Ein sinnvolles und diszipliniertes Risikomanagement stellt im Trading eine sehr wichtige Grundlage dar. Auch die besten Trader verlieren immer wieder Geld, doch die Bilanz ist entscheidend.

Dann kommt auch das Chancen-Risiko-Verhältnis (CRV) zum Tragen. Das ist ein sinnvolles Hilfsmittel, um herauszufinden, ob angesichts der Analysen Stop-Loss-Order und Take-Profit-Order in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen.

CRV Kennzahl verstehen: Ist der Quotient oder das Verhältnis zwischen dem potenziellen Gewinn und dem potenziellen Verlust in einer Handelsposition.

Beispiel für ein 2:1 CRV: Wenn ein Trader bereit ist, 200€ zu riskieren, um 400€ zu gewinnen, beträgt das CRV 2:1. Selbst wenn nur die Hälfte der Trades gut ist, könnte der Trader immer noch profitabel sein, da die Gewinne die Verluste übersteigen.

Übrigens: XTB ist seit über 7 Jahren mein Lieblings-Broker:

4,9 / 5  
ZUM ANBIETER

(Risikohinweis: 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter)
CRV Trading

Kurzüberblick: CRV Trading

Das CRV (Chancen-Risiko-Verhältnis) ist eine Größe, die Deine Erwartungshaltung bezüglich des Gewinns und des Verlusts widerspiegelt.

Es gibt das Verhältnis wieder, in dem mögliche Gewinne und mögliche Verluste zueinander stehen.

Wenn Du davon ausgehst, dass ein Kurs stark ansteigen wird, kannst Du einen etwas höheren CRV ansetzen.

Das Chancen-Risiko-Verhältnis spielt im Risikomanagement eine wichtige Rolle und ist insbesondere in Verbindung mit der Trefferquote aussagekräftig.

Was ist das Chance-Risiko-Verhältnis?

Das Chancen-Risiko-Verhältnis ist der Quotient des potenziellen Gewinns und des potenziellen Verlusts. Der Begriff ist für Dich nur sinnvoll, wenn Du mit Stop-Loss und Take Profit-Orders arbeitest.

Der Name führt durchaus zu Verwirrung, denn über die Wahrscheinlichkeit eines Trades dass er gut läuft, sagt das CRV nur bedingt etwas aus.

Gemeint ist also nicht, wie hoch die Chancen auf Gewinn und wie hoch das Risiko auf Verlust, sondern wie hoch der Gewinn bei einem guten Trade ausfällt im Verhältnis zum potenziellen Verlust des Trades.

Damit dieser Unterschied deutlich wird, zeige ich Dir, wie Du das CRV berechnest, wie Du es richtig interpretierst und wie Du es in Deinen Trading-Alltag integrierst.

Wichtiger Hinweis: Das Chancen-Risiko-Verhätnis ist absolutes Basiswissen und Du solltest es auf jeden Fall kennen. Möchtest Du Trading lernen, schau es Dir genau an und berechne es für jeden Trade, den Du tätigst. Und zwar so lange, bis Du es im Schlaf beherrschst.

Trading mit dem Chance-Risiko-Verhältnis: So berechnest Du den CRV

Die Berechnung des CRV ist glücklicherweise nicht schwierig. Du benötigst insgesamt 3 Werte und zwar den Einstiegspreis des Vermögenswerts, den Take-Profit-Preis und den Stop-Loss-Preis.

Daraus berechnest Du wiederum 2 Werte. Der erste Wert ist die Differenz zwischen Take-Profit-Preis und Einstiegspreis (Chance), der zweite Wert ist die Differenz zwischen Stop-Loss-Preis und Einstiegspreis (Risiko).

Zu guter Letzt nimmst Du diese beiden Werte und bildest daraus den Quotienten. Das heißt, Du teilst die Chance durch das Risiko . In einer mathematischen Formel zusammengefasst sieht das folgendermaßen aus:

CRV = (Take Profit Preis – Einstiegspreis) / (Einstiegspreis – Stop Loss Preis) = (Chance) / (Risiko)

Statt die Werte in Euro anzugeben, kannst Du selbstverständlich auch in Pips rechnen. Die Rechnung gilt für eine Long-Position. Shortest Du, tauschst Du Dividend und Divisor sowie die jeweiligen Minuenden und Subtrahenden.

Wie interpretiere ich das CRV richtig?

Wie bereits erwähnt, ermittelst Du mit dem CRV keine Wahrscheinlichkeiten für gute Trades. Diese Interpretation ist schlichtweg falsch. Du berechnest damit, in welchem Verhältnis potenzieller Gewinn und potenzieller Verlust zueinander stehen.

