Was ist Copy Trading?
Der englische Originalbegriff und seine deutsche Übersetzung „Kopie(r)handel“ bringen es ziemlich genau auf den Punkt. Das Copy Trading ermöglicht es Anlegern, die Trades anderer Händler automatisch zu kopieren. Bei einem Copy Trade werden exakt dieselben Parameter für den Kauf und Verkauf eines Finanzprodukts verwendet wie beim Original. Copy Trading ist somit eine sehr einfache Möglichkeit, die Handelsstrategien anderer Händler automatisch zu verfolgen.
Als Voraussetzung für das Copy Trading benötigst Du lediglich ein Handelskonto bei einem Broker, der auch Copy Trading ermöglicht. Nur eine begrenzte Zahl an Brokern in Deutschland bietet diese spezielle Form des Tradings an.
In der Praxis werden die Konten des „Followers“ und des „Original-Traders“ auch als „Slave“ und „Master“ bezeichnet. Die Trades des Masters werden über den Broker automatisch in allen Slave-Accounts kopiert.
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Welche Copy Trading Broker Gebühren fallen an?
Einzahlungsgebühren: Die meisten Broker verlangen diese Gebühr nicht. Maximal bei exotischen Zahlungsmethoden.
Handelsgebühr bzw. Spread: Fast alle Broker verlangen den „Spread“, also die Differenz zwischen Verkaufs- und Ankaufskurs. Ein größerer Spread schmälert die Rendite beim Copy Trading.
Sukzessive Gebühren: Einige Anbieter erheben Performance-Gebühren, die sich nach der Höhe Deiner Gewinne und den Vorgaben der Mastertrader richten.
Mögliche Auszahlungsgebühr: Häufiger als Einzahlungsgebühren treten Gebühren bei Auszahlungen auf. Die Höhe hängt meist von der Zahlungsmethode und dem Überweisungsbetrag ab.
Inaktivitätsgebühr: Manche Broker berechnen diese Gebühr, wenn Du Dein Konto längere Zeit nicht nutzt – oft erst nach drei Monaten ohne Handel.
Vor- und Nachteile vom Copy Trading
Vorteile:
Geringer Aufwand: Passives Investieren ohne aktiven Aufwand.
Renditepotenzial: Strategien erfahrener Trader können eine Überrendite erzielen.
Gute Auswahlmöglichkeiten: Filtermöglichkeiten für Mastertrader.
Breites Anlageklassenspektrum: Breite Auswahl an Anlageklassen.
Niedrige Gebühren: Fallen bei den meisten Broker sehr gering aus.
Vollständige Automatisierung: Stichwort Auto Trading.
Geringeres Risiko: Streue Kapital auf verschiedene Trader.
Hilfreicher Börseneinstieg: Für Börsenneulinge eine große Hilfe beim Einstieg in die Finanzmärkte.
Nachteile:
Viele Mastertrader performen schlecht.
Teilweise wenig regulierte Plattformen.
Bei manchen Anbietern zahlst Du hohe Performancegebühren
Was ist ein Copy Trading Broker?
Ein Copy Trading Broker ist nichts anderes als eine Handelsplattform, die es Tradern ermöglicht, die Trades und Anlagestrategien anderer Trader zu kopieren. Copy Trading wird von vielen Anlegern fälschlicherweise in einen Topf mit Social Trading geworfen.
Das Kopieren der Anlagestrategien erfahrener und erfolgreicher Trader erfreut sich in der Praxis immer größerer Beliebtheit. In der Praxis findest Du somit sowohl Universalbroker, bei denen Du die Trades von Mastertradern in allen Anlageklassen kopieren kannst, als auch spezialisierte Broker (zum Beispiel CFD-Broker), bei denen das Copy Trading auf eine Anlageklasse beschränkt ist. Inzwischen bieten auch viele Kryptowährungsplattformen Copy Trading an.
Worauf man bei einem Copy Trading Broker achten sollte
Regulierung: Broker mit EU-Sitz bieten professionelle Aufsicht und höhere Einlagensicherung bei finanziellen Problemen.
Benutzerfreundlichkeit: Eine intuitive Plattform erleichtert das Copy Trading – am besten vorher per Demokonto testen.
Kundenservice: Ein deutschsprachiger, täglich erreichbarer Support über Telefon, E-Mail oder Live-Chat ist wichtig.
