Wie funktioniert Daytrading?
Daytrading bzw. Intraday Trading meint das Handeln von Wertpapieren wobei man innerhalb eines Tages kauft und wieder verkauft. Du möchtest also auf einen kurzfristigen Zeithorizont Deine Positionen umsetzen.
Du kannst den Tageshandel in allen Aktien, Kryptos, etc. umsetzen, wobei oftmals sogenannte Derivate genutzt werden. Was das ist und wie das geht erklär ich Dir mal im Beitrag:

Überblick: So funktioniert Daytrading
#1 Wie funktioniert Daytrading? – Kurze Erklärung & Definition.
#2 Charttechnik Analyse im Daytrading – So gehe ich vor.
#3 Daytrading Strategie – Ich zeig Dir ein gutes Vorgehen.
#4 Trading Broker & Softwares – Xtb und Tradingview sind beliebt.
#5 Steuern und Kosten – Ordergebühren, Abgeltungssteuer, etc.
#6 Vor- und Nachteile – Viel Profit möglich, aber auch Verluste!
#7 FAQ – Häufig gestellte Fragen wie Daytrading funktioniert.
Wie funktioniert Daytrading?
Beim Daytrading versucht man in kurzer Zeit von einer Bewegung an der Börse einen Gewinn zu machen. Dazu kauft und verkauft man ein Wertpapier innerhalb weniger Stunden. Es gibt viele Varianten den Markt zu analysieren, wobei sich die technische Analyse (in Kurscharts nach Trends und Formationen suchen) als auch die Fundamental Analyse (Unternehmenskennzahlen wie Gewinn, Umsatz etc. auswerten) durchgesetzt haben. Ich nutze die technische Analyse bzw. Charttechnik.
Als Daytrader bist Du sehr flexibel und kannst sowohl auf steigende als auch fallende Kurse setzen. Wir bezeichnen das am Markt als Long bzw. Short Trading. Dies wird oftmals nicht über eine echte Aktie gemacht, sondern ein Derivat wie ein CFD. Dies sind Produkte, die sich 1:1 wie eine Aktie bewegen, aber oftmals einen Hebel besitzen. Bewegt sich die Aktie 1% ändert sich das Derivat bspw. um 5%.

Eine wichtige Regel im Daytrading lautet: Nutze immer einen Stop-Loss! Daytrading ist sehr risikoreich und die meisten Leute verlieren Geld. Nutze nur kleine Positionen und setze immer einen Stop-Loss um Dein Kapital zu schützen!!
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Charttechnik Analyse im Daytrading
Eine gute Chartanalyse ist unerlässlich um richtig gut zu werden. Hier analysierst Du die Preisbewegungen im Chart und versuchst rauszulesen, ob die Wahrscheinlichkeit für steigende oder fallende Kurse höher ist. Dabei achte ich vor allem auf Trends und Formationen. Bei Trends unterscheiden wir zwischen auf- und abwärts wobei gilt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Trendfortsetzung stets höher ist als die Wahrscheinlichkeit einer Umkehr!

Tipp: Als Anfänger kannst Du auch gerne Trading Indikatoren nutzen. Dies sind Tools, welche automatisch den Markt auswerten und einen Hinweis auf steigende oder fallende Kurse geben.
Daytrading Strategie
Eine Daytrading Strategie hilft Dir wiederholbare, qualitativ hochwertige Trades umzusetzen. Du legst Dir also Regeln fest wann Du wie handeln darfst und dann musst Du Dich dran halten. In der Theorie klingt das einfach oder? In der Praxis ist das leider sehr schwer, da unsere Psyche uns gerne dabei im Weg steht. Würdest Du wirklich einer Strategie noch vertrauen, wenn sie mal 3 Fehltrades in Folge hat? Ja oder? In der Praxis kommen hier aber oft direkt Zweifel auf.
Ich analysiere im ersten Schritt gerne erst den Trend im Chart und habe die Regel „Trade nur in Trendrichtung!“. Anschließend warte ich auf einen Rücksetzer im Trend und analysiere die Kerzen bis sie mir andeuten, dass der übergeordnete Trend weiter geht. Oft achte ich hier auf sogenannte Hammer Kerzen. Hab ich so eine Situation gefunden heißt es den Stop-Loss zu überlegen und eine kleine Positionsgröße einzustellen. Für die Gewinnmitnahme nutze ich gerne die doppelte Entfernung des Stop.

Beachte: Um den Trend zu folgen nutze ich gerne den EMA20 und EMA50. Das sind Gleitdurchschnitte Indikatoren, welche dabei helfen das Ende eines Rücksetzers zu finden wovon der große Trend weitergeht.
Trading Broker & Softwares
Grundsätzlich brauchst Du 2 Arten an Softwares: Einerseits brauchst Du eine Plattform wo Du die Wertpapiere analysieren kannst; andererseits brauchst Du eine Plattform wo Du am Ende wirklich kaufen/verkaufen kannst. Für die Analyse von Charts nutze ich gerne Tradingview. Für die Umsetzung meiner Trades nutze ich den CFD Broker „XTB“. Beide Plattformen sind kostenlos verfügbar.
Ich empfehle Dir vor allem erstmal ein Demokonto zu eröffnen. Dies ist ein Konto wo Du mit fiktivem Kapital unter echten Marktbedingungen daytraden kannst. Es ist also der beste Ort, um mal einen Fuß in das Daytrading zu machen und zu schauen wie das funktioniert. Daytrading ist vor allem üben üben üben!
Vorschau: XTB Plattformen & Konten
Steuern und Kosten
Daytrading-Gewinne in Deutschland unterliegen der Abgeltungssteuer (25 %), Solidaritätszuschlag (5,5 % der Steuer) und ggf. Kirchensteuer. Die Steuer fällt beim Verkauf des Assets an, nicht bei der Auszahlung. Es gibt Freibeträge wie den Sparerfreibetrag (1.000 € pro Person), um die Steuerlast zu senken. Bei den Kosten fallen vor allem klassische Ordergebühren an (meist 1-4€ pro Kauf und Verkauf) und der sogenannte Spread. Dies ist der Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufkurs.
Bitte beachte: Deine Daytrading Gewinne musst Du am Jahresende in der Anlage KAP Deiner Steuererklärung angeben.
Daytrading Vor- und Nachteile
Vorteile:
Mehr Profit möglich
Keine Übernacht-Gebühren
Flexibilität bei Handelszeiten
Gaps lassen sich größtenteils vermieden
Hebel bietet zusätzlich Potenzial
Vielzahl an Handelsmöglichkeiten
Nachteile:
Hohes Verlustrisiko (Hebel, mehr Size und Volatilität)
Erfordert mehr Marktüberwachung
Emotionale Belastung und Stress
Kann durchaus zeitintensiv sein
FAQ – So funktioniert Daytrading
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+7 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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