Beispiel: Du kaufst eine Aktie, die 10 Euro wert ist. Du setzt Deine Take-Profit-Order bei 12 Euro und Deine Stop-Loss-Order bei 9 Euro. Steigt der Wert der Aktie auf 12 Euro, wird die Order ausgelöst und Du gewinnst 2 Euro.

Sinkt die Aktie auf 9 Euro, schützt Dich die Stop-Loss-Order vor höheren Verlusten und löst entsprechend die Position auf. Du verlierst einen Euro. Du kannst also 2 Euro gewinnen oder einen Euro verlieren, Das CRV liegt bei 2:1. Über die Wahrscheinlichkeit für gute Trades steht da nichts.

Du könntest z.B. auf eine schlechte Aktie gesetzt haben, die im freien Fall ist (warum auch immer). Die Wahrscheinlichkeit des Trades dass er gut läuft, liegt dann praktisch bei null, das CRV allerdings bei 2:1.

Darum ist das CRV wichtig

Isoliert betrachtet, ist das Chancen-Risiko-Verhältnis wenig aussagekräftig. Wenn Du Deine Take-Profit-Order und Deine Stop-Loss-Order viel zu weit weg vom Einstiegspreis setzt, kannst Du ebenso ein CRV von 2:1 haben, wie es der Fall ist, wenn Du die Orders viel zu nah an den Einstiegspreis setzt.

Bei ersterem lösen die Orders wahrscheinlich gar nicht aus, bei letzterem viel zu früh.

Nur, wenn Du die Preise sinnvoll setzt und den Kurs mittels Analysen vernunftbasiert interpretierst, profitierst Du von einem klugen CRV. Erst auf dieser Basis ist es möglich, etwaige Risiken abzusichern und realistisch abschätzen zu können, wie hoch potenzielle Gewinne ausfallen. Dann ist das CRV ein Instrument, das langfristigen Börsenerfolg sichert.

Beachte: Oftmals wird das CRV missinterpretiert. In den Analysen von Kursverläufen zeigt sich, wie gut die Chancen stehen, dass sich der Kurs in Deine erhoffte Richtung entwickelt, nicht im CRV. Das CRV passt Du den Analysen und Deiner persönlichen Risikobereitschaft an.

Mein Lieblings-Broker XTB: Hier kannst Du in über 6.300 Märkten günstig traden:

4,9 / 5  
ZUM ANBIETER

(Risikohinweis: 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter)

Wie ich den CRV in mein Risikomanagement beim Trading integriere

Das CRV ist integraler Bestandteil eines ausgewogenen Risikomanagements. Wichtig ist, dass die Analysen stimmig sind. Die setzt sich aus technischen Indikatoren und Fundamentalanalysen sowie Erfahrung zusammen, die Du beim Trading lernen schrittweise erlangst. Je nach Analyse schätze ich das CRV ab. Wie genau das abläuft, zeige ich Dir im Folgenden.

Schritt #1: Eigene Risikotoleranz beachten

Wenn zwei Trader bei ihrer Analyse zu den gleichen Ergebnissen kommen, der eine Trader allerdings riskanter agiert als der andere, so unterscheidet sich womöglich auch das CRV.

Nehmen wir an, Trader A ist risikofreudig und Trader B verhaltener und Sie handeln mit einem Papier im Wert von 10 Euro, entscheidet sich A dafür, den Stop-Loss bei 9 zu setzen und den Take Profit bei 12. Sein CRV ist also 2:1.

Trader B entscheidet sich dagegen, den Stop Loss bei 9,5 zu setzen, da er keine hohen Verluste eingehen möchte und setzt den Take-Profit ebenfalls bei 12. Sein CRV beträgt 4:1. Obwohl das CRV von B größer ist, verliert er unter Umständen weniger Geld.

Beachte: B hat den Nachteil, dass er womöglich einen Gewinn verpasst, wenn der Kurs bei 9,3 eine Trendumkehr vollzieht und der Preis doch noch die 12 Euro knackt. Dann steht B mit leeren Händen da und A gewinnt.

Schritt #2: Stop-Loss nutzen

Die Stop-Loss-Order ist ein wichtiges Instrument im Risikomanagement und schützt Dich vor hohen Verlusten. Den Stop-Loss setzt Du in einer Long-Position unterhalb des Einstiegspreises und in einer Short-Position über den Einstiegspreis.