Trading-Tools: Gute Tools helfen bei der eigenen Marktanalyse und der gezielten Auswahl geeigneter Mastertrader.
Kosten und Gebühren: Achte auf niedrige Transaktionskosten, besonders bei häufig gehandelten Lieblingsprodukten.
Unsere Ratgeber zu beliebten Strategien von Copy Tradern …
5 Schritte um auf einer Copy Trading Plattform zu handeln
Copy Trading ist in der Praxis sehr einfach umzusetzen. Mit der folgenden Anleitung erkläre ich Dir in fünf einfachen Schritten, wie Dir der Einstieg ins Copy Trading mit einer passenden Trading Plattform schnell gelingt.
#1 Copy Trading Broker vergleichen
Wie bereits in diesem Beitrag dargestellt, hast Du heutzutage die Qual der Wahl zwischen einer Vielzahl von Copy Trading Brokern. Sie unterscheiden sich in zahlreichen Aspekten, von den angebotenen Anlageklassen und Handelsplattformen bis zur Zahl der Mastertrader und den Konditionen des Copy Tradings.
Vor diesem Hintergrund solltest Du vor der Entscheidung für einen bestimmten Copy Trading Anbieter einen Vergleich der Broker durchführen. Jeder Anleger hat eigene Prioritäten, weshalb es den (einen) besten Broker für das Copy Trading nicht gibt.
Falls Du Dir nicht sicher bist, für welchen Broker Du Dich entscheiden sollst, eröffne ein Trading-Demokonto. Alle Copy Trading Broker bieten Dir darüber die Gelegenheit, ihr Handelsangebot einem kosten- und risikolosen Test zu unterziehen.
#2 Konto eröffnen und verifizieren
Um in das Copy Trading einzusteigen, benötigst Du ein Handelskonto bei einem Broker, der diese spezielle Trading-Form anbietet. Die Eröffnung eines Kontos bei einem Copy Trading Broker ist heutzutage denkbar einfach.
Der Kontoeröffnungsprozess ist bei allen Brokern sehr ähnlich gestaltet. Nachdem Du einen Account mit einer E-Mail-Adresse und einem Passwort angelegt hast, musst Du über ein Online-Formular einige persönliche Informationen angeben. Broker in Deutschland und Europa sind gesetzlich durch sogenannte „Know your customer“-Richtlinien dazu verpflichtet, gewisse Infos bei ihren Kunden abzufragen. Bei Brokern mit Hauptsitz im außereuropäischen Ausland fällt diese Informationsabfrage meist wesentlich kleiner aus.
Nachdem Du alle für die Kontoeröffnung notwendigen Informationen angegeben hast, musst Du Dich in einem weiteren Schritt noch verifizieren. Das bedeutet, dass Du Dich gegenüber dem Broker als Kontoinhaber ausweisen musst. Dies ist über das PostIDENT-Verfahren (in einer Postfiliale) oder das VideoIDENT-Verfahren (in einem Videocall) möglich. Bei manchen Brokern außerhalb Europas reicht sogar das Hochladen eines Ausweisdokuments.
#3 Kapital einzahlen
Sobald der Broker Deinen Kontoeröffnungsantrag und Deine Verifizierung verarbeitet hat, erhältst Du die Zugangsdaten für Dein Handelskonto. Je nach Broker dauert das in der Praxis einige Werktage.
Nun hast Du die technischen Voraussetzungen geschaffen, um ins Copy Trading einzusteigen. Aber auf Deinem Trading-Account liegt noch kein Geld. Für Deinen ersten Copy Trade musst Du folglich noch Dein Konto kapitalisieren.
Die meisten Copy Trading Broker bieten heutzutage eine große Bandbreite an Zahlungsmethoden, um Geld auf ein Handelskonto einzuzahlen. In der Regel ist das überall per Überweisung, Kreditkarte und PayPal möglich. Bei vielen Brokern kannst Du Geld auch über exotischere Methoden überweisen, wie zum Beispiel eWallets.
Achte in diesem Zusammenhang auf etwaige Einzahlungsgebühren und Mindesteinzahlungen. Manche Broker verlangen einen Mindestbetrag auf dem Handelskonto und erheben für bestimmte Zahlungsmethoden eine Gebühr.
#4 Suchfunktion des Brokers nutzen
Der vierte Schritt ist zweifellos der aufwändigste, um ins Copy Trading einzusteigen. Nachdem Dein Konto über ein Guthaben verfügt, musst Du Dir (Master-)Trader aussuchen, deren Trades Du kopieren willst.
