Die Equity im Trading ist immer auf das gesamte Eigenkapital in Deinem Trading Konto. Sprich dem reinen Cash im Depot sowie dem in Trades investierten Betrag.
Wie Du die Equity bestimmst und Dein Eigenkapital richtig einsetzt, erfährst Du in diesem Beitrag:
Kurzüberblick: Equity Trading
#1 Was bedeutet Equity? – Aktueller Wert Deines Trading-Kontos.
#2 Equity bestimmen – Kapital inklusive offener Positionen ermitteln.
#3 Hebel anpassen – Leverage an Markt und Equity angleichen.
#4 Equity und Margin – Dein Kapital richtig einsetzen und schützen.
#5 Das Margin-Level – Warnsignal für mögliche Risiken erkennen.
#6 Risk Management – Verluste minimieren + Gewinne sichern.
#7 FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Equity Trading.
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Was ist Equity im Trading?
Die Equity im Trading bezieht sich auf das verfügbare Eigenkapital, das den aktuellen Wert des Kontos inklusive aller offenen Positionen darstellt. Es spiegelt also einfach wider, wie viel Vermögen Du besitzt, nachdem Gewinne und Verluste aus offenen Trades berücksichtigt wurden. Das Eigenkapital (Equity) verändert sich ständig, da sich der Markt bewegt und somit auch der Wert Deiner Positionen.
Merke Dir: Die Equity ist also ein dynamischer Wert für Deinen finanziellen Stand im Trading bzw. des Depots mit dem Du aktuell handelst. Wenn Du keine Positionen offen hast, entspricht die aktuelle Equity einfach Deinem aktuellen Kontostand.
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Equity im Handelskonto bestimmen
Wenn Du eine Position eröffnest, verändert sich Deine Equity mit jedem kleinen Kursanstieg oder -verlust. Es ist wichtig, dass Du als Trader mit der Zeit ein gutes Gefühl dafür zu entwickelst, wie sich die Equity im Verhältnis zu Deinen offenen Positionen verhält. Denn nur dadurch kannst Du abschätzen, wie viel Spielraum Du hast, um neue Trades einzugehen oder bestehende Positionen abzusichern. Die Equity kann sich schnell ändern – sowohl positiv als auch negativ.
Margin: ist Deine Positionsgröße im Trading. Es ist der Betrag, den Du als Sicherheit hinterlegen musst, um eine Position zu eröffnen und zu halten.
Kapital: ist der Betrag, den Du in Deinem Konto hast und der Dir zur Verfügung steht, um Positionen zu eröffnen. Aber Vorsicht: Verfügbares Kapital bedeutet nicht, dass Du es komplett einsetzen solltest.
Kontostand: spiegelt wider, was Du nach Abschluss aller offenen Positionen auf Deinem Konto hast. Er unterscheidet sich oft von der Equity, da er nur die realisierten Gewinne und Verluste anzeigt.
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Passe Deinen Hebel stets an Deine Equity an
Der Hebel ist eine mächtige Waffe im Trading – und kann genauso schnell zum Verhängnis werden. Wie bereits erwähnt, kannst Du mit einem höheren Hebel größere Positionen handeln, aber das Risiko steigt natürlich. Wenn Deine Equity schwankt, solltest Du Deinen Hebel stets überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Zu viel Hebel kann Deine Equity schnell aufbrauchen, wenn sich der Markt gegen Dich bewegt.
Achtung: Behalte immer im Hinterkopf, dass jeder Hebel auch das Risiko vergrößert und passe ihn regelmäßig an Deine Equity und Marktbedingungen an.
Deine Equity steht auf der Margin
Die Margin ist die Sicherheit, die Du hinterlegst, um Positionen zu halten, und beeinflusst direkt Deine Equity. Je mehr Positionen Du eröffnest, desto mehr Margin wird geblockt. Dadurch sinkt Deine verfügbare Equity, was wiederum Dein Risiko erhöht. Wenn der Markt sich gegen Dich bewegt, könnte Deine Equity nicht mehr ausreichen, und Du riskierst einen Margin Call. Halte also stets einen Teil Deiner Equity frei, um auf unvorhergesehene Marktschwankungen reagieren zu können.
Was genau ist das Margin-Level?
Das Margin-Level ist der prozentuale Anteil Deiner Equity an der Margin und zeigt Dir an, wie nah Du an einem Margin Call bist. Je niedriger das Margin-Level, desto höher das Risiko, dass Du eine Aufforderung erhältst, mehr Kapital einzuzahlen. Ein gesundes Margin-Level gibt Dir die Freiheit, ohne Stress zu traden. Ich empfehle, das Margin-Level regelmäßig zu kontrollieren und ausreichend Spielraum zu lassen.
Das passende Margin-Level liegt typischerweise bei 100% oder höher. Das bedeutet, dass Dein Eigenkapital (Equity) dem Wert der genutzten Margin entspricht oder diesen übersteigt. Wenn das Margin-Level unter 100% fällt, wird es kritisch, da Du weniger Eigenkapital hast als die benötigte Margin für Deine offenen Positionen – das Risiko eines Margin-Calls steigt.
Risikomanagement: So schützt Du Deine Trading Equity
Niemand gewinnt in jedem Trade. Das Ziel an der Börse ist aber, mehr zu gewinnen als zu verlieren. Für mich bedeutet das, niemals mehr als 1% bis 2% meines Kapitals in einen einzigen Trade zu stecken. Dies ist die 1%-Regel, die mir oft das Depot gerettet hat.
Tipp 1: Setze immer einen Stop-Loss
Ein Stop-Loss schützt Dich vor größeren Verlusten. Setze ihn immer, auch wenn Du denkst, es geht sicher nach oben. Der Markt kann unberechenbar sein, und ein Stop-Loss sorgt dafür, dass Du ruhig bleiben kannst, auch wenn Du eine Position mal über Nacht hältst.
Tipp 2: Nutze feste Gewinnziele und ein gutes CRV
Feste Gewinnziele und ein hohes CRV (z.B. 2:1 oder höher) stärken Deine Trading Strategie. Diese Ziele verhindern impulsives Verhalten und sichern Gewinne, ohne dass Du zu gierig wirst.
Ein hohes CRV reduziert die notwendige Anzahl erfolgreicher Trades, die Du benötigst, da größere Gewinne die Verluste ausgleichen. So schützt Du Dein Kapital besser und kannst gelassener traden.
FAQ – Equity Trading
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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