeutiger zu bestätigen.
Footprint Charts gibt es in mehreren Typen, etwa als Volume Footprint, als Delta Footprint oder als Imbalance Footprint. Eine Anwendung der Footprint Charts ist in sämtlichen Märkten und Zeitrahmen möglich, seien es kleinere oder größere Time Frames. Mehrere Softwareanbieter wie ATAS, NinjaTrader und Sierra Charts machen die Analyse und Interpretation von Footprint Charts möglich.
Heikin Ashi
Heinkin-Ashi-Charts ähneln den Kerzencharts. Von diesen unterscheiden sich dadurch, dass bei Heikin Ashi die täglichen Durchschnittskurse zur Darstellung der mittleren Kursbewegungen von Vermögenswerten dienen. Die Herzen dieser Chartform ergeben sich aus dem Durchschnitt von Eröffnungs- und Schlusskurs, aber genauso aus den Höchst- und Tiefstwerten vergangener Börsensitzungen.
Die Berechnungen bei Heikin Ashi gestalten sich relativ kompliziert, doch es gibt auch vereinfachte Lösungswege. Da sie mit Durchschnittswerten arbeiten, offenbaren Heikin Ashi ein glattes Erscheinungsbild. Im Vergleich zu gewöhnlichen Kerzencharts unterstreichen sie allgemeine Trends als der genauere Indikator. Daraus resultieren besser informierte Entscheidungen über die Öffnung oder Schließung eines Handels.
Volume Chart zur Darstellung von Handelsvolumen
Dieses fortgeschrittene Chart Tool stellt die Handelsaktivität in den Kontext mit verschiedenen Zeiträumen und Preisniveaus. Mittels eines Histogramms zeigt es signifikante Preisniveaus, basierend auf dem Volumen.
Der Chart findet ausschließlich Verwendung für Märkte, in denen ein repräsentatives Volumen verfügbar ist. Geeignet ist der Volume Chart für Marktindizes, Aktien, Rohstoffe sowie FX Futures. Für Volume Charts existieren eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Im täglichen Handel dient er häufig als Entscheidungswerkzeug und hilft dabei, die Marktsituation einfacher in einen Gesamtkontext zu bringen.
Zum Beispiel verwendet er signifikante Bereiche des Vortags als Unterstützung oder Widerstand. Für Trader von besonderem Interesse sind oft High- und Low-Volume-Nodes.
Range Chart
Range Charts oder Range Charts basieren auf Preisbewegungen und nicht auf Zeit. Zeit als Faktor wird in Range Charts nicht abgebildet. Im Mittelpunkt steht vielmehr die Beziehung zwischen Preis, Kurs und Volumen. Die Preisbereichsgrenze ist stets konstant. Sie helfen dabei, Marktrauschen zu reduzieren und klare Trends sowie Konsolidierungsphasen zu identifizieren.
Die Range Bars bilden nur dann neue Kerzen aus, wenn der Marktpreis eine spürbare Bewegung macht. Der Trader selbst bestimmt die erforderliche Größe der Preisbewegung. Anders als herkömmliche Kerzencharts erscheinen Range Charts nicht zu festen Zeiten.
Sie machen eine Dynamik sichtbar, welche zeitabhängige Trade Charts nicht zeigen. Bewegt sich der Markt nicht, gilt dasselbe für den Range Chart. Das vermeidet Konsolidierungen nutzloser Kursstäbe. Alles in allem gewähren sie einen besonderen Einblick in das Kursgeschehen.
Einbindung technischer Analyseinstrumente in Deine Charts
Zunächst ist das Lesen und die Analyse der Charts von zentraler Bedeutung, bevor du technische Analyseinstrumente einbindest. Später kann es wichtig sein, sich mit weiteren Instrumenten vertraut zu machen. So lassen sich weitere Klassen von Indikatoren einbinden.
Das trifft beispielsweise auf die oszillierenden Indikatoren zu, mit dem sich der Relative Stärke Index (RSI) abschätzen lässt. Dieser sagt aus, ob ein Wertpapier überkauft oder überverkauft ist. Volumenindikatoren und Fibonacci Retracements helfen dir ebenso bei der Erstellung von Kurs- und Richtungsprognosen. Diese Instrumente bieten aber selbstverständlich keine Sicherheit.
