Trading zur richtigen Zeit kann alles ändern. Ich stelle Dir in diesem Beitrag mal die idealen Trading Zeiten vor und wie Du die Volatilität gezielt für Dich nutzen kannst.
Du erfährst außerdem, wie sich die verschiedenen Handelszeiten auf die Spreads auswirken und wie Du mit wichtigen News am besten umgehst:

Inhaltsverzeichnis: Trading Zeiten
Was sind die besten Zeiten? – Abhängig von dem gehandelten Markt.
Märkte am Morgen – Hohe Aktivität und schnelles Volumen.
Mittagstief vermeiden – Geringe Bewegung, besser nur beobachten.
Am Nachmittag traden – London und New York aktiv.
Handeln am Abend – Gute Chancen durch US-Markt.
Und in der Nacht? – Weniger Volumen, ruhigere Märkte.
Wann Aktien handeln? – Am Morgen und Nachmittag ideal.
Rohstoff Trading Zeiten – Beste Phase von 14–17 Uhr.
Forex handeln – Optimale Volatilität am Nachmittag.
Kryptos beste Zeiten – Tagsüber höchste Liquidität und Volumen.
Wann nicht traden? – Mittags und Nachts vermeiden.
Auswirkungen auf Trades – Volatilität erhöht Gewinnchancen & Risiko.
Vor- und Nachteile – Oft bessere Trends, aber Volatilität ist gefährlich.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Trading Zeiten.
Optimal traden: Was sind die besten Zeiten?
Klar, es gibt allgemeine Empfehlungen, wie die frühen Morgenstunden oder Nachmittage, wenn die US-Börsen eröffnen. Doch im Detail betrachtet, variieren die idealen Zeiten je nach gehandeltem Markt und dem Handelsstil, den Du bevorzugst.
Willst Du hohe Volatilität und kurze Trades? Oder sind Dir stabilere Marktphasen wichtiger? Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich: Je genauer Du Deinen Markt kennst und je klarer Du Deinen Handelsstil definieren kannst, desto präziser lassen sich die Trading Zeiten wählen.
Zum Beispiel handle ich seit Jahren immer wieder mal um etwa 15:30 Uhr (DE), wenn die New Yorker Börse (NYSE) eröffnet. Solche spezifischen Zeiten machen oft den Unterschied zwischen einem guten und einem optimalen Trade.
Je größer die Bewegung, desto besser, denn dann kann ich zum Beispiel meinen Scaling In Ansatz verfolgen und große Bewegungen mitnehmen, wodurch im besten Fall sehr viel Profit hängen bleibt.
Außerhalb bestimmter Handelszeiten laufen die Märkte jedoch eher seitlich, weshalb sich dann einfach kein gutes Trading Setup finden lässt. Tatsächlich machen die meisten Trader in solchen Seitwärtsphasen sogar Verluste. Range Trading war auch noch nie mein Ding.
Volle Märkte am Morgen nutzen
Die ersten Stunden nach der Börseneröffnung sind meist ganz gut geeignet, um gute Trading Ideen zu entdecken und diese erfolgreich durchzuführen – vorausgesetzt das Risikomanagement stimmt und die Strategie ist auch erfolgsversprechend.
Wir wollen beim Trading genug Bewegung in den Märkten haben. Die Volatilität muss also entsprechend hoch sein und das Volumen ebenso. Gut zu beobachten ist das zum Beispiel in bekannten Aktien und Indizes.
Besonders im deutschen Markt (DAX) sehe ich häufig, wie sich die Kurse morgens schnell bewegen.
Mein Tipp: Lege rechtzeitig Deine Strategie bzw. Trading Idee fest und bereite Dich entsprechend vor.
Vermeide das Mittagstief
Mittags traden? Aus meiner Sicht oft eine schlechte Idee – besonders, wenn Du nach hohen Volumina suchst. Ab etwa 11 Uhr morgens bis 14 Uhr sinkt das Handelsvolumen spürbar.
Viele Marktteilnehmer sind in der Pause und der Markt wird ruhiger. Geringere Volatilität bringt oft auch weniger spannende Chancen. Viele Trader, die ich kenne nutzen diese Zeit für Analysen oder eine wohlverdiente Pause.
Wenn Du aktiv handeln willst, dann starte morgens oder komm ab 15 Uhr wieder dazu, wenn die US-Börsen eröffnen.
Meine Empfehlung: Lass die Finger vom Mittagstief. Die ruhigere Phase bringt selten den gewünschten Schwung.
Volatile Märkte am Nachmittag
Nachmittags wird’s spannend. Besonders für US-Indizes und Forex ist die Zeit zwischen 14 und 18 Uhr interessant, weil sich hier die Handelszeiten der großen Märkte in London und New York überschneiden.
