Der Aktienmarkt ist ein unbeständiges Gebilde, in dem es 2 konkurrierende Kräfte gibt: Bulle und Bär. Die Bullen-Zeiten sind „optimistisch“, was die Zukunft der Aktien etwa eines Unternehmens angeht, während die Bären-Zeiten „pessimistisch“ sind.

Die beiden Kräfte sind ständig im Wechselspiel, wobei die eine Kraft eine Zeit lang dominiert, bevor die andere wieder die Oberhand gewinnt.

In den meisten Fällen halten sich die beiden die Waage, doch ihr Einfluss auf den Aktienmarkt schwankt je nach der sich ändernden Einstellung der Verbraucher / Marktteilnehmer gegenüber den Produkten und Dienstleistungen der Unternehmen oder wirtschaftlichen Trends wie Inflation oder Deflation.

Bulle und Bär Titelbild

Kurzüberblick: Bulle und Bär

Der Aktienmarkt wird von den Begriffen Hausse (Bullenmarkt) und Baisse (Bärenmarkt) beherrscht.

Ein Bullenmarkt liegt vor, wenn steigende Kurse über einen längeren Zeitraum anhalten (Aufwärtstrend), und ein Bärenmarkt, wenn fallende Kurse über einen längeren Zeitraum andauern (Abwärtstrend).

In diesen Zeiten des Auf- und Abschwungs ist die Motivation der Trader besonders groß, da die Märkte volatiler und dynamischer sind.

Das eröffnet mehr Chancen auf Gewinne, aber auch das Risiko von Verlusten nimmt zu.

Um in solchen Phasen erfolgreich zu sein, müssen Trader höchste Aufmerksamkeit sowie Disziplin zeigen und sich flexibel anpassen können.

Bedeutung: Bulle und Bär an der Börse

Die Begriffe Bulle und Bär beschreiben die Stimmung und Erwartungen auf dem Finanzmarkt. Die Bezeichnungen wurden geprägt, um darzulegen, wie bestimmte Tiere angreifen. Ein Stier stößt mit seinen Hörern nach oben, was die Vorstellung von steigenden Preisen widerspiegelt.

Ein Bär schlägt hingegen mit seinen Pfoten nach unten, was für fallende Kurse steht. Im Laufe der Zeit haben sich diese Metaphern fest in der Börsensprache etabliert. Anleger und Analysten verwenden diese Begriffe, um ihre Ansichten über den Markt und die Wertpapiere, die sie verfolgen, auszudrücken.

Bullenmärkte werden mit Optimismus und Zuversicht in Verbindung gebracht. Ein Bulle steht für einen optimistischen oder bullishen Markt. Wenn jemand „bullish“ ist, bedeutet das, dass er positive Erwartungen hinsichtlich der Preisentwicklung hat und auf steigende Preise setzt.

Ein Bärenmarkt ist ein Zeitraum mit fallenden Aktienkursen. Ein Bär steht für einen pessimistischen oder bärischen Markt, und wenn jemand „bärisch“ ist, bedeutet das, dass er negative Erwartungen hinsichtlich der Aktienkursentwicklung hat und auf fallende Kurse setzt. Bärenmärkte werden mit einer pessimistischen Anlegerstimmung, gefallenen Aktienkursen und Unsicherheit in der Wirtschaft in Verbindung gebracht.

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Was genau bedeuten die Figuren Bulle und Bär?

Der Aktienmarkt ist eine aufregende Berg- und Talfahrt der Kurse, die unsere Gefühle in die Höhe und wieder hinab katapultiert. An einem Tag können die Preise unaufhaltsam steigen, nur um am nächsten Tag plötzlich in den Keller zu purzeln. Investoren sind ständig auf der Suche nach dem nächsten großen Schritt an der Börse, und wenn Überschriften wie „Die Bullen greifen erneut an“ auftauchen, wird dies oft als positives Zeichen für Anleger interpretiert.

Wenn die Börsenbullen das Ruder übernehmen, steigt das Vertrauen der Anleger in ihre Investments und dies kann zu höheren Preisen führen. Wie bei jeder Form von Investition ist es wichtig, dass Anleger gründlich recherchieren, um sowohl die Risiken als auch die Chancen ihrer Geldanlagen zu verstehen.

Der Bärenmarkt ist ein häufig verwendeter Ausdruck an den Finanzmärkten, der eine Phase sinkender Kurse beschreibt. Es kann sich dabei um einen kurzen Absturz oder einen längeren Abwärtstrend handeln. Das französische Wort für Bärenmarkt lautet „baisse“, was Rückgang oder Sturz bedeutet. Wenn Experten aus dem Bereich der Börse diesen Terminus verwenden, deutet dies normalerweise darauf hin, dass weitere Kursrückgänge zu erwarten sind.