Dann löst die Order in dem Moment aus, sobald der Kurs die Stop-Loss-Grenze erreicht. Wo Du die Stop-Loss-Grenze setzt, liegt an zahlreichen Faktoren.

Stop-Loss mit ATR Indikator
Beispiel: Stop-Loss mit ATR Indikator berechnen

Im Daytrading liegt die Grenze deutlich näher am Einstiegspreis als in langfristigen Trading-Strategien. Logisch, denn in kürzeren Zeitfenstern löst die Order wahrscheinlich gar nicht aus, weil der Kurs nicht die Zeit hat, abzustürzen, um es salopp zu formulieren. Auch Deine Verlustbereitschaft ist ein Faktor.

Beachte: Die Stop-Loss-Order ist noch wichtiger als die Take-Profit-Order. Sicherlich ist es ärgerlich, wenn Du Gewinne verpasst, allerdings kann es verheerend sein, wenn Du keine Stop-Loss-Order setzt, der Kurs in den Keller rauscht und Du viel Geld verlierst. Insbesondere beim Shorten ist das Setzen einer solchen Order wichtig.

Schritt #3: Die richtige Positionsgröße beim Trading

Die maximale Positionsgröße hängt vor allem erst einmal von Deinem Kapital ab, das Du einsetzen kannst. Setze niemals so viel Geld aufs Spiel, dass Du in finanzielle Schieflage geraten kannst.

Ansonsten gilt, dass größere Positionsgrößen sowohl höhere Gewinne als auch höhere Verluste bedeuten.

Positionsgröße bei Long Trading richtig wählen
Positionsgröße bei Long Trading richtig wählen

Mit der Verdopplung der Positionsgröße verdoppelt sich nicht automatisch der Gewinn, da dieser etwa durch Spreads, Gebühren etc. insbesondere in kurzfristigen Trading Strategien beträchtlich kleiner ausfallen kann. Die Positionsgröße spielt auch in der schlussendlichen Bilanz eine wichtige Rolle.

Positionsgröße bei Short Trading richtig wählen
Positionsgröße bei Short Trading richtig wählen

Gehst Du in den Trades mit großer Positionsgröße regelmäßig mit Minus raus und gewinnst nur Trades mit kleinen Positionsgrößen, wirkt sich das negativ auf Deine Bilanz aus. Hier spielen natürlich auch noch andere Faktoren eine Rolle (z.B. Hebel beim Shorten), aber das Prinzip sollte klar sein.

Beachte: In der Regel setzen Trader in volatilen Märkten weniger Kapital ein, da das Verlustrisiko oftmals höher eingeschätzt wird. Außerdem tendieren Trader dazu, in langfristige Anlagen mehr Kapital zu investieren.

Schritt #4: CRV berechnen

Nachdem Du den Markt analysiert hast, berechnest Du das CRV. Dabei gibt es verschiedene Herangehensweisen. Verwende zum Beispiel den ATR Indikator, um eine sinnvolle Stop-Loss-Grenze zu finden.

Dieser berechnet die Volatilität des Marktes. Entsprechend lässt sich mit dem ATR berechnen, wie sehr der Kurs abseits des üblichen Marktrauschens womöglich zukünftig schwankt.

Dadurch verhinderst Du, dass die Order unnötig früh auslöst und Du potenzielle Gewinne nicht verpasst. Das Setzen der Take-Profit-Order funktioniert auf gleiche Weise.

Es besteht die Möglichkeit, aufgrund persönlicher Risikobereitschaft, diese höher zu setzen, das CRV also zu vergrößern, um mehr Gewinn einzufahren. Das birgt allerdings die Gefahr, dass der Kurs dieses Preisniveau nicht erreicht und z.B. nach kurzem Aufschwung doch unter die Stop-Loss-Grenze fällt.

Beachte: Aus Prinzip auf das immergleiche CRV zu setzen, erscheint mir nicht sinnvoll. Schau Dir an, was die Indikatoren und die Fundamentalanalysen ergeben und setze die Ergebnisse in ein sinnvolles CRV um.

Schritt #5: Risikomanagement beim Trading emotionslos einhalten

Alle Berechnungen und Analysen helfen nichts, wenn die Emotionen überhandnehmen. Bauchgefühl, Gier, Euphorie oder Frust sind im Trading die schlechtesten Ratgeber überhaupt.

Du wärst nicht der Erste, der aufgrund von Emotionen viel Geld verliert. Bleibe also in jedem Fall diszipliniert und öffne Deine Trading Plattform nur, wenn Du Dich dazu in der Lage fühlst und einen klaren Kopf hast.

