Wenn Du einer guten CFD Trading Strategie folgen und ein gelungenes Risikomanagement praktizieren möchtest, dann ist dieser Beitrag genau richtig für Dich.

Solltest Du Einsteiger sein und zunächst das Trading lernen wollen, empfehle ich Dir mit einem Demokonto zu beginnen und für 1 bis 2 Jahre neben dem Aneignen von Grundlagenwissen, mit Spielgeld zu traden und verschiedene CFD Handelsstrategien zu testen.

CFD Strategien
CFD Strategien wie Trend Trading nutze ich bereits seit vielen Jahren.

Überblick: CFD Trading Strategien

1. CFD Trend Trading – Folge dem Markttrend für bessere CFD-Trades.

2. Kontra Trend Strategie – Gegen den Trend bei überkauften Märkten.

3. Momentum Trading – Nutze besonders starke Preisbewegungen.

4. CFD Break-Out – Handle Ausbrüche über wichtige Zonen.

5. Divergenz Strategie – Nutze Divergenzen zwischen Preis & Indikatoren.

Warum eigene Strategie? – Angepasste Strategien klappen besser.

Chartanalyse nutzen – Ich fokussiere mich auf die technische Analyse.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu CFD Strategien.

Sämtliche Texte, Meinungen, Chats, Mitteilungen, Nachrichten, Preise, Marktanalysen, oder anderen Informationen auf dieser Seite, sind ausschließlich allgemeine Informationen für Unterhaltungszwecke. CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Beispielhafte Anleitungen aus unseren Beiträgen, sollten nur im Demokonto und auf keinen Fall mit echtem Geld getestet werden.

1. CFD Trend-Trading

Trendfolge Daytradingstrategie
CFD Trendfolge Strategie

Beim CFD Trading gehe ich oft davon aus, dass sich der aktuelle Trend einfach fortsetzen wird. Eine Trendwende ist immer ein klein wenig unwahrscheinlicher als die Trendfortsetzung.

Für Anfänger ist sie ideal geeignet, weil man bspw. den Aufwärtstrend schnell an höheren Hochs (HH) und höheren Tiefs (HT) erkennen, am höheren Tief einsteigen und die Strecke zum nächsten höheren Hoch mitnehmen kann.

2. CFD Kontra-Trend-Strategie

Contrarian Daytrading Strategie
Kontra-Trend CFD Strategie

Die CFD Kontra-Trend-Strategie stellt – wie der Name bereits vermuten lässt – das genaue Gegenteil zur CFD Trendstrategie dar. Sie erfordert schon etwas mehr Erfahrung und lässt sich gut mit der Hilfe von Reversal Chart Pattern, wie der SKS Formation umsetzen.

Bei dieser Strategie kommen oft auch der Stochastik-Indikator und Relativ Strength Index (RSI) zum Einsatz. Diese fungieren als Werkzeuge, um überkaufte (=“zu teuer“) sowie überverkaufte (=“zu billig“) Marktbereiche zu identifizieren. Da diese Strategie eher riskant ist, empfehle ich sie Anfängern nur im Demokonto zu testen.

Als ich damals mit dem Trading angefangen habe, habe ich mich zunächst auch auf das Reversal-Trading konzentriert. Da ich die zwischenzeitlichen Verlustserien allerdings nicht gut verkraften konnte, entschied ich mich später auf das normale Trendfolge-Trading umzusteigen.

3. CFD Momentum-Strategie

Momentum Daytrading Strategie
Momentum Trading

Die Berechnung des Momentums erfolgt mithilfe der nachfolgenden Gleichung:

Momentum = (aktueller Kurs / Kurs am Tag n) * 100

Momentum-Handel eignet sich unter anderem gut für kurzfristiges CFD Trading. Dazu ist ein Verständnis über den Trendaufbau, sowie das Wissen darüber, dass Bewegungen auch irrational beschleunigt werden können, wichtig.

Eine Bewegung startet immer zunächst sehr langsam und baut nach und nach Momentum (ugs. „Schwung“) auf. Erkennst Du diese Schwungphase, kannst Du selbst noch einem bereits fortgeschrittenen Trend hinterherspringen. Bestenfalls kombinierst Du die Price Action mit anderen Elementen.

4. CFD Break-Out-Strategie

CFD Breakout Strategie

In zahlreichen Phasen schwanken die Märkte zwischen Unterstützungs- sowie Widerstandszonen. Dabei handelt es sich um eine Konsolidierung. Break-Out steht für einen Ausbruch aus dieser Konsolidierung heraus.

Wann findet er statt? Dann, wenn der Kurs steigt oder fällt und dadurch neue Hochs und Tiefs entstehen. Sobald dieser neue Trend eintritt, folgt ein Ausbruch. Breakouts fungieren als versteckte Signale für neue Trends. Allerdings besteht das Problem darin, das nicht jeder Ausbruch für einen Trend steht.

