Zu einem der wichtigsten Märkte der Welt gehört der Devisenmarkt, auf dem täglich Währungen in Billionenhöhe gehandelt werden. Der Umfang aller weltweiten Aktienmärkte kommt nicht mal annährend an den Umfang der Devisenmärkte ran.
Im Devisenhandel wird häufig von Forex- und CFD-Trading gesprochen. Beide Arten von Trading sind Handelsarten mit vielen Gemeinsamkeiten einerseits und bedeutsamen Unterschieden andererseits.
Fast jeder wird schon mal bei einer Reise mit einem Währungstausch seine Erfahrung gesammelt haben. Geht es aber um Devisenhandel, gibt es viele Details zu beachten.
Das Wichtigste über Forex und CFDs
Jede Währung schwankt in ihrem Kurs, je nachdem wie hoch die Nachfrage in Relation zu den anderen Währungen steht.
Bei sinkender Nachfrage sinkt auch der Kurs der Währung.
Hast Du die Möglichkeit, an einem dezentralen Marktplatz alle gängigen Währungen zu handeln, kannst Du mit zahlreichen Marktteilnehmern Transaktionen durchführen. Das versteht man unter Forex Trading.
Das können der einfache Mann von nebenan, also zum Beispiel der Nachbar sein, aber auch große Finanzinstitute.
Die Kursbildung bei CFDs erfolgt entweder direkt durch die Referenzbörse oder wird aus ihren Kursen abgeleitet. Im Devisenhandel hingegen entstehen die Kurse in einem Markt, der als mehr oder weniger künstlich betrachtet werden kann.
Alle Teilnehmer haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollen ihre Währungen mit Gewinn verkaufen oder günstiger einkaufen und später mit Gewinn wieder verkaufen.
Was sind CFDs?
CFDs sind Kontrakte, die zeitlich befristest sind. Der Wert eines Kontraktes leitet sich aus dem Kurs des Vermögenswertes oder der Währung ab. Das können Indizies, Kryptowährungen, Rohstoffe oder Aktien sein. Beim Derivatehandel stellt der CFD-Handel eine der beliebtesten Formen dar.
Es werden nicht die Währungen bzw. Vermögenswerte selbst gehandelt, sondern nur auf steigende oder fallende Kurse innerhalb einer festgelegten Zeitspanne gewettet. Generell haben Kontrakte eine kurze Laufzeit.
Um in das CFD-Geschäft einzusteigen, braucht es nur ein Traderkonto/Handelskonto bei einer Bank, eine Internetverbindung und einen PC bzw. Laptop. Selbstverständlich sollte umfassendes Wissen über den CFD-Handel vorhanden sein. Es gibt im Internet zahlreiche Seiten mit Informationen und Tipps rund um das Thema.
Was ist Forex Trading?
Das Forex-Trading beschäftigt sich direkt mit dem Handel von Devisen, also fremden Währungen. Beim Forex-Handel können alle frei handelbaren Währungen der Welt in einem Wertverhältnis gegenübergestellt werden. Forex leitet sich ab aus Foreign Exchange, was nichts anderes bedeutet als „fremde Währung“.
Forex-Trading kann man sich auch so vorstellen wie bei einer Urlaubsreise in ein anderes Land, in dem man die eigene Währung in die Landeswährung des Urlaubslandes umtauscht.
Es gibt nur einen Unterschied, im Urlaub tauscht man Bargeld und beim Forex-Handel werden die Währungen nur online getauscht. Beim Forex-Trading ist es üblich, dass der Forex Broker mit einem Hebel arbeitet. Aus diesem Grund wird auch eine Sicherheitsleistung fällig, die sogenannte Margin.
Wie genau funktioniert Forex Trading?
Beim Forextrading werden ausschließlich fremde Währungen, also Devisen gehandelt. Es findet kein Handel mit Aktien, Wertpapieren oder Zertifikaten statt. Die Basis des Forex-Handels sind die Währungskurse.
Alle weltweit frei handelbaren Währungen stehen in einem Verhältnis zueinander und lassen sich in einem Devisenkurs ausdrücken. Beim Forex-Trading kann man beispielsweise Euro kaufen und im gleichen Zug US-Dollar mit Gewinn verkaufen.
