Shooting Star Candle

Die Shooting Star Candle deutet eine Umkehr einer Aufwärts- in eine Abwärtsbewegung an. Dies ist an dem langen oberen Schatten erkennbar.
Der Shooting Star ist übrigens eine Variation des Hammer Candlesticks. Mehr dazu erklär ich Dir im Artikel:

Identifikation des Shooting Star: Die vorherige Trendrichtung sollte bullisch sein. Ein Shooting Star hat einen kleinen Körper am oberen Ende der Kerze und einen langen oberen Schatten, der mindestens das Doppelte der Länge des Körpers hat. Der untere Schatten sollte minimal sein oder fehlen.
Was dahintersteckt: Schlusskurs und Eröffnungskurs liegen ebenfalls eng beieinander, während der obere Schatten sehr lang ist und auf einen hohen Höchststand zurückführbar ist.
Abgrenzung: Natürlich ist das Shooting Star Candle optisch ein invertierter Hammer. Man spricht von einem Shooting Star, sobald die Kerze am Ende vom Aufwärtstrend erscheint und ihn umkehrt. Ein inverser Hammer hingegen taucht am Ende vom Abwärtstrend auf und ist bullisch zu interpretieren.
Beachte: Je kleiner der Körper im Verhältnis zum Schatten, desto aussagekräftiger ist der Shooting Star – zumindest in der Theorie. In der Praxis solltest Du ihn jedoch nur verwenden, um mögliche Trends auszumachen, um daraufhin mit weiteren Indikatoren den Kurs zu analysieren.
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Kurzüberblick: Shooting Star Candle
Shooting Star als Umkehrsignal – Der Shooting Star ist ein möglicher Hinweis, dass der Aufwärtstrend ins Wanken gerät.
Vor- und Nachteile – Du kannst den Shooting Star leicht erkennen, aber er ist nicht immer zuverlässig – Augen auf!
Interpretation des Shooting Star – Diese Candle zeigt Dir, dass die Käufer den Kampf verlieren – Vorsicht, die Bären übernehmen!
Shooting Star Candle richtig traden – Nutze den Shooting Star mit Bedacht und setze engere Stopps, um das Risiko schön klein zu halten.
Vergleiche zu anderen Candles – Im Vergleich zu einem Hammer deutet der Shooting Star eher auf Schwäche hin, nicht auf Stärke.
Signalstärke erhöhen – Verstärke das Shooting-Star-Signal, indem Du es mit weiteren Analysen und Indikatoren kombinierst.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Shooting Star Candle.
Shooting Star Candlestick Formation als Umkehrsignal
Viele verwechseln die Shooting Star Candle mit einem Inverted Hammer. Diese sehen sich tatsächlich zum Verwechseln ähnlich, doch der Inverted Hammer entwickelt sich aus einem Abwärtstrend, während die Shooting Star Candle Formation innerhalb eines Aufwärtstrends liegt. Beide deuten eine Trendumkehr an.
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Shooting Star Candlestick signalisiert Trendumkehr nach einer Aufwärtsbewegung
Als Vorbote eines bärischen Markts zeigt Dir die Shooting Star Candle eine mögliche Trendumkehr an. Diese Interpretation entsteht durch Überlegungen aus dem Prinzip der Herstellung des Marktgleichgewichts innerhalb des Konzepts Angebot und Nachfrage, doch dazu später mehr.
Dieses Kerzenmuster erkenne ich häufig, und nutze es um potenzielle Einstiegspunkte für Short-Positionen zu finden, bzw. um bereits andere Signale die bärisch sind zu bestätigen.
Oft dienen mir solche Signale auch zur Identifizierung von Ausstiegspunkten. Du solltest Shooting Star Candles niemals isoliert betrachten, sondern mit anderen Indikatoren und Chartmusteranalysen kombinieren, um fundierte Aussagen zu treffen.
Sei also vorsichtig im Umgang mit Shooting Star Candle Formationen, die im richtigen Kontext äußerst hilfreich sind, um eine Trendumkehr zu erkennen, doch gerade Anfänger immer wieder zu Missinterpretationen verleiten.
Beachte: Die Shooting Star Candle Formation ist ein Indiz für eine Trendumkehr, kein Beweis. Nutze unbedingt weitere Werkzeuge, um Deine Analysen mit weiteren Daten zu unterfüttern. Das rate ich Dir auch bei allen anderen Indikatoren, die Dir helfen, interessante Kursverläufe zu finden.
Vor- und Nachteile vom Shooting Star Pattern
Vorteile:
Mit etwas Übung leicht zu erkennen
und dadurch potenzielle Ausstiegspunkte schnell identifizierbar
Auf verschiedenen Märkten anwendbar
Für verschiedene Zeiträume geeignet
Gut kombinierbar mit anderen Indikatoren
Unter Einbeziehung der nächsten Candle steigt Trefferquote deutlich
Nachteile:
Isoliert betrachtet wenig gehaltvoll
Bei Anfängern Verwechslungsgefahr gegeben
Auf echten Bullenmärkten kaum Aussagekraft
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Wie lassen sich Angebot und Nachfrage beim Shooting Star Signal interpretieren?
