Technische Daytrading Indikatoren helfen mir bei der Chartanalyse recht gut, den grundsätzlichen Trend und die mögliche Fortsetzung oder dessen Umkehr, einschätzen zu können. 🤔

Sie können neben der Price Action eine sehr wichtige Zutat in Deiner Daytrading Strategie darstellen, allerdings sind niemals eine Garantie und müssen im Kontext interpretiert werden. Mehr dazu, erkläre ich Dir in diesem Beitrag:

Beim Handel mit Indizes nutze ich maximal 1 bis 2 Daytrading Indikatoren gleichzeitig.
Daytrading Indikatoren Titelbild

Überblick zu Daytrading Indikatoren

1. Gleitdurchschnitte – Zeigen den Durchschnittspreis über die Zeit.

2. MACD – Signalisiert Trendwechsel + zeigt Momentum.

3. Parabolic SAR – Hinweise auf potenzielle Trendwenden.

4. RSI Indikator– Zeigt überkaufte oder überverkaufte Zustände.

5. Stochastic Indikator – Misst ebenfalls den Kaufzustand.

6. On Balance Volumen – Analyse von Preisbewegungen und Volumen.

7. Volume Price Trend – Kombiniert Momentum mit Handelsvolumen.

8. Bollinger Bänder – Zeigen Volatilität und mögliche Trendwenden.

9. ATR Daytrading – Indikator misst die Marktvolatilität.

10. Donchian Channel – Zeigt den höchsten & niedrigsten Preisbereich.

Wie viele Indikatoren? – Ich nutze maximal 1-2 Daytrading Indikatoren.

Was bei Indikatoren beachten? – Verstehe deren Anwendung.

Indikatoren Funktionsweise – Basieren auf historischen Marktdaten.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Daytrading Indikatoren.

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1. Gleitdurchschnitte für Daytrading

Gleitdurchschnitte beim Trading
Beim Daytrading nutze ich fast immer die Gleitdurchschnitte EMA20 & EMA50.

Simple-Moving-Averages (SMAs) basieren auf einfachen Berechnungen und sind zugleich hochgradig effektiv: Die Handelsplattform addiert die Kursdaten eines bestimmten Zeitraums miteinander und dividiert das Ergebnis durch die Anzahl der Datenpunkte. 🔢

Bekannt ist insbesondere der über 200 Perioden berechnete Simple-Moving-Average, der in vielen Marktsituationen eine wichtige Unterstützungs- oder Widerstandszone bildet.

Exponential-Moving-Averages (EMAs) stellen eine modifizierte Form der einfachen gleitenden Durchschnitte dar. Sie legen mehr Gewicht auf die neueren Datenpunkte und passen sich dadurch schneller an neue Trends an. Es gibt auch andere Varianten, wie Weighted-Moving-Averages (WMAs) oder Hull-Moving-Averages (Hull-MAs).

Gleitdurchschnitt
Praxisbeispiel: Gleitender Durchschnitt

Gleitdurchschnitte Vorteile:

Guter Trendindikator

Oft sinnvolle Ein- und Ausstiegssignale

Wichtige Unterstützungs- und Widerstandsbereiche

Super für Pullback-Strategien

Mit anderen Tools kombinierbar

Gleitdurchschnitte Nachteile:

Reagieren verzögert auf Trend

Fehlsignale durch Momentum

Weitere Fehlsignale in Ranges

2. Moving Average Convergence/Divergence (MACD)

XTB MACD Indikator
Der MACD (sprich: Mäc-Die) berechnet das Verhältnis von 2 exponentiellen gleitenden Durchschnitten zueinander.

Auch der MACD zählt zu den beliebtesten und bekanntesten Daytrading Indikatoren. Er besteht aus der MACD- und der MACD-Signallinie, die einen gleitenden Durchschnitt der MACD-Linie darstellt, sowie einem Histogramm. 📊

Die verschiedenen Komponenten erlauben es Dir, den Daytrading Indikator auf unterschiedliche Weisen nutzen: Er kann zum Beispiel Trendänderungen anzeigen oder die Fortsetzung eines Trends bestätigen.