Wenn die New Yorker Börse um 15:30 Uhr deutscher Zeit öffnet, ist der Londoner Markt bereits seit dem Morgen aktiv. Diese Überschneidung bringt besonders viel Handelsvolumen und damit eine hohe Liquidität, die wir beim Trading auch haben wollen.
In dieser Zeit reagieren die Märkte auch häufig stärker auf Wirtschafts- und Finanznachrichten, was dann immer wieder mal zu plötzlichen Kursbewegungen führt. Die erhöhte Aktivität sorgt also für mehr Volatilität und das wiederum eröffnet uns mehr Chancen für Gewinne, jedoch ist das Trading auch viel riskanter.
Mein Rat: Bereite Dich gut vor, halte die Nachrichtenlage im Blick und achte auf Eröffnungspreise. Nachmittags findest Du oft die besten Einstiegspunkte, und wenn Du schnell bist, kannst Du auch von plötzlichen Kursbewegungen profitieren. Der Nachmittag ist ideal, wenn Du aktiv und strategisch traden willst.
Profitabel handeln am Abend
Das Trading am Abend hat seinen Reiz, besonders wenn die US-Märkte noch geöffnet sind. Ich setze oft auf diese Zeitspanne. Wenn die US-Börsen aktiv sind, erhöht sich das Volumen spürbar.
Um die Zeit von 20:30 Uhr (deutscher Zeit) kann das Trading interessant sein, weil es oft eine Phase verstärkter Volatilität und Bewegungen im US-Markt ist, gerade in den letzten Handelsstunden an der New Yorker Börse (NYSE). Genau deshalb machen wir um diese Zeit auch unser Live Trading bei Finanzradar im Mitgliederbereich.
Der Nachtmarkt im Blick
Trading in der Nacht? Nicht jedermanns Sache, aber manchmal lohnenswert. Während die meisten Märkte ruhen, öffnen in Asien die Börsen in Tokio und Sydney. Ich habe einige interessante Bewegungen beobachtet, aber eins ist klar: Das gilt nur für einige Märkte und das Volumen ist oft geringer als am Tag.
Tipp: Wenn Du Devisen oder exotische Assets handelst, kann die Nacht durchaus spannende Möglichkeiten bieten.
Wann Aktien besonders handeln?
Aktien handle ich natürlich auch regelmäßig und mir ist dabei aufgefallen, dass de ersten Stunden nach Börsenöffnung wichtig sind. Was für Indizes gilt, das gilt natürlich auch für Aktien, weil Aktien die Indizes beeinflussen.
Wenn Du beim Daytrading auf deutsche Aktien oder den DAX setzt, dann solltest Du etwa ab 9:00 Uhr dabei sein. Hier sind die Volatilität und das Handelsvolumen am höchsten.
Hast Du Dich vielleicht gefragt, wann die Wall-Street-Aktien besonders gut handelbar sind? Dann richte Dich nach den US-Märkten: Ab 15:30 Uhr unserer Zeit geht es rund, ebenfalls wie in den entsprechenden Indizes. Dieser Zeitraum bringt die größten Volumina mit sich und das gilt für europäische wie US-Aktien.
Beachte: Wichtig ist, dass Du das Marktumfeld kennst. Nachrichten und Quartalsberichte? Solche Infos können Deinen Trade sehr stark beeinflussen.
Rohstoff-Trading zu Spitzenzeiten
Du interessierst Dich für Rohstoffe? Dann solltest Du die idealen Zeiten für Gold, Öl oder andere Commodities kennen. Der Handel beginnt für viele Rohstoffe um 14:20 Uhr und hält bis etwa 17:30 Uhr an.
Unter anderem liegt das daran, dass sich diese Zeiten an den Öffnungszeiten des sogenannten „Open Outcry“ orientieren, der traditionellen Handelszeit an der New York Mercantile Exchange (NYMEX) und der Chicago Mercantile Exchange (CME) orientieren.
Obwohl viele Rohstoffe heute elektronisch gehandelt werden, haben sich diese Zeitfenster aus der Vergangenheit etabliert und sind interessanterweise weiterhin maßgeblich für das hohe Handelsvolumen.
Hohe Handelsvolumina und starke Marktbewegungen in dieser Zeit, sorgen für interessante Price Action und daraus können hervorragende Trading-Ideen entstehen.
Beachte: Besonders für Daytrader sind diese Phasen „Gold wert“. Achte aber darauf, wie sich die Kurse bewegen und prüfe auch hier immer die globale und aktuelle Nachrichtenlage – gerade Rohstoffe sind oft von geopolitischen Ereignissen beeinflusst.
