Der Fibo Cross Indikator wurde von der Kagels Trading GmbH im März 2020 veröffentlicht. Er hilft dabei Einstiege im Trend Trading zu finden, wobei diese Long & Short angezeigt werden. Du kannst den Indikator auf allen Zeiteinheiten anwenden.
Durch eine Vielzahl an Funktionen, kannst Du den Fibo Cross Indikator individuell einstellen. Mehr dazu im Testbericht:

Überblick: Fibo Cross Indikator
#1 Fibo Cross Indikator Aufbau – Einblick in Tradingview.
#2 Einstellungen & Anwendungen – Long & Short Trading Signale.
#3 Erfahrung für Daytrader – Signale im DAX, Forex, etc.
#4 Test für Swing Trader – Signale in Aktien Tagescharts.
#5 Meine Meinung zum Indikator – Solide mit guter Optimierung!
#6 Vor- und Nachteile – Kostenpflichtig, aber klare Signale.
#7 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Fibo Cross Indikator.
Fibo Cross Indikator Aufbau
Das Herzstück des Indikators ist ein EMA-Fächer, welcher aus den exponentiellen Gleitdurchschnitten der Periode 6, 12, 18, … , 90 bestehen. Der Fächer ist grün bzw. rot gefärbt je nachdem, ob der aktuelle Kurs über oder unter jenem Durchschnitt liegt. Durch die Farbe lässt sich visuell auf eine elegante Art und Weise der Trend im Kurschart bestimmen.
Weiterhin ist im Indikator eine Vielzahl an Dashboards zu sehen. Unten Links ist standardmäßig das Performance Dashboard, was Du Dir wie einen kleinen „Echtzeit Backtest“ zu Deinen aktuellen Indikator Einstellungen vorstellen kannst. Rechts unten ist eine Matrix aus Zeiteinheiten und ausgewählten Indikatoren abgebildet, um ein besseres Verständnis zur Signallage des Assets zu erhalten. Rechts oben siehst Du die Daten des aktuellen offenen Signals.

Beachte: Der Fibo Cross Indikator ist als „Invite only“ Indikator auf Tradingview verfügbar, was bedeutet, dass er erst käuflich erworben werden muss.
Einstellungen & Anwendungen
Der Fibo Cross Indikator bietet Dir eine Vielzahl an Einstellungen, wodurch Du ihn individuell für Deinen Trading-Stil anpassen kannst:
Aggresivity Index: Gibt an wie sensibel der Indikator reagiert. Bei 1 gibt er extrem viele Signale; bei 10 reagiert er langsamer auf Kursbewegungen.
Range Identifier: Sollte der Kurs eine Seitwärtsphase bilden, so werden diese Signale grau markiert. Die Funktion ist sehr gut, da Trend Trading Systeme in Ranges meist Fehlsignale liefern.
Manage Signals: Sollte sich die Struktur des Marktes ändern, so erfasst das der Indikator und Du kannst bspw. einen Stop-Loss nachziehen oder Teilgewinne nehmen.
Signal Counter: Dieser Wert gibt an wie viele der vergangene Signale für den Mini-Backtest im Performance Dashboard unten links beachtet werden sollen. Wert muss zwischen 3 und 30 liegen.
Der Erfinder des Fibo Cross Indikators Philipp Greineder empfiehlt die Anwendung mit einem Aggresivity Index von 5 sowie den Range Identifier auf aktiviert zu setzen. Er selber ist vor allem im Swing-Trading auf Tageschartbasis aktiv. Die Anwendung ist dabei ganz einfach: Der Indikator gibt Dir ein klares Long / Short Signal und sogar einen Vorschlag für Stop-Loss & Take-Profit. Ich empfehle Dir aber lieber manuell nach guten Exits zu suchen.