Die meisten Copy Trading Broker bieten ihren Nutzern sehr benutzerfreundliche Oberflächen, über die Du Trader nach verschiedenen Kriterien sortieren und filtern kannst. So kannst Du beispielsweise nach Tradern mit der höchsten Rendite, dem geringsten Risiko sowie aus einer bestimmten Anlageklasse oder einem Land suchen.
Ich kann Dir in diesem Punkt nur raten, Dir für die Suche Zeit zu nehmen. Das gilt vor allem für den Performance-Vergleich von Tradern. Wie so häufig bei Fondsmanagern tritt auch bei Mastertradern das Phänomen auf, dass sie meist nur über einen bestimmten Zeitraum eine überdurchschnittliche Rendite erzielen. Vergleiche deshalb die Trader-Performance über möglichst lange Zeiträume, wie beispielsweise fünf oder zehn Jahre.
Ein weiterer Tipp meinerseits: Setze die Rendite immer ins Verhältnis zum eingegangenen Risiko. Ein Trader, der mit Technologieaktien oder gar Hebelprodukten handelt, muss aufgrund des höheren Risikos auch eine höhere Rendite erwirtschaften als ein Trader, der mit weniger risikoreichen Instrumenten handelt.
#5 Kopieren der Trades
Nachdem Du Dich für einen oder mehrere Mastertrader entschieden hast, dem/denen Du folgen willst, musst Du im letzten Schritt nur noch die Art und Weise auswählen, wie Du die Trades kopierst. Dazu stellen Dir Copy Trading Broker meist zwei Möglichkeiten zur Auswahl.
Zum einen hast Du die Möglichkeit, alle bestehenden Trades eines Traders nachzuvollziehen. Zum anderen kannst Du dich entscheiden, alle neuen Trades eines Traders zu kopieren.
Alle Details rund um das Kopieren von Trades erfährst Du von Deinem Copy Trading Broker. Ich rate Dir, am Anfang mit einem einzigen Mastertrader zu beginnen, um in der Praxis des Tradings zu lernen, wie das Kopieren von Anlagestrategien funktioniert.
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Darauf musst Du beim Copy Trading achten
So einfach Copy Trading in der Praxis funktioniert, musst Du bei dieser speziellen Anlageform doch einige Dinge berücksichtigen. Dazu gehören vor allem die drei folgenden Fragestellungen:
Wie wählst Du den passenden Copy Trading Anbieter aus?
Wie findest Du die besten Mastertrader?
Wie analysierst Du die Performance Deiner Investments im Copy Trading?
Ein guter Copy Trading Broker vereint idealerweise folgende Kriterien:
Regulierung in einem Staat der Europäischen Union
Großes Produktspektrum in verschiedenen Anlageklassen
Hohe Zahl an zu kopierenden Mastertradern
Geringe Gebühren
Professionelle Handelsplattform(en)
Jeder Trader wird diese Kriterien unterschiedlich gewichten. Je nachdem, welche Aspekte bei Dir im Vordergrund stehen, wirst Du einen oder mehrere präferierte Copy Trading Broker finden.
Ich möchte Dir in diesem Zusammenhang den wichtigen Rat geben, das Thema Regulierung nicht unter den Tisch fallen zu lassen. Ein Copy Trading Broker, der in der EU reguliert wird, unterliegt in der Regel einer deutlich strengeren Kontrolle als die meisten Broker aus dem außereuropäischen Ausland.
Trader mit guter Bilanz
Das ausschlaggebende Kriterium im Copy Trading ist selbstverständlich die Wahl der Mastertrader, deren Handelsstrategien Du kopieren willst. Bei der Auswahl von Tradern achten die meisten Anleger primär auf die zuletzt erzielten Erfolge und lassen zwei wichtige Dinge außer Acht.
Erstens: Erfolg kommt und geht an der Börse. Viele Mastertrader, die über ein oder zwei Jahre überdurchschnittliche Renditen erzielt haben, weisen über einen längeren Zeitraum keine gute Performance auf. Vergleiche deshalb die Rendite über mindestens fünf Jahre mit einem geeigneten Vergleichsindex.
Zweitens: Performance ist an der Börse immer risikoabhängig. Je riskanter die Handelsstrategie eines Traders, desto höher ist in der Regel seine Rendite. Vergleiche deshalb nicht Äpfel mit Birnen, sondern nur Trader, die in die gleichen Anlageklassen investieren.