Gerne genutzt wird er auch für die Suche nach Divergenzen: Diese entstehen, wenn die Entwicklung des Indikators nicht mit der Kursentwicklung korreliert. Erreicht der Preis beispielsweise neue Hochs, während dies beim MACD-Histogramm nicht der Fall ist, kann dies auf ein baldiges Ende des bestehenden Aufwärtstrends hinweisen.

Divergenz mit MACD Indikator
Daytrading Beispiel für bärische MACD Divergenz
Verfeinerung der Entries und Exits durch MACD-Analyse beim Momentum Trading
Beispiele für Momentum-Long-Chancen mit MACD-Signalen.

MACD Vorteile:

Trend und Momentum entdecken

Flexible Kombinations- & Anpassungsmöglichkeiten

Identifizierung von Divergenzen

Vergleichsweise einfach zu interpretieren

Erlaubt Rückschlüsse auf die Volatilität

MACD Nachteile:

Reagiert verzögert auf Trendänderungen

Fehlsignale in Seitwärtsphasen

3. Parabolic SAR Daytrading Indikator

Parabolic SAR einstellen und nutzen
Trailing Stop Loss dank dem Parabolic SAR Daytrading Indikator. 😉

Der bekannte US-amerikanische Daytrader Welles Wilder entwickelte den Parabolic SAR (Stop and Reverse) in den 1970er-Jahren. Er diente ursprünglich als vollständiges Handelssystem, das sowohl Ein- und Ausstiegssignale als auch Stop-Loss-Bereiche vorgibt. 🔒

Viele Handelsplattformen stellen den Parabolic SAR in Form von Punkten ober- oder unterhalb des Kurses dar. Die Berechnung des Daytrading Indikators basiert auf dem Beschleunigungsfaktor und dem sogenannten Extremum.

Grundsätzlich erhöht sich die Beschleunigung mit neuen Hochs und Tiefs im Verlauf des Preises, der 2. Wert stellt eine Begrenzung dar. Das Extremum trägt somit dem Umstand Rechnung, dass sich Trends mit zunehmender Dauer erschöpfen.

Die Lage der Punkte gibt Aufschluss über die Trendrichtung: Befinden sie sich unterhalb des Kurses, deutet dies auf einen Aufwärtstrend hin; liegen sie oberhalb des in der Trading Plattform angezeigten Marktpreises, herrscht ein Abwärtstrend vor.

parabolische SAR-Indikator beim Scalpen
Parabolische SAR-Indikator beim Daytrading.

Parabolic SAR Vorteile:

Trendidentifikation

Kann gute Signale liefern

Für Trailing-Stop-Loss

Schnelle Marktanpassung

Input-Variablen für Daytrading

Parabolic SAR Nachteile:

Sensibel für Marktrauschen

Liefert auch Fehlsignale in Ranges

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4. Relativ Strength Index Indikator

RSI Indikator beim Trading
Früher habe ich öfter den RSI Daytrading Indikator genutzt.

Der Relative Strength Index (RSI) zählt zu den bekanntesten Daytrading Indikatoren. Er quantifiziert die Stärke oder Schwäche von Preisbewegungen und stellt auf einer Skala von 0 bis 100 dar, ob ein Basiswert überkauft oder überverkauft ist. 🟢 🔴

Werte oberhalb von 70 signalisieren einen überhitzten Markt, während ein RSI von weniger als 30 auf einen übermäßigen Abverkauf hinweist.

Der Relative Strength Index ist besonders für seine hochwertigen Divergenzsignale bekannt, auf die häufig starke Marktbewegungen folgen. Zu den bekanntesten Strategien gehört der Kauf von Wertpapieren bei einem RSI-Wert von weniger als 30.

Ein Verkauf oder die Eröffnung einer Short-Position erfolgt, wenn der Output des Indikators den Wert von 70 übersteigt. Diese Herangehensweise ist langfristig oft allerdings nicht profitabel, da hohe Verluste in starken Trends entstehen. Dennoch stellt der RSI ein unverzichtbares Element in vielen Trading-Strategien dar.

