Damit auch Du Trends frühzeitig erkennst und bessere Trading-Ergebnisse erzielst, erfährst Du im Folgenden alles Wichtige zum Thema Aufwärtstrend und dessen Identifikation.
Ein Aufwärtstrend ist immer gekennzeichnet durch höhere Hochs und höhere Tiefs, ganz im Sinne der Trendfolge. Genau das können wir uns in Trading Strategien zunutze machen.

Kurzüberblick: Aufwärtstrend
#1 Aufwärtstrend an der Börse – Höhere Hochs & höhere Tiefs
#2 Aufwärtstrend erkennen – Trendlinien und Indikatoren helfen uns.
#3 Aufwärtstrendbruch – Werden keine höheren Tiefs mehr gemacht.
#4 Aufwärtstrend Trading – Wie man dem Trend folgt.
#5 Trendebenen bestimmen – Unterschied kurz- und langfristiger Trends.
#6 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Aufwärtstrend.
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Definition: Aufwärtstrend an der Börse
Eine Aktie befindet sich im Aufwärtstrend, wenn sich das neue Hoch über dem vorherigen Hoch und das neue Tief über dem vorherigen Tief befinden. Umgangssprachlich spricht man hier von höheren Hochs und höheren Tiefs.
Zur Erklärung: Die sogenannte Dow Theorie wurde von Charles Dow, einem der Mitgründer des Dow Jones Index und Urvater der technischen Börsenanalyse (Trendanalyse), entwickelt. Hier wird ein Trend nochmals in weitere Bestandteile unterteilt, welche zur Orientierung helfen, ob ein Trend noch fortgesetzt wird oder vermutlich zeitnah endet.
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Aufwärtstrend einfach bestimmen
Ein Aufwärtstrend lässt sich durch verschiedene Tools bestimmen. Die bekanntesten sind Trendlinien, Trendkanäle, die Marktstruktur und Gleitdurchschnitte.
Aufwärtstrendlinie
Bei einer Aufwärtstrendlinie handelt es sich um eine gerade Linie, die entlang steigender Tiefpunkte verläuft. Du suchst Dir also mindestens zwei markante Tiefs, welche Du miteinander verbindest, um die Trendlinie zu erhalten.
Kein Trend geht ewig. Ein erstes Indiz für den Bruch eines Aufwärtstrends liegt vor, wenn die Aufwärtstrendlinie im Verlauf des Kurses nach unten durchbrochen wird.
Beachte: Mit jedem erfolgreichen Test des Aufwärtstrends – und der Zunahme der Berührungspunkte – bestätigt sich die Trendlinie erneut und wird aussagekräftiger.
Aufwärtstrendkanal
Bei einem Aufwärtstrend liegen die Hochpunkte immer höher als der jeweils vorangegangene Hochpunkt. Ein Aufwärtstrendkanal liegt dann vor, wenn man außerdem einen Hochpunkt mit mindestens einem höher liegenden Hochpunkt des Kurses verbinden kann und diese Linie parallel zur Aufwärtstrendlinie verläuft.
Ein Trendkanal ist eine technische Formation, die Chartanalysten dazu dient, Aussagen über die künftige Kursentwicklung börsengehandelter Wertpapiere abzuleiten. Trendkanäle werden sowohl von CFD Brokern und Forex Brokern als auch von Metatrader Brokern gerne als Prognose- und Timingtools eingesetzt.
Beachte: In der Praxis kannst Du die untere Trendkanallinie nutzen um Long-Einstiege zu realisieren, während Du die obere Trendkanallinie nutzen solltest um Deine Position zu schließen.
Aufwärts Marktstruktur
Marktstruktur bedeutet im Grunde nichts anderes als auf Hochs und Tiefs zu schauen und herauszufinden, ob es eine Folge von höheren Hochs und höheren Tiefs gibt. Ist dies der Fall, dann ist von einer bullischen Marktstruktur die Rede.
Marktstrukturen kannst Du in allen Zeiteinheiten und allen Assets gleichermaßen analysieren. Hast Du dies einmal gelernt, wirst Du große Fortschritte im Trading lernen machen.
Beachte: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Aufwärtstrend fortgesetzt wird, ist stets höher, als die Wahrscheinlichkeit, dass er bricht.