Ein Bärenmarkt kann über einen längeren Zeitraum bestehen, in dem es zu mittel- bis langfristigen Kursrückgängen kommt. Während dieser Zeit ist es wichtig, als Investor eine Strategie zu entwickeln und ihr treu zu bleiben. Zusätzlich ist es von großer Bedeutung, die Anzeichen eines Bärenmarktes frühzeitig zu erkennen, um sich darauf vorzubereiten.

Achte auf bestimmte Signale wie den Rückgang der Liquidität, das Sinken des Handelsvolumens und eine hohe Volatilität. Um Verluste einzudämmen, können Stop-Loss-Aufträge erteilt werden. Gleichzeitig gilt es jedoch auch in diesem Marktumfeld Chancen wahrzunehmen. Es ist möglich, dass der Bärenmarkt schwierig wird, aber wenn Du die Hinweise erkennst und entsprechende Schritte unternimmst, ist es möglich, deine Investitionen zu schützen.

Die Unterscheidung zwischen Bullen- und Bärenmärkten spielt eine bedeutende Rolle, da sie das Gemüt der Marktteilnehmer beeinflusst und daher ihre Handelsstrategien. Es ist für Anleger und Trader äußerst nützlich, diese Konzepte zu verstehen, um stichhaltige Entscheidungen an den Finanzmärkten treffen zu können.

Geschichtliche Bedeutung von „Bulle und Bär“

Es gibt verschiedene Annahmen für die Herkunft der Bedeutungen der Rivalen Bulle und Bär. Bis heute wurde der Ursprung des ungleichen Paares nicht eindeutig ermittelt.

Eine Vermutung besagt, dass sie aus mittelalterlichen Kampfveranstaltungen zwischen Bären und Stieren stammen, bei denen diese Tiere gegeneinander kämpften. Diese Kämpfe wurden zum Wetten und Spekulieren genutzt. Eine andere populäre Theorie besagt, dass dies auf das Verhalten in den Kämpfen zurückzuführen ist, bei denen die Bewegungen der Tiere als Metaphern für Marktbewegungen verwendet wurden.

Möglich ist auch, dass die Begriffe aus dem Pelzhandel im 18. Jahrhundert stammen, bei dem Händler oft Bärenfelle verkauften, bevor sie tatsächlich welche hatten. Dieses Geschäft wurde als „das Bärenfell verkaufen, bevor man den Bären gefangen hat“ bezeichnet. Die Händler, die auf steigende Preise spekulierten, wurden als „Bullen“ bezeichnet, die auf fallende Preise spekulierten als „bearskin jobbers“ oder „bears“.

Eine weitere Behauptung besagt, dass ihre Ursprünge im Londoner Handelsparkett liegen: Dort wurden optimistische Händler als „John Bull“ bezeichnet, während pessimistische Händler unter dem Namen „Old Bear“ bekannt waren.

John Bull war eine nationale Verkörperung Großbritanniens, die als stark, patriotisch und finanzkräftig dargestellt wurde. Old Bear dagegen spielte auf den russischen Bären an, der einst als ein Feind Großbritanniens galt.

Symbole für verschiedene Marktphasen

Bullen und Bären werden häufig zur Beschreibung verschiedener Marktphasen verwendet. Dabei ist zu beachten, dass die Märkte nicht immer eindeutig in Bullen- oder Bärenphasen unterteilt sind, sondern auch Übergangs- und Seitwärtsbewegungen erleben, die nicht eindeutig auf einen steigenden oder fallenden Trend hindeuten.

Für Anleger ist es wichtig, die aktuelle Marktsituation zu erkennen, da sie die Anlagestrategie beeinflusst. Verschiedene Vermögenswerte, Sektoren oder Regionen können sich zu verschiedenen Zeiten in unterschiedlichen Phasen befinden. Daher ist es auch wichtig, die Gesamtsituation differenziert zu betrachten.

Bullenmarkt

Vom Bullenmarkt wird gesprochen, wenn die Kurse von Aktien über einen längeren Zeitraum steigen. Hier ist die Nachfrage nach Aktien und anderen Wertpapieren höher als das Angebot.

In einem Bullenmarkt dominieren optimistische Erwartungen und steigende Preise die wirtschaftliche Situation. Anleger rechnen in diesem Zeitraum mit guten Gewinnen.

Die Anleger haben Vertrauen in das Wachstum, und es besteht die allgemeine Überzeugung, dass sich die Märkte weiterhin positiv entwickeln werden.

Investoren sind bereit, Risiken einzugehen, und die Kauflust steigt. Bullenmärkte dauern länger und bieten das Potenzial für hohe Renditen.

Der Bullenmarkt kann sich auf einen einzelnen Markt, aber ebenso auf mehrere Märkte gleichzeitig beziehen.

Je nachdem, wie stark die Kurse schwanken, wird dieser Markt unterschiedlich lang und intensiv sein.

Bärenmarkt

Im Bärenmarkt herrscht eine pessimistische Stimmung und die Kurse neigen dazu, zu sinken. Möglicherweise können Kurse hier stark abfallen.