RSI-Indikator
Daytrading Signale mit RSI-Indikator

RSI Vorteile:

Klare Signale möglich

Super für Divergenz Trading (Trendumkehr)

Einfach zu interpretieren (RSI >70 oder <30)

Flexibel kombinierbar

RSI Nachteile:

Fehlsignale in starken Trends

Bei hoher Volatilität unbrauchbar

5. Stochastic Oscillator für Daytrading

Divergenzen mit Stochastic Oscillator
Cooles Beispiel: Divergenzen mit dem Stochastic Oscillator beim Daytrading.

Der US-Amerikaner George S. Lane entwickelte den bis heute beliebten Stochastic Oscillator in den 1950er-Jahren. Der Indikator misst die Position des Schlusskurses im Verhältnis zur Schwankungsbreite während einer zuvor definierten Zeitperiode. 🌊

Die gängigen Handelsplattformen stellen den Oszillator als separates Fenster dar. Er besteht aus der Stochastik-Linie und einer Glättungslinie, die als Signallinie bekannt ist.

Der Daytrading Indikator bewegt sich innerhalb eines Wertebereichs, der von 0 bis 100 reicht. Werte von über 80 signalisieren einen starken Aufwärtstrend, während ein Output von weniger als 20 auf einen Abwärtstrend hinweist. Allgemein betrachtet gibt es also eine große Schwankungsbreite. ⚖️

Zunächst ist der Stochastic Oscillator vielseitig einsetzbar und eignet sich, um beispielsweise Divergenzen zu erkennen. Standardmäßig betrachtet er eher kurzfristige Zeiträume und eignet sich bei richtiger Anwendung gut für das Daytrading.

Indem Du die Input-Variablen anpasst, kannst Du Den den Indikator auch als Bestandteil von Handelsstrategien mit längerer Haltedauer verwenden. 🕒

Overlay und Oszillator
Praxisbeispiel: Overlay und Oszillator

Stochastic Oszillator Vorteile:

Klare Signale möglich (>80 oder <20)

Divergenz- oder Konvergenzsignale

Für verschiedene Handelsstile

Vielseitig anwendbar

Hinweise auf Momentum

Stochastic Oszillator Nachteile:

Weniger gut in klaren Trends

Empfindlich bei plötzlicher Volatilität

Geringfügige Veränderungen der Periodenlängen beeinflussen die Qualität der Signale in der Rückschau oftmals erheblich

6. Daytrading mit On Balance Volumen

OBV beobachten für Kürslückenidentifikation
Praxisbeispiel für Daytrading OBV Indikator: Den OBV beobachten um Kurslücken zu entdecken.

Das On-Balance-Volume (OBV) setzt den Preis einer Kursbewegung mit dem Volumen in Beziehung. Der Indikator entstand in den 1940er-Jahren, erlangte jedoch erst rund 15 Jahre später Bekanntheit. Der OBV basiert auf der Annahme, dass ein Trend nachhaltig ist, wenn höhere Kurse mit steigendem Volumen einhergehen. 💹

Wenn der Schlusskurs der gewählten Periode höher als der vorherige ist, addiert der Indikator das gehandelte Volumen zu den bestehenden Umsätzen hinzu. Liegt der Kurs im Vergleich zur Vorperiode niedriger, wird eine Subtraktion durchgeführt.

Ein steigendes On-Balance-Volume weist auf einen stabilen Aufwärtstrend hin. Fällt der Wert des Indikators kontinuierlich, hat sich ein Abwärtstrend etabliert. Divergenzen zwischen dem On-Balance-Volume und der Kursentwicklung kündigen oft einen Trendwechsel an. 🔛

On Balance Volume (OBV) für Trend Trading
Auch cool: OBV für Trend-Daytrading. 😎

OBV Vorteile:

Oft gute Trendbestätigung

Divergenzen für Richtungswechsel

Kombiniert Preis und Volumen

Für verschiedene Trading-Stile

OBV Nachteile:

Keine Berücksichtigung der Volatilität

Nur Berücksichtigung der Schlusskurse

Fehlende Sensitivität bei starken Änderungen des Volumens / Preises

7. Volume Price Trend Indikator

Volume Price Trend Signale
Daytrading Indikator Beispiel: Volume Price Trend Signale

Dieser Daytrading Indikator kombiniert das Momentum des Kurses mit dem Handelsvolumen, indem er die Kursveränderung innerhalb einer Periode mit dem Umsatz während der gleichen Zeitspanne multipliziert. 🔍✖️

Es erfolgt keine Glättung durch einen gleitenden Durchschnitt. Stattdessen summiert der Indikator die Ergebnisse der einzelnen Perioden über den gewählten Zeitraum auf und errechnet daraus den fortlaufenden Output.

