Beim Daytrading bzw. Tageshandel öffne und schließe ich Positionen während der Börsenöffnungszeiten und eines Handeltages. Häufig analysiere ich dafür kleine Bewegungen mit der technischen Chartanalyse und setze den Trade mit CFD Hebelprodukten um.

Das Daytrading ist in allen Wertpapieren wie Aktien, Indizes, Währungen, Kryptos, etc. möglich. In diesem Beitrag erkläre ich Dir mal, was Du alles über das Daytrading wissen und verstehen musst:

Das Daytrading habe ich lange im Demokonto geübt, bevor ich mich ans Echtgeld-Depot gewagt habe.

Überblick zu Daytrading

#1 Was ist Daytrading? – Handeln an der Börse innerhalb eines Tages.

#2 Daytrading Alltag – Intensive Marktbeobachtung und Reaktionen.

#3 Gute Strategie – Ich zeig Dir ein gutes Vorgehen.

#4 Wie riskant ist Trading? – Sehr riskant, hohe Verluste möglich.

#5 Technische Analyse nutzen – Charts, Muster + Indikatoren verwenden.

#6 Wie lange dauert es bis man es kann? – Mind. 1 Jahr Training.

#7 Daytrading Vor- und Nachteile – Schnell handeln, aber Stress.

#8 FAQ – Häufig gestellte Fragen über das Daytrading.

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Was ist Daytrading überhaupt?

Daytrading bedeutet, dass Du verschiedene Assets wie Aktien, Devisen oder Rohstoffe kaufst und verkaufst – alles innerhalb eines Tages. Du gehst nie mit einer offenen Position schlafen und häufig kommen Futures oder CFDs als Finanzinstrumente zum Einsatz. Durch das Schließen der Position am Abend, gehst Du über Nacht keine unvorhersehbaren Risiken ein und vermeidest Overnight-Gebühren für offene CFD-Positionen.

Daytrading klingt erstmal nach schnellem Geld, aber es ist harte Arbeit und kann auch durchaus gefährlich sein. Immerhin verlieren 80% bis 90% der Daytrader Geld. Du musst Dich also intensiv vorbereiten, eine gute Strategie ausarbeiten und diese auch noch konsequent sowie diszipliniert im Trading Alltag umsetzen können. Ich nutze dazu die sogenannte Technische Analyse, also das Analysieren von Kurscharts.

Tipp: Ich achte darauf, jede Woche eine Marktanalyse durchzuführen. Zusätzlich hilft der regelmäßige Überblick zu aktuellen Wirtschaftsnachrichten, mich vor unangenehmen Überraschungen zu schützen und verbessert oftmals meine Performance.

Grobe Ablauf meines Daytrading Alltags

1

Analyse und Vorbereitung

Gegen 8.30 Uhr setze ich mich an den Rechner und mache meine Softwares auf. Als allererstes analysiere ich den DAX Chart nach Trends und markanten Zonen.

2

Trading Plan erstellen

Jeder Trade muss einem konkreten Setup folgen, ohne Abweichungen! Dafür ist meine Strategie + die Handelsregeln da. Ich suche nach entsprechenden Signalen.

3

Abwarten und Orderplatzierung

Bis mein Trade Plan aktiv wird heißt es geduldig bleiben und vorm Rechner sitzen & nichts tun. Wird das Setup aktiv plane ich den Einstieg mit einem Stop-Loss um mein Kapital im Notfall zu schützen.

4

Markt beobachten

Ich beobachte dann regelmäßig den Chart, ob ich zum Beispiel meinen Stop-Loss in den Profit ziehen kann. Anpassungen werden aber nur nach Plan vorgenommen, nie aus emotionalen Impulsen heraus.

5

Nachbereitung

Am Ende des Tages analysiere ich alle abgeschlossenen Trades. Was lief gut, was hätte besser laufen können? Die Trades trage ich in mein Trading Journal ein. Meist habe ich 2-4 Trades pro Tag.

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Eine gute Daytrading Strategie

Beim Trendfolge Daytrading gehe ich davon aus, dass ein bestehender Trend sich fortsetzen wird. Ich analysiere die Charts, um Aufwärts- oder Abwärtstrends zu erkennen und entsprechend zu handeln. Ein steigender Trend hat beispielsweise höhere Hochs gefolgt von höheren Tiefs. Beim Aufwärtstrend sieht es genau anders herum aus, denn da ist der Trend geprägt von fallenden Tiefs und Hochs. Sobald ich dann im Trend bin, lasse ich meine Gewinne gerne laufen.

Im Detail nutze ich die Gleitdurchschnitte EMA20 und EMA50 um herauszufinden wo der Trend fortgesetzt werden kann. Im folgenden Bild kannst Du wunderschön erkennen wie ich beim Rücksetzer auf den EMA eine Position gekauft habe. Du siehst dort einen kleinen blauen Pfeil. Die Strategie verwende ich gerne im DAX Minutenchart.

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Wie riskant ist Daytrading?