Somit kann man auf steigende oder fallende Kurse einzelner Währungen setzen und Gewinne erzielen. Im Gegenzug besteht aber auch das Risiko, Verluste einzufahren, falls man falsch spekuliert hat. Die Metatrader Broker stellen sehr oft einen Hebel für den Forex-Handel bereit, mit dem sich die Gewinne vervielfachen lassen können. Im Gegenzug können die Verluste auch beträchtlicher ausfallen. Kurz gesagt: je größer der Hebel, je größer die Gewinnchancen und Verlustrisiken.
Gemeinsamkeiten von Forex und CFDs
Forex- und CFD Trading ähneln sich sehr in der Ausführung des Handels. Bei beiden Handelsarten können sowohl Bullen- oder Bärenmärkte verlassen oder betreten werden, wenn die richtige Strategie vorhanden ist. Des Weiteren können Forex-Paare als auch CFDs auf derselben Trading Plattform außerbörslich gehandelt werden.
Bei Forex-Trading und CFD-Handel kann Hebel-Trading zum Einsatz kommen. Dadurch lassen sich Gewinne bzw. Verluste um ein Vielfaches erhöhen. Ist der Hebel bei 2 fällt der Gewinn bzw. Verlust doppelt so hoch aus. Bei einem Hebel von 10 ist das Ergebnis 10 Mal so hoch wie ohne Hebel.
Long oder Short traden: Setzt ein Trader auf steigende Kurse, nennt man dies long selling (der französche Begriff lautet hausse). Eine Position, die mit „long“ bezeichnet wird, profitiert der Anleger von einer Wertsteigerung des Basisinstruments. Im Gegenzug kann ein Trader auf fallende Kurse setzen und betreibt somit short selling (französisch baisse).
Keine Laufzeitbegrenzung: CFDs haben ein Alleinstellungsmerkmal unter den Derivaten, und zwar die unbegrenzte Laufzeit (zumindestens die meisten CFDs). Viele Trader betrachten dies als Vorteil, gerade im Vergleich zu Optionen und Futures. Da die meisten CFDs keine Laufzeitbegrenzung haben und ohne Zeitlimit gehalten werden können, fallen Finanzierungskosten bei Short- und Long-Positionen an.
Forex- und CFD-Handel ähneln sich in ihrem Ausführungsprozess. Um bärische oder bullische Märkte zu betreten, können ähnliche Strategien zum Einsatz kommen. Auf ein und derselben Plattform können sowohl Forex-Paare als auch CFDs außerbörslich gehandelt werden. Beide müssen nicht an einer Börse gelistet sein, um sie kaufen oder verkaufen zu können. Sie können auf einer CFD-Handelsplattform online gehandelt werden.
Bei beiden Instrumenten ist es nicht erforderlich, diese zu besitzen. Es wird nur auf eine mögliche Preisbewegung spekuliert. Außerdem fallen keine Provisionen an wie es sonst üblich ist beim Börsenhandel. Trader zahlen nur den Spread, also die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis.
Forex- und CFD-Märkte besitzen eine hervorragende Liquidität. Aus diesem Grund kann die Order zu jedem Zeitpunkt und zum Wunschpreis ausgeführt werden. Des Weiteren erhöht es die Flexibilität, jede CFD- oder Forex-Position nach den eigenen Wünschen zu schließen oder zu eröffnen.
Unterschiede zwischen Forex und CFD Trading
Handelsarten: Beim Forex-Trading kann nur auf Währungen gesetzt werden und bei CFDs hingegen besteht ein breites Angebot an Basiswerten, auf das spekuliert werden kann. Die Kontraktgrößen beim Forex-Handel sind einheitlich, bei CFDs unterscheiden sie sich je nach Basiswert, also Unzen, Aktien, Lots usw. Die Kosten beim CFD-Trading sind abhängig vom Spread zuzüglich bestimmter Handelskonditionen für die Trades und beim Forex-Trading muss nur auf den Spread geachtet werden.
Handelszeiten: Viele Broker bieten beim CFD-Handel ihren Kunden längere Handelszeiten an. Dann können Kunden auch an Tagen bzw. Zeiten handeln, auch wenn die jeweilige Börse schon geschlossen hat. Beim Forex-Handel kann 5 Tage die Woche 24 Stunden lang gehandelt werden. Investoren stehen demnach alle Möglichkeiten offen, rund um die Uhr, also auch Nachts oder nach der Arbeit weltweit zu handeln.
Beim Forex-Handel können die Kunden nur Währungspaare handeln. CFDs hingegen ermöglichen den Handel einer fast unbegrenzten Palette an Vermögenswerten inclusive Forex. Broker und regulierte Börsen bieten weltweit den Forex-Handel an.