Im Vergleich zum OBV berücksichtigt der Volume-Price-Trend-Indikator (VPT) nicht das vollständige Marktvolumen, sondern nur jene Umsätze, die innerhalb einer festgelegten Periode anfallen.

Die Linie des Indikators oszilliert um einen Nullpunkt; maximale Hoch- und Tiefpunkte existieren theoretisch nicht. Steigt der VPT, weist dies auf Kursgewinne hin. Eine fallende Linie signalisiert Kursverluste. Der Volume-Price-Trend-Indikator erlaubt wie vergleichbare Oszillatoren die Identifizierung von Divergenzen. 📈📉

Volume Price Trend Vorteile:

Einfach zu interpretieren

Schnelle Identifizierung von Extrempunkten

Qualitativ hochwertige Divergenzsignale

Berücksichtigung der Preisbewegungen in Kombination mit den getätigten Umsätzen

Volume Price Trend Nachteile:

Ragiert verzögert auf Volatilität

Nutzen in Seitwärtsphasen begrenzt

fehlende Sensitivität bei kleinen Preisbewegungen

8. Bollinger Bänder Daytrading

Bollinger Bänder und Price Action
Bollinger Bänder beim Daytrading: Interessantes Beispiel für die Bänder im Zusammenspiel mit der Price Action.

Die Bollinger-Bänder (Bollinger Bands, oft mit „BB“ abgekürzt) bestehen aus einer Mittellinie, die von einem gleitenden Durchschnitt gebildet wird, sowie zwei äußeren Hüllen. 🔼🔽

Bollinger Bänder entstehen, indem eine üblicherweise zweifache Standardabweichung vom mittig verlaufenden Simple-Moving-Average nach oben und nach unten abgetragen wird.

Der Indikator ist auf verschiedene Weisen nutzbar: Ziehen sich die Hüllen zusammen, weist dies auf einen baldigen Ausbruch infolge eines Volatilitätsanstiegs hin. Viele Trader positionieren sich gegen eine laufende Bewegung, wenn der Preis die Bänder verlässt.

Statistische Analysen zeigen, dass die Marktpreise aller Assets zu 90 % der Zeit innerhalb der Hüllen bewegen. Bei Ausbrüchen besteht somit die hohe Wahrscheinlichkeit eines Rücklaufs. In starken Trends bleiben die erwarteten Gegenbewegungen jedoch häufig aus. ⏪

Bollinger Daytrading Indikator
Beispiele für Daytrading Signale beim Bolinger Bänder Indikator.

Bollinger Bänder Vorteile:

Darstellung der Marktvolatilität

Vielseitig einsetzbar

Hinweis auf überkaufte 7 überverkaufte Zustände

Visualisieren hohe Volatilität durch die Erweiterung der Bänder

Bollinger Bänder Nachteile:

In Trends bleiben Rückläufe oft aus

Reagiert verzögert

Setzt die Annahme voraus, dass die Preisdaten normalverteilt sind.

9. Average True Range (ATR) Daytrading Indikator

ATR Indikator Ausmaß der Schwankung
Der ATR Daytrading Indikator ist ein guter Hinweis auf die Volatilität (Schwankung des Marktes).

Dieser Indikator – oft mit „ATR“ abgekürzt – gibt an, wie stark die Kurse schwanken, indem er die durchschnittliche Preisspanne der letzten Perioden berechnet. Dabei berücksichtigt er jeweils die Differenz zwischen dem Hoch und dem Tief eines Balkens oder eines Candlesticks.

