Beim CFD Trading setzt Du entweder auf steigende oder fallende Kurse und spekulierst lediglich auf die Preisentwicklung eines Assets. Durch den CFD Hebel lässt sich der Einsatz noch einmal multiplizieren.
Super, wenn sich der Preis entsprechend Deiner Spekulation entwickelt, aber Du kannst auch Geld verlieren, wenn Du falsch liegst. Wie Du das Risiko minimierst und den CFD Hebel effektiv nutzt, erfährst Du hier:
CFD Hebel: CFDs lassen sich mit einem sogenannten CFD Hebel handeln, der als Multiplikator Deine Handelspositionen vergrößert. Hierbei sind bei geringem Kapitaleinsatz hohe Renditen möglich, allerdings multipliziert sich das Risiko ebenfalls im gleichen Maße mit der Höhe des Hebels.
Kurzüberblick: CFD Hebel
CFD Hebel Wirkung – Multiplikator für Position, Gewinne & Verluste.
Rechner für Hebel – Der Hebelrechner hilft Dir, die Position zu kalkulieren.
Long & Short – CFD Hebel gelten für steigende und fallende Kurse.
ESMA-Richtlinien: Für Kleinanleger in der EU, gelten Beschränkungen.
Vor- & Nachteile – Mehr Gewinnpotenzial, erhöht aber auch Risiken.
Hebelwirkung Risiken – Verluste können gesamtes Kapital vernichten.
Bitte bei CFDs beachten – Achte auf Risiken, Gebühren & Hebel-Grenzen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu CFD Hebel.
So wirkt ein CFD Hebel
Setzt Du mit einem CFD Hebel von 1:5 beispielsweise 100€ Margin ein, dann ist Deine Position in Wirklichkeit 500€ groß. Die Differenz von 400€ (Kredit) übernimmt der CFD Broker zeitweise. Der Hebel funktioniert also über ein kurzfristiges Darlehen vom Broker.
Du kannst dadurch Deinen Eigenanteil über einen größeren Hebel reduzieren. Möchtest Du zum Beispiel mit einer CFD Position von 5.000€ traden, ist Dein eigener Einsatz (Margin) 500€ groß, wenn Du mit 1:10 handelst. Bei einem CFD Hebel 1:20 bräuchtest Du lediglich 250€ und könntest ebenfalls 5.000€ einsetzen:
Margin und Hebel hängen eng miteinander zusammen, wenn es um das Risikomanagement geht. Eine Trading-Position hat stets 2 Stellschrauben an denen Du drehen kannst: Das eingesetzt Kapital und der CFD Hebel.
Durch die Long- und Short-Position wird sichtbar, dass der CFD Hebel immer auch in beide Richtungen wirkt. Einerseits erlaubt er, dass sich die Gewinne vergrößern, solange sich der Kurs wie erwartet entwickelt, zum anderen kehrt sich das Ganze um, wenn der Kurs nicht nach Deiner Prognose verläuft.
Achtung: Durch den CFD Hebel entstehen natürlich auch größere Verluste und zwar ebenso multipliziert wie ein potenzieller Gewinn.
Steigt der Basiswert um +1%, steigt der Wert der Position gleichzeitig um +5%. Bei einem Anstieg des Basiswertes um +2% würde die Position wiederum um +10% zulegen, bei einem CFD Hebel 1:5.
Genau das Gleiche funktioniert aber auch in die entgegengesetzte Richtung. Bei einem Absinken des Basiswertes um -1%, würde deine Position also ein Minus von -5% hinnehmen müssen.
Im CFD Hebel Rechner, kannst Du mal selber ein paar Berechnungen durchführen:
CFD Hebel Rechner
Alle Hebelprodukte ermöglichen, dass Du sowohl auf steigende und fallende Kurse setzen, um überproportional an der Wertentwicklung des Basiswerts teilzuhaben.