Ein Nachteil von CFDs, der Handel mit CFDs ist in Brasilien und den USA komplett verboten. In fast allen anderen Teilen der Welt gibt es hingegen unbegrenzten Zugang zu CFDs. Der Preis von CFDs richtet sich nach Angebot und Nachfrage des zugrunde liegenden Basiswertes.
Ist die Nachfrage nach dem Basiswert hoch, so erhöht sich auch die Nachfrage nach den jeweiligen CFD. Eigentlich braucht man nur den Preis des Vermögenswertes im Auge behalten und man weiß schon, wie sich der CFD entwickelt hat oder noch entwickeln wird.
Was beeinflusst Kurse/Preise bei CFDs und Forex?
Die Kurse bzw. Preise bei Forex und CFDs unterliegen unterschiedlichen Einflussfaktoren, die sich auf die Devisenkurse und CFD Preise auswirken können. Volkswirtschaftliche Faktoren wie Leitzinsen, Wirtschaftslage, Daten des Arbeitsmarktes und das Interesse ausländischer Investoren beeinflussen vor allem die Devisenkurse, die sich wiederum auf den Forex-Markt auswirken. Die Einflussfaktoren auf die Vermögenswerte, die vor allem bei CFDs eine Rolle spielen, sind bedeutend anders.
In diesem Fall spielt die Art des Basiswertes eine tragende Rolle, handelt es sich also um Rohstoffe, Aktien oder Kryptowährungen. CFDs auf Aktien werden durch Faktoren beeinflusst wie beispielsweise Quartalszahlen der Aktiengesellschaft, Branchenentwicklungen oder politische Entscheidungen. Forex- und CFD-Produkte können beide eine hohe Volatilität aufweisen.
Generell gilt: Je größer der Hebel, desto größer ist die Schwankungsbreite der Kurse des jeweiligen Produktes. Bei einem großen CFD Hebel kann sich der Preis sehr schnell in die gewünschte Richtung entwickeln. Es besteht aber auch das Risiko, dass die Verluste groß ausfallen können, wenn der Kurs sich anders entwickelt als erwartet.
CFD vs. Forex Trading: Was ist nun besser?
Das hängt ganz von den Zielen des Traders ab. Für den Handel mit CFDs spricht, wenn kein Interesse besteht, die Vermögens- bzw. Basiswerte zu besitzen, ein schnelles Einsteigen in die Märkte und im Gegenzug Aussteigen aus den Märkten wichtig ist und nur von fallenden und steigenden Kursen profitiert werden soll.
Je nach aktueller Marktsituation können beim CFD-Handel unterschiedliche Handelsmuster angewandt werden. Außerdem können bei bärischen und bullischen Märkten Gewinne eingefahren werden. Beim Forex-Devisenhandel kann nur mit Währungspaaren gehandelt werden.
Hier kann schon mit geringem Budget gestartet werden. Die Transaktionskosten sind überschaubar, da keine Overhead-Kosten anfallen. Für risikoreiche Anleger ist das Forex-Trading ein guter Start in den Börsenhandel.
Vor- und Nachteile vom CFD Trading
Vorteile:
Beim CFD-Handel sind länger laufende Investments möglich. Aus diesem Grund sind CFDs auch bestens zur Absicherung anderer Produkte im Portfolio geeignet, es wird auch als Hedging bezeichnet.
Statistisch gesehen sinkt bei längerer Haltedauer das Risiko eines Verlustes.
Mithilfe von CFDs können gezielte Investments vorgenommen werden.
Bei Short-Positionen können Zinsen vereinnahmt werden.
Außerbörslicher Handel ist bei den meisten Online-Brokern möglich.
Nachteile:
Bei sehr volatilen und spekulativen Basiswerten besteht ein hohes Verlustrisiko.
Bei Long-Positionen können erhebliche Finanzierungskosten entstehen. Das können bei einer mittelgroßen Investition von beispielsweise 30.000 Euro auf 6 Monate gerechnet ca. 1.000 Euro Finanzierungskosten und Gebühren anfallen.
Es sollte immer reichlich Kapital als Sicherheit jederzeit verfügbar sein.
Vor- und Nachteile vom Forex Trading
Vorteile:
Einer der Vorteile beim Forexhandel ist die hohe Liquidität. Der Devisenmarkt besitzt ein Handelsvolumen im Wert von mehreren Billionen US-Dollar.