Verbreitete Tools und Instrumente der Technischen Analyse sind:
Gleitende Durchschnitte (Moving Averages): Dies ist einer der beliebtesten und zugleich vergleichsweise einfach zu nutzenden Indikatoren der charttechnischen Analyse (SMA). Eine bestimmte Bewegung kannst du durch gleitende Durchschnitte schon frühzeitig erkennen und daraufhin gezielt mit einem Trend investieren.
Relative Strength Index (RSI): Der Relative Strength Index oder Relative-Stärke-Index (kurz: RSI) bezeichnet einen oszillierenden Indikator. Entwickelt hat ihn 1978 Welles Wilder. Aufwärts- und Abwärtsbewegungen eines Basiswerts setzt der RSI über die Zeit in Relation. Dazu ist eine Berechnung des gleitenden Mittelwerts dieser Auf- und Abwärtsbewegungen nötig. Üblich sind zur Berechnung heute mehrere Zeiträume. Dabei ist der Indikator umso volatiler, je kürzer der betrachtete Zeitraum ausfällt.
Bollinger-Bänder (englisch: Bollinger Bands): Bollinger Bänder oder Bollinger Bands funktionieren ähnlich wie der gleitende Durchschnitt. Zum mittleren Durchschnitt gesellen sich zwei weitere Linien, welche die Standardabweichung nach unten und oben darstellen. Entwickelt wurden sie von John Bollinger. Üblich ist ein Anstieg des Preises hin zum oberen Band sowie ein Rückgang in Richtung des unteren Bands.
MACD (Moving Average Convergence Divergence): MACD setzen Trader als Indikator sehr vielseitig ein. Gerald Appel entwickelte ihn in den späten 1970er-Jahren. Verwendung findet er vorwiegend in Trendfolge- und Momentum-Strategien. Integriert ist dieses Instrument in beiden Metatrader-Plattformen. Damit lässt er sich sofort anwenden. Der MACD setzt sich aus zwei gleitenden Durchschnitten zusammen, die in enger Beziehung zueinander stehen. Die schnellere der beiden Linien heißt auch MACD-Linie. Zentral ist die Differenz zwischen beiden geglätteten Durchschnitten auf Basis der Schlusskurve.
Fibonacci-Retracements: Mit Fibonacci-Retracements prognostizieren Trader in bestimmten Phasen wichtige Kursbewegungen. Sie gehen bereits auf die Mathematik des 14. Jahrhunderts zurück. In der Kunst und Natur begegnen sie dir sogar täglich. Im Trading erfolgt ihre Anwendung zur Vorhersage von Kursbewegungen verblüffend präzise. Häufig helfen sie dabei, das Ende einer Kursbewegung zu konstatieren.
Unterstützungs- und Widerstandszonen: Diese Begriffe tauche im Trading immer wieder auf. Unterstützungen entstehen dann, wenn ich der Kurs oberhalb eines vergangenen relevanten Kurslevel befindet. Der Kurs eines Basiswerts kommt an einer bestimmten Stelle nicht mehr weiter und es kommt infolgedessen zu einem Trendwechsel. Ein Widerstand meint eine Zone, in welcher der Kurs nicht weiter aufsteigt, sondern in eine Phase der Korrektur eintritt. Eine Unterstützung ist davon das Gegenteil. Der Kurs befindet sich im Abwärtstrend und bekommt tatsächlich Unterstützung, um diesen Zustand mit dem Erreichen des Niveaus wieder zu beenden.
Stochastischer Oszillator (Stochastic Oscillator): Der stochastische Oszillator ist ein Momentum-Indikator und hilft wie andere beim Erkennen von Trends. Er vergleicht den aktuellen Schlusskurs mit dem vorherigen Trading-Bereich über einen definierten Zeitraum. Sein Entwickler George C. Lane hatte die Idee, dass der Anstieg von Volumen und Preise dem Marktschwung oft nicht gerecht wird. Er bezieht sich also vielmehr auf die Geschwindigkeit und das Momentum des Markts und weniger auf Preis und Volumen von Assets.
