Eine Daytrading Strategie ist der Nährboden von langfristig erfolgreichem Trading. Sie hilft Dir wiederholbare Trades umzusetzen und Regeln einzuhalten.
Für die Anwendung in der Praxis, empfehle ich Dir, beim Daytrading den Fokus auf die technische Analyse zu legen. Mehr dazu in den folgenden Abschnitten:

Überblick: Daytrading Strategien
1. Daytrading Trendfolge – Folge den kurzfristigen Trends.
2. Momentum Trading – Profitiere von starken Bewegungen.
3. Breakout Strategie – Nutze Durchbrüchen der Preislevel.
4. Range Daytrading – Trade innerhalb einer Handelsspanne.
5. Fibonacci Strategie – Warte auf Pullbacks an Fibonaccis.
6. 9/30 Pullback – Achte auf die Kreuzungspunkte.
7. Contrarian Daytrading – Handle bewusst gegen den Trend.
Sämtliche Texte, Meinungen, Chats, Mitteilungen, Nachrichten, Preise, Marktanalysen, oder anderen Informationen auf dieser Seite, sind ausschließlich allgemeine Informationen für Unterhaltungszwecke. CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Beispielhafte Anleitungen aus unseren Beiträgen, sollten nur im Demokonto und auf keinen Fall mit echtem Geld getestet werden.
1. Daytrading Trendfolgestrategie
Grundsätzlich tendiert der Markt immer dazu, eher einem Trend zu folgen. Das gilt sowohl auf Tages- als auch Stunden-Chart-Basis. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Trend eher fortsetzen wird, ist also immer etwas höher, als dass er sich umkehrt. Und genau das mache ich mir bei meiner Daytrading Strategie zu nutze. Beim Daytrading wirst Du immer wieder auf Auf- und Abwärtstrends stoßen, genau dann kannst Du diese Vorgehensweise in etwa nutzen:

Trend identifizieren
Aufwärtstrends sind geprägt von höheren Hochs (HH) und höheren Tiefs (HT) und bei Abwärtstrends sind tiefere Hochs sowie tiefere Tiefs zu beobachten.
Position eröffnen
Taucht ein Aufwärtstrend auf, ist es natürlich sinnvoll an Tiefs Long-Einstiege zu suchen. Dazu nutze ich gerne den EMA20 Indikator.
Risikomanagement (SL & TP)
Der Stop-Loss kann unter das letzte Tief gesetzt werden und der Take-Profit in doppelter Entfernung.
Trendfolge Vorteile:
Super anfängerfreundlich
Leicht zu verstehen
Gute Trefferquoten möglich
Klarer Handelsansatz
Trendfolge Nachteile:
Manchmal geringe Signaldichte
Trendbruch immer möglich
2. Momentum Daytrading Strategie
Beim Momentum Trading dreht sich alles darum, frühzeitig auf starke Kursbewegungen aufzuspringen und von deren Dynamik zu profitieren. Wir gehen bei der Strategie davon aus, dass eine starke Kursbewegung, einmal gestartet, eher anhält als umkehrt. „Momentum“ beschreibt also den Schwung, den ein Asset entweder nach oben oder nach unten entwickelt.

Momentum erkennen
Du erkennst ein sich aufbauendes Momentum an der Price Action: Wenn bspw. die grünen Kerzen immer länger werden, baut sich das Momentum auf.
Markteintritt & Stop-Loss
Sobald der Kurs Fahrt aufnimmt, eröffnest Du eine Position in Richtung des Impulses und sicherst Dich gleichzeitig mit einem eng gesetzten Stop-Loss ab.
Gewinnziel festlegen
Der Ausstieg erfolgt, sobald die Bewegung an Schwung verliert (Kerzen beobachten) oder der Take-Profit erreicht ist.
Momentum Strategie Vorteile:
Viel Strecke (Gewinn) möglich
Klare Einstiegssignale
Geeignet für kurzfristige Trades
Leicht verständlich
Momentum Strategie Nachteile:
Hohe Volatilität & Risiko
Ungenaue Ein- und Ausstiegspunkte
3. Breakout Daytrading Strategie
In den Märkten kommt es immer mal zu Konsolidierungen wo der Preis seitwärts schwankt. Bricht er anschließend aus jener Konsolidierung aus, erwarten wir den Start eines neuen Trends. Sprich nach einem Breakout ist die Chance hoch, dass der Kurs ordentlich Strecke zurücklegt, wobei wir direkt zu Beginn der Strecke reingehen wollen.