Die Kursdifferenz zwischen 2 Währungen kann durch weniger Variablen beeinflusst werden.
Forex-Trading kann 5 Tage die Woche von Montag bis Freitag 24 Stunden täglich durchgeführt werden.
Kein Unternehmen und kein einzelnes Land hat die Macht, den Marktkurs nachaltig zu beeinflussen. Deshalb sind die Devisenkurse nur schwer manipulierbar.
Nachteile:
Viele Marktrisiken beeinflussen alle Handelsinstrumente. Der Handel kann unrentabel und schwierig werden, wenn geopolitische, wirtschaftliche und politische Faktoren ins Spiel kommen.
Anders wie bei Aktien werden Devisen nicht an normalen Börsen gehandelt. Deshalb wird der Handel nicht so umfassend überwacht wie an den bekannten Börsen. Wird ein Broker insolvent, kann der Trader eventuell nicht geschützt sein.
Je nach Land regulieren unterschiedliche Aufsichtsbehörden die Forex-Broker. Forex-Trader sollten daher immer im Auge behalten, ob eine seriöse Aufsichtsbehörde den gewählten Broker überwacht.
Risiken beim Forex und CFD Trading
Hebelwirkung: Beim Forex- und CFD Trading wird über den Broker mit der Margin und Hebeln gearbeitet. Das kann zur Folge haben, dass sich Chancen auf überdurchschnittliche Gewinne ergeben. Im Gegenzug erhöht sich auch das Risiko, Verluste einzufahren, die im schlimmsten Fall bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können.
Volatilität: Unter Volatilität versteht man die Schwankungsbreite eines Investments. Kurse gehen rauf und runter, sonst gebe es keine Börse. Je stärker es rauf und runter mit dem Kurs geht, desto größer ist die Volatilität. In dieser Zeit können einerseits schneller Gewinne eingefahren werden und andererseits kann es schnell zu Verlusten kommen.
Wirtschaftsfaktoren und Nachrichten: Erfolgreiche und erfahrene Trader nutzen Nachrichten und Wirtschaftsinformationen aus aller Welt, um eine Entscheidung für oder gegen ein Investment zu fällen bzw. den Kauf oder Verkauf einer Position anzustoßen. Bahnen sich Naturkatastrophen oder ein Krieg in bestimmten Teilen der Welt an, könnte das ein Signal sein, seine Positionen im Depot aufzustocken und zu verkaufen.
Technische Analyse und Charts: Mit der technischen Analyse einen Kurses können Muster erkannt werden, um so den richtigen Zeitpunkt zu finden, in das Investment ein- oder auszusteigen. Wichtige Indikatoren lassen sich aus einer technischen Analyse und den Charts ableiten, wenn man sie richtig interpretieren kann. Auch Widerstands- und Unterstützungsniveaus sowie Kursmuster lassen sich daraus ableiten.
Marktrisiken: Auf hochliquiden Märkten zu handeln ist generell ein guter Anfang für den Handel mit hochliquiden Instrumenten. Als Anfänger ist es empfehlenswert, vorerst mit Devisenpaaren zu handeln. Jeder Trader fängt klein an und kann mit zunehmender Erfahrung das Risiko und den Kapitaleinsatz allmählich steigern.
Kosten und Gebühren: An der Börse werden normalerweise Aktien gehandelt und nach dem Kauf stehen diese im eigenen Depot. Bei CFDs (Differenzkontrakten) hingegen steht die Aktie als Basiswert nicht im Depot, sondern es wird nur ein Geschäft auf die Spanne einer Aktie als Basiswert getätigt. Ein großer Vorteil ist, dass keine Depot- und Kontoführungsgebühren und auch keine Orderkosten fällig werden.
Wie kann man mit Forex und CFDs handeln?
Auswahl eines Brokers: Ein Trader wird beim CFD Handel generell über einen CFD Broker handeln. Dieser CFD- Broker wird als Market Maker fungieren, und somit die Kurse selbst stellen. Die Trader können dann die bereitgestellten Differenzkontrakte verkaufen bzw. kaufen. Beim Devisenhandel wird der Handel größtenteils über Forex-Broker abgewickelt. Diese treten nicht als Market Marker auf. Sie stellen ihren Kunden einen direkten Zugang zum Markt bereit. Man nennt sie auch STP- oder ECN-Broker.