Risikoniveau
Eine hohe Rendite ist selbstverständlich etwas Schönes. Aber wie bereits gesagt, gibt es an der Börse keine hohen Renditen ohne hohes Risiko. Wie bei jeder anderen Anlageform musst Du deshalb auch im Copy Trading entscheiden, mit welchem Risiko Du leben willst.
Es hat schließlich wenig Sinn, Tradern zu folgen, deren Strategien so volatil sind, dass Du aufgrund der Kursschwankungen nachts nicht mehr ruhig schlafen kannst. Lege deshalb ein für Dich adäquates Risikoniveau fest und suche Dir auf diesem Niveau die Trader mit der besten Performance.
Follower-Zahl beachten
Wie bei Influencern in den sozialen Medien ist auch bei Mastertradern die Zahl der Follower ein wichtiger Gradmesser für die Attraktivität eines Traders. Sie sagt Dir, wie viele Anleger dem Trader folgen bzw. dessen Trades kopieren. Manche Copy Trading Broker wie eToro weisen beide Zahlen separat aus.
Ein wichtiger Ratschlag von mir ist, dass Du die Follower-Zahl nicht zum alleinigen Entscheidungskriterium machst. Nicht immer besteht im Copy Trading ein direkter Zusammenhang zwischen der langfristigen Performance und der Follower-Zahl. Manche Mastertrader haben auch aus anderen Gründen eine große „Fan-Gemeinschaft“, beispielsweise wegen ihres Herkunftslandes oder einer außergewöhnlichen Anlagestrategie.
Transparenz des Traders
Ein weiteres Kriterium bei der Auswahl eines Mastertraders sollte dessen Transparenz sein. Viele Trader machen aus ihrer Handelsstrategie ein mehr oder weniger großes Geheimnis. Zwar weißt Du bei allen Tradern, welche Trades sie in der Vergangenheit gemacht und welche Performance sie damit erzielt haben. Aber das bedeutet nicht, dass Du die dahinterliegende Strategie durchschauen kannst.
Ein transparenter Mastertrader gewährt Dir einen Einblick in seine Strategie. Er erläutert, warum er in einer bestimmten Weise handelt und gibt seinen Followern regelmäßige (wöchentliche) Updates zu seinen Handelspositionen, seinen Markteinschätzungen und möglichen zukünftigen Transaktionen.
Performance regelmäßig analysieren
Wie bei jedem anderen Investment gilt auch im Copy Trading, dass Du die Performance Deiner Geldanlage regelmäßig analysieren musst. Eine historisch gute Performance heißt noch lange nicht, dass es in der Zukunft ebenso gut läuft.
Idealerweise analysierst Du die Performance Deiner Copy Trading Anlage in einem festgelegten Rhythmus (beispielsweise quartalsweise). Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Du die Performance mit einem passenden Index vergleichst. Ansonsten hast Du keinen geeigneten Maßstab zur Beurteilung der Trader-Performance.
Falls Du zum Schluss kommst, dass der Trader keine überdurchschnittliche Rendite mehr erzielt, steht es Dir selbstverständlich frei, das Copy Trading jederzeit zu beenden. Wie bei einer Geldanlage in einem Investmentfonds bist Du auch im Copy Trading nicht an irgendwelche Laufzeiten gebunden.
Prüfe die Anlageklassen ausführlich
Jeder Anleger hat eine Präferenz für unterschiedliche Anlageklassen. Egal, ob Du Aktien, ETFs, Kryptowährungen oder Rohstoffe bevorzugst, wirst Du einen Copy Trading Broker mit einem attraktiven Angebot in der gewünschten Anlageklasse finden.
Falls Du gerne in verschiedene Anlageklassen investierst, ist ein Universalbroker empfehlenswert. Er bietet Dir die größte Bandbreite an handelbaren Anlageklassen. Bist Du hingegen auf das Trading in einer bestimmten Assetklasse fokussiert, ist im Regelfall ein spezialisierter Broker die bessere Wahl. Das gilt vor allem für die Anlageklassen CFDs und Kryptowährungen. In diesen beiden Asset-Klassen findest Du zahlreiche Broker mit einem umfangreichen Produktangebot.
