Beim Aktien Shorten setzt Du auf fallende Kurse in einem Wertpapier. Dies geht über eine Leihe von echten Aktien bei Deinem Broker oder über Finanzprodukte wie CFDs.

Das Shorten hat in der Theorie unendliches Verlustpotential und ist dadurch sehr risikoreich. Leider vergessen das die meisten. Mehr dazu im Beitrag:

Trading Richtungen Long und Short verstehen
Aktien Shorten heißt von fallenden Kursen zu profitieren
Aktien Shorten

Kurzüberblick: Aktien shorten

#1 Was heißt Aktien Shorten? – Kurze Erklärung & Definition.

#2 Risiko beim Aktien Shorten – Theoretisch unbegrenzter Verlust.

#3 Short Trading Strategie – Eine mögliche Anwendung.

#4 Finanzprodukte zum Aktien Shorten – Reine Aktie, CFDs, …

#5 Vor- und Nachteile – Gewinn von fallenden Kursen möglich.

#6 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Aktien Shorten.

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Was heißt Aktien Shorten?

Beim Shorten von Aktien spekulierst Du darauf, dass der Preis einer Aktie fällt. Anders als beim klassischen Kauf (dem sogenannten „Long gehen“), bei dem Du auf steigende Kurse setzt, leihst Du beim Short-Selling Aktien und verkaufst sie sofort zu einem aktuellen Preis. Die Hoffnung dabei ist, dass der Kurs sinkt, sodass Du die Aktie später zu einem niedrigeren Preis zurückkaufen kannst, um sie dem Verleiher zurückzugeben.

Der Gewinn entsteht aus der Differenz zwischen dem höheren Verkaufs- und dem niedrigeren Rückkaufpreis. Du kannst außerdem auch mit verschiedenen Finanzprodukten, wie zum Beispiel CFDs, Optionen oder Zertifikaten auf fallende Kurse setzen.

Leerverkäufe Short gehen Erklärung
So funktioniert der Leerverkauf von Aktien.

Beachte: Du musst Dich nicht persönlich um das Leihen und zurückgeben der Aktien kümmern. Das übernimmt Dein Broker automatisch für Dich.

Risiko beim Aktien Shorten

Chance:

Grundsätzlich kannst Du folgendes beobachten: Aktien fallen oft schneller als sie steigen, als sie fallen. Das ist psychologisch bedingt. Panikverkäufe und negative Nachrichten können sehr oft recht schnelle Crashs auslösen.

Risiko:

Beim Aktien Shorten kannst Du unendlich verlieren, da eine Aktie von 10€ nicht nur auf 20€ steigen könnte (was schon 100% Verlust sind), sondern auch auf 30, 40 oder 50€. Hier sind gut Verluste von -400% möglich! Zum Vergleich: Wenn Du bei einer Aktie Long gehst, dann kannst Du maximal Deinen Einsatz verlieren, indem die Aktie auf 0€ fällt.

Weitere Risiken: liegen in den erhöhten Gebühren, welche Du Deinem Broker zahlen musst für die Leihe, sowie der Hebeleffekt falls Du Finanzprodukte wie CFDs zum Shorten benutzt.

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Short Trading Strategie

Befindet sich der Kurs in einem Abwärtstrend, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er diesen weiter fortsetzt. Um dem Trend zu folgen nutze ich gerne den exponentiell gewichteten Gleitdurchschnitt (EMA) mit einer Periode von 20. Dabei warte ich ab bis der Kurs von unten an den EMA20 ran läuft und eine bärische Umkehrkerze bildet. Schau mal hier:

Short Positionen mit Gleitdurchschnitt (EMA20) finden
Short Trend Trading mit dem EMA20

Beachte: Setze stets einen Stop-Loss beim Trading um Dein Kapital zu schützen! In dieser Strategie kannst Du den Stop-Loss sinnvoll knapp über dem EMA platzieren und nachziehen.

