Futures sind Verträge zwischen zwei Parteien über einen Handel in der Zukunft. Aus diesem Grund fällt das Future Trading in die Rubrik „Termingeschäfte“. Dabei wird ein zukünftiger Preis sowie Zeitpunkt festgelegt, wann die Vertragspartner den Vertrag einlösen.

Für Privatanleger ist das Future Trading eher fremd, sondern hat vor allem für Unternehmen und institutionelle Trader eine Relevanz. Mehr dazu im Beitrag:

Kurzüberblick: Futures Trading

#1 Was ist Future Trading? – Kurze Erklärung & Definition.

#2 Future Trading Assets – Rohstoffe, Indizes, …

#3 Trading Strategie – Ich zeig Dir eine Anwendung.

#4 Vor- und Nachteile – Hedging möglich, aber Vertragsbindung.

#5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Future Trading.

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Was ist Future Trading?

Futures sind standardisierte Verträge, mit denen Du spekulierst, ob der Preis eines Vermögenswerts (Öl, Gold, Dax, ..) steigen oder fallen wird. Ein Future ist also ein Derivat und gleichzeitig ein standardisierter Terminkontrakt. Im Gegensatz zum CFD Handel, wo Du nur auf die Kursbewegungen spekulierst, verpflichtest Du Dich bei Futures tatsächlich, den Basiswert zu einem festgelegten Preis und Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen.

Bei den meisten Plattformen kann man Futures mit einem Hebel handeln. Das heißt Du musst nur einen geringen Einsatz geben (=Margin), um eine große Position zu eröffnen. Das macht das Future Trading deutlich risikoreicher wie das Aktien Trading. Ein sehr guter Deutscher Future Broker ist CapTrader.

Handelsplatz Futures und CFDs
Futures werden an einer Terminbörse gehandelt.

Beachte: Futures sind eine verbindliche Verpflichtung. Für Unternehmen, die viel im Rohstoff-Sektor unterwegs sind, ist dies natürlich eine gute Möglichkeit für Preisstabilität & Planungssicherheit zu sorgen.

Future Trading Assets

Futures gibt es grundsätzlich auf alles, was mit der Realwirtschaft zu tun hat. Das heißt sämtliche Rohstoffe, Agrarstoffe, Währungen, etc.:

Rohöl (WTI und Brent): Die globale Bedeutung von Öl macht diesen Markt extrem liquide und volatil. Viele nutzen gerne die großen Kursbewegungen.

Gold: Der Goldmarkt reagiert empfindlich auf geopolitische Ereignisse, Inflation und die Zinspolitik. Gleichzeitig entwickelt er oft lange Trends.

S&P 500: Grundsätzlich ist der Index interessant für Futures Trader, die auf die Entwicklung des gesamten Aktienmarktes spekulieren möchten.

Euro/US-Dollar (EUR/USD): Auch der Forex Markt ist riesig und der EUR/USD-Future ist eine der liquidesten Märkte.

Weizen und Mais: Die Preise dieser Futures können durch saisonale Schwankungen, Wetter und politische Entwicklungen stark beeinflusst werden.

US-Staatsanleihen (Treasury Bonds): Solche Futures sind wichtig für Trader, welche die Zinsentwicklungen spekulativ und gezielt nutzen wollen.

Tipp: Der Future auf den DAX Index wird als FDAX bezeichnet und hat eine Laufzeit von 3 Monaten. Der Future Kontrakt endet immer am 3. Freitag im 3. Monat eines Quartals.

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Future Trading Strategie

Befindet sich ein Kurs längere Zeit im Aufwärtstrend, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er diesen fortsetzt. Man könnte sich per Future also einen tiefen Kaufkurs für die Zukunft sichern. Erwarte ich bspw. dass der Kurs auf 70€ ansteigt, so könnte ich einen Future Kontrakt darauf abschließen, dass ich in Zukunft für 60€ kaufen darf. Die umgekehrte Logik könntest Du auch für erwartende fallende Kurse anwenden.

Tiefen Kurs per Future sichern und später bei 70€ verkaufen

Neben der Trading Strategie gibt es weitere Ansätze wie man Future Produkte sinnvoll im Markt nutzen kann. Lass die uns mal kurz durchgehen:

Hedging: Unternehmen nutzen Futures zur Absicherung gegen Preisschwankungen. Ein Rohstoffhersteller kann den aktuellen Marktpreis fixieren, um Planungssicherheit für künftige Lieferungen zu erhalten und Risiken zu minimieren.

Aktives Trading: Trader nutzen Futures für kurzfristige Spekulationen, um von Marktbewegungen zu profitieren. Die hohe Liquidität und Hebelwirkung ermöglichen es, sowohl auf steigende als auch fallende Kurse zu setzen und schnelle Gewinne zu erzielen.

Arbitrage: Arbitrageure handeln Futures, um von Preisunterschieden zwischen Märkten zu profitieren. Sie kaufen günstig an einem Markt und verkaufen teurer an einem anderen, um risikofreie Gewinne zu erzielen.

Futures Trading Vor- und Nachteile

Vorteile:

Hohe Liquidität ermöglicht schnelle und einfache Trades

Hebelwirkung erlaubt große Positionen mit wenig Kapital

Niedrige Transaktionskosten machen den Handel effizient

Regulierung bietet Schutz durch überwachte Börsen

Zugang zu zahlreichen verschiedenen Märkten

Nachteile:

Hohe Verlustrisiken

Komplexität erfordert tiefgehendes Wissen

Marginanforderungen kann problematisch sein

FAQ – Futures Trading

Was ist Future Trading?
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Future Trading bezeichnet den Handel mit standardisierten Terminkontrakten. Dabei verpflichtest du dich, einen Basiswert wie Öl, Gold oder den DAX zu einem festgelegten Preis und Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen.
Welche Assets kann man mit Futures handeln?
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Futures gibt es auf zahlreiche Märkte: Rohstoffe (Öl, Gold, Weizen, Mais), Indizes (z. B. S&P 500, FDAX), Währungen (EUR/USD) und Anleihen (US-Treasuries). Unternehmen nutzen sie oft zur Absicherung, Trader für Spekulation.
Welche Strategien gibt es im Future Trading?
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Typische Ansätze sind Hedging (Absicherung gegen Preisschwankungen), aktives Trading (schnelle Spekulation mit Hebelwirkung) und Arbitrage (Ausnutzen von Preisunterschieden). Auch Trendstrategien lassen sich mit Futures umsetzen.
Welche Vor- und Nachteile haben Futures?
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Vorteile: Hohe Liquidität, niedrige Kosten, regulierter Handel und Zugang zu vielen Märkten. Nachteile: Hohes Verlustrisiko durch Hebel, komplexe Struktur, Marginanforderungen und Vertragsbindung.

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

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Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.