Um den CFD Hebel richtig zu berechnen, ist der Kurs des Basiswerts entscheidend, darüber hinaus auch das Bezugsverhältnis und der Kurs des Hebelprodukts. Daraus ergibt sich die Gleichung:
Hebel = Basiswertkurs x Bezugsverhältnis / Hebelproduktkurs
Eine andere Rechnung zur einfachen Berechnung Deines möglichen Gewinns oder Verlustes lautet:
Gewinn oder Verlust = Kursveränderung(%) x Margin × Hebel
CFD Hebel Rechenbeispiel
Dein CFD Hebel ist 1:10 wobei die Margin (Dein Einsatz) 100€ beträgt. Der Kurs steigt um 0,5% nachdem Du eine Long-Position eingegangen bist.
Wegen dem Hebel hast Du eine Gesamtposition von 1.000€. Wenn der Kurs um 0,5% steigt, wirkt sich das auf den Gesamtwert der Position aus. 0,5% von 1.000€ = 1.000 Euro x 0,005 = 5€ Gewinn.
Beachte: Hättest Du eine Short-Position eröffnet, dann hättest Du natürlich 5€ Verlust gemacht, da der Kurs gestiegen ist!
CFD Hebel: Unterschiede zwischen Long und Short
Bei dem CFD Handel setzt Du darauf, dass ein Kurs entweder steigt oder fällt. Du kaufst entsprechend keine Anlagen, sondern spekulierst nur auf den Preis, also wie sie sich entwickeln.
Dabei spielt die Hebelwirkung eine entscheidende Rolle. Die Voraussetzung hierfür ist, dass kein direktes Investment in einen Basiswert erfolgt, sondern die Teilnahme an der Wertentwicklung des Basiswerts über ein Derivat.
Long-Position: Bei der Long-Position erhältst Du bei Vertragsende die Differenz zwischen dem Kurswert am Anfang der Spekulation und dem aktuellen Kurswert. Verläuft die Kursentwicklung anders als erwartet, bist Du die Differenz zum Ausgangskurs schuldig.
Short-Position: Hingegen bei der Short-Position, verkaufst Du dem Emittenten ein CFD und erwirbst dieses später zu einem niedrigeren Kurs. Der Gewinn (niedrigerer Preis) oder Verlust (höherer Preis) ist dann einfach die Differenz.
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CFD Hebel-Beschränkungen gemäß ESMA-Richtlinien
Die ESMA (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde) hat Richtlinien zur Hebelwirkung im Forex- und CFD Handel festgelegt, um den Schutz von Privatanlegern zu erhöhen. Die Hebelbeschränkungen gemäß ESMA-Richtlinien sind wie folgt:
Forex Hauptwährungspaare: Der maximal erlaubte Hebel beträgt 1:30. Gilt für die gängigsten Währungspaare wie EUR/USD, GBP/USD.
Forex Nebenwährungspaare: Max. Hebel liegt bei 1:20. Diese Paare sind weniger liquide und daher riskanter als Hauptwährungspaare.
Forex Exotische Währungspaare: Größtmöglicher Hebel ist 1:10. Exotische Paare beinhalten Währungen von Schwellenländern.
Rohstoffe (außer Gold): Maximale Hebel beträgt 1:10. Betrifft Rohstoffe wie Öl, Silber und andere nicht edelmetallhaltige Rohstoffe.
Gold: Hebelbeschränkung liegt bei 1:20. Gold gilt als weniger volatil im Vergleich zu anderen Rohstoffen, daher ist der Hebel etwas höher.
Indizes: Die handle ich selber oft und der maximale Hebel beträgt 1:20. Für Indizes gelten ähnliche Hebelbeschränkungen wie für Gold.
Einzelaktien: CFD Hebel-Beschränkung bei 1:5. Einzelaktien sind meistens volatiler und riskanter als andere Assets.
Kryptowährungen: Größter Hebel beträgt 1:2. Kryptowährungen sind extrem volatil, weshalb der Hebel stark begrenzt ist.