Woran erkennt ein CFD Trader, in welchem Trend er sich gerade befindet? Als mögliche Hilfe dient ein übergeordneter Zeitrahmen. Er dient als Hinweis, Signale richtig zu deuten. Ein Ausbruch, der einen höheren oder niedrigeren Trend anzeigt, deutet auf einen längerfristigen Trend hin.

Tritt der Ausbruch hingegen in einem kurzfristigen Zeitrahmen auf, ist die Rede von einem kurzfristigen Trend. In diesem Augenblick ist der richtige Zeitpunkt für die Breakout Strategie.

An dieser Stelle ist jedoch zu erwähnen, dass nicht jeder Ausbruch als Anzeichen für einen bevorstehenden Trend fungiert. Infolgedessen musst Du Dich unbedingt mit dem Thema Risikomanagement befassen.

Nur dann kannst Du Risiken und die damit einhergehenden Verluste, die aus einer unvorhergesehenen Trendumkehr resultieren, minimieren.

CFD Strategie Break Out
Chart: Beispiel Short Break-Out Signal

5. CFD Divergenz-Strategie

RSI Divergenz
Beispiel: RSI Divergenz

Die Divergenz-Strategie gehört zu den komplexeren Strategien. Sie erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik und es ist nicht möglich ins Blaue, hinein zu investieren. Stattdessen ist die genaue Analyse des Kursverlaufs sowie eines technischen Indikators notwendig.

Dabei achten viele Trader auf Abweichungen zwischen dem Kursverlauf sowie dem technischen Indikator. Divergenzen zwischen den beiden Faktoren fungieren als Hinweise auf Änderungen im Trendverlauf.

Besonders relevant sind dabei Hoch- sowie Tiefpunkte, die aus den Trendbewegungen hervorstechen. Dabei liegt das Augenmerk auf den Bewegungen, die nicht durch die technischen Indikatoren bestätigt wurden.

Was genau besagen die Abweichungen? Sie deuten darauf hin, dass die aktuellen Trendverläufe eine Abschwächungsphase durchlaufen. In der Regel geht diese einem kompletten Trendwechsel voraus.

Als Indikatoren für eine Divergenz-Strategie eignen sich der Relative Strength Index (RSI) und der Moving Average Convergence Divergence (MACD) am besten.

Warum Du unbedingt Deine eigene CFD Strategie entwickeln solltest

Copy-Trading funktioniert häufig nicht: Auch wenn die Erfahrungen der anderen Trader und Starinvestoren in der Vergangenheit funktioniert haben, bedeutet das noch lange nicht, dass Du diese gedankenlos übernehmen kannst.

Das Risikoprofil ist eine individuelle Geschichte: Mit einem individuellen Risikoprofil identifizierst, bewertest und steuerst Du Deine Risiken. Damit betreibst Du aktives Risikomanagement, wodurch Du Deine Verluste begrenzt und zugleich eine Grundlage für ein langfristiges Wachstum schaffst. Dein Risikoprofil musst Du verstehen, um Deine Anlagestrategien zu verbessern.

Komplette Strategien kopieren funktioniert nicht: Wenn Du blind eine Strategie von einem anderen Trader kopierst, verfolgst Du wahrscheinlich nicht den Wandel der Finanzmärkte. Du ruhst Dich auf den Erfahrungen anderer Trader aus und das kann früher oder später schief gehen.

Du wirst insgesamt ein besserer Trader: Wie werden Experten zu Experten? Ganz einfach, indem sie sich regelmäßig mit der gewählten Thematik befassen. Du gewinnst definitiv ein besseres Marktverständnis, indem Du Deine eigene CFD Strategie entwickelst.

Mehr Flexibilität und Unabhängigkeit: Mit einer eigenen CFD Strategie machst Du Dich ebenso unabhängig. Du handelst genau so, wie Du es für richtig hältst. Erst dann bist Du ein wahrer Trader. Sofern Du jedoch keine eigene CFD Strategie entwickelst, bleibst Du nichts weiter als ein Trader, der der Masse folgt und das ist nicht Sinn der Sache.

Die individuelle Strategie wird Dein Durchbruch: Erst Deine eigene Strategie macht Dich langfristig profitabel. Denn Du lernst auf den Kurswechsel gekonnt zu reagieren. Du weißt genau, wann und wie hoch du einen Hebel setzt oder, wann für Dich, welche Strategie inklusive eines passenden Stils infrage kommt.

Nutze die technische Analyse für Deine CFD Strategie

Bei der technischen Analyse für eine gelungene CFD Strategie handelt es sich um eine wichtige Methode, die dir dabei hilft, die Kursentwicklung der Vermögenswerte im CFD Trading zu verstehen.

Sie ist sinnvoll, weil sie auf historischen Preisbewegungen basiert. Infolgedessen lassen sich Trends darauf basierend in gewisser Weise ein Stück weit vorhersagen.