Warte den Durchbruch ab
Sobald der Kurs dann die zuvor eingezeichnete Schwelle deutlich über- oder unterschreitet, eröffnest Du eine Position in Richtung des Ausbruchs.
Position eröffnen
Steige kurz nach dem Durchbruch in den Markt ein, wenn die Kerzen ein gutes Momentum aufbauen. Grundsätzlich liegt die Kunst also darin, den Moment des Ausbruchs zu erkennen und rechtzeitig einzusteigen, bevor der Kurs zu stark in Bewegung gerät – nur dann kannst Du genug Bewegung mitnehmen.
Stop-Loss setzen
Der Stop-Loss wird nahe am Ausbruchspunkt gesetzt, falls es sich um einen Fehlausbruch handelt.
Breakout Vorteile:
Für Anfänger & Fortgeschrittene
News Trading möglich
Einfach umsetzbar
Viel Rendite möglich
Breakout Nachteile:
Fehlausbrüche & Verlust
Präzises Timing erforderlich
4. Range Trading Strategie
Beim Range Trading setzt Du auf gut definierte Unterstützungs- und Widerstandslevel (klar erkennbare Preisniveaus), die Dir deutliche Marktpunkte bieten, an denen Du Positionen eröffnen und schließen kannst. Aber dieses Mal gehst Du davon aus, dass sich die Konsolidierungsphase noch länger fortsetzen wird. Du handelst dabei also in einem Seitwärtstrend und nutzt die kleine Marktschwankungen aus.

Finde eine klare Preisrange
Bestimme klare Unterstützungs- und Widerstandslevel, innerhalb derer sich der Preis des Assets bewegt.
Warte bis ein Level erreicht wurde
Beobachte den Markt, bis der Preis das untere Ende (Unterstützung) oder das obere Ende (Widerstand) der Range erreicht.
Bestätige die Range
Prüfe genau, ob sich der Markt tatsächlich in einer Range bewegt und nicht kurz vor einem Ausbruch steht.
Positioniere Dich in die Gegenrichtung
Wenn der Preis das untere Ende der Range erreicht, gehst Du eine Long-Position ein. Beim Erreichen des oberen Endes der Range verkaufst Du (short).
Setze Stop-Loss und Take-Profit
Platziere Deine Stop-Loss-Order und Take-Profit-Order, um Dich abzusichern. Die Risiko-Rendite-Verhältnisse sollten angemessen sein und zu Deinem Risikoprofil passen.
Range Strategie Vorteile:
Einfach anzuwenden
Konsolidierung traden
Klare Trading-Signale
Etwas weniger Risiko
Range Strategie Nachteile:
Ausbruch & Verlust möglich
Volatile Märkte ungeeignet
5. Fibonacci Pullback-Strategie
Bei dieser Daytrading Strategie gehen wir davon aus, dass der Kurs nach einer starken Bewegung häufig eine Korrektur oder einen Pullback erleben wird, bevor er seinen ursprünglichen Trend fortsetzt. Die Fibonacci-Level zeigen Korrekturzonen, wo der Kurs abprallen und dann in die ursprüngliche Richtung zurückkehren könnte.
Interessante Retracement-Level sind zum Beispiel 38,2%, 50% und 61,8%. Wenn der Kurs an einem Fibonacci-Level abprallt und die Price Action deutlich eine Trendwende zeigt, eröffnest Du eine Position in Richtung des ursprünglichen Trends, mit einem Stop-Loss knapp darunter.