Finanzprodukte zum Aktien Shorten

Echte Aktien: Bei Brokern wie Sino oder ViTrade ist es Dir möglich tatsächlich echte Aktien von anderen Anlegern auszuleihen, um diese zu verkaufen (=Shorten). Hältst Du den Trade mehrere Tage, zahlst Du eine Leihgebühr.

CFD (Contarct for Difference): Sind Derivate, welche einen Aktienkurs nur nachbilden. Das heißt sie bewegen sich identisch wie ein Aktienkurs, ohne die echte Aktie zu sein. Über CFD-Broker kannst Du hier auf steigende oder fallende Kurse setzen.

Knock Out Zertifikate: KOs sind ebenfalls Derivate, welche sich um einen bestimmten Hebel wie der Aktienkurs bewegen. Fällt der Aktienkurs um -1%, so fällt der KO bspw. um -5%, wenn Du ein Hebelzertifikat von 5 ausgewählt hast.

Faktor Zertifikate: Sind ähnlich mit einem Hebel wie ein KO Zertifikat ausgestattet, haben abe rkeine sogenannte Knockout Schwelle. Während Du beim KO nur 100% Einsatz verlieren kannst, kannst Du mit dem Faktorzertifikat mehr verlieren.

Optionsscheine: Diese sind nicht mit den Optionen zu verwechseln, welche nochmal ein anderes Finanzprodukt darstellen. Die Scheine geben Dir ein Recht aber keine Pflicht eine Aktie zu einem bestimmten Kurs zu kaufen/verkaufen.

CFD, KOs, Faktor, Optionsscheine etc. haben einen Hebel!

Beachte: Beim Aktien Shorten nutzt man typischerweise eines der derivativen Produkte. Diese besitzen einen Hebel, was sie extrem risikoreich machen. Bitte lass als Anfänger die Finger davon und nutze immer einen Stop-Loss!

Vor- und Nachteile vom Aktien shorten

Vorteile:

Gewinne bei fallenden Märkten möglich

Flexibel durch diverse Finanzinstrumente

Hebelwirkung maximiert mögliche Gewinne

Absicherung von Long-Positionen möglich

Nutze Überbewertungen für Profite

Nachteile:

Unbegrenzte Verluste bei Kursanstieg ohne Stop-Loss

Leihgebühren verringern potenzielle Gewinne

Komplexer und risikoreicher als Long-Trading

FAQ – Aktien shorten

Was bedeutet Aktien shorten?
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Aktien shorten heißt, auf fallende Kurse zu setzen. Dabei verkaufst Du eine geliehene Aktie zu einem hohen Preis und kaufst sie später günstiger zurück. Die Differenz ist Dein Gewinn. Möglich ist das über echte Aktien oder Finanzprodukte wie CFDs.
Wie funktioniert eine Short Trading Strategie?
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Eine klassische Short Strategie basiert auf dem Trendhandel. Du erkennst einen Abwärtstrend mit z. B. dem EMA20 (exponentieller gleitender Durchschnitt) und steigst ein, wenn der Kurs nahe am EMA eine Umkehrkerze bildet. Ein Stop-Loss über dem EMA schützt Dein Kapital.
Welche Risiken hat das Aktien Shorten?
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Das Verlustrisiko ist theoretisch unbegrenzt, da eine Aktie beliebig stark steigen kann. Zusätzliche Risiken sind Leihgebühren, Slippage, Finanzierungskosten und Hebeleffekte bei CFDs oder Zertifikaten. Stop-Loss ist Pflicht!
Welche Finanzprodukte eignen sich zum Shorten?
+
Typische Produkte sind: CFDs, Knock-Out Zertifikate, Faktor-Zertifikate, Optionsscheine oder Leerverkäufe echter Aktien. Sie erlauben es Dir, auf fallende Kurse zu spekulieren – bergen aber hohe Risiken durch Hebelwirkung.

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Für Anfänger & Fortgeschrittene

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

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Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.