Bei den meisten Handelsplattformen ist der Indikator so konfiguriert, dass er die durchschnittliche Preisspanne der letzten 14 Perioden berechnet; der Wert ist jedoch anpassbar. 🔄

Viele Daytrader verwenden den ATR-Indikator, um Stop-Loss- und Take-Profit-Levels festzulegen. Der Indikator liefert den Output als einen exakten, aus den Preisspannen errechneten Zahlenwert.

Besonders auf den Kryptomärkten treten Probleme auf, da es die niedrigen absoluten Kurswerte schwierig machen, die Zahlen korrekt zu lesen und umzurechnen. ➕

ATR Indikator Trading Strategie
Mit dem ATR Indikator kannst Du u.a. auch Dein Risikomanagement anpassen.

ATR Indikator Vorteile:

Präzise Messung der Marktvolatilität

Eignet sich für Risk-Management

Hinweise auf Stärke einer Marktbewegung

Geeignet als Volatilitätsfilter

Funktioniert auf allen Märkten

ATR Indikator Nachteile:

Verzögerte Reaktion

Verzerrung des Outputs

10. Turtle Daytrading mit Donchian Channel

Turtle Trading Signal
Der Donchian Channel ist durch die Turtle Trading Strategie bekannter geworden.

Dieser Indikator erstellt einen Kanal, indem er die höchsten Hochs und tiefsten Tiefs über eine bestimmte Anzahl von Perioden abträgt. Der Entwickler Richard Davoud Donchian schlug bei der Einführung vor, die Werte der jeweils letzten 4 Wochen zu berücksichtigen.

Unter Berücksichtigung der handelsfreien Wochenenden ergeben sich daraus näherungsweise 20 Perioden, die der Indikator verarbeitet. Dieser Wert stellt deshalb die Standardeinstellung der meisten Handelsplattformen für die Donchian Channels dar.

Obwohl der Indikator ursprünglich nicht für das Daytrading konzipiert wurde, erweist er sich im kurzfristigen Handel als effektiv. Handelssignale entstehen, wenn der Kurs den oberen oder unteren Kanal berührt und dadurch neue Hochs oder Tiefs bildet. 🔝🚀

Die Linien eignen sich – je nach Strategie – ebenso als Unterstützungs- und Widerstandsniveaus.

Donchians Vorteile:

Darstellung wichtiger Preisbereiche

Sinnvoll mit Price-Action-Konzepten

Identifiziert bestehende Trends

Kanäle vereinfachen Risikomanagement.

Donchians Nachteile:

Fehlsignale in Seitwärtsphasen

Nicht so gut für Anfänger

Reagiert verzögert auf plötzliche Volatilität

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Webinar zu Candlestick Pattern im Trading-Room
Ausschnitt aus Webinar: Hier habe ich mehr zur Candlestick- & Price-Action-Analyse erklärt und warum ich wenige Indikatoren nutze.

Wie viele Daytrading Indikatoren sollte ich in meinen Charts haben?

Zu viele Indikatoren können oft mehr verwirren als helfen und haben bei mir damals dazu geführt, dass ich den Überblick verlieren habe.

Gerade in volatilen Marktphasen mit plötzlichen Bewegungen, muss man beim Daytrading schnell handeln können und sollte sich nicht von widersprüchlichen Signalen ablenken lassen.

Viele gute Trader und ich selbst, arbeiten deshalb nur mit 1 bis 2 oder sogar überhaupt keinen Indikatoren und handeln direkt aus dem „nackten“ Chart, auf der Basis von reiner Price Action. Tatsächlich kommen bei mir die Fibonacci-Retracements häufiger in der Trading-Praxis vor und EMA20 sowie EMA50 Gleitdurchschnitte.

Scalping mit Fibonacci Level
🚀 Coole Sache: Scalping mit Fibonacci-Retracement-Levels und Gleitdurchschnitten.

Was sollte ich als Anfänger hinsichtlich Daytrading Indikatoren beachten?

Ich empfehle Dir zunächst, mit bewährten Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, RSI oder MACD zu starten, aber immer im Hinterkopf zu behalten, dass solche Daytrading Indikatoren niemals eine Garantie für Prognosen darstellen.

