Die marktüblichen Spreads stellen die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis dar und beeinflussen direkt Deine Kosten.

Engere Spreads bedeuten weniger Gebühren pro Trade und wenn sie weit sind, können sie Deine Renditen regelrecht auffressen. Alles über marktübliche Spreads, erkläre ich Dir in dem folgenden Beitrag:

Hauptwährungspaare (EUR/USD, GBP/USD, USD/JPY): Typischerweise 0.1 bis 1 Pip, abhängig von der Marktphase und Liquidität.

Nebenwährungspaare (AUD/NZD, CAD/JPY): 2 bis 5 Pips, variiert je nach Liquidität und Marktentwicklung.

Rohstoffe (Gold, Öl): Gold oft 0.2 bis 0.5 Punkte, Öl zwischen 0.03 bis 0.06 Punkte Spread.

BTC USD: Typischer Spread liegt zwischen 50 und 200 USD, abhängig von Volatilität und Marktbedingungen.

DAX: 1 bis 2 Punkte Spread, je nach Markteröffnung und Volatilität.

Nasdaq 100: Typischer Spread zwischen 1 und 2 Punkten, variiert je nach Liquidität und Marktbewegungen.

Big Caps Aktien (Apple, Amazon): 0.01 bis 0.1 USD Spread, abhängig von der Aktie und Handelsvolumen.

Marktübliche Spreads

Kurzüberblick: Marktübliche Spreads

Was ist ein Spread? – Unterschied zwischen Kauf- & Verkaufspreis

Was sind marktübliche Spreads? – Üblich in stabilen Märkten.

Normale Spreads erkennen – Broker vergleichen & Datenabgleich.

Variable Spreads – Schwanken je nach Marktbedingungen.

Richtiger Umgang mit Spreads – Hauptzeiten handeln + Brokervergleich.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu marktüblichen Spreads.

Was ist ein Spread überhaupt?

Ein Spread ist im Wesentlichen die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis (Bid- und Ask-Preis) eines Assets. Klingt ja erstmal easy. Aber dieser kleine Unterschied zwischen Bid und Ask ist im Trading extrem wichtig und kann sogar darüber entscheiden, ob Du mit Deiner Strategie profitabel bist oder nicht.

Angenommen Du möchtest einen Trade im Bitcoin eröffnen, aber sobald Du ihn platzierst, bist Du automatisch schon dick im Minus – das ist der Spread. Du kaufst zum teureren Preis (Ask) und könntest, wenn Du direkt wieder verkaufen würdest, nur zum niedrigeren Preis (Bid) loswerden. Diese Differenz zahlst Du an den Broker.

Jetzt stell Dir mal vor, Du tradest oft am Tag, und jedes Mal nimmst Du diesen kleinen Verlust durch den Spread in Kauf. Am Ende summiert sich das ordentlich, besonders wenn Du mit engen Take Profits arbeitest und viele kleine Teilstrecken / Trades mitnimmst, wie es bei vielen Daytradern der Fall ist.

Beachte: Das mit den Spreads wird leider vielen Anfängern unterschätzt. Mit hier und da ein paar schnellen Trades die durchaus profitabel gelaufen sind, ist man vielleicht überhaupt nicht im Profit! Am Ende des Tages haben sich die Spread-Kosten so angehäuft, dass sie alle Gewinne aufgefressen haben.

Marktübliche Spreads – was bedeutet das?

Wenn man von marktüblichen Spreads spricht, meint man Spreads, die sich im Rahmen dessen bewegen, was an den jeweiligen Märkten als Standard beziehungsweise üblich gilt. Jetzt ist es so, dass sich Spreads je nach Asset, Markt und Broker stark unterscheiden können.

Bei Forex-Paaren wie EUR/USD hast Du oft extrem niedrige Spreads, weil das Paar so häufig gehandelt wird – die Liquidität ist hoch. Das ist einer der Gründe, warum viele Trader im Forex-Bereich starten. Es fühlt sich einfach gut an, wenn man nur einen Spread von 0,1 oder 0,2 Pips zahlen muss, und das ist bei EUR/USD marktüblich.

