Die Trading Psychologie beschäftigt sich mit dem emotionalen Aspekt im Trading. Oftmals sorgen Emotionen für Wahrnehmungsverzerrungen und Irrationalitäten. Vor allem gibt es einen großen unterschied zwischen Demo Trading vs. Echtgeld Trading was die psychische Belastung angeht.
Glücklicherweise kannst Du Dir eine bessere Trading Psychologie antrainieren. Die besten Tipps gebe ich Dir im Ratgeber mit:


Kurzüberblick: Trading Psychologie
#1 Was ist Trading Psychologie? – Kurze Erklärung & Definition.
#2 Ängste Im Trading – Geld zu verlieren fürchten viele.
#3 Kognitive Verzerrungen – Ankereffekt, Bestätigungseffekt, …
#4 Tipps zum besser werden – Nutze bspw. ein Fixed Entry System.
#5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Trading Psychologie.
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Was ist Trading Psychologie?
Der Begriff „Trading-Psychologie“ stammt aus dem Bereich der Verhaltensökonomie (Engl. Behavioral Finance) und beschreibt Phänomene, die auf die inneren Einstellungen und unbewusste Handlungen von Tradern zurückzuführen sind. In zahlreichen Experimenten wurde in den letzten Jahrzehnten nachgewiesen, dass Menschen an den Finanzmärkten am laufenden Band irrationale Entscheidungen treffen.
Hinter diesen Entscheidungen stecken kognitive Verzerrungen, die zu einer falschen Einschätzung von Marktgegebenheiten führen. Die typischsten Emotionen beim Trading sind dabei Zufriedenheit & Stolz, aber auch Ungeduld, Wut & Angst.
Beachte: Nicht nur während der aktiven Handelszeit spielen die Emotionen eine Rolle, sondern die Trading Psychologie beginnt bei der emotionalen Lage, die Du hast wenn Du Dich an den Rechner setzt. (bspw. stressiger Tag?)
Mehr Ratgeber zu Trading Begriffen …
Ängste im Trading
Wer mit Angst handelt, wird langfristig mit hoher Wahrscheinlichkeit Verluste machen. Die Ängste können wir dabei unterteilen in Angst während dem Trade und Angst außerhalb des Trades:
Angst, Geld zu verlieren: Das ist die stärkste Emotion. Man hat Angst mal einen Verlust Trade zu machen.
Angst, Gewinn-Trades zu verpassen: Dies wird gern als Fear of missing out (FOMO) bezeichnet. Du glaubst, dass Du eine Chance verpasst und deswegen zu viele Trades eingehst.
Angst, Gewinn zu verlieren: Aus diesem Grund beenden Trade zu oft einen guten Trade und lassen ihren gewinn nicht sinnvoll laufen.
Beachte: Es gibt keine Strategie, welche immer richtig liegt. Es ist also unausweichlich, dass Du mal einen Verlust Tarde machst. Du hast aber Kontrolle darüber wie groß dieser Loss ist. Setze bitte immer einen Stop-Loss!
Kognitive Verzerrungen
Per se sind diese kognitiven Verzerrungen nichts Schlechtes. In vielen Lebenslagen helfen sie Menschen, schnelle und oftmals richtige Entscheidungen zu treffen. Im Trading an der Börse können diese Wahrnehmungsverzerrungen jedoch zu gravierenden Fehlentscheidungen führen, die richtig ins Geld gehen.
Ankereffekt: Menschen haben eine natürliche Neigung, sich an einer vorgegebenen Bezugsgröße zu orientieren (bspw. die letzten 3 Tage ging es hoch, also muss das heute auch so sein)
Rezenzeffekt: Aktuellere Informationen erhalten mehr Gewicht bei Entscheidungen als ältere Informationen.
Bestätigungseffekt: Bist Du bspw. Long Positioniert, so suchst unterbewusst nur nach weiteren Long Signalen. Short Signale werden komplett ignoriert.
Verlustaversion: Gewinne von 100€ werden weniger gut wahrgenommen als ein Verlust von 100€ schlecht wahrgenommen wird.
Herdeneffekt: Ist man in einem Börsenforum, so setzt man eher Entscheidungen um, die der Meinung der Gesamtheit folgen, anstatt einer eigenen konträren Idee.
Kontrollillusion: Manchmal glaubt man, dass sich der Kurs bewegt „weil ich x gemacht habe“ oder ein Indikator was signalisiert hat.
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5 Tipps zum besser werden
#1 Übe im Demokonto
Ein Trading-Demokonto bietet Dir nicht nur den Vorteil, ohne Verlustrisiko Trades auszuprobieren, sondern nimmt auch die Emotionen aus dem Spiel. Sobald Du in den Echtgeldhandel einsteigst, wirst Du merken, wie stark Dich Deine Emotionen mitnehmen. Du wirst es permanent mit Angst, Stolz, Wut und Zufriedenheit zu tun haben und aufgrund Deiner Gefühlslage bestimmte Entscheidungen treffen.