Trend entdecken
Zunächst musst Du den Trend des Marktes bestimmen, indem Du schaust, ob es höhere Hochs / höhere Tiefs oder umgekehrt tiefere Tiefs / tiefere Hochs gibt.
Fibonaccis einzeichnen
Dann zeichnest du die Fibonacci-Retracement-Level auf Deinem Chart über den letzten markanten Impuls ein.
Positionseröffnung & Stop-Loss
Interessante Retracement-Level sind zum Beispiel 38,2%, 50% und 61,8%. Wenn der Kurs an einem Fibonacci-Level abprallt und die Price Action deutlich eine Trendwende zeigt, eröffnest Du eine Position in Richtung des ursprünglichen Trends, mit einem Stop-Loss knapp darunter.
Fibonacci Vorteile:
Markante Trendwende-Zonen
Einfach zu lernen
Gut kombinierbar
Solide Basis für Strategie
Fibonacci Nachteile:
Nicht immer viele Signale
Unzuverlässig bei starker Volatilität
6. 9/30 Pullback Strategie
Du nutzt für diese Strategie sowohl den 9-Tage- als auch 30-Tage-gleitenden Durchschnitt, um mögliche Handelssignale herauszuarbeiten. Die 9/30 Daytrading Strategie basiert auf der Kreuzung dieser beiden gleitenden Durchschnitte. Sobald der 9-Tage- den 30-Tage-Gleitdurchschnitt von unten nach oben kreuzt, steht evtl. ein Aufwärtstrend bevor (Long-Signal). Umgekehrt ein Abwärtstrend.

Einstiegspunkte identifizieren
Sinnvolle Trades sind möglich, wenn sich die beiden Linien kreuzen. Beobachte den Kursverlauf und konzentriere Dich auf die selten auftretenden Einstiegssignale (Kreuzungen).
Optional: Warte auf Pullbacks
Du hast eine Kreuzung entdeckt? Dann warte nun auf einen Rücksetzer (Pullback), der sehr häufig eine kurzfristige Korrektur im Kursverlauf darstellt, bevor der eigentliche Trend beginnt. Dadurch verbessert sich Deine Einstiegsposition.
Setze Gewinnziel und Stop-Loss
Platziere das Gewinnziel am vorherigen Hoch oder Tief, je nachdem ob Du einem möglichen Aufwärts- oder Abwärtstrend folgen möchtest. Platziere den Stop-Loss knapp unter der über der Signalkerze, welche das ursprüngliche Einstiegssignal liefert.
9/30 Strategie Vorteile:
Klar definierte Handelsregeln
Gezielte Risikokontrolle
Präzises Timing
Weniger Fehlsignale
9/30 Strategie Nachteile:
Verlustrisiko
Ungeeignet in Konsolidierungen
7. Contrarian Daytrading Strategie
Beim Contrarian Trading wollen wir gegen den Trend handeln. Üblich ist nach einem Trendbruch, dass der Kurs erst einmal ein weiteres Hoch bildet, und danach beginnt, entgegen der ursprünglichen Trendrichtung zu laufen. Diese Startegie ist sehr riskant, da man noch nicht weiß, ob sich wirklich ein Gegentrend entwickelt. Setze daher immer einen Stop-Loss!

Trend entdecken
Analysiere den Trend mit Hilfe der Struktur, einem Gleitdurchschnitt oder einer Trendlinie.
Trendbruch abwarten
Anhand von Schritt 1 sollte klar sein, wann der Trend gebrochen wird. Warte dies geduldig ab.
Position mit SL und TP eröffnen
Beim Trendbruch lässt sich oftmals nochmal ein „Retest“ der bspw. Trendlinie sehen. Hier kann man einsteigen mit Stop-Loss und Take-Profit.
Contrarian-Trading Vorteile:
Klare Muster möglich (wie SKS)
Oft viel Gewinnpotenzial
Unabhängig von Trend
Weniger Konkurrenz
Contrarian-Trading Nachteile:
Trend setzt sich fort
Präzies Timing schwierig

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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+7 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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