Allgemeine Trading Sessions finden während der Haupthandelszeit der relevanten Börsen statt. Sie haben einen erheblichen Einfluss auf die Liquidität, die Preisbildung, das Handelsvolumen und die Volatilität.

Die Trading Sessions unterscheiden sich in asiatische, europäische und amerikanische Sessions. Der Forex- und der Kryptomarkt sind weniger abhängig von den Öffnungszeiten der großen Börsen

Was man genau unter dem Begriff „Trading Sessions“ versteht, wie diese genau aussehen und worauf Du explizit achten solltest, möchte ich Dir in diesem Artikel erklären:

Trading Sessions haben meiner Erfahrung nach einen starken Einfluss auf die Märkte.
Trading Session

Überblick: Trading Sessions

1. Begriffserklärung – Ich erkläre Dir, was mit „Trading Sessions“ gemeint ist und wie sie die Marktbedingungen beeinflussen.

2. Verschiedene Arten – Neben der allgemeinen Trading Sessions gibt es auch noch vor- und nachbörsliche Zeiträume.

3. Handelszeiten der Börse – Je nach Börsensitz gibt es sehr unterschiedliche Handelszeiten und Sessions.

4. Trading Session Ablauf – Hier bekommst Du einen kleinen Leitfaden, wie eine Trading Session aussehen könnte.

5. Warum Haupthandelszeiten – Der Handel außerhalb der Handelszeiten ist meistens nicht so gewinnbringend, wobei einige Assets weniger davon betroffen sind.

Was ist eine Trading Session?

Eine Trading Session bezeichnet vornehmlich den Handel während der Öffnungszeiten der wichtigsten Börsen. In Deutschland ist damit die Zeit zwischen 09:00 und 17:30 Uhr gemeint. Ich unterscheide dabei zwischen der allgemeinen sowie der vorbörslichen und nachbörslichen Handelszeit.

Während der allgemeinen Trading Session nimmt das Handelsvolumen deutlich zu, weshalb die Liquidität in der Regel Liquidität steigt. Die Trading Sessions unterscheiden sich natürlich auch von Land zu Land. So liegt die Haupthandelszeit in den USA zwischen 15:30 und 22:00 Uhr (MEZ). 

Einfluss der Trading Sessions

Liquidität: Während der allgemeinen Trading Session nimmt die Liquidität zu. Der Kauf und Verkauf eines Finanzinstruments sind also leichter möglich.

Volatilität: Eine steigende Liquidität geht üblicherweise mit einer geringeren Volatilität einher. Volatilität ist ein wichtiges Maß zur Beurteilung des Risikos.

Kursbewegungen: Mit Eröffnung der wichtigsten Börsen bewegen sich die Kurse. Die Eröffnung der New Yorker Börse um 15:30 Uhr übt beispielsweise einen bemerkbaren Einfluss auf die deutschen Börsen aus.

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Welche Arten von Trading Session gibt es?

Allgemein gibt es die vorbörslichen und nachbörslichen Handelszeiten. Je nachdem, an welchem Standort Du Dich befindest, variieren die Zeiten natürlich. Die allgemeine Handelszeit in Deutschland meint die Kernhandelszeit zwischen 09:00 und 17:30 Uhr. Das sind die Öffnungszeiten des Handelsplatzes Xetra. 

In dieser Zeit ist zumindest auf deutschen Märkten die Liquidität und das Handelsvolumen besonders hoch. Die allgemeine Handelszeit der USA läuft dagegen zwischen 09:30 und 16:00 Uhr (Eastern Time), was 15:00 bis 22:00 Uhr deutscher Zeit entspricht.

Allgemeine Trading Sessions: In Deutschland beginnt die allgemeine Trading Session mit der Eröffnung der Börse Xetra um 09.00 Uhr (MEZ) und endet um 17:30 Uhr. Das gilt übrigens für alle großen Börsen in Europa, weshalb die Liquidität zusammen mit dem Handelsvolumen insgesamt stark steigt.

Vorbörsliche Trading Sessions: Mit der vorbörslichen Trading Session ist die Zeit gemeint, in der viele Trader bereits ihre Arbeit aufnehmen und den Markt sondieren. Üblicherweise beginnt der vorbörsliche Zeitraum um etwa 08.00 Uhr.

Nachbörsliche Trading Sessions: Beginn der nachbörslichen Trading Session ist gleichzeitig mit dem Schluss der Kernhandelszeit, also um 17:30 Uhr. Die meisten Marktakteure sind in dieser Session nicht mehr aktiv, weshalb die Liquidität gemeinsam mit dem Handelsvolumen stark abnimmt.

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Egal an welcher Börse Du handelst, zur Haupthandelszeit musst Du eine gute Portion Konzentration mitbringen.

