Um mit Trading Geld verdienen zu können und auch langfristig erfolgreich zu sein, ist neben der kontinuierlichen Weiterbildung auch viel Praxiserfahrung wichtig.
Viele Anfänger neigen häufig zur Selbstüberschätzung und haben keine realistischen Erwartungen. Was tatsächlich realistisch ist und wie es wirklich geht, erkläre ich Dir in diesem Artikel:
Risikohinweis: Die Entwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Hinweis auf künftige Erträge, und der Wert einer Investition in ein Finanzinstrument kann sowohl steigen als auch fallen.
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Überblick: Mit Trading Geld verdienen
Grundlagen-Wissen ist ein Muss – Grundlegende Kenntnisse sind unerlässlich für erfolgreiches Trading.
Möglicher Verdienst – Potenzieller Gewinn hängt von Strategie und Marktbedingungen ab.
So viel ist notwendig – Bestimme den notwendigen finanziellen Aufwand für den ersten Handelseinstieg.
Erforderlicher Kapitaleinsatz – Sollte zur gewählten Strategie und individuellen Risikobereitschaft passen.
Voraussetzungen für möglichen Erfolg – Trading erfordert Wissen, Geduld und Disziplin.
5 Trading-Tipps – Nutze klare Strategien, manage Risiken, und handle möglichst immer emotionslos.
Risiken beim Trading reduzieren – Nur wenn Du Dein Trading-Risiko wirklich effektiv reduzierst, kannst Du mehr Gewinne als Verluste machen.
Trading-Steuern beachten – Achte auf steuerliche Vorschriften und Meldepflichten für Gewinne aus dem Trading.
FAQ – Häufig gestellte Fragen.
Mit Trading Geld verdienen: Grundlagen-Wissen ist ein Muss
Beim Trading reicht es nicht aus, nur Fachbegriffe wie Index, Fond oder Broker zu kennen; Du musst auch die Zusammenhänge verstehen und die eigene Rolle als Trader begreifen.
Viele Anfänger treten direkt gegen erfahrene Profis an, was oft schnell die Lücke zwischen den eigenen Erwartungen und der harten Realität aufzeigt. Ich empfehle deshalb grundsätzlich jedem Beginner, zunächst einmal 1 bis 2 Jahre im Demokonto zu üben, bevor das Trading im Echtgeld-Depot ausprobiert wird.
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Wie viel Geld kann man mit Traden machen?
Die Menge an Geld, die Du mit Trading verdienen kannst, variiert sehr stark und hängt besonders von Deiner bisherigen Praxiserfahrung und Strategie ab. Hier einige Beispiele:
Anfänger: Sie verlieren oft im ersten Jahr Geld, weil sie sofort im Echtgeld- statt im Demokonto handeln. Wer nach viel Übung mit 1.000€ bis 5.000€ startet, kann bei 5-10% jährlicher Rendite 50 bis 500€ verdienen, vorausgesetzt, er bringt Disziplin, Wissen und genug Demokonto-Erfahrung mit.
Erfahrene Daytrader: Können mit einem Kapital von 50.000€ bis 100.000€ je nach Markt, monatlich zwischen 1.000€ und 10.000€ verdienen, was etwa 2-10% entspricht. Allerdings erfordert das auch eine konstante Leistung, hängt stark von den Märkten ab und bedarf viel Disziplin.
Profis: Sehr gute Profi-Trader können durchaus 7-stellige Beträge verdienen, oft im Bereich von mehreren Hunderttausend bis Millionen Euro pro Jahr. Solche Trader haben jedoch meist große Summen an Kapital zur Verfügung und arbeiten mit besonders guten Strategien.
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Wie viel sollte man im Monat mit Trading verdienen?
Die Erwartungshaltung an den monatlichen Verdienst im Trading fallen unterschiedlich aus. Für einige Trader ist ein Nebenverdienst von wenigen hundert Euro ein ausreichender Erfolg, während andere mit dem Trading die Hoffnung verbinden dem derzeit ausgeübten Beruf zu entfliehen.
Ein Punkt, der in der Entscheidung von seinem Beruf zum Trading zu wechseln, leicht in Vergessenheit gerät, ist die private Zukunftsplanung. Eine Einzelperson, die mit dem Trading pro Monat durchschnittlich 2500€ erzielt, ist mit diesem Betrag eher finanziell abgesichert als eine ganze Familie und das solltest Du bedenken.
Hinweis: Neben der Berechnung einer monatlichen Verdienstspanne, ist es vergleichbar wichtig, diese Summe in Kombination mit dem zu betreibenden Zeitaufwand zu betrachten. Im Verhältnis vom Aufwand zu den zu erwartenden Einnahmen, zeigt sich, ob das Trading sich tatsächlich lohnt.