Daytrading ist sehr riskant und Du solltest das wirklich nicht unterschätzen. Häufig treten plötzlich schnelle Marktbewegungen auf und die können in kürzester Zeit große Verluste verursachen! Besonders wenn Du keine effektive Strategie und kein solides Risikomanagement hast. Ein falscher Klick oder eine impulsive Entscheidung kann sehr teuer werden. Hinzu kommt der emotionale Druck, der zu irrationalem Handeln führt, wenn Du nicht mental vorbereitet bist.

Wichtig: Deshalb sollten Anfänger wirklich ausschließlich im Trading Demokonto handeln, bis sie konsistente Ergebnisse vorweisen können.

Technische Analyse nutzen – 3 Objekte

Beim Daytrading konzentriere ich mich auf die technische Analyse, wobei Trends, Chartformationen und Indikatoren zum Einsatz kommen. Wie bereits erwähnt, sind markante Preislevel (Unterstützungs- und Widerstandszonen) für mich relevant, mit denen ich meine Strategie umsetzen kann. Da Daytrading sehr viel mit kurzfristigen Preisschwankungen und Trends zu tun hat, ist die Chartanalyse technisch die beste Wahl um gute Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu bestimmen.

#1 Trends

Über Trends habe ich bereits bei der Strategie oben gesprochen. Trends kannst Du als die Grundtendenz in einem Chart verstehen. Ist die Richtung eher steigend oder fallen? Die Wahrscheinlichkeit einer Trendfortsetzung ist stets höher als die einer Umkehr.

#2 Chartformationen

Chartformationen sind visuelle Muster, die einen Hinweis darüber geben, ob ein Trend womöglich endet oder weiter fortgesetzt wird. So gibt es bspw. die Schulter-Kopf Formation oder das Doppeltop, die eine Umkehr andeuten, während Flaggen und Dreiecke eine Fortsetzung induzieren. Gerade als Anfänger können sie Dir helfen mögliche Trades umzusetzen.

#3 Indikatoren

Trading Indikatoren sind Tools, die Schlusskurse von Kerzen miteinander verrechnen und einen Wert ausgeben, welche Dir helfen soll zu verstehen ob ein Trend endet. Sehr bekannt ist der Relative Stärke Index (RSI), der zwischen 0 bis 100 sein kann. Hier werden Werte über 70 als sehr teuer angesehen, sprich der Kurs könnte kurzfristig fallen.

Wie lange dauert es bis man Daytrading kann?

Es dauert in der Regel 1 bis 2 Jahre, um die Grundlagen zu verstehen und eine profitable Strategie zu entwickeln, selbst mit intensiver Praxis im Demokonto. Während dieser Zeit musst Du Marktpsychologie, technische Analyse und effektives Risikomanagement lernen und vor allem, wie Du Dein Trading Mindset im Griff hast.

Einige Daytrader schaffen es schneller, aber für die meisten ist diese Lernkurve lang, da es um mehr als nur Wissen geht – es geht auch um Disziplin und emotionale Kontrolle. Also am Ende ist Daytrading wirklich mal 20% Wissen und 80% Praxis + viel Übung. Da brauchst Du viel Durchhaltevermögen und Ehrgeiz – aber möglich ist es.

Was sind die Daytrading Vor- und Nachteile

Vorteile:

Schnelle Gewinne möglich

Keine Overnight-Risiken

Flexible Strategien umsetzbar

Langes Training im Demokonto

Schnelle Marktanpassung

Nachteile:

Stressiger als andere Stile

Zeitintensive Marktüberwachung

Große Verluste möglich

FAQ – Was ist Daytrading?

Wie viel Kapital brauche ich für Daytrading?
+
Anfänger sollten erstmal nur im Demokonto trainieren, bevor echtes Geld an den Start geht. Wer dann schon gut Demo traden kann, sollte mindestens 1.000€ Eigenkapital traden, besser sind aber so 3.000€ bis 5.000€ Startkapital.
Welche Märkte eignen sich am besten?
+
Beliebte Märkte für Daytrading sind Aktien, Forex, Futures und Kryptowährungen. Aktien bieten Volatilität, Forex handelt rund um die Uhr, und Futures ermöglichen Zugang zu Rohstoffen. Der ideale Markt hängt von Deiner Strategie, Liquidität und Risikobereitschaft ab.
Wie viel Zeit muss ich investieren?
+
Daytrading ist zeitaufwändig. Viele Trader analysieren den Markt vor Handelsbeginn und verbringen dann mehrere Stunden mit dem aktiven Beobachten und Handeln. Zusätzlich solltest Du Zeit für die Nachbereitung und das Optimieren Deiner Strategie einplanen.
Welche Risiken birgt Daytrading?
+
Die Risiken sind hoch: Schnelle Kursbewegungen können große Verluste verursachen, vor allem bei Hebelprodukten. Zudem ist die emotionale Belastung enorm, was zu impulsiven Entscheidungen führen kann. Ohne Disziplin und Risikomanagement droht der Totalverlust des Kapitals.

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Für Anfänger & Fortgeschrittene

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

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Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.