Gleitender Durchschnitt
Der Trend lässt sich auch mithilfe eines oder mehrerer gleitenden Durchschnitte bestimmen. Während die Trendbestimmung mit dem gleitenden Durchschnitt in Trendphasen gut funktioniert, wird es in Seitwärtsphasen (Zeiten heftiger Auf- und Abbewegungen) problematischer. Das liegt daran, dass der gleitende Durchschnitt in diesen Zeiten sehr nah am Kurs verläuft und es durch das Kreuzen mit dem Kurs zu vielen gegenläufigen Signalen kommen kann.
Nicht nur die Position des gleitenden Durchschnitts spielt eine Rolle, sondern auch seine Richtung. Wenn der gleitende Durchschnitt steigt, liegt ein Aufwärtstrend nahe. Befindet sich der gleitende Durchschnitt im Fall, ist ein Abwärtstrend wahrscheinlich.
Aufwärtstrend: Der Kurs liegt oberhalb des gleitenden Durchschnitts.
Abwärtstrend: Der Kurs verläuft unterhalb des gleitenden Durchschnitts.
Wie erkennt man den Trendbruch?
Ein intakter Trend zeichnet sich dadurch aus, dass die Hoch- und Tiefpunkte in der richtigen Reihenfolge übereinander liegen. Jeder Aufwärts- oder Abwärtstrend bricht irgendwann; man spricht von einem Trendbruch. Technisch erkennst Du den Bruch eines Aufwärtstrends daran, dass der Kurs einerseits eine Aufwärtstrendlinie nach unten durchbricht, anderseits indem der Kurs nun ein erstes tieferes Tief macht. Die Folge von höheren Hochs und höheren Tiefs existiert also nicht mehr.
Oftmals findet ein Trendbruch in mehreren Schritten statt. Ein erstes Zeichen ist häufig der Bruch einer Trendlinie. Ein weiteres Warnsignal zeichnet sich dann ab, wenn das aktuelle Hoch (in einem Aufwärtstrend) niedriger liegt als das vorherige Hoch oder sich (in einem Abwärtstrend) ein neues Tief über dem vorherigen Tiefpunkt abzeichnet.
Weitere Hinweise beim Aufwärtstrend
Höhere Hochs: Die Richtung des Markts lässt sich durch schrittweise ansteigende Hochs und Tiefs ablesen. Dabei verläuft der Kurs nicht in einer geraden Linie, sondern wellenförmig. Bei den Spitzen spricht man von „Swing Highs“ und bei den Tiefs von „Swing Lows“.
Höhere Tiefs: Wie bereits erwähnt, steigen bei einem Aufwärtstrend nicht nur die Hochs, sondern auch die Tiefs sukzessive an.
Trendlinien aufwärtsgerichtet: Verbindest Du zwei Tiefs mit einer Linie, welche eine positive Steigung hat, ist dies ein Hinweis für einen Aufwärtstrend.
Gleitende Durchschnitte: Diese Methode ist unkompliziert und schnell. Füge einen Gleitdurchschnitt in den Chart ein und lege eine Anzahl an Tagen fest. Je höher die Anzahl (bspw. 200 Tage), umso längerfristig der Trend. Ist der Kurs oberhalb des Durchschnitts, handelt es sich um einen Aufwärtstrend.
Volumenzunahme: Das Volumen sollte in Richtung des vorherrschenden Trends steigen – d.h. in einem Aufwärtstrend entsprechend bei Kursanstiegen zulegen und in Korrekturzeiten abfallen. Die Volumenanalyse stellt eine Methode der Trendbestätigung dar.
Positive Fundamentaldaten: Unternehmensdaten wie Umsatzwachstum, EBITDA, etc. können den Aufwärtstrend ebenfalls bestätigen.
Widerstand wechselt zu Unterstützung: Ein Widerstand ist zu erkennen, wenn der Kurs auf dem Weg nach oben mehrfach an einem Preislevel abprallt. Wird das Widerstandsniveau durchbrochen, kann es ein Unterstützungsniveau werden. Umgekehrt gilt dasselbe.
Schulter-Kopf-Schulter-Muster: Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) weist auf eine Trendumkehr hin, bei der ein Aufwärts- zu einem Abwärtstrend wechselt. Da sie die stärkste Umkehrformation ist, solltest Du sie im Blick behalten!
