In diesem Beitrag werde ich Dir mal aus meiner eigenen Erfahrung mit der Trendfolgestrategie berichten, so wie ich sie über die Jahre hinweg im Trading verinnerlicht habe und erfolgreich danach handle.

Du wirst in den folgenden Abschnitten wahrscheinlich feststellen, dass die Trendfolgestrategie recht simpel und einfach klingt, doch Du brauchst eine gehörige Portion Disziplin, das richtige Timing und letztendlich die Praxiserfahrung, um damit erfolgreich traden zu können.

Trendfolgestrategie

Kurzüberblick: Trendfolgestrategie

Trendfolge Definition – Höhere Hochs und tiefere Tiefs.

Was ist eine Trendfolgestrategie? – Handel in Richtung des Trends.

Mein Einstieg in die Trendfolge – Viele Praxis und Analyse von Trends.

Beliebtheit der Trendfolgestrategie – Einfach zu verstehen für Einsteiger.

Wichtige Tools und Indikatoren – Gleitdurchschnitte und Fibonaccis.

Der Trendwechsel – Erkenne die Umkehrsignale rechtzeitig.

Pullback Trading Strategie – Beliebte Trendfolgestrategie.

Vor- und Nachteile – Einfach zu verstehen, Fehlsignale in Seitwärtstrends.

Fazit zu Trends – Mit Geduld und Disziplin gut erlernbar.

FAQ – Häufige gestellte Fragen zur Trendfoge.

Wann sprechen wir von einer Trendfolge?

Eine Trendfolge umfasst das Phänomen, dass sich ein Kurs meist tendenziell in eine bestimmte Richtung bewegt, entweder nach oben (Aufwärtstrend) oder nach unten (Abwärtstrend).

Solche Bewegungen neigen dazu, sich über einen längeren Zeitraum fortzusetzen, bis sie sich umkehren oder eine Seitwärtsphase beginnt. Bei der Trendfolge wird also davon ausgegangen, dass ein bestehender Trend eher weitergeht als umkehrt.

Aufwärtstrend richtig erkennen
Aufwärtstrend

Bullische Trendfolge: Die Preise steigen im Aufwärtstrend über einen bestimmten Zeitraum kontinuierlich an. Charakteristisch sind hierbei höhere Hochs und höhere Tiefs, wobei jeder neue Hochpunkt (Peak) höher ist als der vorherige und auch jeder Tiefpunkt (Dip) höher liegt als der vorherige.

Abwärtstrend
Abwärtstrend

Bärische Trendfolge: Ein Abwärtstrend liegt vor, wenn die Preise immer weiter sinken und durch tiefere Tiefs und tiefere Hochs gekennzeichnet sind. Also jeder neue Tiefpunkt unter dem vorherigen liegt, genauso wie die fallenden Hochpunkte.

Sämtliche Texte, Meinungen, Chats, Mitteilungen, Nachrichten, Preise, Marktanalysen, oder anderen Informationen auf dieser Seite, sind ausschließlich allgemeine Informationen für Unterhaltungszwecke. CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Beispielhafte Anleitungen aus unseren Beiträgen, sollten nur im Demokonto und auf keinen Fall mit echtem Geld getestet werden.

Was ist die Trendfolgestrategie?

Die Trendfolgestrategie ist zumindest in der Theorie recht einfach: Folge dem Trend. Das bedeutet, dass Du immer in die Richtung handelst, in die sich der Markt bewegt. Also, wenn der Markt steigt, kaufst Du, und wenn er fällt, verkaufst Du.

Bei der Trendfolgestrategie geht es also einfach nur darum, die Welle mitzunehmen, solange sie da ist und mit dem Aufwärts- oder Abwärtstrend über einen möglichst langen Zeitraum mitzugehen.

Trendfolge Daytradingstrategie
Beispiel für ein mögliches Trendfolge Trading-Setup.

Aber einfach blind einem Trend zu folgen, ist durchaus gefährlich, weil Trends nicht ewig andauern und sich besonders bei starker Volatilität, plötzlich ändern können. Wenn Du ohne eine gute Chartanalyse in einen Trend einsteigst, läufst Du Gefahr, am Höhepunkt oder kurz vor einer Umkehr zu kaufen oder zu verkaufen.

