Was sind Aktien CFDs?

Aktien CFDs sind gehebelte Derivate, welche eine Aktie als Underlying haben. In einfachen Worten bedeutet das: Aktien CFDs sind ein Finanzprodukt, welche sich exakt so bewegen wie ein Aktienkurs. Das bedeutet, dass der CFD an Wert gewinnt/verliert, wenn die Aktie steigt/fällt. Du kannst per CFD sowohl Long als auch Short handeln, weswegen ich das Finanzinstrument so interessant finde. Vor allem das Short Trading ist bei echten Aktien schwer umzusetzen.

Eigenschaften von Aktien CFDs

Kein physischer Besitz: Ein CFD ist ein Derivat, das keinen physischen Besitz an der Aktie verbrieft. Als Anleger hast Du damit keinerlei Stimmrechte.

Hebelwirkung: Um ein CFD zu kaufen musst Du nie den gesamten Betrag hinterlegen, sondern nur ein Teil als Sicherheit (Margin).

Long und Short Positionen: Als Trader kannst Du mit einem CFD auf eine Aktie long oder short handeln und somit auf steigende oder fallende Kurse setzen.

Hohe Liquidität: Da ein CFD nur ein Bruchteil der realen Aktie kostet, ist es möglich, mit geringem Kapitaleinsatz eine hohe Summe zu bewegen.

Keine Dividenden: Auf CFDs werden im Gegensatz zu echten Aktien keine Dividenden ausgeschüttet. Das ist ein echter Nachteil..

Zusätzliche Kosten: Bei einer längeren Haltedauer von CFds musst Du bspw. Haltegebühren zahlen. Bei reinen Aktien gibt es das nicht.

Hebelwirkung bei Aktien-CFDs

Die CFDs sind grundsätzlich mit einem Hebel versehen. Er kann bei von EU-Brokern emittierten Aktien CFDs bis 5:1 betragen, aber auch kleiner sein. Dieser Hebel führt in jedem Fall zu einer schnellen Bewegung des CFDs am Markt. Sollte der Hebel 5:1 betragen und sich die Aktie um 1,0 % im Preis bewegen, so verändert sich der CDF um 5,0%. Der Hebel kann Deine Gewinn damit sehr groß werden lassen – aber eben auch die Verluste, da er in die Gegenrichtung ebenfalls wirkt.

Willst Du mehrere Aktien für ingesamt 5.000€ per CFD kaufen, dann musst Du bei Deinem Broker nur 1.000€ als Sicherheit (Margin) hinterlegen. Die restlichen 4.000€ stellt Dir der Broker als Kredit bereit.

Aktien CFD Gebühren Überblick

Spreads: Sind die Differenz zwischen dem An- und Verkaufskurs des Aktien CFDs. Sie werden als Bid/Ask oder Geld/Brief ausgewiesen.

Swap-Gebühren: Hältst Du Aktien CFDs über Nacht zahlst Du eine Gebühr. Dies ist wie eine Art Zins auf den Kredit.

Kommissionen: Broker verlangen gegebenenfalls Ordergebühren für ihre Leistung. Diese stellen ihre hauptsächliche Einnahmequelle da.

Inaktivitätsgebühren: Manche Broker verlangen Inaktivitätsgebühren, wenn ein Trader bei ihnen ein Konto einrichtet, auf dem er anschließend nicht handelt.

Auszahlungsgebühren: Manche Broker verlangen noch Auszahlungsgebühren, wenn Trader vom Tradingkonto Geld abheben.

Broker für Aktien CFD Trading

Ich bin seit mehreren Jahren bei XTB Brokers, welche neben dem Index CFDs auch Aktien CFDs anbieten. Hauptsächlich nutze ich die Aktien CFDs hier, falls ich mal auf Short setzen möchte, da dies hier relativ leicht technisch umsetzbar ist. XTB hat eine eigene Plattform, welche sich durch ihre Benutzerfreundlichkeit abhebt! Bei Nebenwert Aktien (also sehr kleinen unbekannten Aktien) ist die Kommission recht hoch. Diese versuche ich gekonnt zu vermeiden.

Risiken beim Aktien CFD Handel

Die größten Risken im Aktien CFD Trading sind die Hebelwirkung sowie unregulierte Broker. Indem ich allerdings meine Positionsgröße verringere und immer einen Stop-Loss setze, sowie nur Broker mit BaFin oder CySec Regulierung verwende, kann ich diese Risiken minimieren. Ebenso problematisch könnten die Gebühren sein und der Totalverlust des Kapitals. Solange Du einen Broker aus der EU hast wirst Du zumindest aber nicht in Nachschusspflicht geraten.

FAQ – CFD Aktien