Forex-Tipps für beste Tageszeiten
Interessante Handelszeiten für Forex sind nachmittags von 14 bis 18 Uhr. Hier überschneiden sich die Londoner und New Yorker Märkte und das bedeutet höchste Volatilität. Wenn Du also auf schnelles Momentum aus bist, dann ist das genau Deine Zeit.
Tipp: Handel am Montag besonders vorsichtig, da dann viele Großinvestoren aktiv werden und den Markt oft stark beeinflussen.
In den späten Abendstunden flacht das Forex-Volumen ab und das merkt man sofort. Halte Dich deshalb lieber an die Kernzeiten für Forex-Trades, und Du wirst die besten Chancen haben.
Kryptos – immer und überall traden
Kryptowährungen schlafen nie so richtig. Ich trade selbst oft am Abend im Bitcoin 1- oder 5-Minuten-Chart, aber im Grunde ist das Schöne an Kryptos, dass Du rund um die Uhr aktiv sein kannst, denn die Märkte haben rund um die Uhr geöffnet.
Es hier deshalb keine feste Regel, aber am Tag und frühen Abend (bis etwa 18 Uhr) ist das Volumen am höchsten. Oft richten sich die anderen Krypto-Trader an den klassischen Börsenzeiten aus, da dann die größten Umsätze stattfinden.
Wichtig: Beachte auch unbedingt die aktuellen News, denn gerade in diesem Marktsegment können Nachrichten massive Preisänderungen auslösen. Schau Dir mal an, was zuletzt mit dem Bitcoin zur US-Wahl abging.
Wann Trading am wenigsten lohnt
Die schwächsten Trading Zeiten sind ganz klar Mittags und nachts. Da habe ich immer wieder beobachten, dass das Handelsvolumen abflacht und die Chancen auf gute Trades spürbar kleiner sind. Zwischen 11 und 14 Uhr sinkt die Aktivität, weil viele in der Mittagspause sind und wichtige Märkte noch nicht geöffnet haben.
Tipp: Für Daytrader sind Mittag und Nacht oft wenig sinnvoll. Wenn Du also auf gute Volatilität setzen willst, spare Dir die Energie für die Kernzeiten auf.
Wie sich die Trading Zeiten auf Deine Trades auswirken
Niedrige Spreads zu bestimmten Handelszeiten
Die Spreads sind morgens und nachmittags oft am niedrigsten, besonders während der Haupthandelszeiten – das spart dir direkte Handelskosten.
Niedrige Spreads verbessern die Rentabilität deiner Trades. Wähle die Kernzeiten für den günstigsten Einstieg.
In ruhigeren Handelszeiten steigen die Spreads; halte dich deshalb an die aktiveren Tagesphasen für optimale Bedingungen.
Forex-Trader profitieren besonders von geringen Spreads. Achte auf Spitzenzeiten, um unnötige Kosten zu vermeiden.
Volatilität ist abhängig von der Trading Zeit
Hohe Volatilität bietet größere Gewinnchancen, aber auch Risiken – ideal für erfahrene Trader, besonders wenn Märkte sich überschneiden.
Die Volatilität steigt am Morgen und Nachmittag. Diese Zeiten bringen Bewegung und eröffnen profitablere Einstiegsmöglichkeiten.
Als Anfänger solltest Du moderat volatile Zeiten wählen; stark volatile Phasen sind riskanter und erfordern Erfahrung.
In volatilen Phasen können schnelle Entscheidungen Gewinne maximieren, wenn du die Marktbewegungen verstehst.
Traden bei wichtigen News
Nachrichten beeinflussen den Markt stark; vor wichtigen Meldungen sinkt die Liquidität, und Volatilität schießt hoch. Bereite Dich gezielt vor.
Besonders Forex und Indizes reagieren auf Wirtschaftsnews mit starken Schwankungen – nutze das, wenn Du risikobereit bist.
Vor News ist das Risiko höher. Sei bereits erfahren genug oder verzichte, denn die Price Action könnte unberechenbar sein.
Du kannst von News-getriebenen Bewegungen profitieren. Aber handle nur, wenn Du gut informiert und schnell genug bist.
Vor- und Nachteile bei richtigen Trading Zeiten
Vorteile:
Bessere Liquidität
Geringere Spreads
Mehr Profitpotenzial
Effiziente Preisfindung
Gezielter Einstieg mit präzisen Strategien
Nachteile:
Risiko durch Volatilität
Schwierigere Prognosen in Hochphasen
Emotionaler Druck durch schnelle Price Action
FAQ – Trading Zeiten
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.