Beachte: Bei einem Demokonto besteht dieses Risiko kaum. Ohne echte Verluste bist Du in der Lage, Dein Handeln völlig emotionslos zu beurteilen und auf dieser Grundlage eine solide Handelsstrategie zu entwickeln.
#2 Nutze kleine Positionsgrößen
Wer kleine Positionen handelt wird weniger emotional reagieren, falls es mal zu einem Verlust Trade kommt. Gerade zu Beginn kann Dir das helfen, wenn Du Deine Strategie erst noch herausfinden bzw. trainieren musst. Hast Du einmal den Dreh raus, dann wird das Depot inkl. Einsatz von ganz alleine wachsen.

Beachte: Viele Anfänger nutzen gerne Hebelprodukte im Trading. Falls Du diese nutzt, dann achte auch hier darauf, dass Du nur kleine Hebel nutzt! Informiere Dich zunächst genau über die Funktionsweise des Produkte.
#3 Führe ein Trading-Tagebuch
Ein Trading-Journal ist vielmehr als nur ein reines Standard-Tagebuch. In ihm notierst Du alle wesentlichen Faktoren rund um Deine Trades. Neben quantitativen Faktoren solltest Du darin auch zwei essenzielle qualitative Informationen festhalten: Erstens, was waren Deine Beweggründe, einen bestimmten Trade einzugehen? Und zweitens, wie hast Du Dich bei diesem Trade gefühlt?

Tipp: Über Dein Trading-Tagebuch wirst Du sehr wahrscheinlich bestimmte psychologische Muster erkennen und beurteilen können, in welchen Situationen Du Erfolge hattest und in welchen Du Fehler gemacht hast.
#4 Backteste Deine Strategie
Vertrauen ist eine unabdingbare Grundeigenschaft jedes Traders. Wer an der Börse kein Vertrauen in sich selbst und seine Handelsfähigkeiten hat, wird früher oder später scheitern. Achte beim Backtesten einer Strategie darauf, dass Du ausreichend Trades umsetzt über einen genügend großen Zeitraum. Ein Backtest aus nur beispielsweise 10 Trades ist wenig Wert. Ich versuche für meine Scalping-Strategien stets mindestens 1.000 Trades umzusetzen!

Beachte: Backtests kannst Du per Hand mit dem Replaymodus in Tradingview oder per Bot im MetaTrader umsetzen..
#5 Nutze immer einen Stop-Loss
Für Anfänger im Trading ist es hart Verluste zu realisieren. Meist passiert folgendes: Man macht 9 Gewinn-Trades in Folge, aber hat anschließend einen so großen Verlust, dass man am Ende dennoch im Minus steht. Beende den Verlust-Trade schon deutlich eher per Stop-Loss Order und schütze Dein Kapital. Allein dieser Handkniff kann Dich auf den grünen Weg bringen!

Beachte: Um ein sinnvolles Stop-Loss Level zu finden, frage Dich selber „Wo ist meine Trade-Idee nicht mehr aktiv?“ – dort soll der Stop liegen.
FAQ – Trading Psychologie
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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