Aufsteigende Dreiecke: Das aufsteigende Dreieck oder Aufwärtsdreieck ist eine Trendfortsetzungsformation und bildet sich aus gleichwertige Hochs und steigenden Tiefs. Es ist also als „Ruhephase“ während eines Aufwärtstrends zu betrachten.
Viele Vermögenswerte im Marktsektor steigen: Es gibt Phasen, in denen Kurse in einem durchgehenden Zeitraum steigen (Bullenmarkt). Der Anstieg vieler Vermögenswerte in einem bestimmten Marktsektor ist also ein guter Hinweis darauf, dass der Aufwärtstrend fortgesetzt wird.
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Anwendung in der Praxis: Aufwärtstrend beim Trading
Mein Mindset beim Aufwärtstrend Trading ist immer: „Ich renne nicht dem Trend beim Hoch hinterher, sondern warte auf Rücksetzer – diese longe ich dann.“
Die große Kunst besteht darin herauszufinden wo das nächste höhere Tief liegen könnte, also wie weit so ein Rücksetzer geht, bevor der Aufwärtstrend fortgesetzt wird. Dazu nutze ich gerne Gleitdurchschnitte, Unterstützungen und Fibonacci Level.
Aufwärtstrend Trading mit Gleitdurchschnitten
Hierbei warte ich einfach gesagt darauf ab, dass der Kurs auf einen Gleitdurchschnitt zurücksetzt und da mir ein Kauf-Signal in Form einer Hammerkerze gibt.
Fibonacci Level
Fibonacci Retracement Level lege ich über die letzte Aufwärtsbewegung an und automatisch zeigt es mir markante Level: 0,382; 0,5 und 0,618. Diese Level sind mögliche Unterstützungen wovon der Aufwärtstrend fortgesetzt werden kann.
Wichtige Unterschiede: Bestimmung kurzfristiger und langfristiger Aufwärtstrends
Es ist recht einfach, den kurzfristigen Aufwärts- und Abwärtstrend zu bestimmen. Hierfür musst Du lediglich die aufeinanderfolgenden Hoch- und Tiefpunkte im Chart betrachten. Dagegen fällt die Bestimmung mittel- und langfristiger Trends schon etwas schwerer.
Die Schwierigkeit dabei ist, zu entscheiden, welcher Punkt ein Hoch oder Tief jenes Zeithorizonts darstellt.
Stelle Dir bei der Unterscheidung nach kurzfristigem und langfristigen Aufwärtstrend stets folgende Frage: Welches Tief hat für ein neues Hoch gesorgt? Solange der Kurs über dem entsprechendem Tief ist, ist die eine Trendebene noch intakt.
Alles was oberhalb des Tiefs passiert in Form von Seitwärts- oder leichten Abwärtsbewegungen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Trend einer kleineren Trendebene. Dies bezeichnen wir auch als Fraktalstruktur des Marktes.
Kurs fällt unter Unterstützung oder steigt über Widerstand
Als Unterstützungszone bezeichnet man in der Charttechnik den Bereich unterhalb des Kurses, in dem es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass der Kurs wieder steigt, falls er auf die Unterstützung fällt. Fällt der Kurs wider Erwarten doch unter die Unterstützungszone, ist ein starker Kursabfall zu erwarten.
Eine Widerstandszone dagegen ist ein Bereich oberhalb des Kurses. Der Kurs tut sich schwer, diesen zu überwinden; steigt er trotzdem über den Widerstand, ist eine Fortsetzung des Kursanstiegs zu erwarten.
Viele Trader sehen einen signifikanten Tiefpunkt in einem Aufwärtstrend als Unterstützung und einen Hochpunkt in einem Abwärtstrend als Widerstand nach oben. Demnach ist das Ende des Aufwärtstrends – und damit das Fallen der Kurse – angezeigt, wenn der Aufwärtstrend unter das vorherige Tief sinkt. Umgekehrt ist ein Ende des Abwärtstrends angezeigt, wenn der Kurs in einem Abwärtstrend über das vorherige Hoch steigt.
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FAQ – Aufwärtstrend
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+6 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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