Aber Achtung! Wenn Du weniger liquide Paare oder exotische Währungen tradest, können die Spreads schnell in die Höhe schießen. Bei Paaren wie USD/ZAR oder EUR/TRY habe ich oft Spreads von 10 bis 20 Pips gesehen. Das ist auch heftig, besonders wenn Du mit kleineren Konten tradest.

Beachte: Überprüfe immer wie hoch die Spreads bei den Währungspaaren sind, die Du traden willst, und das nicht nur einmal, sondern regelmäßig. Denn die Spreads können sich je nach Marktphase oder Nachrichtenlage auch schnell ändern – auch bei einem günstigen Broker der variable Spreads bietet.

Wie Du die marktüblichen Spreads erkennst

Du fragst Dich jetzt vielleicht: Wie finde ich heraus, was marktüblich ist? Ganz einfach: Du musst recherchieren. Es gibt keine allgemeingültige Regel für marktübliche Spreads, denn sie hängen einfach von vielen verschiedenen Dingen ab, wie der Liquidität des Marktes, der Art des Brokers (Market Maker vs. ECN), und dem Asset.

Tipp: Schau Dir die Spreads bei verschiedenen Brokern an. Ich habe das früher immer mit Demokonten gemacht – so kannst Du sehen, welche Spreads Dir in der Praxis tatsächlich begegnen. Wenn Du zBsp. einen Broker hast, der Dir für EUR/USD mehr als 1 Pip Spread berechnet, würde ich skeptisch werden.

Viele Broker bieten variable Spreads an

Das klingt erstmal super, weil es in ruhigen Marktphasen oft zu sehr engen Spreads kommt. Aber sei bitte auch hier vorsichtig, denn in volatilen Phasen können diese Spreads auch stark ausufern.

Angenommen Du hast einen Trade auf den DAX, bei dem Du plötzlich statt des üblichen 1-Pip-Spreads einen Spread von 10 Pips hast, weil der Markt gerade in Bewegung war, dann bringt das möglicherweise Deine ganze Kalkulation durcheinander.

Tipp: Wenn Du keine Lust auf solche Überraschungen hast, solltest Du Dich nach einem Broker umsehen, der feste Spreads bietet, auch wenn diese vielleicht minimal höher sind.

Tipps zum Umgang mit Spreads

Handel während der Hauptzeiten: In Liquiditäts-Hochphasen sind die Spreads am niedrigsten, meist zwischen 14:00 und 17:00 Uhr.

Nutze ECN-Konten: ECN-Broker bieten oft niedrigere Spreads, leiten Orders direkt weiter und sind oft kostengünstiger.

Spread-Tracking-Tools verwenden: Diese Tools zeigen Spreads live an, besonders hilfreich bei volatilen Assets wie Rohstoffen oder Exoten.

Spread in die Strategie einbeziehen: Kurzfristige Strategien, wie Scalping, sollten den Spread immer in die Gewinnkalkulation einfließen lassen.

Größere Zeitrahmen nutzen: Bei Swingtrading sind größere Kursbewegungen üblich, was den Spread-Effekt weniger spürbar macht.

CFD Spread
Ich schaue bei den Märkten immer auf die Liquidität und die Handelszeiten, um günstige Spreads zu bekommen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu marktüblichen Spreads

Was sind marktübliche Spreads?
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Spreads, die unter normalen Marktbedingungen von Brokern angeboten werden.
Warum variieren die Spreads?
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Sie ändern sich je nach Liquidität, Volatilität und Marktzeit.
Welche Assets haben die engsten Spreads?
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Hauptwährungspaare wie EUR/USD bieten oft die engsten Spreads.
Sind variable oder feste Spreads besser?
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Variable Spreads können günstiger sein, bergen jedoch Risiken in volatilen Märkten.
Wie beeinflussen Spreads meine Trading-Gewinne?
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Höhere Spreads erhöhen die Kosten und können Gewinne mindern.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

>75% Trefferquote

+6 Jahre Erfahrung

>100K € Jahresgewinn

Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.