Ichimoku-Wolke (Ichimoku Cloud): Die Ichimoku-Wolke dient der Erkennung von wichtigen Widerstands- und Unterstützungsniveaus. Sie geht auf den Journalisten Goichi Hoseda zurück und wurde 1969 erstmals einer größeren Öffentlichkeit vorgestellt. Die Ichimoku-Wolke sagt außerdem viel über Kauf- und Verkaufssignale aus und vergleicht zudem das jetzige mit dem historischen Momentum.
Volumenprofil (Volume Profile): Das Volumenprofil stellt ein beliebtes Hilfsmittel unter Tradern dar. Als treibende Kraft hinter einer Kursbewegung visualisiert es eben das Volumen und hilft bei der Optimierung des Ein- und Ausstiegs einer Position. Zur Anwendung kommt es auf allen Märkten mit einer gewissen Markttiefe, auf denen echtes Volumen gehandelt wird, also etwa börsennotierte Werte wie Aktien, Indizes oder Rohstoffe.
Pivot-Punkte (Pivot Points): Pivot-Punkte zeigen Widerstands- und Unterstützungsniveaus im Intraday-Handel an, wobei auf den Vortag Bezug genommen wird. Zur Anwendung kommen sie hauptsächlich auf liquiden Märkten wie dem Devisen- oder Rohstoffmarkt. Daily Pivots resultieren aus den Hoch- und Tiefpunkten des Vortrags. Sie zeigen den Punkt an, an dem es wahrscheinlich zu einer Umkehr des Markts kommt. Daher heißen sie alternativ Umkehr- oder Wendepunkte.
Wie liest man Trading Charts?
Für Anfänger erfordert das Lesen von Trading Charts zunächst einige Übung und Konzentration. Das Lesen der Charts ist ein wesentlicher Bestandteil der charttechnischen Analyse. Einige Muster treten zwar wiederkehrend auf, doch häufig begehen Trader den Fehler, Signale zu früh als Startpunkt für weitreichende Entscheidungen zu interpretieren. Die meisten Charts zeigen an, wie sich der Preis eines ausgewählten Assets in der Vergangenheit entwickelte.
Du kannst dir dann bei den gängigen Trading-Plattformen anzeigen lassen, für welche Assets du den Kurs sehen möchtest, also Aktien, ETFs, Kryptowährungen, Indizes und weitere an der Börse gehandelte Werte.
Der Chart-Kurs entsteht immer durch Angebot und Nachfrage eines bestimmten Assets. Dieser Zusammenhang ist zentral für das Verständnis von Trading Charts. Daraus ziehen Trader wiederum Rückschlüsse auf die Positionierung verschiedener Marktteilnehmer, also ob sich Investoren gerade in Kauf- bzw. Verkaufslaune befinden oder lieber noch ein bisschen an der Seitenlinie abwarten.
Zeiteinheiten in Charts
Trading Charts bestehen in mehreren zeitlichen Skalierungen. Dazu eine kurze Übersicht der üblichen Skalierungen in Form einer Liste:
Tick-Chart (jeder einzelne Tick)
1-Min-Chart
5-Min-Chart
10-Min-Chart
15-Min-Chart
1-Stunden-Chart (1h)
4-Stunden-Chart (4h)
1-Tages-Chart,
1-Wochen-Chart
1-Monat-Chart
Der Tick-Chart bildet jeden neuen Tick einzeln ab. Dazu wird jeder neu gehandelte Kurs in einer eigenen Kerze abgebildet. In diesem Fall ist die Kerze aber lediglich ein Punkt oder Strich. Am häufigsten zum Einsatz kommen unter Daytradern der 5-Min-Chart und der 15-Min-Chart.
Im Gegensatz dazu nutzen Swingtrader eher den 1-Stunden-Chart sowie den 4-Stunden-Chart. Während Daytrader also eher einen Ausschnitt betrachten und analysieren, nehmen Swingtrader eine ganze Trendbewegung mit.