Die Grundlage, um die Shooting Star Candle zu verstehen, ist die Preisbildung am Markt. Sie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Gibt es mehr Käufer, steigt der Preis, da sie um das Finanzinstrument konkurrieren.
Ein Verkäuferüberschuss hat dagegen sinkende Preise zur Folge. Die Shooting Star Candle bildet sich während eines Aufwärtstrends, viele Käufer werden also aktiv, um von weiter steigenden Preisen zu profitieren.
Bei der Eröffnung eines Shooting Star Musters entsteht eine hohe Nachfrage. Das bedeutet, dass viele Käufer gewillt sind, zu diesem Zeitpunkt einen entsprechend hohen Preis zu zahlen, um das betrachtete Asset zu erwerben.
Genau das treibt den Kurs nach oben, weshalb das Hoch und der charakteristische, lange Docht entstehen.
Der Anstieg des Preises auf das neue Hoch befeuert das Interesse der Verkäufer – der Verkaufsdruck steigt. Der Markt erfährt daraufhin eine Sättigung, wenn weitere interessierte Käufer fehlen.
Es folgt ein Angebotsüberschuss, der durch einen sinkenden Preis ausgeglichen wird. Der sinkende Preis führt zu dem niedrigen Schlusskurs, wodurch der kleine Kerzenkörper am Ende entsteht.
Beachte: Grundsätzlich gilt diese Interpretation als sehr präzise Beschreibung des Marktes bei einem Shooting Star. Wie sich Angebot und Nachfrage im Anschluss verhalten, lässt sich jedoch nicht so einfach vorhersagen. Eine leichte Tendenz spricht oft für einen folgenden Angebotsüberschuss.
Wann ist das Traden mit dem Shooting Star Pattern sinnvoll?
Da Du jetzt weißt, wie das Muster entsteht und die möglichen Folgen kennst, erkläre ich Dir, wie Du das Pattern in Dein Trading integrieren kannst.
Weil eine Shooting Star Candle allein ein relativ schwaches Indiz für eine Trendumkehr ist, nutze ich weitere Hinweise und Indikatoren, die das Muster bestätigen oder entkräften.
Bestätigung beim Shooting Star abwarten
Eine Shooting Star Kerze allein ist ein relativ schwacher Hinweis für einen folgenden Abwärtstrend.
Die Aussagekraft dieser Candle ist daher meiner Meinung nach nicht stark genug, um das Eröffnen einer Short-Position zu rechtfertigen.
Es ist deshalb besser auf die folgende Kerze zu warten, die den Trendwechsel bestätigt oder möglicherweise widerlegt. Fällt der Kurs mit der nächsten Candle unter die Untergrenze der Shooting Star Candle, bestätigt das die Vermutung eines Abwärtstrends.
Die Chance, eine erfolgreiche Short-Position zu eröffnen, steigert sich in diesem Fall deutlich. Genauso sieht es aus, wenn das Shooting Star an einem Widerstand entsteht. Das spricht nämlich für eine Abweisung des Preises an einem markanten Level und verstärkt grundsätzlich das Short-Signal.
Wenn das der Fall ist, gehe ich manchmal auch direkt short, ohne eine Folgekerze abzuwarten. Der Einstieg ist dann idealerweise etwas unterhalb vom Shooting Star und der Stop-Loss knapp über dem Docht. Als Kursziel kann ich dann eine potenzielle Unterstützung nutzen.
Besseres Trading mit dem Shooting Star Candlestick
Shooting Star und Trendumkehr: Du kannst den Shooting Star super nutzen, um das Ende einer Aufwärtsbewegung zu erkennen – er ist Dein Signal für eine mögliche Trendumkehr oder dient als zusätzlicher Hinweis/Bestätigung, wenn andere Tools bereits ein bärisches Signal geben.
Shooting Star im Bullenmarkt: In einem euphorischen Bullenmarkt wird der Shooting Star oft entkräftet, weil viele sofort „Buy the Dip“ spielen. Deshalb sollte man die ganze Geschichte immer im Kontext betrachten.
Rolle im Abwärtstrend: Während eines längerfristigen Kursrückgangs hat der Shooting Star oft mehr Kraft und deutet auf ein kurzes Aufflammen der Käufer hin, das aber auch oft nicht lange anhält. Ein solcher Shooting Star im Abwärtstrend heißt inverser Hammer.
Form und Aussagekraft: Schau Dir genau an, wie der Shooting Star geformt ist – je kleiner der Kerzenkörper und je länger der obere Schatten, desto stärker das Signal.