Die Handelszeiten der Börse

Grundsätzlich lassen sich die internationalen Handelszeiten in 3 grobe Kategorien einteilen. Sobald eine der Sessions beginnt, steigt das Handelsvolumen deutlich an.

Mit der europäischen Session ist üblicherweise die Kernhandelszeit der Londoner Börse gemeint, während die New Yorker Börse die amerikanische Session repräsentiert.

Die asiatische Session ist vor allem durch die Börse in Tokio geprägt, kann aber auf andere wichtige Börsen, etwa Sydney, ausgedehnt werden.

Die bekanntesten Trading Sessions im Überblick

Einige internationale Trading Sessions beeinflussen den Welthandel besonders stark und sorgen für ein enormes Handelsvolumen. Sie repräsentieren die wichtigsten Trading Sessions im asiatischen, europäischen und amerikanischen Raum.

Handelst Du an internationalen Märkten, kannst Du Dich an diesen Handelszeiten orientieren. Die folgenden Angaben beziehen sich auf die mitteleuropäische Zeit (MEZ).

Sessions beliebter Börsen

Tokio: Die Tokioter Börse gilt als die wichtigste Börse im ostasiatischen Raum. Die Kernhandelszeit beginnt um 01:00 Uhr und endet vorübergehend um 03.30 Uhr, bis sie wieder von 4:30 bis 7:00 Uhr läuft. Der Leitindex Nikkei 225 gehört zu den bekanntesten Indizes überhaupt. Mit den europäischen und amerikanischen Börsenzeiten gibt es keine relevanten, gemeinsamen Trading Sessions.

Sydney: Die Australian Securities Exchange mit Sitz in Sydney ist der wichtigste australische Handelsplatz. Sie öffnet ihre Pforten um 0:00 Uhr und schließt sie wieder um 9:00 Uhr. Die Handelszeiten ähneln denen der Tokioter Börse, weshalb der gleichzeitig stattfindende asiatische Handel vor Ort ein hohes Handelsvolumen aufweist. Weltweit betrachtet gilt die asiatische Session jedoch eher als ruhig.

London: Die London Stock Exchange in England gilt mit Frankfurt als die einflussreichste Börse Europas. Wie alle großen europäischen Börsen startet die Kernhandelszeit um 09:00 Uhr und endet um 17:30. Gerade wenn die New Yorker Börse um 15:30 Uhr öffnet, liegt ein stark erhöhtes Handelsvolumen vor, was sich auch für Trader bemerkbar macht.

New York: Die bekannteste und in Bezug auf die Marktkapitalisierung größte Börse der Welt ist das Aushängeschild des US-amerikanischen Finanzmarkts. Sie ist zwischen 15:30 und 22:00 Uhr geöffnet. Die zweistündige Überschneidung mit den Handelszeiten der Londoner Börse übt einen Einfluss auf die Wertpapier- und Devisenpreise aus.

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Wie läuft eine Trading Session ab?

Mit einer Trading Session sind nicht nur die Handelszeiten an der Börse gemeint, sondern auch die eigentliche Arbeitszeit eines Traders. Da vor allem die erhöhte Liquidität und die verringerte Volatilität für Trader vorteilhaft sind, überschneiden sich natürlich die Zeiten.

Es ist jedoch aufgrund mangelnder Konzentration kaum möglich, von 09:00 bis 17:30 Uhr ohne Pause durchzuarbeiten. Ich möchte Dir hier eine typische Trading Session vorstellen, wie ich sie für geeignet halte.

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Bereite Dich auf Deine Session vor und führe nach ihr ein Trading Tagebuch.

So könnte Deine Session aussehen

Informationen und News: Noch bevor Du die ersten Positionen eröffnest, ist es sinnvoll, die vorbörsliche Handelszeit zu nutzen, um relevante Neuigkeiten zu erfahren. Hier beginnt bereits die Analyse der potenziell handelbaren Assets. Die Informationen können politischer oder rein wirtschaftlicher Natur sein.

Vorbereitung Handelszeit: Vor allem hauptberufliche Trader sollten sich genau über mögliche Handelszeiten informieren und ihren Tag passend strukturieren, damit die Konzentration hoch bleibt. Daytrader fahren meiner Meinung nach mit 2 kurzen Sessions am besten. Die könnten beispielsweise zwischen 09:00 und 11:00 Uhr und zwischen 15:30 und 17:00 Uhr liegen.

Asset Wahl: Die Wahl der Assets ist stark mit den Handelszeiten verknüpft. Devisen kannst Du beispielsweise rund um die Uhr handeln, sind mit dem Start der Londoner Börse aber deutlich liquider. Achte also darauf, welche Assets zu welchen Uhrzeiten einfach zu handeln sind und passe Deine Trading Session daran an.