Ohne Bestätigung für den Trend, sind Verluste häufig vorprogrammiert, wenn sich der Markt plötzlich in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Was Du deshalb brauchst, ist eine gute Trendfolgestrategie, die z.Bsp. mit Konfluenzzonen arbeitet – sprich mehrere Indikatoren liefern Dir Signale in die gleiche Trendrichtung.

Mein Einstieg in die Trendfolge

Als ich damals mit dem Trading anfing, war ich zunächst durchaus fasziniert von der Idee, dass man mit der Trendfolge den Markt „lesen“ kann. Die Grundannahme war verlockend: „Trends tendieren dazu, sich fortzusetzen.“

Also dachte mir: „Okay Christian, wenn das stimmt, dann finde ich doch einfach immer den Trend und mache ordentlich Kohle, solange er läuft. Und das klappt tatsächlich – wenn Du es richtig machst.

Perfekter Long Trade mit Gleitdurchschnitten zur Trendfolge im Livestream
Beispiel aus dem Livestream: Longtrade beim Trendfolge-Trading

Aber dafür braucht es eben viel Übung und die entsprechenden Skills habe ich mir erst über 1 Jahr im Demokonto erarbeitet, bevor es dann im Echtgeld-Depot geklappt hatte. Deshalb verlieren auch ca. 80% der Daytrader erst einmal Geld, eben weil sie zu früh im Echtgelddepot starten.

Ich habe beim Trend Trading viele Fehler gemacht. Unter anderem Trends zu spät erkannt, bin in den Markt gesprungen, wenn er schon fast am umkehren war und habe oft versucht, den Trend „zu erahnen“, anstatt ihn zu bestätigen. Das waren durchaus teure Lektionen.

Irgendwann habe ich dann sogar angefangen gegen den Trend zu handeln, was richtig wild war, denn da sind meine Verluste regelrecht explodiert. Gegen den Trend handeln funktioniert bei mir also überhaupt nicht.

Warum ist die Trendfolgestrategie so beliebt?

Die Trendfolgestrategie hat eine interessante psychologische Komponente: Du schwimmst mit dem Strom. Du kämpfst also nicht gegen den Markt an und das fühlt sich gut an. „The trend is your friend“ sagt man auch. Und diese alte Börsenweisheit kann ich durchaus bestätigen.

Aber der Trend ist gewiss nicht Dein Freund, wenn Du zu spät oder zum falschen Zeitpunkt in den Markt einsteigst. Richtig wäre es, beispielsweise im Aufwärtstrend am Tiefpunkt einzusteigen und bis zum nächsten höheren Hoch long zu gehen. Hierbei kann auch ein Trendkanal helfen:

Trendkanal Long Traden Technische Analyse
Trendfolge im Aufwärtstrend
Trendkanal Short Traden Technische Analyse
Abwärtstrendfolge

Außerdem habe ich gelernt, einen Trend nicht nur zu erkennen, sondern auch abzuwarten, bis er bestätigt ist. Du brauchst also auch eine gewisse Portion Geduld.

Wichtige Tools und Indikatoren

Für die Trendfolgestrategie sind auch sogenannte gleitende Durchschnitte als Indikatoren weit verbreitet. Ich selber nutze diese Indikatoren auch – aber bevorzugt die Moving Averages, da sie nicht so zeitverzögert reagieren.

Berechnung SMA50 Gleitender Durchschnitt
Beispiel für die Berechnung vom SMA 50 Indikator.

EMA Indikatoren sind also schneller, weil sie anders gewichtet berechnet werden als SMA Indikatoren. Bei beiden Gleitdurchschnitten werden die Kursdaten der vergangenen Perioden geglättet. Dadurch wird Marktrauschen reduziert und der größere Trend besser erkennbar:

EMA50 Gleitender Durchschnitt
Für kurzfristiges Trading ist der SMA Indikator besser geeignet.

Der Trendwechsel kommt oft schneller als Du denkst

Trends sind oft fragiler, als sie auf den ersten Blick aussehen. Gerade in sehr volatilen Märkten wie dem Bitcoin, kann ein scheinbarer starker Trend von einem Tag auf den anderen kippen.

Deshalb beobachte den Markt genau und achte auf sogenannte Pullbacks – also kleine Rücksetzer innerhalb eines Trends. Diese können entweder eine Bestätigung des Trends sein oder das erste Zeichen, dass sich die Stimmung ändert.

