Trading-Stil Vergleich: Swing Trading vs. Day Trading

Zeitraum: Day Trading meint das Eröffnen sowie Schließen der Trades am selben Tag. Swing Trading hingegen hat eine Haltedauer von 3-10 Tagen.

Kursbewegung: Beim Daytrading setze ich sowohl auf steigende als auch fallende Kursbewegungen. Beim Swing-Trading eher nur auf Longs.

Zeitaufwand: Ist beim Day Trading als hoch einzuschätzen. Bei Swing Trades ist der Aufwand kleiner und Trades lassen sich besser automatisieren.

Risiko: Day Trading ist mit einem höheren Risiko verbunden. Die kurze Haltedauer erhöht zudem das Risiko, Entscheidungen nicht sorgfältig genug abzuwägen.

Anfängerfreundlichkeit: Einige Strategien wie die Trendfolge-Strategie ist für Anfänger geeignet. Das gilt für beide Handelsstile.

Risikomanagement

Beim Daytrading nutzt man oft Hebelprodukte wie CFDs oder KO-Zertifikate, da man dadurch leichter von kleinen Bewegungen profitieren kann. Mit einem Einsatz von 1.000€ lassen sich bspw. mit einem Hebel von 20 so insgesamt 20.000€ bewegen. Da man meist auf kurze Strecken nur traden will benötigt man einen hohen Kapitalstock, damit es sich „lohnt“.

Im Swing Trading nutzt man selten solche riskanten Produkte, sondern kauft die Aktie in ihrer Reinform. Auf Grund dem weglassen von Hebeln wird das Swingen gerne als risikoärmerer Trading-Stil bezeichnet. Da man im Swing Trading auf große Strecken handelt, kann sich so ebenfalls ein guter Gewinn aufbauen. Aber Achtung: Beide Ansätze haben ebenso ein hohes Verlustrisiko, weswegen Du immer einen Stop-Loss setzen solltest!

Was eignet sich für Dich?

Wenn Du berufstätig bist, dann ist das Swing-Trading für Dich die bessere Wahl im Vergleich zum Daytrading, da das Swingen weniger Zeit beansprucht. Mit einer guten Strategie reichen grundsätzlich 20 Minuten pro Tag. Die große Hürde liegt in diesem Fall darin eine gute Strategie zu finden, welche zu einem individuell passt.

Hast Du etwas mehr Zeit zur Verfügung und kannst auch viel vor dem Bildschirm verbringen, dann wäre das Daytrading möglich. Achte hier aber darauf, ob Du der Typ bist, der auch die hohen Risiko verkraften kann. Wenn Du Das Risiko scheust, dann bleib lieber beim Swing Trading! Du merkst also, dass es sehr situativ ist was besser zu Dir passt.

Mögliche Strategien – 2 Stück

Wenn eine Strategie auf reiner Charttechnik basiert, dann kannst Du diese sowohl im Daytrading als auch im Swing Trading anwenden. Das funktioniert, da technische Analyse allgegenwärtig anwendbar ist, d.h. in allen Zeiteinheiten und allen Assets gleich klappt. Ich möchte Dir davon mal ein paar vorstellen, welche ich selber anwende:

1. Trendfolgestrategie

Die Trendfolge-Strategie trägt die wichtigsten Bestandteile bereits im Namen. Die Strategie sieht vor, sich bestehenden Trends quasi anzuschließen. Dazu analysiere ich den Trend auf Basis der Marktstruktur (ein Aufwärtstrend besteht aus höheren Hochs und höheren Tiefs) oder mit Hilfe eines Gleitdurchschnitts wie dem EMA50. Habe ich einen steigenden Trend analysiert warte ich auf einen Rücksetzer an eine Unterstützung, um dort eine Trendfolge zu handeln.

Im Vergleich zum Day Trading hast Du beim Swing Trading die Möglichkeit, die Positionen über einen längeren Zeitraum zu halten. D.h. im Daytrading schaust Du zum Beispiel im 5-Minutenchart während Du im Swing Trading auf dem Tageschart die Analyse machst.

2. Strategie: Chart Pattern Trading

Das Chart Pattern Trading ist ebenfalls ein Ansatz, welcher auf reiner Charttechnik basiert. Hier suchst Du nach starken Formationen und machst daraus Trading Ideen. Das schöne an den Chart Pattern ist, dass alle Muster gute Zielbereich berechnen und Stop-Loss Level festlegen lassen. Die stärkste Umkehrformation ist die SKS Formation, wohingegen die Flagge das stärkste Muster für eine Trendfortsetzung ist.

FAQ – Swing Trading vs Day Trading