Ein Bärenmarkt hat die Fähigkeit, die folgenden Auswirkungen hervorzurufen: Eine hohe Inflation, welche die Kaufkraft der Anleger minimiert. Eine geringe Innovation, die das Wachstumspotenzial verhindert. Es gibt wenig Nachfrage aus dem Ausland und schlechte Stimmung am Markt. Es ist möglich, dass das Vertrauen bei ungünstiger Marktstimmung sinkt. Die Wirtschaftslage wird als unsicher oder schlecht eingeschätzt und es besteht Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung.

Investoren sind vorsichtig, verkaufen vermehrt ihre Positionen und meiden risikoreiche Anlagen.

Bärenmärkte können von Panikverkäufen und einer allgemeinen Abwärtsspirale geprägt sein.

Die Dauer eines Bärenmarktes kann unterschiedlich sein, jedoch benötigt es möglicherweise eine gewisse Zeit für die Erholung der Märkte.

Um in diesen Märkten zu überleben, besteht die Möglichkeit, Aktien oder andere Vermögenswerte abzustoßen, die vom Bärenmarkt beeinflusst werden. Das dadurch freigewordene Kapital kann dann sichereren Anlagen zugeführt werden.

Was sollte ich diesbezüglich bei meinen Anlagen bedenken?

Es gibt keine eindeutige Antwort darauf, wie du deine Investitionen in einem aufsteigenden oder absteigenden Markt gestalten solltest. Die richtige Vorgehensweise hängt von vielen Faktoren ab, wie deinen Anlagezielen, dem Zeitraum und der Risikobereitschaft.

Nutze die Gelegenheiten, die sich in diesen Märkten bieten, aber sei auch vorsichtig. In einem aufsteigenden Markt kannst du durch den Kauf von Aktien oder anderen Vermögenswerten profitieren, die vom Aufschwung betroffen sind.

Um erfolgreich zu sein und unabhängig von Emotionen zu handeln (wie Gier, Panik oder Angst), ist es wichtig geduldig und diszipliniert zu bleiben sowie rational und objektiv Entscheidungen zu treffen.

Das Wichtigste jedoch bei Investitionen in Aktien und andere Wertpapiere ist immer ein langfristiges Ziel vor Augen haben: Halte an deinen Positionen fest und streue breit! Ein diversifiziertes Portfolio ist entscheidend dafür, dass deine Anlagen sowohl positive als auch negative Marktentwicklungen überleben können.

Trading Plattformen ermöglichen es Anlegern, auf verschiedene Märkte zuzugreifen und eigenständig mit verschiedenen Vermögenswerten zu handeln. Hochwertige Plattformen bieten nicht nur den Zugang zu einer Vielzahl von Märkten, sondern auch eine breite Palette an Tools, die es Anlegern ermöglichen, ihre eigene Strategie kostengünstig zu entwickeln und umzusetzen.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Daytrading anzuwenden – hierbei werden Wertpapiere innerhalb eines Tages gehandelt, um etwaige Übernacht-Risiken auszuschließen. Um Daytrading zu lernen, findest du ausführliche Leitfäden im Internet.

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FAQ – Bulle und Bär

Was sind Bullen (Börse)?
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Der imposante Stier mit seiner stolzgeschwellten Brust und den nach oben gerichteten Hörnern symbolisiert den längerfristigen Aufwärtstrend. Wenn die Kurse steigen, befindet sich der Markt in einem bullishen Zustand, auch Hausse genannt.
Was sind Bären (Börse)?
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Der sich duckende Bär, der seinen Kopf nach unten senkt, symbolisiert eine anhaltende Abwärtstendenz. De bärige Zustand wird auch Baisse genannt. Während dieser Phase hast du die Möglichkeit, Wertpapiere zu günstigen Preisen zu erwerben.
Warum werden die Symbole Bullen und Bären dafür genutzt?
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Die Symbole Bullen und Bären sind in der Börsensprache allgemeingültig. Vereinzelt werden sie auch Hausse und Baisse bezeichnet. Obwohl die Herkunft der Vergleiche mit Bulle und Bär nicht ganz eindeutig ist, gibt es jedoch einige Erklärungen. Eine davon ist, dass die Symbole des Bullen und des Bären ihren Ursprung in der Tradition des Stierkampfs haben. Der auf den Angriff ausgerichtete Bulle verkörpert Kraft und Zuversicht, während ein angreifender Bär angeblich Pessimismus und Skepsis repräsentiert.
Wie lange halten Bullen- und Bärenmärkte an?
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Die Länge und das Ausmaß von Bullen- und Bärenmärkten schwanken und sind abhängig von den wirtschaftlichen, politischen und sozialen Einflussfaktoren. Dennoch existieren einige statistische Durchschnittswerte, die als Orientierung dienen können. Untersuchungen haben ergeben, dass Bärenmärkte im Schnitt kürzer sind als Bullenmärkte. Trotz dieser Tatsache bleibt es wichtig zu beachten, dass jede Marktphase einzigartig ist und individuell betrachtet werden muss.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

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Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.