Trader unterscheiden ferner zwischen übergeordneten und untergeordneten Trends, abhängig vom gewählten Zeitintervall. Übergeordnet meint in diesem Zusammenhang, wenn es im gewählten Zeitinterball noch höhere Zeiteinheiten gibt. Infolgedessen sind die Zeiteinheiten beim Trading voneinander abhängig, denn es lassen sich mehrere Zeitcharts parallel zu öffnen.
Klassische Methoden zur Analyse von Trading Charts
Trader verfolgen das Ziel, Charts zu lesen und zu analysieren, um daraus Trends zu erkennen und zu interpretieren. Es fällt dir bestimmt bald auf, dass die Kurse fast immer starken Schwankungen unterworfen sind.
Denn Trends bewegen sich in Zyklen. Eine Bestimmung der Trendrichtung schafft an dieser Stelle eine gewisse Orientierung. Ein Asset kann entweder einen Aufwärtstrend oder einen Abwärtstrend aufweisen. Um die Trendrichtung zu bestimmen, ist es entscheidend, ob sich dein Trading Asset in die Trendrichtung bewegt oder lediglich kurzfristig korrigiert.
Innerhalb eines Aufwärtstrends geht es also mitunter auch einmal kurz abwärts und umgekehrt. Steigt der Preis über einen längeren Zeitraum, handelt es sich um einen Aufwärtstrend.
Fällt der Kurs, liegt ein Abwärtstrend vor. Bewegt sich der Kurs kaum nach oben oder unten, spricht man von einem Seitwärtstrend. Zur Definition der Trends, heißt es die letzten Hochs und Tiefs zu bestimmen. Höhere Hochs und tiefere Tiefs kennzeichnen einen Aufwärtstrend, tiefere Hochs und tiefere Tiefs einen Abwärtstrend.
Trendkanal
Beim Trendkanal handelt es sich um eine technische Chartformation, welche in den Chartbildern von börsengehandelten Wertpapieren auftaucht. Aus dem Trendkanal können Analysten Aussagen über die künftige Kursentwicklung eines Wertpapiers ableiten.
Damit fungiert es als Prognose- und Timing-Tool. Ein Trendkanal entsteht dadurch, dass sich der Kurs innerhalb einer Handelsspanne bewegt, die eindeutig festlegbar ist. Hochpunkte bilden den oberen Rand der Spanne. Von diesen prallt der Kurs immer wieder nach unten ab.
Das untere Ende der Spanne bilden dementsprechend Tiefpunkte. Diese unterschreitet der Kurs grundsätzlich nicht. Verbindest du nun Hoch- und Tiefpunkte jeweils durch eine Linie, entsteht optisch der Trendkanal. Je nach Neigung ergibt sich ein aufwärts, abwärts oder seitwärts gerichteter Trendkanal.
Ein Kaufsignal im Trendkanal entsteht dann, wenn der Kurs an der unteren Begrenzungslinie angekommen ist oder aber sobald der Kurs die obere Begrenzungslinie nach oben durchbricht.
Typische Chart-Formationen (Trading Chart Patterns)
Zu unterscheiden ist zwischen mehreren typischen Chart-Formationen bzw. Trading Chart Pattern, die in den Diagrammen immer wieder zu sehen sind: Kopf und Schultern, Dreieck, Double Top/Double Bottom sowie Flagge. Diese werden nachfolgend detaillierter erklärt.
Kopf und Schultern (Head and Shoulders)
Die Formation Kopf und Schulter besteht aus einer linken Schulter, dem Kopf, einer rechten Schulter sowie einer Genicklinie bzw. Neckline. Sie ist dreigeteilt, wobei das mittlere Hoch höher ausfällt als die beiden anderen Hochs, jedenfalls in der Top-Formation.
Umgekehrt äquivalent verhält es sich bei der Bottom-Formation. Kopf und Schultern bilden sich dann deutlich aus, wenn eine starke Kursbewegung die Neckline durchstößt. Es kommt also auf einen nachhaltigen Durchbruch der Nackenlinie an. Ist lediglich ein kleiner Spike sichtbar, gilt diese Formation als unvollständig und zu wenig ausgebildet,
Dreieck (Triangle)
Im Trading gehören Dreiecke zu den immer wiederkehrenden Mustern. Es entsteht durch zusammenlaufende Trendlinien. Zu unterscheiden sind symmetrische, ansteigende und fallende Dreiecke. Das symmetrische Dreieck gleicht einer Flagge und wird jeweils von einer nach unten und einer nach oben weisenden Trendlinie begrenzt.
