Micro Trading meint häufig das Scalping, sprich einen Handelsstil wo in kurzen Haltezeiten Trades umgesetzt werden. Hierfür wird die technische Analyse verwendet um aus kleinen Bewegungen einen Gewinn zu erwirtschaften.
Es gibt aber eine Doppelbedeutung für Micro Trading, welche ebenfalls aus dem CFD und Future Trading Bereich kommt. Mehr dazu im Ratgeber:


Kurzüberblick: Micro Trading
#1 Was ist Micro Trading? – Kurze Erklärung & Definition.
#2 Micro Trading Strategie – Ich zeige Dir eine Strategie detailliert.
#3 Wichtige Voraussetzungen – Geringe Spreads, etc.
#4 Micro Futures Trading – Erklärung Futures.
#5 Warum Futures handeln? – Hohe Liquidität und geringe Kosten.
#6 Eigenschaften guter Strategien – Gutes Risk Management.
#7 Welche Handelsplattform? – Meine Empfehlung ist XTB.
#8 FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Micro Trading.
Was ist Micro Trading?
Micro Trading meint oftmals das Trading in kurzen Zeiträumen. Ich spreche hierbei vom Minutenbereich, wobei das Ziel ist viele kleine Gewinne einzufahren, welche sich zu einem großen Profit summieren. Das kurzfristige Trading wird auch als Scalping bezeichnet und basiert auf der technischen Analyse. Ich mach genau diesen Handelsstil übrigens beim Großteil meiner Trades.
Ebenso bezeichnet Micro Trading eine Positionsgröße im CFD und Futures Trading. Dies sind spezielle Finanzprodukte, welche in sogenannten „Lots“ aufgebaut sind. Das Problem: 1 Lot ist extrem viel, weswegen die Produkte sehr riskant sind. Umd diese Produkte auch für Einsteiger zugänglicher zu machen hat man Mini Futures, sprich 0,1 Lot und Micro Futures, sprich 0,01 Lot eingeführt.
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Meine Micro Trading Strategie
Es gibt viele Micro Trading Strategien, die zum Erfolg führen. Eine von meinen Strategien will ich Dir gerne zeigen! 🙂 In den folgenden Schritten wird der selbe Chart weiter so analysiert bis zum finalen Setup. Lies Dir gern alles langsam durch und beobachte den Chart und meinen Gedankengang:
#2 Abwarten und Konfluenzzone suchen
#3 Price Action im Micro Trading lesen
#4 Position eröffnen und Risikomanagement anwenden
#5 Extra Vorsicht: Seitwärtsphasen
1. Trendfolge analysieren
Beim Micro Trading setze ich auf die technische Analyse und deshalb schaue ich mir zunächst die Chartbewegungen an, ob denn eindeutige Trends zu entdecken sind. Im Aufwärtstrend habe ich natürlich im Blick, Long-Positionen zu eröffnen, im Abwärtstrend gehe ich Short – aber nur, wenn ich im weiteren Verlauf auch die entsprechenden Signale dafür bekomme. In den weiteren Schritten werde ich noch näher auf die genaue Signalbildung und wann ich tatsächlich handle eingehen.

Tipp: Um den Trend besser einsehen zu können und dynamische Unterstützungs- und Widerstandsniveaus für die Signalbildung zu bekommen, nutze ich die gleitenden Durchschnitte (EMA20 und EMA50) für potenzielle Einstiege.
2. Abwarten und Konfluenzzonen suchen
Ich kombiniere bei meiner Strategie verschiedene Tools miteinander, um genaue Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu finden. Grundsätzlich greife ich hierbei auf die Fibonacci-Retracement-Level und Zonen zurück. Beide technischen Tools helfen mir recht gut , Bereiche zu entdecken, in denen der Kurs wahrscheinlich wieder in die übergeordnete Trendrichtung dreht. Dafür ziehe ich die Fibonaccis über den letzten Impuls und suche nach markanten Zonen..

3. Price Action beim Micro Trading
Natürlich schaue ich mir ganz genau an, wie die Price Action bzw. die Candlesticks in dieser Konfluenzzone aussehen, wenn der Kurs da reinläuft. Dochte und Lunten sowie die Stärke der Kerzenkörper sind weitere mögliche Signalgeber. Insbesondere bärische oder bullische Formationen und abnehmendes Momentum weisen oft auf eine bevorstehende Trendumkehr hin, die ja in einem solchen Konfluenzbereich wahrscheinlich ist.

4. Position eröffnen und Risikomanagement anwenden
Bestätigt die Price Action, dass der Kurs in der Konfluenzzone dreht, eröffne ich die entsprechende Position. Ich setze immer einen Stop-Loss und arbeite mit einem Chancen-Risiko-Verhältnis (CRV) von 1,5 bis 2. Dabei setze ich den Stop-Loss abhängig vom Kursverlauf über oder unter den gleitenden Durchschnitten und passe meine Position entsprechend an.

