Swing Trading ist ein Ansatz bei dem die Haltedauer eines Trades meist 1-2 Wochen ist. Oftmals wird das Swingen in Aktien, Indizes und Rohstoffen umgesetzt. Das Swing Trading ist weniger zeitaufwendig als Daytrading.
Die meisten Strategien basieren auf der technischen Analyse. Die Fundamentalanalyse rückt bei diesem Ansatz in den Hintergrund. Mehr dazu im Beitrag:


Überblick: Swing Trading Strategien
#1 Was ist Swing Trading? – Kurze Erklärung & Definition..
#2 Trading Strategien – Ich zeige Dir 2 Anwendungen.
#3 Assets und Finanzprodukte – Indizes, Forex, …
#4 Vor- und Nachteile – Geringer Zeitaufwand.
#5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Swing Trading.
Was ist Swing Trading?
Das Swing Trading ist ein besonderer Handelsansatz, bei dem eine Position über wenige Wochen gehalten wird. Im Vergleich zum Daytrading wo die Haltedauer eines Trades nur wenige Stunden beträgt, hat ein Swing-Trader einen Trade über 1-2 Wochen offen. Das Swing Trading wird daher auch gerne als mittelfristiger Ansatz bezeichnet, wobei typischerweise die technische Analyse verwendet wird, um Trade Setups zu finden.
Für Anfänger eignet sich das Swing Trading besonders gut, da man wenige Trades umsetzt und somit weniger Stress hat. Ebenso ist das Swingen bei nebenberuflichen Tradern beliebt, da man hier mit einem Zeitaufwand von täglich 20-30 Minuten gut dabei ist.
Beachte: Obwohl das Swing Trading wenig Zeit beansprucht, braucht es dennoch viel Übung, um eine eigene Strategie zu finden! Als Anfänger muss man hier bestenfalls täglich 1-2 Stunden ins Training investieren.
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Trading Strategien – 2 Stück
#1 Trend Trading Strategie
Ein Grundprinzip der technischen Analyse besagt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Trendfolge deutlich höher ist, als die Chance einer Umkehr. Bei einem Aufwärtstrend versuche ich einen Rücksetzer zu kaufen; bei einem Abwärtstrend einen Rebound zu shorten. Um den Aufwärtstrend zu erkennen achte ich auf eine Folge von höheren Hochs und höheren Tiefs. Setzt der Kurs zurück achte ich auf die Kerzen, um herauszufinden wo jenes Verlaufstief liegen könnte.

Beachte: Einen Stop-Loss kann ich sinnvoll unter dem Verlaufstief platzieren. Einen Take-Profit könnte ich in die doppelte Entfernung setzen oder sogar drauf verzichten und den Gewinn laufen lassen.
#2 Monatsultimo
Eine Swing Trading Strategie, welche nicht auf der Price Action, sondern auf der Saisonalität basiert ist der „Monatsultimo“. Hierbei wird ein Effekt ausgenutzt, wo um den Monatswechsel herum Geld in den Markt gespült wird. Die Strategie sieht vor 5 Tage vor Monatsende einen Log zu eröffnen und diesen bis 5 Tage des nächsten Monats zu halten. Schau Dir mal in der Grafik die durchschnittlichen Tagesrenditen im S&P500 Index an:

Beachte: Die Strategie nutzt keinen festen Stop-Loss. Natürlich kannst Du einen setzen oder Du wählst eine sehr kleine Position aus.
Assets und Finanzprodukte
Swing Trading lässt sich in allen bekannten Vermögenswerten wie Aktien, Indizes, Forex, Kryptos, Rohstoffe, etc. umsetzen. Während Du bei Aktien einfach nur „echte“ Aktien kaufen kannst, musst Du bei den anderen Assets auf Derivate zurückgreifen. Typisch sind hier vor allem Knock-Out Zertifikate sowie CFDs (Contract for Differences). Diese Derivate bilden den Kurs eines bspw. Dax Index nach ohne dieser in Wirklichkeit zu sein.
Die Derivate ermöglichen auf eine einfache Art und Weise das Setzen auf steigende & fallende Kurse, sprich Du kannst Long & Short im Swing Trading gehen. Habe hier aber stets ein Auge auf die Haltegebühr eines Finanzproduktes. Es wäre ungünstig, wenn die Haltegebühren Deine Gewinne auffressen.

Beachte: Derivate wie KO-Zertifikate oder CFDs haben einen Hebeleffekt. Dadurch wird Dein Gewinn vervielfacht, aber eben auch Dein Verlust. Diese Finanzinstrumente sind sehr riskant.
Vor- und Nachteile vom Swing Trading
Vorteile:
Weniger Zeitaufwand als Daytrading
Größere Marktbewegungen mitnehmen
Weniger Stress und mehr Freiheit
Übergeordnete Trends ausnutzen
Bessere Planung und Analyse nebenberuflich möglich
Nachteile:
Risiko von Kurslücken
Längere Haltezeiten erfordern Geduld
Volatilität kann Positionen gefährden
FAQ – Swing Trading
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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