Es weist auf eine engere Handelsspanne mit nachlassenden Umsätzen hin. Das ansteigende Dreieck begrenzt eine horizontale Trendlinie nach oben sowie eine ansteigende Trendlinie von unten. Als Gegenteil davon tritt das fallende Dreieck in Erscheinung. Am häufigsten tritt das symmetrische Dreieck auf. Im Endeffekt deuten Dreiecke stets auf einen Wandel hin. Die Preisbewegungen tendieren eher seitwärts und Käufer wie Verkäufer befinden sich im Gleichgewicht.
Double Top / Double Bottom
Double Top / Double Bottom bezeichnet eine häufig vorkommende Umkehr-Formation. Als bearishe Formation taucht sie am Ende eines Aufwärtstrends auf. Es lohnt sich dann, nach Short-Einstiegen zu suchen. Die Double Top-Formation weist zwei Hochs auf, an denen der Kurs wiederholt versucht, das Widerstandsniveau zu durchbrechen. Danach kehrt er nach unten um.
Die Unterseite der Formation bildet die Neckline. Die Double-Top-Formation lässt sich traden, indem du die Neckline suchst und du dann eine Short-Position platzierst, sobald der Kurs diese Genicklinie durchbricht. Alternativ wartest du darauf, bis sich der Kurs definitiv unterhalb der Neckline befindet und du daraufhin eine Short-Position eröffnest, sobald der Kurs diese Linie ein zweites Mal durchbricht.
Flagge (Flag)
Die Flagge oder das schräge Rechteck ist eine Formation, welche auf einem seitwärts verlaufenden Kurs basiert. Ursache dafür ist die Unterbrechung einer Trendbewegung durch einen Widerstand als Aufwärtsbewegung oder durch eine Unterstützung in Form einer Abwärtsbewegung. Interpretiert wird die Flagge von vielen Tradern als Trendbestätigung. Dafür muss vor der Entstehung von Flaggen im Chart eine eindeutige Trendbewegung vorliegen.
Ohne eindeutige Aufwärts- oder Abwärtsbewegung fehlt die Bestätigung für einen eindeutigen Trend. Flaggen und Rechtecke ähneln sich stark. Während die Flaggen-Formation leicht fallende oder steigende Trendlinien zeigt, liegen die Punkte bei einer Rechteck-Formation auf einer horizontalen Linie.
Flaggen-Formationen gibt es im Aufwärts- und im Abwärtstrend. Damit eine Flaggen-Formation entsteht, muss der Kurs in einem Kanal zwischen Unterstützung und Widerstand ohne Ausbildung einer klaren Trendrichtung hin- und herpendeln.
Kostenlose vs. kostenpflichtige Trading Charts
Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Trading Charts. Zu den kostenlosen Börsensoftwares gehören zum Beispiel Tradingview, Traderfox, DAXA Chart Privat, Trading Desk, JStock, Maran Market Analyzer und Tradesignal. TradingView & Traderfox bieten neben einer kostenlosen Version auch eine kostenpflichtige an.
Dies umfasst Sicherheitsaspekte, Tools für das Risikomanagement, Charting-Tools und weitere Kriterien. Der Sicherheit und der Übertragung der Daten in Echtzeit kommt besondere Bedeutung zu. Nicht zuletzt spielt der Preis beim Kauf eine wichtige Rolle. Ein guter Support machen Börsensoftware zusätzlich attraktiv.
Finde die passende Trading Software für Trading Charts
Probiere erst einmal mehrere Trading Softwares in der Demoversion aus, bevor du eine endgültige Auswahl triffst, um professionell zu traden.