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Shooting Star Candle: Vergleiche zu anderen Candlestick-Formationen
Einige Shooting Stars sind mit einem geübten Auge leicht zu erkennen. Doch gerade für Anfänger besteht gelegentlich Verwechslungsgefahr. Das liegt nicht nur an fehlenden objektiven Maßstäben, sondern auch daran, dass Candles abhängig vom Kontext bewertet werden müssen:
Hanging Man vs. Shooting Star Candlestick
Die Hanging Man Candle sieht dem Shooting Star sehr ähnlich, nur dass sie auf dem Kopf steht. Der kurze Körper befindet sich dementsprechend am oberen Ende der Candle, die statt eines langen oberen Dochts einen langen unteren Docht hat.
Der Eröffnungs- und Schlusskurs liegen deutlich über dem Tiefkurs. Trader interpretieren den Hanging Man als letztes Aufbäumen der Käufer und folgern daraus eine Trendumkehr.
Du nutzt den Hanging Man daher genauso wie eine Shooting Star Candle. Die Hanging Man Candle tritt ebenso während einer Aufwärtsbewegung auf und signalisiert, dass der Kurs im Anschluss fällt. Ob es sich um eine rote oder grüne Kerze handelt, ist bei der Interpretation eher weniger bedeutend.
Hammer Formation vs. Shooting Star Formation
Die Hammer Formation hat die gleiche Form wie ein Hanging Man. Es handelt sich also um einen auf dem Kopf stehenden Shooting Star.
Der Körper befindet sich demnach am oberen Ende der Kerze, der untere Schatten ist lang und der obere nur wenig oder gar nicht vorhanden. Wie auch beim Hanging Man liegen Eröffnungs- und Schlusskurs weit über dem Tiefkurs.
Doch worin besteht dann der Unterschied? Hier ist es wichtig, den Kontext einzubeziehen. Während die Shooting Star Candle und der Hanging Man in einer Aufwärtsbewegung auftreten, findest Du die Hammer Candle während eines Abwärtstrends.
Wie auch die anderen beiden Candles interpretieren Trader den Hammer als Trendumkehr. Allerdings erwarten sie in diesem Fall entsprechend keinen Kursabfall. Stattdessen signalisiert der Hammer einen positiven Verlauf.
Inverted Hammer vs. Shooting Star Signal
Beim Inverted Hammer handelt es sich, wie es der Name bereits verrät, um eine umgedrehte Hammer Candle. Demzufolge liegt der Kerzenkörper auf der unteren Seite, der lange Schatten zeigt nach oben.
Damit sieht der Inverted Hammer genauso aus wie die Shooting Star Candle. Das bedeutet, hier liegen der Eröffnungs- und Schlusskurs klar unter dem Hochpunkt.
Wie auch bei den anderen Candles ist die Farbe weniger wichtig als das Volumenverhältnis zwischen Körper und Docht. Im Gegensatz zum Shooting Star findest Du den Inverted Hammer in einem Abwärtstrend.
Der Kontext, in dem die Muster auftreten, ist also von entscheidender Bedeutung. Trader interpretieren die Inverted Hammer Candle als Signal für eine Trendumkehr in eine positive Richtung.
Gravestone Doji vs. Shooting Star
Im Grunde handelt es sich bei einem Gravestone Doji um eine extreme Form der Shooting Star Candle. Im Idealfall liegen Eröffnungskurs und Schlusskurs gleichauf, während der Hochkurs wie beim Shooting Star deutlich darüber liegt.
Ein Gravestone Doji besitzt folglich keinen oder nur einen sehr kurzen Körper. Die Interpretation ist dann natürlich die Gleiche, genauso wie die Anwendung dieser Candle.
Auch ein Gravestone Doji ist ein Trendumkehrsignal, das in einer Aufwärtsbewegung auftritt und einen möglichen Kursabfall ankündigt.
Signalstärkte durch weitere Indikatoren erhöhen
Wie Du bereits erfahren hast, ist es bei Shooting Star Candles hilfreich, mit zusätzlichen Indikatoren zu arbeiten. Für eine Überprüfung eignen sich insbesondere Methoden, die ebenfalls eine Trendumkehr untersuchen.
Ein geeigneter Indikator ist etwa der Relative Strength Index(RSI), der eine Einschätzung abgibt, ob das betrachtete Finanzinstrument eher als „überkauft“ oder „überverkauft“ einzuschätzen ist.
Auch eine Moving Average Convergence/Divergence(MACD) ist ein probates Mittel, um eine mögliche Trendumkehr besser zu erkennen. Viele Trader nutzen zudem Fibonacci-Retracements, die weitere Hinweise liefern.
Möglicherweise kennst und nutzt Du andere Indikatoren, mit denen Du bereits gute Erfahrungen gemacht hast. Als Anfänger ist es dagegen wichtig, zunächst ausreichend Indikatoren kennenzulernen, um geeignete Werkzeuge für sich zu finden. Nur so gelingt ein ansprechendes Risikomanagement.
Beachte: Auch, wenn wirklich alle Indikatoren auf eine Trendumkehr hinweisen, bedeutet das noch nicht, dass diese auch zwingend eintritt. Sie geben nur Hinweise, dass es so sein könnte. Mit viel Erfahrung gelingt es geübten Tradern immer besser, Signale korrekt zu interpretieren.
FAQ – Shooting Star Candle
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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