Meiner Forex Trading Erfahrung nach sollte kein Anfänger ohne Praxis im Live-Depot handeln, denn fast alle machen zu Beginn Verlust.
Viele angehende Forex Trader haben enorm hohe Erwartungen und keine Ahnung wie man gutes Risikomanagement betreibt, eine Strategie entwickelt und diese backtestet. Mehr dazu in diesem Beitrag:
Forex Trading Erfahrung: Aufgrund der meist hohen eingesetzten Hebel und der Volatilität von Währungskursentwicklungen, sind Forex Trades für Anfänger eher weniger gut geeignet. Hat mit ausreichend Skills in technischer Analyse und Praxiserfahrung (zunächst Demo) aber durchaus Potenzial.
Überblick: Forex Trading Erfahrung
1. News verfolgen – Wirtschaftsnachrichten beeinflussen den Markt.
2. Forex Trading Grundlagen – Währungspaare, Hebel, Spreads & Orderarten.
3. Realistische Ziele – Setze realistische + erreichbare Gewinnziele.
4. Stop-Loss & Take-Profit nutzen – Risikomanagement als Grundlage.
5. Demokonto traden – Ohne Risiko üben und Strategien testen.
6. Forex Strategie nutzen – Folge strikt Deinem Plan – ohne Emotionen.
7. Spread beachten – Spreads beeinflussen Deine Handelskosten.
8. Gier kontrollieren – Keine übertriebenen Risiken eingehen.
9. Wenige Positionen – Qualität über Quantität, Fokus auf gute Trades.
10. Positionsgröße – Gehe keine zu großen Positionen ein.
Vor- und Nachteile – Chancen nutzen, Risiken bewusst managen.
Gute Forex Broker – Wähle lizenzierte, vertrauenswürdige Anbieter.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Forex.
Beachte: Aufgrund des Hochrisikocharakters des Forex-Tradings solltest Du niemals zu große Positionen im Devisenhandel eingehen. Das gilt vor allem, wenn Du mit hohen Hebeln handelst.
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#1 Erfahrung: News verfolgen und den Forex Markt verstehen
Ohne ein tiefgehendes Marktverständnis und ohne die regelmäßige Beobachtung der News wirst Du nur schwer ein guter Forex-Trader werden.
Es gibt viele makroökonomische Einflussfaktoren, die den Kurs von Währungspaaren signifikant ändern können. Dazu zählen in erster Linie wichtige volkswirtschaftliche Daten, wie die Leitzinsen, das Wirtschaftswachstum, die Handelsbilanz sowie die Inflations- und die Arbeitslosenrate.
Kriegsausbrüche oder politische Krisen in wichtigen Weltregionen sorgen in der Regel für einen Anstieg des Ölpreises. Da Öl in US$ gehandelt wird, führt ein höherer Ölpreis zu einer steigenden Nachfrage nach US$, was wiederum den US$-Kurs gegenüber anderen Währungen erhöht.
Beachte: Ein Forex-Broker sollte Dir vor diesem Hintergrund einen Nachrichtenticker zur Verfügung stellen, der Dich ständig über alle wichtigen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen und Ereignisse auf dem Laufenden hält.
#2 Lerne die wichtigsten Forex Trading Grundlagen
Dazu gehört insbesondere die technische Analyse von Devisenkursen. Die Charttechnik spielt im Forex Trading eine besonders große Rolle, vor allem, wenn Du im Daytrading aktiv bist.
Marktauswahl und Währungspaare: Such Dir die Währungspaare sorgfältig aus, die Du handeln möchtest. Konzentriere Dich auf einige wenige Paare. Dessen Märkte solltest Du gut kennenlernen, um sie auch sinnvoll traden zu können.
Handelsstrategien: Entwickle eine oder mehrere Trading Strategien. Diese kannst Du im Trading Demokonto testen. Ich rate dringend davon ab, Deine Vorgehensweise erst im Livekonto auszuprobieren und quasi „blind“ drauf los zu „zocken“.