Erfahrung für Daytrader
In meinem Test habe ich mit dem Tradingview Replay Modus eine Vielzahl an Trades ausgewertet. Dazu habe ich die oben empfohlenen Einstellungen übernommen und nur Trades im Bereich 8-22 Uhr betrachtet. Einen fitkiven Stop-Loss habe ich manuell gesucht sowie einen Take-Profit im doppelter Entfernung des Stops.
DAX Minuten Chart: In CFD Broker Indikationen funktioniert der Indikator sehr gut. Bei dem Xetra DAX gibt es zu Handelsbeginn viele Fehlsignale da oftmals Kurslücken auftreten, welche den Indikator beeinflussen.
DAX Stunden Chart: Ungeeignet, da der DAX zu „langsam“ ist um saubere Signale zu erzeugen.
EUR/USD Minuten Chart: Kombiniert man eigenes Price Action Verständnis über das Aussehen von „schönen Bewegungen“ mit dem Indikator, so lassen sich saubere Signale identifizieren. So kann man zusätzlich zum Range Filter einige schlechte Signale rausfiltern.
BTC/USD Minuten Chart: Durch die hohe Volatilität im Bitcoin, kommt es hier zu vielen sauberen Signalen. Für Daytrader ist der Indikator hier eine gute Hilfe.
Beachte: Der Schlüssel zum Erfolg mit dem Indikator im kurzfristigen Trading liegt vor allem am sinnvollen Stop-Loss setzen, sowie einem guten Auge für ein schönes Setup. Schau Dir selber mal 100 Trades an und Du wirst schnell merken wie ein „schönes“ Setup aussieht.
Test für Swing Trader
Swing-Trading ist ein Handelsansatz auf dem Tageschart, wobei Trades meist eine Haltedauer von mehreren Tagen bis Wochen haben. Gehebelte Produkte wie CFDs und KO-Zertifikate eignen sich hierfür nicht, da die Haltekosten enorm hoch sind. Die gekonnte Auswahl des richtigen Finanzinstruments ist hier wichtig.
DAX (Xetra): Signale kommen zwar nur alle paar Monate, aber haben ordentlich Durchschlagskraft! Trades lassen sich hier per ETF umsetzen.
EUR/USD: Oftmals folgt auf ein Signal eine Bewegung von 2-3 Tagen in die richtige Richtung, bevor der Kurs zurückkehrt. Dies liegt am Forex-Paar selbst, welches eher seitwärts läuft.
BTC/USD: Die hohe Schwankung im Bitcoin Tageschart begünstigt den Indikator. Hier kommen viele saubere Signale.
XAU/USD: Wenn man relativ weite Stop-Loss über/unter das letzte Hoch/Tief setzt, dann sind die Signale top. Für einen Trading Stil mit engen Stop-Loss ist das Asset in Kombi mit dem Fibo Cross ungeeignet.
Aktien: Bei US Aktien sowie Deutschen Aktien zeigt sich der Aggresivity Index mit einem Wert von 7-8 am profitabelsten. Die Signale sind sehr sauber.
Meine Meinung zum Indikator
Der Indikator schafft es in Trendphasen gute Performance zu zeigen, was darauf basiert, dass mit dem EMA-Fächer als Herzstück ein Trendindikator Hauptbestandteil des Fibo Cross ist. Sämtliche Strategien mit Gleitdurchschnitten machen große Verluste in Seitwärtsphasen, was hier erkannt wurde und dem aktiv durch einen Range Filter entgegen gewirkt wird. Dies finde ich sehr gut! Tatsächlich verfolge ich solch eine Idee auch in meinen Trend Trading Strategien.
Als „Kritik“ habe ich nur zwei Dinge: Zum einen zeigt der Indikator viele Dashboard, welche vermutlich einige Anfänger erstmal überfordern. Im Trading selbst kannst Du diese aber auch gekonnt ausblenden wodurch das Problem gelöst ist. Zum anderen ist die Einarbeitung in den Indikator mit einem Zeitaufwand von 2-3 Stunden verbunden. Auf der Kagels Trading Website gibt es hierfür allerdings eine 8-teilige Video Anleitung zur Hilfe.
Im Allgemeinen bin ich aber zufrieden mit dem Indikator, da er ganz klare Signale liefert und mit etwas Einarbeitung leicht verständlich ist. Am Ende kommt es auf den Trader drauf an, ob man mit Hilfe des Indikators Geld verdient oder nicht. Zwei Ansatzpunkte sind hier vor allem Geduld bis ein saubere Signal kommt (mit anschließendem Profit laufen lassen) sowie dem sinnvollen Setzen von Stop-Loss Orders, um Verluste zu begrenzen.
Vor- und Nachteile
Vorteile:
Klare Signale
Individuell anpassbar
Publisher „Kagels Trading GmbH“ ist sehr seriös
Anwendbar auf allen Assets
Regelmäßige Updates und Optimierung
Nachteile:
Kostet einmalig 490€
Möglichkeit von Fehlsignalen bleibt bestehen.
FAQ – Fibo Cross Indikator
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.