Daytrading Risikomanagement Strategien
Risikomanagement Bestandteile

Ein gutes Risikomanagement ist der Schlüssel. Mit technischen Analysen wie etwa dem bereits erwähnten ATR Indikator bestimmst Du sinnvolle Grenzen. Halte diese ein und überlege genau, falls Du Dich dazu entschließt, diese doch auf ein anderes Niveau zu legen, ob die Entscheidung gut begründet ist oder aus einem Gefühl heraus passiert.

Beachte: Emotionen sind im Trading nicht zu unterschätzen. Falls Du Dich nicht zu den disziplinierten Personen zählst, sind insbesondere kurzfristige Trading Strategien möglicherweise nichts für Dich. Dann sind z.B. Konzepte wie Swing Trading dem Day Trading vorzuziehen.

Das Gleichgewicht zwischen CRV und Trefferquote

Wie viele Analysemethoden wird die Aussagekraft des CRV deutlich besser, wenn sie mit anderen Werten kombiniert und verglichen wird. Die Trefferquote zeigt Dir an, wie viele Deiner Trades tatsächlich gewinnbringend waren. Je höher die CRV, desto geringer muss Deine Trefferquote sein, damit Du zufriedenstellende Ergebnisse bekommst. Es liegt allerdings eine negative Korrelation vor.

Du berechnest Deine persönliche Trefferquote, indem Du die Anzahl der Gewinntrades durch die Anzahl der gesamten Trades teilst. Hast Du 20 Trades mit 12 Gewinntrades und 8 Verlusttrades abgeschlossen, rechnest Du also: Trefferquote = (12/20)*100 = 60 %.

 Je höher Dein CRV, desto niedriger muss Deine Trefferquote sein, damit Du in der Gewinnzone landest. Je niedriger Dein CRV, desto höher muss Deine Trefferquote sein.

Die beiden Werte sind negativ korreliert. Das heißt, dass mit einem höheren CRV Deine Trefferquote sehr wahrscheinlich sinken wird. Logisch: je höher der Take-Profit, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Du den Gewinn tatsächlich mitnimmst.

Finde ein Gleichgewicht, das zu Deinem Risikoprofil passt

Die Trefferquote, die Du für ein festgelegtes CRV mindestens benötigst, errechnest Du so: benötigte Trefferquote = 1/(1+CRV). Für ein CRV von 2:1 also: (1/(1+(2/1)))*100 = 33,3 %. Diese Zahl kann auch als Erwartungswert eines guten Trades interpretiert werden, wenn keine weiteren Informationen vorliegen.

Die Berechnung funktioniert nur, wenn Du den Take-Profit und Stop-Loss einhältst.

Unterschied zwischen CRV und R-Multiple

Einem ähnlichen Prinzip folgt die R-Multiple-Methode, die ein Verhältnis zwischen Gewinnen und Verlusten herstellt. Dazu legst Du einen Wert fest, den Du bereit bist, pro Position höchstens zu verlieren. Dieser Wert ist 1R.

Im Normalfall bedeutet das natürlich, dass Du Deinen Stop-Loss-Kurs auf diesen Wert festsetzt. Nimmst Du den festgelegten Verlustwert als Gewinn mit, hat der Trade einen Gewinn von 1R gemacht, beim doppelten Gewinn wären es 2R.

Machst Du dagegen den doppelten Verlust, hat der Trade einen Wert von -2R.  Beispiel: Möchtest pro Trade höchstens 100 Euro verlieren. Dann sind 100 Euro = 1R. Machst Du 200 Euro Gewinn, hat der Trade 1R.

Machst Du 200 Euro Verlust, erhält der Trade einen Wert von -2R. Wichtig ist allerdings, dass Du jeden Deiner Trades anhand von 100 Euro = 1R bewertest. Ziel ist es, die Trades miteinander zu vergleichen; dafür benötigst Du einen gleichbleibenden Basiswert. 

Hinweis: Es geht bei der R-Multiple-Methode weniger darum, die potenziellen Chancen und Risiken eines Trades zu bewerten. Ziel ist es, bereits abgeschlossene Trades vergleichbar zu machen. Du kannst also durchaus beide Methoden in Dein Trading integrieren.

Vorteile eines hohen CRV

Ein Trade mit einem hohen CRV bedeutet in erster Linie, dass Dein potenzieller Gewinn deutlich höher liegt als Dein potenzieller Verlust.

Die Trefferquote darf für gute Trading geringer sein, je höher das CRV ist.