Vor- und Nachteile vom CFD Hebel
Vorteile:
Vielseitige Hebelprodukte verfügbar
Hohe Gewinne mit geringer Investition aber größerem Risiko
Long- und Short-Positionen
Breite Streuung der Gelder auf verschiedene Hebelprodukte
Verfügbarkeit der Märkte rund um die Uhr
Keine Nachschusspflicht für Privatanleger (Ausnahme Margin-Call)
Nachteile:
Erhöhtes Risiko für Verluste
Keine Aktionär-Privilegien
Teilweise zusätzliche Kosten ohne physischen Besitz
Nicht für Einsteiger geeignet
Risiken der CFD Hebelwirkung reduzieren
Kleine Hebel wählen: Natürlich - kleine Hebel verringern das Verlustrisiko und machen das CFD Trading gleichzeitig überschaubarer. Zwar sind auch die Gewinne niedriger, dennoch besteht die Möglichkeit, den Einsatz zu vermehren. Besonders für Anfänger ist das ein wichtiger Punkt.
Broker ohne Nachschusspflicht: Die Nachschusspflicht ist die Verpflichtung des Anlegers für eine Nachzahlung. Für Privatanleger fällt diese mittlerweile weg. Dennoch gibt es Anbieter außerhalb der EU, die trotz der Aufhebung verlangen, Geld auf das CFD Konto zu überweisen (Margin-Call).
Stop-Loss nutzen: Stop-Loss-Orders ermöglichen eine genaue Festlegung einer Kurs-/Verlustgrenze. Wenn der Kurs unter diese Marke fällt, erhält der Broker die Anweisung, die Position automatisch zu schließen. Damit lassen sich größere Verluste eingrenzen. Setze ihn so, dass Du max. 1% riskierst.
Bevor ich es vergesse, hier übrigens noch mein Video zu Hebel Trading:
Unsere Ratgeber zu CFD Assets ...
Was muss ich noch beim Traden mit einem CFD Hebel beachten?
CFD Hebel meistens essentiell: Der Hebel wird von einem Broker vorgegeben und ist oft (nicht immer) wahlweise einstellbar. Er multipliziert die Margin hinauf zu Deiner echten Positionsgröße. Dadurch kannst Du ein kleines Konto schneller groß traden, wenn Du genug Skills besitzt.
Übernachtgebühren beachten: Beim Trading gibt es teilweise Übernachtgebühren (Swaps), die dann anfallen, wenn eine Position über Nacht gehalten wird. Üblich ist sie besonders bei CFDs als Zinszahlung, die täglich berechnet wird und auf dem Wert des Kontrakts basiert.
Aktives Risikomanagement: Da das CFD Trading sehr risikoreich ist, sollte Dein Risikomanagement stimmen. Setze immer einen Stop-Loss und habe Deinen Take-Profit sowie CRV im Blick.
Manchmal ist CFD Trading ohne Hebel sinnvoll: In manchen Bereichen lohnt sich auch das Trading ohne Hebel, darunter bei sehr volatilen Anlagewerten, zu denen beispielsweise Kryptowährungen gehören. Hier sind die ESMA Hebel eh auf 1:2 beschränkt - aus gutem Grund.
Hebelwirkung verstehen: Der Hebel beim CFD Trading multipliziert sowohl die Gewinne als auch die Verluste. Je höher der Hebel, desto größer ist auch das Risiko. Das musst Du immer auch beachten!
Gute Handelsstrategie für Echtgeld-Depot notwendig: Gerade bei einem Echtgeld-Depot ist es entscheidend, mit einer guten Strategie zu arbeiten, um wirklich langfristig und profitabel zu traden. Diese Strategie solltest Du über viele Monate hinweg zuvor im Demokonto erfolgreich genutzt haben.
Prüfe die Regulierung des Brokers: Für den CFD Handel ist ein Depot bei einem Broker oder einer Bank notwendig. Bei der Wahl des Brokers empfehle ich Dir, die Regulierungen und die erforderlichen Gebühren zu prüfen.
Übernacht-Gebühr: Diese berechnet sich typischerweise als Prozentsatz des Positionswerts pro Nacht. Der CFD Hebel selbst verändert diese Berechnung, weil die Gebühr auf den gesamten Positionswert angewendet wird. Du zahlst quasi "Zinsen" auf Deinen Kredit pro Tag.
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Christian Böttger
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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