Strategie: Idealerweise überprüfst Du Deine Strategie noch einmal, bevor Du sie im Echtgeld-Depot nutzt. Mach Dich noch einmal mit der Vorgehensweise, den Details der wichtigsten Bedingungen wie Stop-Loss-Kurse, Positionsgrößen oder den genutzten Indikatoren vertraut.

Traden: Sobald Du alles vorbereitet hast, beginnt das eigentliche Trading. Hier kann ich Dir nur empfehlen, Deine Strategie genauso umzusetzen, wie Du sie in der Vorbereitung erarbeitet hast. Nutze die geplante Handelszeit konzentriert aus.

Pausen: Gerade Daytrading erfordert ein hohes Maß an Konzentration. Ich merke nach einiger Zeit, wie meine Entscheidungen schlechter werden, weshalb ich Pausenzeiten einhalte. Wie oben beschrieben halte ich deswegen eine zweigeteilte Trading Session für empfehlenswert.

Trading Journal: Bereits während der Session dokumentiere ich meine Trades so ausführlich wie möglich und werte sie anschließend in meinem Trading Tagebuch aus.

Muss ich bei jeder Trading Session auf die Haupthandelszeiten achten?

Natürlich musst Du die Haupthandelszeiten nicht zwingend einhalten. Ich halte es jedoch aus verschiedenen Gründen für empfehlenswert. Insbesondere während des Starts der europäischen Börsen und bei der Überschneidung mit der New Yorker Börse ist die Ausgangslage jeweils gut.

Während dieser Perioden steigt das Handelsvolumen an und sorgt für eine bessere Liquidität – beides brauchen wir um gute Trades absolvieren zu können. Der Kryptomarkt hat durchgehend und der Forexmarkt fast die gesamte Woche geöffnet.

Kryptowährungen: Der Kryptomarkt kennt prinzipiell keine Öffnungszeiten und steht Dir immer zur Verfügung. Die meisten Broker schließen am Wochenende für einen Tag.

Forex: In Deutschland startet der Forexmarkt am Sonntag um 23:00 Uhr und schließt freitags um 23:00 Uhr.

Aktien: Betrachtet man die internationalen Öffnungszeiten der Börsen, kannst Du nahezu durchgehend mit Aktien handeln.

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FAQ – Trading Session

Was ist eine Trading Session?
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Eine Trading Session bezeichnet hauptsächlich den Handel während der Öffnungszeiten der relevanten Börsen. In Deutschland ist mit einer allgemeinen Trading Session die Zeit zwischen 09:00 und 17:30 gemeint. In anderen Ländern können die Zeiten abweichen.
Wie funktioniert eine Trading Session?
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Eine mögliche Trading Session startet mit der Informationsbeschaffung, geht in die Wahl der Assets und der geeigneten Handelszeit über und endet nach der Bestimmung der Strategie im eigentlichen Trading. Wichtig ist es zudem, ausreichend Pausenzeiten einzuhalten.
Welche Arten von Trading Session gibt es?
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Trader unterscheiden zwischen der allgemeinen, vorbörslichen und nachbörslichen Trading Session. Die allgemeine Session startet und endet mit den Öffnungszeiten der Börse. Die vorbörsliche Session liegt vor, die nachbörsliche nach den entsprechenden Kernhandelszeiten.
Wann ist die Haupthandelszeit in Deutschland?
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Die Haupthandelszeit in Deutschland fällt mit den Öffnungszeiten des Handelsplatzes Xetra zusammen und liegt zwischen 09:00 und 17:30 Uhr. Als besonders liquide gilt die erste Stunde und die Überschneidung mit der NYSE ab 15:30 Uhr.
Ist es sinnvoll außerhalb der Haupthandelszeiten zu traden?
+
In den seltensten Fällen ist Trading außerhalb der Haupthandelszeiten eine bessere Lösung, da das Volumen und die Liquidität deutlich abnehmen. Gleichzeitig steigt die Volatilität. Gerade die Liquidität ist ein wesentlicher Faktor für erfolgreiches Trading.
Gibt es Assets die keine Haupthandelszeit haben?
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Der Kryptomarkt kennt prinzipiell keine Öffnungszeiten, auch der Forexmarkt ist nahezu durchgehend geöffnet. Beim Devisenhandel zeigt sich jedoch der Einfluss der weltgrößten Börsen. Grundsätzlich ist die Handelszeit auf beiden Märkten weniger entscheidend als bei anderen Assets.
Wann startet die Forex Trading Session?
+
In Deutschland beginnt der Forexmarkt sonntags um 23:00 Uhr und schließt freitags um 23:00 Uhr (MEZ). Der Handel mit Devisen ist also nahezu rund um die Uhr möglich. Überschneidende Öffnungszeiten üben jedoch einen hohen Einfluss aus.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

>75% Trefferquote

+6 Jahre Erfahrung

>100K € Jahresgewinn

Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.