Technische Analyse: Mein persönlich wichtigstes Werkzeug, mit dem ich seit vielen Jahren handle. Ich empfehle Dir, Dich auf einige wenige Indikatoren zu nutzen und Dich auf einfache Charttechniken, wie Schlüsselzonen und Trend Trading zu konzentrieren.
Risikomanagement: Trade niemals ohne Stop-Loss. Besonders in den Forex-Märkten, in denen auch für Kleinanleger 1:30 Hebel möglich sind, ist das eine wichtige Regel. Ich halte es für absolut grundlegend für langfristigen Profit, die Drawdowns möglichst gering zu halten.
Journal führen: Protokolliere alle Deine Trades, auch wenn Du mal einen Tag keine Lust dazu hast oder es als sinnfrei erachtest. Ein Trading Tagebuch das über mehrere Jahre täglich geführt wird, ist Gold wert.
In diesen Ratgebern kannst Du Dir das nötige Fachwissen aneignen …
#3 Trade mit realistischen Zielen
Eine sehr wichtige Erkenntnis aus meiner eigenen Forex Trading Erfahrung, ist die Mitnahme von Gewinnen und die Begrenzung von Verlusten.
Viele Forex Trader machen meiner Meinung nach 2 grundlegende Fehler: Sie traden nicht konsequent mit einem Stop Loss und haben Angst davor, Teilpositionen wieder zu schließen, falls sich der Markt nicht wie prognostiziert entwickelt.
Es ist wichtig, Gewinne rechtzeitig mitzunehmen und eine Position die nicht so richtig aus dem Knick kommt oder sogar starke Verluste mit sich bringt, zu schließen.
Währungskurse schwanken in der Regel stark, weshalb ich empfehle, nicht zu lange auf einen bestimmten Trend zu setzen.
Auch wenn eine Trendfortsetzung wahrscheinlicher ist als eine Umkehr, so entwickeln sich Devisenpaare wesentlich unkontrollierter als andere Märkte.
Handle mit realistischen Gewinnzielen und realisiere Deine Gewinne, wenn sie erreicht werden. Idealerweise setzt Du bereits beim Kauf eines Währungspaares ein Take-Profit-Level.
#4 Handle mit Stop-Loss und Take Profit Level
Schwankende Kurse können in Kombination mit hohen Hebeln dazu führen, dass Du in kürzester Zeit starke Verluste erleidest. Deshalb solltest Du unbedingt Stop-Loss-Marken setzen, um von vornherein den maximalen Verlust einzugrenzen.
Wenn Du eine Weile an den Forex-Märkten aktiv bist, wirst Du lernen zu erkennen, wann sich unrentable Positionen entwickeln. Genau dann ist Disziplin gefragt und das Schließen einer solchen Position notwendig.
Mit einem konsequenten Stop-Loss ist das möglich. Jedoch neigen Anfänger dazu, den Stop-Loss in die falsche Richtung nachzuziehen, was sich sehr oft fatal auf die Kapitalentwicklung auswirkt.
Das Erreichen eines Stop-Loss-Niveaus bei dem die Position verkauft wird, führt zwar ebenfalls zu geringerem Kapital, jedoch wirst Du dann nur das vorab riskierte Geld verlieren. Betrachte einen solchen Verlust als Lehrgeld.
Viele Einsteiger denken, dass sich durch das Vergrößern des Risikos mit nachgezogenem Stop-Loss, beispielsweise nach unten in Long Position, noch irgendetwas retten lässt – großer Fehler!
Mit der Zeit wirst Du besser werden und die Anzahl der Stop-Loss Trades drastisch reduzieren können. Meine Trefferquote liegt derzeit bei über 75% und das musste ich mir hart erarbeiten.
Es ist natürlich sinnvoll, dieses Lehrgeld nur virtuell im Demokonto zu verlieren, immer weiter zu machen, bis man sich sehr sicher fühlt und langfristig profitabel ist.
