Spot Trading meint den direkten Kauf eines Assets (bspw. Rohstoff) zum aktuellen Preis. Der Kaufkurs wird gerne auch als Spot-Preis bezeichnet. Das Gegenteil zum Spotmarkt sind die Termingeschäfte, wo ein zukünftiges Lieferdatum vereinbart wird.

Hierbei wird kein Hebel oder ähnliches verwendet. Du besitzt das Asset also entweder ganz oder gar nicht. Mehr dazu im Beitrag:

Beim Spot Trading kann ich ein Asset sofort zum aktuellen Marktpreis kaufen oder verkaufen.
Spot Trading

Kurzüberblick: Spot Trading

#1 Was ist Spot Trading? – Kurze Erklärung & Definition.

#2 Anlageklassen im Spot Trading – Forex, Rohstoffe, Kryptos, …

#3 Strategie für Spot Trading – Ich zeig Dir eine Anwendung.

#4 Vor- und Nachteile – Hohe Flexibilität, aber kein Hebel.

#5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Spot Trading.

Was ist Spot Trading?

Unter Spot Trading wird der direkte Kauf oder Verkauf von Assets zum aktuellen Marktpreis an einer Börse verstanden. Der Name dieser Trading-Form leitet sich vom englischen Wort „Spot“ („Stelle“) ab und bedeutet somit nichts anderes als „auf der Stelle“ handeln. Wie auf einem gewöhnlichen Markt, erfolgt die Lieferung und Zahlung des Vermögenswertes auf der Stelle.

Damit unterscheidet sich Spot Trading vom Futures Trading, bei dem die Handelsparteien die Lieferung eines Vermögenswertes zu einem bestimmten Zeitpunkt und Preis in der Zukunft festlegen. Spot Trading ist in allen Anlageklassen möglich. Der weltweit größte Spot-Markt ist der Devisenmarkt (Forex). Aber auch Aktien, Anleihen, Kryptowährungen, Rohstoffe und Derivate aller Art lassen sich „spot“ handeln.

Kassakurs: Der Kassakurs (Spot-Preis), ist der aktuell an einer Börse vorherrschende Kurs für ein Wertpapier. Zum Kassakurs kannst Du folglich ein Wertpapier sofort kaufen. Das Gegenteil des Kassakurses ist der Terminkurs, der zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft gilt.

Anlageklassen im Spot Trading

Grundsätzlich sind alle Assets im Spot Trading handelbar. Du musst nur bedenken, dass Du keinen Hebel nutzen kannst. Das heißt, falls Du mal einen Bitcoin im Spotmarkt kaufen willst, dann musst Du 100.00 USD bezahlen. Lass uns mal alle wichtigen Märkte durchgehen:

Aktien: An welchen Börsen eine Aktie im Spot-Handel verfügbar ist, hängt von der Größe und vom Sitz des Unternehmens, sowie von der Börse selbst ab. Bei großen Unternehmen mit sehr liquiden Aktien, werden Orders am Spot-Markt sehr schnell ausgeführt.

Rohstoffe: Auch Rohstoffe sind eine der wichtigsten Anlageklassen im globalen Spot-Handel. Ein Großteil des Rohstoff-Spot-Handels findet an speziellen Rohstoffbörsen wie der Chicago Mercantile Exchange, der London Metal Exchange und der New York Mercantile Exchange statt.  

Forex: Mit einem täglichen Handelsvolumen von über 7 Billionen US$ ist der Forex-Markt der größte Spot-Markt der Welt. Auf dem internationalen Devisenmarkt kannst Du alle Währungen der Welt gegeneinander handeln.

Kryptowährungen: Der Spot-Handel von Kryptowährungen hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. Spot Trading von Kryptowährungen findet in der Regel an spezialisierten Kryptobörsen statt.

Strategie für Spot Trading

Eine gute Strategie für Anfänger ist das Trend Trading mittels 2 Indikatoren. Der EMA100 soll die Trendrichtung filtern, während der Parabolic SAR das finale Signal gibt. Liegt der Kurs über dem EMA, so befindet er sich im Aufwärtstrend, weswegen ich nur Long-Signale vom Parabolic SAR umsetzen möchte. Dies passiert, wenn er die obere gepunktete Linie nach oben durchkreuzt. Ein Stop-Loss kann sinnvoll unter die neu bildende untere Parabolic Linie platziert werden. Schau mal hier:

Trend Trading Filter Strategie Beispiel

Vor- und Nachteile von Spot Trading

Vorteile:

Sehr viele Spot-Märkte handelbar

Volle Kontrolle über den Kauf- und Verkaufszeitpunkt

Orders werden bei guter Liquidität sofort umgesetzt

Du kannst jederzeit schnell auf Veränderungen reagieren

Spot Trading eignet sich für verschiedene Strategien

Nachteile:

Kaufpreis zum Zeitpunkt des Kaufs fällig

Kein Hebel Trading möglich

Nur für Long Trading geeignet

FAQ – Spot Trading

Was ist Spot Trading?
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Bei Spot Trading handelt es sich um den direkten Kauf oder Verkauf von Vermögenswerten an der Börse zum aktuell gültigen Marktpreis. Wie auf einem gewöhnlichen Markt wird Dir der Vermögenswert direkt nach dem Kauf gutgeschrieben.
Welche Anlageklassen nutzt man für Spot Trading?
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Für Spot Trading eignen sich ausnahmslos alle Anlageklassen. Bei Privatanlegern erfreut sich vor allem der Spot-Handel von Aktien und Währungen großer Beliebtheit. Aber auch Kryptowährungen haben sich in den letzten Jahren zu einer der populärsten Anlageklassen entwickelt.
Welche Risiken muss man beim Spot Trading beachten?
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Obwohl es im Spot Trading keine Hebel gibt, ist es alles andere als risikolos. Vor allem Trader, die in sehr volatile Anlageklassen wie beispielsweise Kryptowährungen investieren, sollten sich des Risikos starker Kursschwankungen bewusst sein. Schlimmstenfalls droht auch im Spot Trading der Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

>75% Trefferquote

+7 Jahre Erfahrung

>100K € Jahresgewinn

Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.