Grid Trading meint das Setzen von Limit Orders in einem vorher festgelegten Preisnetz. Das heißt Du legst vom aktuellen Preis eine Vielzahl an Kauf- und Verkaufsorders in bestimmten Abständen fest und lässt den Markt diese Orders abarbeiten.
In Seitwärtsphasen kann dies sehr profitabel sein! Die Strategie birgt aber auch ein hohes Risiko, welches beachtet werden sollte. Mehr dazu im Beitrag:


Kurzüberblick: Grid Trading
#1 Was ist Grid Trading? – Kurze Erklärung & Definition.
#2 Grid Trading Strategie – Range mit Limits handeln.
#3 Grid Arten – Statisch, Dynamisch, Proportional, etc.
#4 Vor- und Nachteile – Risiko eines riesen Verlust.
#5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Grid Trading.
Jetzt Videokurs sichern

Was ist Grid Trading?
Beim Grid Trading definierst Du eine obere und untere Grenze, also eine Unterstützung und einen Widerstand, zwischen denen der Kurs schwankt. In dieser Range legst Du nun ein Raster an (=Grid) an Orders rein, welche automatisch ausgeführt werden sollen. Dies wird als Pending Order bzw. Schwebende Order bezeichnet. Der Markt sollte anschließend den von Dir ausgewählten Markt automatisch bei einem Level kaufen und später wieder verkaufen.

Beachte: Im Bild hab ich Dir ein Long Beispiel gezeigt. Du kannst die Logik auch umkehren für Short. Das heißt ist der Kurs über der Basis Linie können Stück für Stück Shorts aufgebaut werden.
Diese Strategien könnten Dich auch interessieren …
Sämtliche Texte, Meinungen, Chats, Mitteilungen, Nachrichten, Preise, Marktanalysen, oder anderen Informationen auf dieser Seite, sind ausschließlich allgemeine Informationen für Unterhaltungszwecke. CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Beispielhafte Anleitungen aus unseren Beiträgen, sollten nur im Demokonto und auf keinen Fall mit echtem Geld getestet werden.
Grid Trading Anleitung
Die Grid Trading Strategie ist vor allem in Seitwärtsphasen effektiv, wenn der Kurs um einen Mittelwert pendelt. Du solltest aber niemals den maximalen Stop-Loss für alle Positionen vergessen!

Range festlegen
Definiere die Range, in der der Kurs schwankt (in unserem Beispiel 46,00 bis 54,00 Euro).
Volatilität beachten
Beachte die Volatilität, um zu entscheiden, wie eng oder weit das Grid gesetzt werden sollte.
Trading Grid platzieren
Setze Kauf- und Verkaufsaufträge in regelmäßigen Abständen (bspw. alle 1 Euro Bewegung)
Maximalen Stop-Loss bestimmen
Bricht der Kurs aus der Range aus, ist dies ein Hinweis auf einen möglichen Trendstart. Die Strategie findet hier keine Anwendung, weswegen alle Positionen geschlossen werden sollten.
Hinweis: Teste das Grid in einem Demokonto oder in einer kleinen Position, um ein Gefühl für das Verhalten in verschiedenen Marktbedingungen zu bekommen.
Jetzt Videokurs sichern

Grid Trading Arten
Hier kommt die Marktvolatilität ins Spiel. Nicht jeder Markt bewegt sich gleich stark. Märkte mit hoher Volatilität, etwa manche Aktien oder Kryptowährungen, weisen häufig größere, schnelle Schwankungen auf. In so einem Fall musst Du möglicherweise die Abstände im Grid vergrößern. Dadurch reduzierst Du die Anzahl der Trades und vermeidest somit, in kurzer Zeit in zu viele Positionen zu geraten.
Statisch: Die Netzlinien sind in gleichen absoluten Abständen gesetzt. Bspw. alle 1 Euro.
Proportional: Das Raster ist auf relativen Werten basierend wie alle 1 Prozent Bewegung.
Dynamisch: Das Raster ist auf Basis eines Indikators wie dem ATR (Average True Range).
Achtung beim Grid Trading
Ich bin kein Fan vom Grid Trading! Ich sehe vor allem zwei Probleme: Einerseits kannst Du Dir nie sicher sein, ob die Range wirklich fortgesetzt wird. Oftmals ist es so, dass man eine Range erst dann erkennt, wenn sie quasi am Ende ist.
Andererseits hat man viele Trades, welche möglicherweise kleine Gewinne einfahren, aber sobald eine Gegenbewegung mal nicht kommt, hast Du mit einem Schlag große Verluste. Mental bedeutet das enormen Stress und ist in meinen Augen nicht nachhaltig. Es wird sicherlich Trader geben, die damit umgehen können, aber für Anfänger find ich das ungünstig.
Es gibt im übrigen auch einen Grid Trading Ansatz für Trends, aber der ist meiner Meinung nach unnötig komplizierter als herkömmliche simple Trendfolgestrategien.
Vor- und Nachteile Grid Trading
Vorteile:
Mögliche Profite in Seitwärtsbewegungen
Bessere Risikostreuung
Kleine Preisschwankungen ausnutzen
Flexibel an verschiedene Märkte anpassbar
Automatisierung möglich
Nachteile:
Hohe Trading-Gebühren
Mehr Kapitalanforderung bei Drawdowns
Risiko bei Trends
FAQ – Grid Trading
Jetzt Videokurs sichern!

Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+7 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
Weitere Trading Strategien ...