#5 Starte mit dem Demokonto und übe 1 bis 2 Jahre ohne Echtgeld
Eine meiner wichtigsten Erkenntnisse im Forex Trading, ist die Bedeutung des Handels mit einem Demokonto:
Auf Basis meiner eigenen Erfahrung kann ich Dir sagen, dass das mitnichten der Fall ist. Forex Trading ist eine komplexe Sache, mit der Du im Echtgeldhandel sehr schnell sehr hohe Verluste erleiden wirst, wenn Du nicht genug Praxiserfahrung mitbringst.
Ich selbst habe anderthalb Jahre lang meine Trading Strategien auf einem Demokonto geübt und perfektioniert. Die Entwicklung einer in der Praxis funktionierenden Handelsstrategie ist keine Sache von ein paar Wochen, sondern dauert Monate und Jahre.
Ich rate jedem angehenden Forex-Trader deshalb, 1 bis 2 Jahre lang den Devisenhandel in der virtuellen Umgebung eines Demokontos zu üben!
Beachte: Alle seriösen Forex-Broker bieten kostenlose Demokontos an. Idealerweise ist ein Demokonto mit einem hohen (virtuellen) Guthaben ausgestattet und bietet eine zeitlich unbegrenzte Nutzung. Bei vielen Brokern kannst Du das Demokonto verlängern oder das Guthaben wiederaufladen.
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#6 Entwickle eine Forex-Strategie und backteste die Vorgehensweise
Ich kenne keinen Trader der es wagt, ohne eine Handelsstrategie in das Live-Trading mit Währungen einzusteigen und dann auch noch langfristig hohe Gewinne mit nach Hause bringt.
Nachdem Du eine Forex Trading-Strategie entwickelt hast, musst Du sie einem Praxistest unterziehen. Das geht am besten, indem Du überprüfst, ob Deine Strategie auf Basis historischer Kursdaten in der Vergangenheit funktioniert hätte.
In der Fachsprache wird dieser Vorgang „Backtesting“ genannt. Viele Handelsplattformen ermöglichen heutzutage das Backtesting von Handelsstrategien. Zudem gibt es spezielle Simulationsprogramme, die auf die Durchführung von Backtests spezialisiert sind.
Für meine Backtests nutze ich unter anderem XTB, dafür eignen sich aber auch MetaTrader oder Plattformen anderer Broker.
#7 Spread beim Forex Trading beachten
Ob sich das Forex Trading profitabel durchführen lässt, hängt nicht nur von Deinem Skill-Set ab, sondern auch davon, wie Dein Konto kapitalisiert und wie hoch der Spread ist.
Dabei spreche ich vom Unterschied zwischen Bid- und Ask-Kurs. Ein möglichst geringer Unterschied (kleiner Spread) bedeutet im Umkehrschluss, höhere Gewinne zu erzielen.
Dieser Effekt ist so stark, dass der Spread den entscheidenden Faktor zwischen einem profitablen und unprofitablen Trade darstellen kann. Die besten Broker sind die mit kommissionsbasierten Kontomodellen und Spreads ab 0,0 Pips, wie beispielsweise GBE Brokers.
#8 Zu viel Gier führt zu risikoreichen Trades und mehr Verlust
Durch meine vorherigen Ausführungen hast Du sicher schon bemerkt, dass mein Fokus auf dem Money Management und dem Senken von verlustreichen Trades liegt.
Die Emotion Gier steht dem natürlich gegenüber und führt eben häufig dazu, dass das Live Konto schnell genullt wird. Ohne ein gutes Risikomanagement, wirst Du auf lange Sicht nicht sinnvoll handeln.
Übrigens kannst Du selbst bei niedriger Trefferquote, beispielsweise 50%, schon eine positive Kapitalentwicklung haben. Das bedeutet, dass Du trotzdem noch viele Verlust Trades hast, aber die Gewinne am Ende überwiegen, sofern das Risikomanagement richtig betrieben wurde.
Dazu gehört übrigens auch, mit niedrigen Hebeln zu traden. Anfängern empfehle ich zunächst, nicht mit größerem Hebel als 1:2 zu handeln und fortgeschrittene Trader sollten maximal mit 1:5, Profis mit 1:10 in den Markt einsteigen und nicht höher.