Viele Trader verdienen kein Geld
Eine Schattenseite des Tradings, welche im Vergleich zu den Gewinnchancen deutlich seltener thematisiert wird, ist die hohe Anzahl an Tradern, die kein Geld verdienen. Statistischen Berechnungen zufolge, entscheiden sich mehr als 90% der Trader innerhalb eines Zeitraums von 5 Jahren für den Rückzug aus dem Börsenhandel.
Grund hierfür ist eine Mischung aus hohen Verlusten der ursprünglichen Investitionssumme, sowie nicht erreichten Renditezielen. Aus anderen Studien geht hervor, dass zum Beispiel im Daytrading nur 1% der befragten Anleger angaben in der Lage zu sein, über einen längeren Zeitraum konstante Renditen zu erzielen.
Wie viel Kapitaleinsatz ist zum Traden erforderlich?
Die monetären Hindernisse, um mit dem Trading zu investieren, sind in den letzten Jahren weiter gesunken. Der Mindesteinsatz startet bei Brokern, die den Kunden ihr Angebot online zur Verfügung stellen, inzwischen bei Geldbeträgen zwischen 20 und 50 Euro.
Mit diesen Summen sinken unter anderem für Kleinanleger die Hürden, um ihr Glück an der Börse zu versuchen. Um mit dem Trading finanzielle Ziele zu erreichen, ist es bei kleineren Summen unumgänglich, die erzielte Rendite zunächst zu reinvestieren.
Hier mal ein Rechner, mit dem Du Deine Verdienstmöglichkeiten im Trading berechnen kannst. Realistisch ist eine Rendite von 0,2% bis 0,5% pro Tag, wenn Du das Daytrading wirklich draufhast:
Endkapital: 0
Wie viel Startkapital ist zum Geld verdienen notwendig?
Die optimale Menge an Startkapital besteht aus meiner Erfahrung heraus stets aus einer Summe, deren Verlust zu verkraften ist. Bei einigen Anfängern liegt dieser Betrag bei 50€ und bei anderen bei 1.000€ oder 3.000€. Alles unter 1.000€ ist aber eher zu wenig, um ein kleines Konto groß zu traden.
Hinzu kommt, dass Du den Schritt ins Echtgeld-Depot nur wagen solltest, sofern Du bereits längere Zeit erfolgreich im Demokonto gehandelt und eine funktionierende Strategie in der Praxis auch richtig umsetzen konntest.
Wichtige Voraussetzungen für den möglichen Erfolg
Erfahrung: Am Anfang hast Du natürlich keinerlei Praxis gesehen. Dazu eignet sich für komplette Neulinge als erster Schritt die Eröffnung eines Demokontos bei einem Broker. Auf diese Weise enden die ersten Gehversuche nicht in einer negativen Erfahrung.
Ausbildung: Ich empfehle Fachseminare und Literatur verschiedenster Art, die Dir dabei helfen das Trading zu erlernen. Grundsätzlich ist auch immer der Austausch mit anderen Tradern und das Coaching mit einem Mentor eine sinnvolle Sache.
Technische Analyse: Ehrlich gesagt habe ich mit der rein technischen Analyse die besten Erfahrungen gemacht. Sie funktioniert definitiv in Kombination mit einer guten Strategie. Deshalb ist das Erlernen der Chartanalyse ziemlich wertvoll und Du kannst sie risikolos im Demokonto praxisnah üben.
Strategie: In der Auswahl einer Strategie ist eine kritische Prüfung der eigenen Stärken und Schwächen gefragt. Bereits vorhandene Talente und Fachwissen in die Strategiewahl mit einzubeziehen, erleichtert die später erforderlichen Maßnahmen zum Ausbau der Vorgehensweise.
Kapital: Sofern Du im Demokonto richtig gut geworden bist, benötigst Du eine ganze Menge Startkapital (siehe oben), um ein kleines Konto mit der Zeit groß zu traden und auch nennenswerte Gewinne rausziehen zu können. Beachte auch immer die Verluste, die Du gegenrechnen musst.
Marktlage: Es ist natürlich wichtig, mehr Gewinne als Verluste mitzunehmen. Entsprechend solltest Du Dir natürlich auch ein Asset suchen, das keine zu hohe Volatilität mitbringt (wie der Bitcoin) aber auch genug Bewegung drin hat. Einsteigern empfehle ich DAX Trading.
Disziplin: Der Versuch mit Trading finanziell sinnvolle Ziele zu erreichen, ist zwangsläufig begleitet von einer Reihe negativer Erfahrungen. Disziplin im Trading bedeutet, diese negativen Ereignisse aus einer kritischen Perspektive heraus zu betrachten und z.Bsp. mit einem Tagebuch zu reflektieren.
