Beim Block Trading wird eine enorm große Order außerbörslich ausgeführt, um den Aktienkurs nicht unnatürlich zu beeinflussen. Dies ist vor allem für Institutionen relevant. Als Kleinanleger kommen wir in der Praxis wenig mit dem Pakethandel in Kontakt.
Meist wird solch ein Verfahren angewendet, wenn mehr als 10.000 Aktien mit einmal gekauft werden sollen. Mehr dazu im Beitrag:

Kurzüberblick: Block Trading
#1 Was ist Block Trading? – Kurze Erklärung und Definition.
#2 Praxis Beispiel – Stell Dir vor Du willst 100.000 Aktien kaufen.
#3 Auswirkung auf Kurs – Durch Blocks nur sehr begrenzt.
#4 Vor- und Nachteile – Weniger Kursvolatilität.
#5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Block Trading.
Was ist Block Trading?
Der Begriff Block Trading (Pakethandel) stammt aus dem englischen „block of shares“, also ein großes Aktienpaket. Das Block Trading soll den Effekt verhindern, dass eine große Order den Kurspreis zu stark beeinflusst. Schließlich muss bei einer Order zu jedem Käufer ein Verkäufer gehören. Gibt es zum aktuellen Preis nicht genug Leute einer Partei, dann wird der Kurs in eine Richtung gelenkt wo ausreichend wären. Die Order würde dadurch enorm den Kurs beeinflussen.
Damit dies nicht passiert treffen sich bei sehr großen Orders die Händler außerbörslich und wickeln ihr Geschäft nicht über die Börse ab, sondern im Direkthandel. Dadurch kann garantiert werden, dass der Aktienpreis nicht zu sehr ins schaukeln kommt.
Beachte: Wir Privatanleger haben zu kleine Orders um uns damit zu beschäftigen. Block Trades sind vor allem für Banken, Institutionen, Millionäre etc. sowie bei Übernahmen interessant.
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Praxis Beispiel
Stell Dir vor Du bist ein Millionen schwerer Investor und hast großes Vertrauen in die Zukunft der Apple Aktie. Um davon zu profitieren willst Du 100.000 Aktien kaufen. Um die Order umzusetzen suchst Du einen anderen Investor, der bereit ist 100.000 Aktien zu verkaufen (oder eine kleine Gruppe Menschen sodass Du auf 100.000 kommst). Die großen Order kannst Du über den Direkthandel mithilfe einer Bank wie Goldman Sachs abwickeln lassen.
Zum Vergleich des normalen Handels: Hier müsstest Du eine Order für 100.000 Aktien an einer Börse wie der Nasdaq platzieren und hoffen, dass sich sehr viele Leute finden sodass insgesamt 100.000 verkaufte Aktie sich anhäufen als Gegenposition. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass dies nicht auf einem Preislevel passiert, sondern der Kurs verändert werden muss, um die Orders einzusammeln.
Beachte: Bei kleinen Aktien wie aus dem SDax kann das auch schon bei einem Ordervolumen von 10.000 Stück vorkommen. Block Trading hängt also von der Liquidität eines Assets ab.
Auswirkung auf den Kurs
Da der Handels außerbörslich im Direkthandel stattfindet hat das Block Trading nur eine geringe Auswirkung auf den Kurspreis. Da solche großen Orders aus Transparenzgründen dennoch gemeldet werden müssen, könnte es bei anderen Tradern zu entsprechend Kauf- / Verkaufsinteresse einer Aktie kommen mit dem Gedanke „Wenn der große Fisch das macht, dann ich lieber auch“.
Block Trading Vor- und Nachteile
Vorteile:
Große Volumen ohne Marktauswirkung handeln
Diskretion bei großen Transaktionen wahren
Günstige Preise durch direkte Verhandlungen
Strategische Positionen in kurzer Zeit
Weniger Kursvolatilität während des Handels
Nachteile:
Zugang oft nur für Institutionen
Geringe Marktliquidität nach großen Orders
Hoher Kapitalaufwand erforderlich
FAQ – Block Trading
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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