Candlesticks

In der Praxis hat sich die Verwendung von Candlestick-Charts für Entry- und Exit-Signale bewährt. Anhand der Kerzen lässt sich ablesen, ob mehr Angebot oder Nachfrage in einem Asset vorhanden ist. Bei richtiger Interpretation kann ein Trade in entsprechende Richtung eröffnet werden.

3 bekannte Kerzenmuster technische Analyse
3 bekannte Kerzenmuster (technische Analyse)

Zudem lassen sich Candlestick-Charts für unterschiedliche Zeiteinheiten nutzen. In dem gewünschten Zeitrahmen repräsentieren die Candlestick-Charts 4 wichtige Informationswerte: Eröffnungs-, Höchst-, Schluss- und Tiefstkurs.

EMAs & Bollinger Bänder

Moving Averages (Gleitdurchschnitte) sowie Bollinger-Bänder zählen zu den beliebtesten technischen Preisindikatoren. Beide Indikatoren hängen eng miteinander zusammen. So sind die Bollinger Bänder nichts anderes wie ein Gleitdurchschnitt der Periode 20 (=SMA20), allerdings um einen Abweichungsbereich nach oben und unten erweitert.

Infolgedessen repräsentiert jedes Band 2 Standardabweichungen. Dank dieser Darstellung lassen sich Bereiche der Unterstützung sowie des Widerstand präsentieren, da der Kurs mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb dieser Bänder handelt. Dies geht auf die Statistik, ein Teilgebiet der Mathematik, zurück.

RSI + Stochastic-Oszi

Zu den beliebtesten technischen Indikatoren im Daytrading zählt weiterhin der Relative-Stärke-Index (RSI). Dabei handelt es sich genauer gesagt um einen Momentum-Oszillator.

Der Indikator schwingt (oszilliert) zwischen 0 und 100. Werte unter 30 werden als überverkauft, sprich zu billig, angesehen. Werte über 70 hingegen werden als überlauft, sprich zu teuer, interpretiert.

RSI-Indikator
RSI-Indikator

Er erfasst neben der Geschwindigkeit auch die Veränderung von Kursbewegungen in einem gewissen Zeitraum und er kommt in sämtlichen Märkten zum Einsatz.

Fibonacci-Retracement

Um mögliche Widerstands- sowie Unterstützungszonen eines Basiswertes zu finden, greifen Trader auf das Fibonacci Retracement und oder Pivot Points zurück. Dieses fußt auf der Idee, dass eine Bewegung eines Preises teilweise wieder auf einen bestimmten Wert zurückfällt.

Im Anschluss darauf bewegt sich der Preis in die wahre oder besser gesagt gewünschte Richtung fort, sprich ein simpler Trendfolge-Ansatz. In der Praxis gibt es mehrere Fibonacci-Level. Doch zu den drei bedeutendsten Werten gehören:

0,382

0,50

0,618

Wofür sind diese Wert wichtig? Sie liefern ein prozentuales Korrekturniveau in Höhe von 38,2 Prozent, 50 Prozent sowie 61,8 Prozent. Allerdings erfreuen sich in der Praxis auch die 23,6-Prozent-, 76,4-Prozent sowie 78,6-Prozent-Retracement einer großen Beliebtheit.

Und wie arbeiten Fibonacci Retracements? Sie basieren auf einer mathematischen Grundlage und repräsentieren die aktuelle Marktstimmung. Für Trader sind die prozentualen Anteile von großer Bedeutung, da sie mögliche Unterstützungs- und Widerstandsniveaus identifizieren. An diesen kann wiederum der Kurs abprallen.

Fibonacci Level Technische Analyse Praxisbeispiel
Chart: Fibonacci Level in der Trendfolge

FAQ – CFD Strategien

Wie oft tradet man CFDs am Tag?
+
Pro Tag sind beim CFD Trading drei Transaktionen eine normale Tradingleistung. Die Ziffer drei ist jedoch kein Muss. Trader können sowohl weniger als auch mehr Transaktionen am Tag durchführen.
Wie viel Startkapital brauche ich für das CFD Trading?
+
Das hängt von deiner Brokerwahl ab. In der Regel beläuft sich das Startkapital, das du für das CFD Trading benötigst, auf einer Spanne zwischen 100 und 500 Euro.
Welcher Hebel für CFD Trading?
+
In der Praxis erfreut sich der direkte Hebel für das CFD Trading der größten Beliebtheit. Dabei erfolgt eine Division der Ziffer 100 durch den eingesetzten Marginsatz.
Welche CFD Trading Strategie ist die beste?
+
Für das CFD Trading gibt es drei beste Strategien, die sich aus der Trendfolge-, Breakout- und der Kontratrendstrategie zusammensetzen.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

>75% Trefferquote

+6 Jahre Erfahrung

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Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.