Was mir oft geholfen hat, ist, das Volumen zu beachten und die Price Action zu lesen. Wenn der Markt stark in eine Richtung läuft, aber das Handelsvolumen niedrig bleibt, ist das ein Warnsignal. Ein echter Trend geht meist mit hohem Volumen einher, also vielen Marktteilnehmern, die in die gleiche Richtung kaufen oder verkaufen.

Pullback Trading als Trendfolgestrategie

Beim sogenannten Pullback Trading im Sinne der Trendfolge, nutzt Du gezielt Rücksetzer innerhalb des Trends aus, um wesentlich bessere Einstiegs- oder Ausstiegspunkte zu finden.

Im Aufwärtstrend wartest Du also auf eine kleine Korrektur nach unten, um günstiger einzusteigen. Im Abwärtstrend hingegen, suchst Du einen kurzfristigen Anstieg zum Verkauf.

Fibonacci Pullback Strategie
Trendfolgestrategie mit Fibonacci-Retracements

Hierbei brauchst Du wieder das richtige Timing: Finde den übergeordneten Haupttrend und warte geduldig auf einen Pullback, ohne überstürzt zu handeln. Hilfreich sind dabei unter anderem Fibonacci-Retracement-Level, die ich sehr gerne mit 2 EMA Indikatoren kombiniere, um potenzielle Konfluenzzonen zu finden:

Beispiel Scalping Trading Short Signal
Der rote Kreis stellt solch eine Konfluenzzone dar.

Wenn der Preis in diese Bereiche reinläuft, ist das ein erstes Signal, dass der Kurs dort drehen wird. Ferner wird dann häufig ein Kurswechsel durch entsprechend bärische oder bullische Price Action bestätigt. Sprich die Candlestick Patterns sind dann entsprechend grün oder rot mit passendem Momentum.

So kannst Du gute Einstiege finden. Voraussetzung ist, dass der Haupttrend weiter intakt bleibt und nicht gebrochen wird, während der Pullback nur eine kurzfristige Gegenbewegung darstellt.

Trendbruch Aufwärtstrend
So sieht beispielsweise ein Trendbruch im Aufwärtstrend aus.

Die beschriebenen Trendfolgestrategien klingen einfach – und in der Theorie sind sie das auch. Doch der Teufel steckt im Detail. Es geht nicht nur darum, einem Trend blind zu folgen, sondern diesen mit den richtigen Tools zu analysieren und Dein Risiko auch so zu managen, dass Du am Ende profitabel bist.

Schau Dir dazu auch unbedingt meinen Beitrag: In 7 Schritten erfolgreich traden an!

Trendfolgestrategien Vor- und Nachteile

Vorteile:

Einfaches Trend Trading Prinzip

Hohe Gewinne bei starken Trends

Minimiert das Risiko gegen den Trend

Trendfolge hat höhere Wahrscheinlichkeit

In allen Assets anwendbar

Nachteile:

Fehlsignale in Seitwärtsmärkten

Geduld notwendig

Trends nicht immer zuverlässig

Starke Korrekturen führen zu Verlusten

Mit Trendfolgestrategien handle ich seit vielen Jahren und das durchaus erfolgreich.

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FAQ – Trendfolgestrategien

Was ist eine Trendfolgestrategie?
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Mit der Trendfolgestrategie versuchst Du in die Richtung eines bestehenden Markttrends zu handeln, um von der anschließend fortgesetzten Bewegungen zu profitieren. Du gehst zum Beispiel long bei Aufwärtstrends und short bei Abwärtstrends.
Wie erkenne ich einen Trend?
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Ein Trend wird durch höhere Hochs und höhere Tiefs im Aufwärtstrend oder tiefere Hochs und tiefere Tiefs im Abwärtstrend definiert.
Funktioniert die Trendfolgestrategie in jedem Markt?
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Nein, sie funktioniert am besten in stark trendenden Märkten. In seitwärts verlaufenden Phasen ist das Handeln nach der Trendfolge natürlich nicht möglich.
Was sind die größten Risiken der Trendfolge?
+
Seitwärtsmärkte und plötzliche Trendwechsel werden immer wieder zu Fehlsignalen führen.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

>75% Trefferquote

+6 Jahre Erfahrung

>100K € Jahresgewinn

Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.