#1 XTB
XTB hat seinen Sitz in der polnischen Hauptstadt Warschau sowie eine Niederlassung am globalen Finanzplatz London und ist als Maklerhaus tätig. Es fungiert teils als Metatrader und teils als eigene Plattform. Die Nutzung ist zu Beginn kostenlos, später fallen dann Gebühren an. Aufgrund seiner langen Vorgeschichte und Börsennotierung gilt XTB als sicherer Anbieter von Trading-Dienstleistungen.
XTB wird 2002 als X Trade Brokers Dom Maklerski S.A. gegründet und ändert seinen Namen im Jahr 2004 in XTB. Von der polnischen Finanzaufsichtsbehörde enthält es daraufhin ein Jahr später eine Lizenz zur Erbringung von Brokerage-Dienstleistungen. Eine erste Auslandsniederlassung erfolgt in Tschechien, später erfolgen weitere Auslandsniederlassungen in zahlreichen europäischen Ländern mit teilweise grenzüberschreitenden Lizenzierungen.
2010 kommen weitere Tochtergesellschaften im Vereinigten Königreich sowie der Türkei dazu. 2012 arbeiten bereits mehr als 200 Mitarbeiter für XTB. Seit 2013 gibt es ein Büro auf Zypern. Außereuropäische Niederlassungen bestehen inzwischen in Chile sowie mit XTB Africa in Südafrika. Gehandelt werden die Aktien des Unternehmens an der Warschauer Wertpapierbörse.
XTB richtet sich an aktive und erfahrene Trader, die unterschiedliche Assets handeln möchten. Dadurch, dass sich alles mit einem Konto machen lässt, eignet es sich sowohl für Anfänger als auch fortgeschrittene Trader. Ähnliches gilt für langfristige Investoren.
Das Demokonto ist kostenlos und 30 Tage lang nutzbar. Gebühren fallen so gut wie keine an, im Wettbewerbsvergleich punktet XTB hier deutlich. Dasselbe gilt für die Erstellung von Jahressteuerbescheinigung und Erträgnisaufstellung.
Das Live-Konto gibt es in den drei Versionen Basic, Standard und Pro. Vom Kontotyp hängt auch der Spread ab. Während er beim Basiskonto fix ist, ist er auf dem Standardkonto variabel. Der niedrigste Spread liegt beim Basiskonto bei 1,6 Pips und beim Standardkonto bei 0,9 Pips. Auf dem Pro-Konto entspricht er dem Markt-Spread mit dem niedrigsten Wert bei 0 Pips.
XTB warnt selbst vor dem hohen Risiko, durch CFDs Geld zu verlieren. Die starke Kundenorientierung fällt sofort ins Auge. So vermittelt XTB seinen Kunden nützliches Trading Wissen in Webinaren oder auch Seminaren vor Ort. Diese richten sich sowohl an Einsteiger als auch an fortgeschrittene Broker. Es ist via Mailkontakt oder auf den gängigen Social-Media-Kanälen erreichbar.
Vor- und Nachteile von XTB
Vorteile
XTB hat die niedrigsten CFD-Gebühren auf dem Devisenmarkt
Es bietet Händlern kommissionsfreie Aktien und ETFs
Einzahlungen und Abhebungen erfolgen in der Regel schnell und ohne Gebühren
Mehrere Zahlungsoptionen wie Kredit- und Debitkarten, aber auch E-Wallets stehen zur Verfügung
Es gibt in den meisten Ländern keine Mindesteinzahlungen
Es findet sich eine große Auswahl an Vermögenswerten, für jeden ist damit etwas dabei
Nachteile
In manchen Fällen wird eine kleine Auszahlungsgebühr berechnet
Kein Social- und Copy Trading vorhanden
#2 Capital.com
Capital ist ein Fintech-Unternehmen und hat sich das Ziel laut eigener Website gesetzt, die beste Trading-Erfahrung der Welt zu schaffen. Die Welt der Finanzen soll hierdurch für User einfacher zugänglich, attraktiver und nützlicher werden. Die Plattform bietet Zugang zu mehr als 6.100 Märkten und ermöglicht direkte Investitionen in Aktien und ETFs. Trader können ebenfalls CFDs mit Hebelwirkung handeln. Damit ist Capital.com einer der führenden CFD Broker und Forex Broker.