Hohe Chance-Risiko-Verhältnisse eignen sich gut für eine Trendfolgestrategie, die darauf setzt, mit einem Trade so viel Gewinn zu machen, dass viele kleine Verluste übertrumpft werden.

Auch mit geringen Geldmitteln ist mit einem Trade ein hoher Gewinn möglich.

Risikoaffine Trader haben mit einem hohen CRV möglicherweise einen psychologischen Vorteil, da die Gewinnpotenziale höher sind.

Ein hohes CRV, das dauerhaft auf demselben Niveau bleibt, ist eine konsistente Strategie, die zu diszipliniertem, emotionsfreiem Trading führt.

Meine Empfehlung:

XTB Logo
4,9 / 5  
ZUM ANBIETER

(Risikohinweis: 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter)

Ideal für Daytrader mit niedrigen Gebühren

BaFin Lizenz & KNF Regulierung

Über 6.300 Finanzinstrumente

Kostenfreies Demdokonto

Blitzschnelle Orderausführung

Ideal für Index Trading

Einlagensicherungsfonds

4,9 / 5  
ZUM ANBIETER

(Risikohinweis: 77% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter)
Christian Böttger

Das passende Tool: So bestimmst Du das CRV mit TradingView

Wie bei anderen Analysetools musst Du auch Dein CRV nicht für jeden Trade selbst ausrechnen. Trading-Programme wie TradingView machen das automatisch für Dich. Das ist sowohl in einer Long- als auch Short-Position möglich.

Dazu gehst Du auf Deiner Chart-Übersicht lediglich links auf den Reiter Prognose-/ Messwerkzeuge (engl. prediction and measurement tools) und klickst dann wahlweise auf Long- oder Short-Position.

Ein weiterer Klick auf den Chart aktiviert das Tool an dieser Stelle. Der Wert erscheint nun mittig. Sobald Du die Werte für einen möglichen Take-Profit oder Stop-Loss auseinanderziehst, ändert sich auch das CRV.

Der grüne Bereich gibt dabei die Höhe des Take-Profit an, während der rote Bereich den Stop-Loss repräsentiert. Gleichzeitig erkennst Du die Kapitalbeträge, die aus einem Gewinn oder Verlust entstehen würden.

Abschließende Worte zu CRV, Trefferquote und R-Multiple

Das Wissen um die Auswirkungen des Chance-Risiko-Verhältnisses gehört zum Standard eines jeden Traders und sollte auch bei jedem einzelnen Trade beachtet werden. Die Trefferquote berechnen dagegen die wenigsten Trader.

Das Prinzip, dass eine höheres CRV gleichzeitig mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit eines Treffers einhergeht, solltest Du jedoch verstehen. Dabei geht es weniger um eine punktgenaue Ermittlung als um das Verständnis, wie Chancen und Risiken im Verhältnis stehen und was sie für Dein Trading bedeuten.

Mit R-Multiple steht Dir eine ebenso sinnvolle Alternative für Dein Risikomanagement zur Verfügung.

FAQ – CRV Trading

Was ist das Chance Risiko Verhältnis?
+
Das Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) beschreibt das Verhältnis der Höhe des möglichen Gewinns (Take-Profit) und der Höhe des möglichen Verlusts (Stop-Loss). Eine Aussage darüber, wie wahrscheinlich ein Gewinn ist, lässt sich nur bedingt treffen.
Warum ist das CRV im Trading so wichtig?
+
Das CRV gehört zu den Grundlagen des Tradings. Du wägst im Prinzip ab, wie viele Verluste Du bereit bist, für potenzielle Gewinne in Kauf zu nehmen. Damit ist das CRV ein essenzieller Bestandteil des Risikomanagements.
Wie berechne ich das CRV?
+
Du errechnest den Abstand zwischen dem Einstiegskurs und dem Take-Profit-Kurs (Chance) sowie zwischen dem Stop-Loss-Kurs und dem Einstiegskurs (Risiko). Jetzt teilst Du die Chance durch das Risiko (Chance / Risiko).
Was ist ein gutes CRV?
+
Eine pauschale Antwort gibt es nicht. Ein sinnvolles CRV hängt von vielen Faktoren ab, etwa von Deinem Risikoprofil, Deiner Strategie und der Marktlage. Viele Trader schlagen ein Verhältnis von 2:1 vor. Ob dieses Verhältnis zu Deinem Trading passt, musst Du selbst entscheiden.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

„Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!“

>75% Trefferquote

+6 Jahre Erfahrung

>100K € Jahresgewinn

Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.