#9 Möglichst wenige Positionen halten
Wer gierig wird, neigt außerdem auch dazu, viele Positionen gleichzeitig zu eröffnen mit der Hoffnung, daraus mehr Gewinne rauszuholen. Allerdings verliert man meiner Erfahrung nach schnell die Übersicht und kann sehr häufig nicht schnell genug reagieren.
Besonders beim Forex Daytrading wird es ab 2 oder 3 Positionen schon schwieriger. Im Scalping konzentriere ich mich immer nur auf einen Trade und danach auf den nächsten. Anfängern empfehle ich diese Vorgehensweise auch auf das Daytrading zu adaptieren.
#10 Zu große Forex Positionen
Sei Dir bewusst, dass Dein Kapital begrenzt ist und Deine Positionsgröße dazu führen kann, alles zu verlieren, wenn Du sie zu hoch ansetzt. Für meine Trades gehe ich Positionen von 0,5% bis 1% meines Kapitals ein, das auf diesem Live Konto vorhanden ist.
Denn wenn ich mehr riskiere und einen Verlusttrade fahre, sinkt die langfristige Rentabilität deutlich. Mit größeren Positionen bin ich außerdem viel eingeschränkter und weniger flexibel.
Außerdem gehen größere Positionen mit einer deutlich höheren emotionalen Belastung einher. Vor allem wenn sich der Trade in eine unerwünschte Richtung entwickelt.
Vor- und Nachteile von Forex Trading
Vorteile:
Hohe Liquidität
Geringe Gebühren
Märkte sind lange offen
Hohe ESMA Hebel (bis 1:30)
Viele Märkte
Gut geeignet für Chartanalyse
Nachteile:
Hochriskanter Handel
Viel Forex Trading Erfahrung notwendig
Hohe Draw Downs möglich
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Forex Erfahrungen: Welche Broker sind seriös?
#1 XTB Forex Broker
Der aus Polen stammende Broker XTB zählt meiner Einschätzung nach zu den seriösesten und besten Forex-Brokern in Europa. XTB ist seit über 20 Jahren auf dem Markt aktiv und besitzt auch eine deutsche Niederlassung, weshalb eine BaFin Lizenz vorhanden ist.
Das Angebot von XTB im Devisenhandel ist mit über 70 Währungspaaren überdurchschnittlich gut. Neben den bekannten Majors kannst Du über den Broker auch viele Minors handeln. Die Benutzeroberfläche von der xStation 5 (XTB) finde ich sehr gut für Einsteiger. Außerdem lässt sich das Demokonto einfach auf „unbegrenzt“ stellen.
#2 Capital.com für CFDs & Forex Trading
Der Broker Capital.com gehört zu den größeren Online-Brokern weltweit und kann als seriöser CFD Anbieter eingeschätzt werden. Auch die Regulierung des Brokers durch die Finanzaufsichtsbehörden in Australien, Großbritannien und Zypern zählt zu den besten weltweit.
Es gibt über 120 Währungspaare die der Broker bietet, womit er eines der weltweit größten Handelsangebote auf dem Devisenmarkt zur Verfügung stellt. Bei kaum einem anderen Broker hast Du so viele verschiedene Major-, Minor- und Exoten-Währungen zur Auswahl wie bei Capital.com.
#3 GBE Brokers für Forex (fast) ohne Spreads
Im Gegensatz zu Capital.com und XTB handelt es sich bei GBE Brokers um einen spezialisierten CFD- und Forex-Broker. Aufgrund einer Niederlassung in Hamburg, besitzt auch GBE Brokers eine BaFin-Registrierung.
Wegen der Spezialisierung auf Forex, profitierst Du bei GBE Brokers von einem großen Devisenangebot. Mehr als 100 Währungspaare sind hier mit am Start, darunter auch viele exotischer Symbole.
Ein großer Vorteil ist, dass es sich bei GBE um einen Broker (fast) ohne Spread handelt, zumindest wenn Du Dich für das Kommissionsmodell entscheidest, das ab 3€ pro Lot startet.
FAQ – Forex Trading Erfahrungen
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Christian Böttger
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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