Das kostenlose Trading Demokonto eignet sich gut zum Üben im CFD-Handel. Möglich ist dies auf der Plattform oder in der App. Capital.com stellt Usern viele inhaltsreiche Kurse und Leitfäden bereit, um Anfängern umfangreiche Trading-Fähigkeiten zu vermitteln. Risikomanagement-Tools helfen dir dabei, die Kontrolle über sämtliche Trades zu behalten. Es ist risikofrei, einfach zu bedienen und übersichtliche Charts sowie Analysetools erlauben das Üben von gleitenden Durchschnitten, RSI, MACD und weiteren Tools.
Wenn du dich bereit fühlst richtig zu traden, funktioniert das über das Live-Konto. Der Fokus liegt auf dem anspruchsvollen CFD-Handel. Der Kunden-Support läuft über einen Live-Chat oder alternativ über Telefon und E-Mail. Die Registrierung ist schnell abgeschlossen und die Seite ist in beinahe 30 verschiedenen Sprachen verfügbar. Alles läuft über ein einziges Konto. Bei den den Trading Tools hast du die Wahl zwischen Stop Loss, Take Profit, Market Orders, Powerful Charts und weiteren Optionen.
Vor- und Nachteile von Capital.com
Vorteile
Capital.com hat sich auf CFDs spezialisiert
Moderner und ansprechender Internetauftritt
Mehrere Sprachen stehen zur Auswahl
Capital.com wird überwacht und ist ein seriöser Broker
Keine Gebühren für Ein- und Auszahlungen
MetaTrader4 als beliebte Handelsplattform steht zur Verfügung
Das Demokonto auf Capital.com ist kostenlos
Nachteile
Das Handelssortiment könnte größer ausfallen
Kunden aus den USA sind auf Capital.com nicht zugelassen
Physische Kryptos können nicht gekauft werden
#3 MetaTrader 4 und 5
MetaTrader 4 und 5 wurden vom gleichen Unternehmen gegründet. Metatrader 4 ist die ältere Plattform, erfreut sich unter Händlern aber nach wie vor großer Beliebtheit. Metatrader 5 gilt als offizieller Nachfolger. Im Vergleich zu MetaTrader 4 ist die Version 5 schneller und effizienter. Es bestehen jedoch deutliche Unterschiede zwischen den beiden Versionen.
Insgesamt bietet Metatrader 5 wesentlich mehr Möglichkeiten, Funktionen und Instrumente wie das Orderbuch oder die Echtzeit-Historie. Trader können auf fast allen Märkten handeln, darunter Aktien, Forex, Indizes und Rohstoffe. Selbst Kryptowährungen lassen sich auf Metatrader 5 handeln. Welche der beiden Plattformen als Metatrader Broker besser ist, lässt sich nicht so einfach und pauschal beantworten, denn dies ist stark abhängig von den individuellen Präferenzen und Trading-Strategien.
Einsteiger wissen oft nicht, welche der beiden Plattformen für sich wählen sollen; erfahrene Händler denken dagegen oft über einen Umstieg von Metatrader 4 auf 5 nach. Denn neue Handelsprodukte werden in Zukunft wohl ausschließlich auf Metatrader 5 integriert. Beide Plattformen arbeiten schnell und effizient, wobei Metatrader 5 sogar noch etwas schneller ist. Die Software scheint bei Version 5 insgesamt etwas stabiler zu sein. In der Chartanalyse erweist sich die MetaTrader-Software von großem Nuutzen, sodass sogar konkurrierende Plattformen diese nutzen.
Vor- und Nachteile der MetaTrader Software
Vorteile
Der Download der MetaTrader Software ist komplett kostenlos
Schnelle Orderausführung
Ideal für Forex-Trader
Automatisiertes Trading mit einer Vielzahl von Indikatoren und Instrumenten
Nachteile
Fehlende Rückwärtskompatibilität
Kein Orderbuch bei Metatrader 4
Nicht alle Programme, die für Metatrader 4 programmiert wurden, lassen sich für Metatrader 5 nutzen
FAQ zu den Trading Chart
Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.