5. Achtung beim Micro Trading in Seitwärtsphasen
Diese gezeigte Strategie funktioniert besonders gut in klaren Trendphasen. In Seitwärtsmärkten meide ich den Handel, da ich hier schlechte Erfahrungen gemacht habe und ohne klaren Trend Fehlsignale mit meiner Strategie bekomme. Mein Ziel ist es, über die Zeit eine Trefferquote von60-65 % zu erreichen, wobei gewisse Verluste natürlich unvermeidlich sind. Am Ende des Monats bin ich aber so gut wie immer im grünen Bereich, wobei ich vorrangig mit dieser Strategie handle.
Wichtige Voraussetzungen
Achte beim Micro Trading auf eine schnelle Orderausführung und geringe Spreads. Da Du bei diesem Handelsstil viele Trades umsetzt, sind alle diese Faktoren für Dich ein wichtiger Kostenpunkt. Wird Deine Order zu spät ausgeführt, dann könnte der Kurs bereits schon auf einem andere Level sein und der Kurs ist für Dich „schlechter“. Der Spread hingegen ist einfach gesagt der Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufskurs, weswegen Du zu Beginn eines Trades direkt im Minus startest.

Handel mit Micro Futures
Im Vergleich zu regulären Futures sind die Kontrakte bei Micro Futures viel kleiner und Du kannst deshalb natürlich mit deutlich weniger Kapital handeln. Mit Micro Futures lassen sich Deine Positionen präziser managen und Dein Risiko besser kontrollieren. Es gibt zum Beispiel Micro Futures auf beliebte Indizes wie den S&P 500, Nasdaq-100, DAX oder Rohstoffe wie Gold und Öl, ganz ohne die ansonsten hohen erforderlichen Kapitaleinsätze traditioneller Futures.
Insbesondere wenn Du erst mit Micro Trading anfängst oder Dein Konto vorsichtig aufbauen möchtest, sind solche Futures sinnvoll. Bspw. ist ein Microfuture im DAX 25 Cent pro Punkt wert. Gehst Du im DAX also bei 20.000 Punkte Long und er steigt 10 Punkte, so gewinnst Du 2,50€ (weil 25 Cent x 10).
Warum Futures für das Micro Trading?
Futures auf Basis wichtiger Indizes und Rohstoffe sind enorm liquide. Ich kaufe und verkaufe sie also problemlos und sehr schnell. Die Gefahr von Slippage ist daher sehr gering. Gleichzeitig sind die Transaktionskosten in der Regel niedrig. Zudem handelt es sich um gehebelte Produkte, was den Profit geübter Micro Trader deutlich erhöht. Mit nur geringem Kapitaleinsatz und kleinen Preisbewegungen sind beachtliche Gewinne möglich. Achtung: Das Risiko steigt natürlich ebenfalls!
Futures sind börsengehandelte Produkte wohingegen CFD nur ein Vertrag mit einem Broker ist. Wer also Futures handelt, hat etwas mehr „Sicherheit“, dass man auf keinen Betrug reinfällt.

Eigenschaften guter Strategien
Markttrend erkennen: Meine Empfehlung ist stets das Trading mit dem Trend. Daher ist das hier auch Punkt eins.
Sehr kurze Haltedauer: Ich achte auf eine kurze Haltedauer und geringen Positionsgrößen. Am Ende des Tages summieren sich die kleinen Gewinne auf.
Gute Trefferquote: Noch wichtiger als bei anderen Strategien ist eine hohe Trefferquote. Die Gewinntrades müssen die Verlusttrades übersteigen.
Risikomanagement: Stop-Loss, Take-Profit, Positionsgrößen, Hebel – dem Risikomanagement fällt beim Micro Trading eine entscheidende Rolle zu.
Emotionale Belastbarkeit: Natürlich kann es Dir passieren, dass Du plötzlich viele Verluste einfährst, schließlich behandelst Du viele Positionen. In solchen Momenten ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Handelsplattform für Micro Trading
Ich setze mein Scalping (=Micro Trading) beim Broker XTB um. Ich nutze hier zwar nicht mehr die Positionsgröße „Mini Lot“, aber dies wäre hier grundsätzlich auch möglich. XTB ist ein sogenannter CFD-broker und zeichnet sich in meinen Augen durch ein seh rbenutzerfreundliches Layout, eine schnelle Orderausführung, gerineg Spreads und eine hohe Zuverlässigkeit aus. Sicherlich hast Du die Plattform schon mal bei mir in YouTube gesehen:
Vorteile:
Geringere Kapitalanforderungen
Kleinere Kontrakte
Hohe Liquidität für schnelle Ausführung
Niedrigere Transaktionskosten als bei CFDs
Hebel Trading möglich
Nachteile:
Risiko durch Hebelwirkung
Genug Skill & Disziplin erforderlich
Nicht alle Broker bieten Micro Future
Slippage in sehr volatilen Marktphasen
FAQ – Micro Trading

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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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