Gebühren im Blick behalten
Nicht zuletzt musst Du bei der Auswahl eines Copy Trading Brokers auch die Gebühren im Blick behalten. Manche Broker verlangen neben den Handelsgebühren für die Abwicklung von Orders eine Reihe weiterer Gebühren, wie zum Beispiel Zahlungs- und Inaktivitätsgebühren. Beim Copy Trading selbst fallen bei manchen Anbietern auch Performancegebühren an, die abhängig vom erzielten Profit sind.
Vor allem bei Anlegern, die sehr viele kleine Transaktionen vornehmen, können die Gebühren stark ins Gewicht fallen und die Rendite erheblich mindern. Vergleiche deshalb im Vorfeld die Gebühren verschiedener Copy Trading Anbieter miteinander, um den für Dich günstigsten Broker zu finden.
Ist Copy Trading das gleiche wie Social Trading?
Copy Trading wird von vielen Anlegern mit Social Trading gleichgesetzt. Ein Fehler, denn beide Begriffe bedeuten etwas anderes.
Social Trading ist wesentlich umfassender als Copy Trading. Damit wird der gesamte Austausch von Markt- und Börseninformationen zwischen Privatanlegern bezeichnet.
Ein Diskussionsforum für Aktien ist deshalb genauso ein Teil von Social Trading wie eine Copy Trading Handelsplattform. Zielsetzung von Social Trading ist es, Wissen und Erfahrungen von Anlegern miteinander zu teilen.
Copy Trading ist demnach nur ein Unterbegriff von Social Trading. Er bezieht sich ausschließlich auf das Nachverfolgen bzw. Kopieren der Handelsstrategien anderer Trader.
Zusätzliche Tipps für erfolgreiches Copy Trading
Setze Dich mit dem Markt auseinander: Überprüfe regelmäßig, ob Deine Copy Trading Strategie zu aktuellen Markttrends passt.
Bleib am Ball: Behalte Deine Trader im Blick, um unterdurchschnittliche Performance frühzeitig zu erkennen.
Andere Copy Trading Erfahrungen studieren: Lies Bewertungen anderer Anleger, um Qualität von Brokern und Mastertradern einzuschätzen.
Risiko reduzieren: Investiere nur Geld, dessen Verlust Du verkraften kannst, besonders bei risikoreichen Strategien.
Ist Copy Trading in Deutschland legal und was sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen?
Wie in den meisten Ländern ist Copy Trading auch in Deutschland legal. Einzige Voraussetzung ist, dass es von einem lizenzierten und regulierten Broker angeboten wird.
Obwohl der Begriff „Copy Trading“ vielleicht etwas anderes suggeriert, bist Du als Anleger wie bei jeder anderen Anlageform auch im Copy Trading für Deine eigenen Entscheidungen verantwortlich.
Bei starken Verlusten oder im schlimmsten Fall einem Totalverlust Deines eingesetzten Kapitals kannst Du dafür nicht den Mastertrader haftbar machen. Das gilt lediglich, wenn er eine Anlageberatung durchgeführt oder inkorrekte Informationen gegeben oder falsche Versprechen gemacht hat.
Was sind die Risiken bei Copy Trading?
Mangelnde Kontrolle: Du gibst die Kontrolle Deiner Handelsstrategie an den Mastertrader ab.
Abhängigkeit von anderen: Im Copy Trading bist Du von den Entscheidungen eines Mastertraders abhängig.
Zum Teil fehlende Transparenz: Details der Handelsstrategien und Bewertungen der Mastertrader sind oft unklar.
Überhöhte Erwartungen: Erwarte keine Wunder – auch erfolgreiche Trader machen Fehler wie Fondsmanager.
Risiko des Scheiterns des Traders: Vergangene Renditen garantieren keine zukünftige Performance, Trader können scheitern.
Marktschwankungen: Allgemeine Börsenschwankungen und Branchenfokus können zu hohen Verlusten führen.
Mangelnde Diversifikation beim Copy Trading: Zu wenig Diversifikation erhöht das Verlustrisiko – folge mehreren unkorrelierten Strategien.
Emotionales Handeln: Mastertrader können emotional handeln; wähle Trader, die diszipliniert Strategien umsetzen.
Nachahmung ohne Verständnis: Kopiere keine Strategien oder Anlageklassen, die Du selbst nicht verstehst.
Risiko durch Hebelwirkung: Hebelprodukte erhöhen Risiken – ohne gutes Risikomanagement drohen Totalverluste.
FAQ – Copy Trading
Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
Hier kannst Du das Trading lernen …