Der Spread bei Aktien ist die Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufskurs. Oftmals liest man auch was von einer Bid-Ask-Spanne, das meint das selbe. Den Spread musst Du beim Kauf eines Wertpapiers an den Börsenplatz (bspw. Frankfurt) bezahlen.
Da der Spread für Dich ein Kostenfaktor darstellt, solltest Du darauf achten, dass er klein ist. Mehr dazu im Ratgeber:


Kurzüberblick: Aktien Spread
#1 Was ist ein Spread bei Aktien? – Kurze Erklärung & Definition.
#2 Geld-Brief-Spanne bei Aktien – Ist ein anderer Begriff für Bid & Ask.
#3 Normale Spread Größe – Einflussfaktoren, die Du beachten musst.
#4 Spread Auswirkung auf Performance – Im Daytrading hohe Kosten.
#5 Tipps für kleinen Spread – Zeit, Broker, Aktien, …
#6 FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Aktien Spreads.
Was ist ein Aktien Spread?
Der Aktien Spread ist der Unterschied zwischen dem Kurs wofür Du eine einzelne Aktie kaufen kannst und wofür Du sie im selben Moment wieder verkaufen könntest. Du zahlst den Spread bei Positionseröffnung. Das bedeutet Du bist nach dem Kauf eines Wertpapiers direkt erstmal im Minus, weswegen Du den Spread bei Aktien auch als Kostenfaktor verstehen kannst. Ich hab Dir hier auch nochmal alles im Video erklärt:
Hier kannst Du noch mehr Wissen zum Aktien Trading bekommen …
Die Geld-Brief-Spanne bei Aktien
Ein Aktien Spread ist das Resultat einer Geld-Brief-Spanne. Dieser Begriff ist ein geläufiger Name für die Differenz, die zwischen dem aktuellen Geldkurs auf der einen und dem Briefkurs auf der anderen Seite liegt. Der Geldkurs (=Bid) ist der Kurs zu dem ein Verkäufer verkaufen kann, während der Briefkurs (=Ask) der Kaufkurs ist. Die Geld-Brief-Spanne wird somit auch als Big-Ask-Spanne bezeichnet und ist ein Synonym für „Spread“.

Tipp: Bei den meisten Brokern kannst Du auswählen, ob Du sowohl die Bid & Ask Linie angezeigt haben willst oder, ob Du nur eine im Chart haben möchtest. Ich lass mir immer nur den Bid anzeigen.
Normale Spread Größe
Als Richtwert würd ich mal sagen: Eine Aktie im Bereich um 5€ rum, sollte einen Spread von 2-3 Cent haben, wobei eine Aktie um 100€ rum gerne auch eine Spread von 20-30 Cent haben kann. Ich denke die Logik dahinter ist Dir klar, dass ein höherer Aktienkurs auch einen höheren Spread hat. Lass uns die anderen Faktoren mal durchgehen:
Liquidität: Bei stark gehandelten Aktien, wie großen Unternehmen oder Tech-Giganten (Apple, Microsoft), ist der Spread meist kleiner, weil viele Käufer und Verkäufer aktiv sind.
Volatilität: Wenn die Kurse von Aktien besonders stark schwanken, erhöht sich oftmals der Spread, weil die anderen Teilnehmer am Markt eher unsicher sind und das Risiko durch die Schwankungen für beide Seiten größer ist.
Handelsvolumen: Hohe Handelsvolumina (wenn viele Aktien gekauft und verkauft werden) führen in der Regel zu einem kleineren Spread, weil viele Gebote und Angebote vorliegen. Wenn das Handelsvolumen sehr niedrig ist, werden Spreads eher größer.
Handelszeiten: Während der regulären Handelszeiten an großen Börsen, sind die Spreads oft geringer. Wenn gerade keine reguläre Handelszeit ist, steigt der Aktien Spread wahrscheinlich.
Marktstruktur: Unterschiedliche Märkte und Börsenplätze haben ihre eigenen Strukturen, die sich auf den Spread auswirken können. Auch der Wettbewerb zwischen Market Makern (Händlern, die für Liquidität sorgen) beeinflusst den Spread.
Aktien Spread Auswirkung auf Performance
Der Aktien Spread ist ein wichtiger Kostenfaktor für Dich wobei gilt: Je mehr Trades Du machst, desto wichtiger ist der Spread. Je längerfristiger Dein Anlagehorizont ist, desto irrelevanter wird der Spread. Stell Dir vor Du willst Daytrading betreiben, wobei Du in der Apple Aktie auf eine Strecke von 2€ handeln möchtest, dann sind 10 Cent Spread in Ordnung. Ein 50 Cent Spread wäre ungünstig. Wenn Du hingegen die Apple Aktie sowieso 5 Jahre halten willst, dann kommt es auf den Spread kaum an.

Wichtig: Das Wissen über Spreads aus diesem Beitrag kannst Du auch auf CFD Spreads, Zertifikate Spreads, ETFs, etc. anwenden. Glückwunsch! 🙂
Tipps für einen kleinen Aktien Spread
Beobachten: Schau Dir den Spread eine Weile an und beobachte ihn. Bei weniger volatilen Aktien reichen mitunter 60 Sekunden aus, während sich die Dauer mit steigender Volatilität auf mehrere Minuten erhöhen sollte.
Aktualität: Spreads sind bekannt dafür äußeren Einflüssen zu unterliegen. Dazu gehört die Veröffentlichung von Quartalsberichten, Pressemeldungen oder politischen Nachrichten. Diese haben natürlich auch Auswirkungen auf den Spread einer Aktie.
Zeit und Ort: Grundsätzlich empfehle ich Dir, ausschließlich die entsprechenden Handelszeiten zu nutzen. Außerhalb davon, ist mit einem erhöhten Spread zu rechnen.
Brokerwahl: Die Broker haben ebenfalls einen großen Einfluss auf den Spread, da sie an diesen Handelsspannen ebenfalls Geld verdienen – das ist auch üblich. Jedoch kann es große Unterschiede von Broker zu Broker sowie Asset zu Asset geben.
Vermeide volatile Märkte: In Phasen mit sehr viel Marktbewegungen oder bei wichtigen News, können Spreads größer werden – versuche, an solchen Zeiten nicht zu handeln.
Limit-Orders setzen: Nutze Limit-Orders, um möglichst nahe Deinem gewünschten Preis zu kaufen oder zu verkaufen und breite Spreads zu vermeiden.

FAQ – Aktien Spreads
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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