Eröffnen eines Handelskontos: Um an CFD- oder Devisen-Märkten zu handeln, brauchen Sie neben Internetverbindung, PC bzw. Laptop noch ein Handelskonto, um die Transaktionen zu tätigen. Das richtige Handelskonto zu finden, um Strategie und Investitionsziele zu erreichen, sollte gründlich überlegt sein. Jede Entscheidung für oder gegen einen Anbieter sollte gut überlegt sein, bevor eine Entscheidung getroffen wird.
Handelsstrategien entwickeln und umsetzen: Für den Handel mit CFDs und Forex gibt es mehrere Strategieansätze. Bei der technischen Analyse werden Kursmuster, Einstiegs- und Unterstützungspunkte sowie Indikatoren definiert. Erfahrene Trader nutzen auch Berichte über Algorithmen und Markstimmungen, um sich zu informieren. Daytrader greifen auf Analysen zurück, um den richtigen Zeitpunkt für den Kauf zu finden und verkaufen sie Position meistens am Tagesende. Dann gibt es noch Swingtrader, die ihre Positionen über mehrere Tage halten, um größere Gewinne mitzunehmen.
Risikomanagement beim Trading: Sowohl beim Handel mit Forex als auch mit CFDs notwendig!
Erst im Demokonto traden: Stetiges Lernen ist für jede Art des Handels erforderlich. Auch wenn schon Grundwissen vorhanden ist, macht es Sinn, sein Wissen weiter auszubauen. Beim Trading bietet sich ein Trading Demokonto an, mit dem man den Kauf, Halten von Positionen und Verkauf von Positionen üben kann – Trading lernen ist also angesagt. Je länger man übt, umso größer wird der Erfahrungsschatz werden, sowohl positive Erfahrungen über üppige Gewinne als auch Verluste und der Umgang damit können geprobt werden. Es ist also ratsam, zuerst mit einem Demokonto anzufangen, bevor ein Live-konto eingerichtet wird.
Strategie ausführlich backtesten: Sobald das Demokonto eingerichtet ist, kann mit dem Üben angefangen werden, also das Daytrading lernen. Währungspaare oder CFDs auf verschiedene Basiswerte können ausgewählt werden und virtuelle Käufe/Verkäufe getätigt werden. Haben Sie mit der Zeit Strategien erlernt und ausgetestet, ist der Grundstein gelegt, um mit echtem Geld zu investieren. Steigen Sie in den Live-Handel ein, sollten Sie immer daran denken, auch Trader mit viel Erfahrung können Verluste erleiden. Das Risiko sollte immer dem Strategiemanagement angepasst werden.
Stop-Loss und Take-Profit-Orders: Auch bei CFDs und Forex-Positionen kann es zu extremen Kursschwankungen kommen. Verläuft der Kurs nicht in die gewünschte Richtung, kann eine zuvor gesetzte Stop-Loss-Order den Verlust begrenzen. Sobald der Kurs unter oder auf eine gesetzte Marke fällt, wird umgehend ein Verkaufsauftrag der jeweiligen Position ausgelöst – auch wenn man selbst gerade nicht anwesend ist. Umgekehrt verhält es sich mit der Take-Profit-Order, die man auch Zielpreis nennt. Der Broker wird beauftragt, sobald der Kurs einen vorher definierten Kurs erreicht hat, den Trade dann sofort zum Höchstpreis zu schließen, also zu verkaufen.
Diversifikation: Bei der Wertpapieranlage spielt dir richtige Strategie eine entscheidende Rolle. Eine wichtige Regel: Setze niemals das gesamte Kapital auf eine Karte. Das zur Verfügung stehende Kapital sollte breit gestreut werden. So lassen sich Kursschwankungen auf einzelne Kurse ausgleichen. Die Wahrscheinlichkeit eines hohen Verlustes wird so minimiert. Kurz gesagt: eine große Anzahl von Positionen im Depot verkleinert das Gesamtrisiko des Depots.
Kleine Positionsgröße wählen: Die Positionsgröße bei CFDs und Forex-Produkten zählt zu den verwirrendsten Aspekten. Darunter versteht man die Höhe der Investition auf dem Markt. Die Positionsgröße hängt von der Lotgröße, der Lotanzahl sowie vom aktuellen Kurs der Position ab. Für Währungen ist ein Lot eine genormte Handelsgröße.
FAQ – Forex vs. CFDs
Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.