Von Zuhause aus Daytrading zu betreiben, damit den Lebensunterhalt bestreiten und sein eigener Chef zu sein, klingt natürlich verlockend und ich habe das nach ein paar Jahren tatsächlich geschafft.
Aber die meisten die damit beginnen, schaffen es eben einfach nicht und deshalb steht die berechtigte Frage im Raum: „Lohnt sich Daytrading Überhaupt?“ In diesem Beitrag gehe ich da mal noch genauer drauf ein:
Kurzüberblick: Lohnt sich Daytrading?
Die Realität – Daytrading erfordert Disziplin, Zeit und Nerven.
Strategie notwendig? – Ohne klare Strategie drohen große Verluste.
Daytrading Kosten – Spreads, Gebühren und Steuern reduzieren Gewinne.
Richtig starten – Erst gründlich lernen, dann klein beginnen.
Geld verdienen möglich? – Ja aber nur mit viel Erfahrung und Geduld.
Vor- und Nachteile – Mehr Freiheit möglich, aber hohes Verlustpotenzial.
FAQ – Häufig gestellte Fragen, ob sich Daytrading lohnt.
Die Realität des Daytradings
Lass uns zunächst eine Sache klarstellen: Daytrading ist knallharte Arbeit. Du sitzt oft stundenlang vor dem Bildschirm, analysierst Charts, überwachst die Märkte und triffst blitzschnelle Entscheidungen. Wenn Du denkst, dass Du mit ein paar Klicks in der Mittagspause reich wirst, dann bist Du auf dem falschen Dampfer.
Für die meisten nebenberuflichen Trader, ist Swing Trading da sicherlich die entspanntere Möglichkeit, um mit geschickter Strategie und cleverem Risk Management, etwas Geld aus den Märkten zu ziehen.
Die Kurse sind besonders in kleineren Zeitrahmen unberechenbar, und als Daytrader musst Du deshalb Dein Risikomanagement extrem diszipliniert umsetzen können. Es gibt Tage, an denen Du Gewinne einfährst, aber auch viele Tage, an denen die Verluste nun einmal überwiegen.
Wenn Du aber weißt, dass Deine Strategie in der Vergangenheit immer funktioniert hat, musst Du diese Drawdowns bzw. Verlustserien einfach nur durchhalten – was aber wiederum eine starke psychische Belastung mitbringt, die Du aushalten musst.
Genau das ist der Punkt, an dem viele scheitern: Die Trading Psychologie. Viele Anfänger aber auch selbst noch Fortgeschrittene, lassen sich von den Verlusten entmutigen oder handeln emotional, was meistens in einer Katastrophe endet.
Wichtiges Learning: Es gibt tonnenweise an Strategien die funktionieren, aber das schwächste Glied in der Kette ist der Mensch selbst bzw. der Trader, der sie umsetzen möchte. Ein falsches Trading Mindset führt unweigerlich zu Verlusten und genau deshalb verlieren die meisten Daytrader leider.
Braucht man im Daytrading eine besondere Strategie?
Absolut. Denn ohne eine fundierte Daytrading Strategie bist Du dem Markt komplett ausgeliefert. Ich habe unzählige Strategien ausprobiert – von Momentum Trading bis hin zu Reversal Pattern Trading. Die funktionieren auch alle irgendwo.
Hängengeblieben bin ich letztendlich bei der Trendfolgestrategie, die als Grundlage für meine ganzen anderen Strategien dient. Jede Strategie hat ihre Vor- und Nachteile, aber was ich gelernt habe, ist: Es gibt keine Universallösung, weil jeder Trader selbst die größte Schwachstelle bei der Umsetzung der Strategie ist.
Ein cleveres Risk Management entscheidet am Ende auch darüber, ob eine Strategie profitabel ist oder nicht – das Chancen-Risiko-Management (CRV) hängt wiederum auch von der Persönlichkeit des Traders ab.
Die Daytrading Kosten
Ein Punkt, den viele übersehen ist der, dass Daytrading durchaus teuer ist. Die Gebühren für jeden Trade, also die sogenannten Spreads zum Beispiel, können schnell Deine Gewinne auffressen, wenn Du nicht aufpasst. Hier musst Du unbedingt aufpassen, denn die Spreads sind auch vom Broker und dem gewählten Asset abhängig.
Besonders bei kleinen Positionen fällt das ins Gewicht. Und dann sind da noch die Steuern. Also in Deutschland musst Du auf Deine Gewinne Abgeltungssteuer zahlen, was den Profit zusätzlich schmälert. Viele unterschätzen diese Kosten und merken erst am Jahresende, dass vom vermeintlich hohen Gewinn nicht mehr viel übrig bleibt.
Damit sich Daytrading lohnt: Wie ich noch einmal vorgehen würde
Wegen der Kosten und Verlustserien (Drawdowns) musst Du gut genug im Daytrading werden, damit Du auch diese Kosten pro Trade raus hast. Ich empfehle Dir deshalb zunächst erst einmal lange im Demokonto Daytrading zu betreiben.
Und das bitte solange, bis Du es wirklich draufhast und mal 2 bis 3 Monate am Stück, Monat für Monat, unterm Strich gute Profits erzielen konntest.
Erst wenn Du das geschafft hast, eröffnest Du Dein Live-Depot. Eine genauere Anleitung findest Du inklusive kostenlosem Videokurs in meiner Daytrading Lernen Übersicht.
Kann man mit Daytrading wirklich Geld verdienen?
Ja, es ist durchaus möglich, mit Daytrading Geld zu verdienen, aber die meisten verlieren leider Geld, weil sie kein striktes Risk Management verfolgen, nicht im Demokonto sondern gleich von Anfang an im Echtgeldkonto handeln und dort einen Tausender nach dem anderen versenken.
Daytrading richtig zu lernen, erfordert einfach viel Zeit, Geduld und eine enorme Lernkurve. Ich habe viele Trader kennengelernt, die gescheitert sind, weil sie dachten, sie könnten mal eben schnell das Geld aus den Märkten ziehen.
Das ist aber total unrealistisch. Es gibt Studien, die zeigen, dass nur ein Bruchteil der Daytrader langfristig profitabel ist. Die meisten geben nach ein paar Monaten frustriert auf und das habe ich auch immer wieder beobachtet. Ohne Disziplin wird es leider nichts. Du musst ein paar Jahre dransitzen um erfolgreich zu werden.
Wenn Du also überlegst, ins Daytrading einzusteigen, solltest Du Dir klar darüber sein, dass es nicht so einfach wird. Du musst bereit sein, viele Stunden zu investieren, an Deiner Strategie zu feilen und Deinen Fehlern zu lernen.
Es ist definitiv möglich, profitabel zu traden, aber es ist harte Arbeit, der Weg dorthin ist oft nicht einfach. Aber wenn Du es geschafft hast, wirst Du feststellen, dass es sich am Ende doch noch gelohnt hat. 😉
Daytrading Vor- und Nachteile
Vorteile:
Mögliche Gewinne bei richtiger Strategie
Flexibles Arbeiten von überall aus
Nutzung kurzfristiger Marktbewegungen
Potenziell tägliches Einkommen generierbar
Unabhängigkeit von einem Arbeitgeber
Nachteile:
Psychische Belastung
Teilweise enorme Zeitinvestition täglich
Transaktionskosten verkleinern Gewinne
Sehr hohes Verlustrisiko
FAQ – Lohnt sich Daytrading wirklich?
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.