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5 Tipps um mit Trading mehr Geld zu verdienen
1. Richtige Erwartungshaltung
Starte nicht mit der Hoffnung, schnell ausgesorgt zu haben, denn nur wenige Trader schaffen das. Beschäftige Dich auch intensiv mit den Risiken, dem Risikomanagement, sowie häufigen Anfängerfehlern. Betrachte das Trading eher wie das Aufbauen eines Start-Ups oder als den Beginn eines Marathons.
2. Trading Strategie
Erst eine gute Trading Strategie hilft Dir letztendlich tatsächlich an der Börse Geld zu verdienen. Hier sind auch Flexibilität und die kontinuierliche Anpassung an Deine Persönlichkeit wichtig, da kein Erfolgsrezept für alle passt; Hier ist wieder das Trading Journal wichtig um Dich zu reflektieren.
3. Risikomanagement
Beim Trading neigen viele Anfänger zu impulsiven Entscheidungen und sie eröffnen viel zu häufig weniger hochwertige Trades. Durch sorgfältiges Risikomanagement und die klare Abgrenzung, welche Trading-Ideen tatsächlich wertvoll sind, können die Verluste deutlich reduziert werden.
4. Objektivität
Es ist natürlich einfacher, sich über hohe Renditen zu freuen, als sich mit den Ursachen von Verlusten auseinanderzusetzen. Jedoch sind stets die objektive Bewertung der eigenen Entscheidungen und die regelmäßige Auswertung von Trades notwendig. Hier kann auch ein Mentor helfen.
5. Overtrading vermeiden
Overtrading ist ein häufiges Problem, das dazu führt, dass Du zu viele risikoreiche Trades eingehst, bei denen Du Dir gar nicht so sicher bist. Genau das kann dazu führen, dass Deine Verluste die Gewinne deutlich übersteigen, oft bedingt durch Unwissenheit oder Gier nach dem schnellen Geld.
Risiken beim Trading reduzieren
Auch ich und andere sehr gute Trader, haben immer wieder Verlustserien – das ist normal und gehört dazu. Die Kunst besteht darin, am Ende des Monats deutlich im grünen Bereich zu sein. Das funktioniert nur, wenn Du das Risiko beim Trader möglichst gering hältst:
Wissen: Als Trader musst Du die Risiken rechtzeitig erkennen können. Das Timing für sich ergebende Chancen zu nutzen, hängt untrennbar mit dem vorhandenen Börsenwissen und genug Praxiserfahrung zusammen. Ohne solide Wissensbasis, sind zu hohe Verluste quasi vorprogrammiert!
Emotionen vermeiden: Die eigenen Emotionen zu reduzieren und stumpf der Strategie folgen, ist eine Aufgabe, die Dich im Trading-Alltag fortwährend vor Herausforderungen stellt. Trainiere deshalb lange genug im Demokonto, damit Du Dich sicher fühlst und emotionsfrei handelst.
Volatilität des Marktes: Kursschwankungen sind Freund und Feind zugleich. Um mit Daytrading Geld zu verdienen, können wir Pullbacks und andere Marktbewegungen sinnvoll nutzen. Eine zu hohe Volatilität führt jedoch häufiger zu Fehltrades.
Riskante Hebeltrades vermeiden: Jeder Trader kennt die Versuchung, die von einem hohen Hebel ausgehen, sobald die Aussicht auf eine hohe Rendite im Raum steht. Mit wenig Erfahrung empfehle ich jedoch keine oder nur kleine Hebel zu nutzen – vorausgesetzt Du bist im Demokonto bereits erfolgreich.
Welche Steuern muss man als Trader bezahlen?
In Bezug auf die Versteuerung von Kapitalerträgen aus dem Trading sind für Anleger mit Wohnsitz in Deutschland aktuell 3 Steuern von Interesse. Dazu gehören:
Die Abgeltungssteuer: Die Höhe dieser Steuer ist einheitlich auf 25 % festgesetzt.
Solidaritätszuschlag: 5,5 % auf die Abgeltungssteuer, was effektiv 1,375 % der Kapitalerträge ergibt.
Die Kirchensteuer: Evtl. zwischen 8 und 9 % Kirchensteuer. Die Kirchensteuer wird auf die Abgeltungssteuer berechnet, nicht direkt auf die Kapitalerträge.
Die Abgeltungssteuer (bzw. Kapitalertragssteuer) sowie der darauf aufbauende Solidaritätszuschlag lassen sich natürlich zu einem Gesamtsteuersatz von 26,375% zusammenfassen – wenn Du keine Kirchensteuer zahlst.
FAQ – Mit Trading finanzielle Ziele erreichen
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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