Und wie bereits oben geschrieben: Zu viele Indikatoren sind nicht effektiv und führen immer wieder zu Fehltrades. Stattdessen ist es wichtiger, zu verstehen, wie Indikatoren auf Preisbewegungen reagieren und das kannst Du am besten auf einem Demokonto üben.

Mit der Zeit lernst Du, Deine Daytrading Strategie mit 1 bis 2 Indikatoren zu verfeinern und erfolgreich umzusetzen, ohne Dich dabei von zu vielen Signalen ablenken zu lassen.

MACD Indikator Trading
Einige Indikatoren wie der MACD und RSI, eigenen sich meiner Erfahrung nach gut für Divergenz Trading. 📈🔴📉

Wie funktionieren technische Indikatoren?

Daytrading Indikatoren arbeiten auf der Basis von historischen Kursdaten, die mathematisch verarbeitet werden und liefern einen kontinuierlichen Output.

Sie eignen sich in erster Linie dazu, den aktuellen Markttrend besser einschätzen zu können oder zum Beispiel die Volatilität zu messen.

Die Komplexität der mathematischen Berechnungen zwischen den Indikatoren variiert stark.

Hochgradig komplexe Berechnungen sind kein Garant für profitable Trades. Im Umkehrschluss dazu erweisen sich mathematisch simple Indikatoren wie gleitende Durchschnitte oftmals als erstaunlich profitabel.

Bei einer guten Trading Software kannst Du die Input-Variablen der Daytrading Indikatoren verändern. So kannst Du beispielsweise einstellen, über wie viele Perioden die Berechnung eines gleitenden Durchschnitts erfolgt.

Die Suche nach den idealen Einstellungen der Daytrading Indikatoren, gehört zur Entwicklung einer systematischen und reproduzierbaren Strategie.

FAQ – Daytrading Indikatoren

Wie funktionieren Daytrading Indikatoren?
+
Daytrading Indikatoren analysieren Preisbewegungen, Umsätze, Volatilität oder andere Einflussfaktoren in Echtzeit. Sie arbeiten auf mathematischer Basis und liefern daher eindeutige Ergebnisse. Trader versuchen, mithilfe des Outputs Rückschlüsse auf zukünftige Marktbewegungen zu ziehen.
Wie wende ich die Daytrading Indikatoren richtig an?
+
Daytrading Indikatoren nehmen keinen Einfluss auf den Marktpreis. Wenn ein Indikator ein Signal generiert, garantiert dies nicht, dass sich der Preis entsprechend verhalten wird. Wer Daytrading Indikatoren nutzt, verwendet sie in erster Linie zur Signalgenerierung und Bestätigung.
Was für Vorteile bieten Daytrading Indikatoren?
+
Daytrading Indikatoren liefern eindeutige Signale. Sie reduzieren dadurch die Voreingenommenheit, mit der Menschen auf die Märkte blicken. Indikatoren weisen auf beginnende oder endende Trends hin. Sie erkennen Veränderungen der Marktbedingungen, die Tradern häufig nicht auffallen.
Welche Indikatoren eignen sich gut für das Scalping?
+
Für das Scalping eignen sich Indikatoren wie der Stochastic Oscillator, die Bollinger-Bänder und der Relative Strength Index (RSI). Ebenso verwenden viele Scalper gleitende Durchschnitte, um Unterstützungs- und Widerstandszonen zu identifizieren. Je nach Handelsstil ist die zusätzliche Verwendung von Volumen-Indikatoren sinnvoll.
Wie unterscheiden sich Volatilitäts-Indikatoren von Momentum Indikatoren?
+
Momentum-Indikatoren messen die Stärke von Preisbewegungen und zeigen üblicherweise die aktuelle Marktrichtung an. Volatilitätsindikatoren messen hingegen die Schwankungen des Preises und unterstützen den Händler bei der Risikokalkulation. Viele Trader nutzen beide Arten von Indikatoren.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

>75% Trefferquote

+6 Jahre Erfahrung

>100K € Jahresgewinn

Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.