Eine Trendfolgestrategie versucht die aktuelle Trendrichtung im Markt zu erkennen und sich in diese zu positionieren. Ist der Kurs im Aufwärtstrend, so werden Kauf Chancen gesucht; im Abwärtstrend hingegen Verkauf Positionen.
Trend Strategien sind oftmals relativ einfach aufgebaut, aber erfordern dennoch viel Übung! Mehr dazu im Artikel:
Kurzüberblick: Trendfolgestrategie
#1 Was ist Trendfolge? – Kurze Erklärung & Definition.
#2 Trendfolgestrategien – Ich zeige Dir 3 einfache Anwendungen.
#3 Trendfolge nach Marktstruktur – Technische Analyse Fachwissen.
#4 Vorteile & Nachteile – Relativ leicht zu lernen für Anfänger.
#5 FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Trendfolgestrategien.
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Was ist Trendfolge?
Eine Trendfolge umfasst das Phänomen, dass sich ein Kurs meist über einen längeren Zeitraum in eine bestimmte Richtung bewegt, entweder nach oben (Aufwärtstrend) oder nach unten (Abwärtstrend). Bei der Trendfolge wird also davon ausgegangen, dass ein bestehender Trend eher weitergeht als umkehrt, weswegen man beim Aufwärtstrend eher nach Kauf Chancen sucht, wohingegen im Abwärtstrend Verkaufs Chancen besser sind.
Bullische Trendfolge: Die Preise steigen im Aufwärtstrend über einen bestimmten Zeitraum kontinuierlich an. Charakteristisch sind hierbei höhere Hochs und höhere Tiefs.
Bärische Trendfolge: Ein Abwärtstrend liegt vor, wenn die Preise immer weiter sinken und durch tiefere Tiefs und tiefere Hochs gekennzeichnet sind. Also jeder neue Tiefpunkt unter dem vorherigen liegt, genauso wie die fallenden Hochpunkte.
Bullische Trendfolge: Die Preise steigen im Aufwärtstrend über einen bestimmten Zeitraum kontinuierlich an. Charakteristisch sind hierbei höhere Hochs und höhere Tiefs, wobei jeder neue Hochpunkt (Peak) höher ist als der vorherige und auch jeder Tiefpunkt (Dip) höher liegt als der vorherige.
Sämtliche Texte, Meinungen, Chats, Mitteilungen, Nachrichten, Preise, Marktanalysen, oder anderen Informationen auf dieser Seite, sind ausschließlich allgemeine Informationen für Unterhaltungszwecke. CFDs sind komplexe Instrumente und bergen aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Beispielhafte Anleitungen aus unseren Beiträgen, sollten nur im Demokonto und auf keinen Fall mit echtem Geld getestet werden.
Trendfolgestrategien
Strategie 1: EMA20/50 Trendfolge – Mit den EMAs wird die Trendrichtung gefiltert sowie mögliche Einstiegspunkte identifiziert.
Strategie 2: MACD + Moving Average – Ein Gleitdurchschnitt dient ebenfalls als Richtungsfilter, wobei der MACD die Signale liefert.
Strategie 3: Supertrend Filter – Der Indikator gibt mögliche Starts von kleinen Trends an, welche in die übergeordnete Trendrichtung genutzt werden können.
#1 EMA20/50 Trendfolge
EMAs einfügen und einstellen
Suche in Deiner Charting Plattform (bspw. Tradingview) nach dem Exponential Moving Average (EMA) und füge diesen zweimal ein. Setze die Periode/Länge auf 20 und 50.
Öffnung der EMAs analysieren
Ist der EMA20 über dem EMA50 geordnet und beide Durchschnitte sind nach oben geöffnet, so deutet dies auf einen sauberen Aufwärtstrend hin. Hier macht es Sinn nach Long Chancen Ausschau zu halten. Die umgekehrte Logik gilt für nach unten geöffnete EMAs.
Rücksetzer abwarten
Die EMAs dienen als dynamische Unterstützung bzw. Widerstand und können den Start eines neuen Trendschubs auslösen. Ich warte daher einen Rücksetzer in die EMAs ab und versuche hier dem Trend zu folgen.
Position eröffnen und Stop-Loss setzen
Für den finalen Einstieg beobachte ich die Price Action und warte bspw. auf eine Hammerkerze. Einen Stop-Loss platziere ich im Aufwärtstrend knapp unter den EMAs. Einen Take-Profit lasse ich oftmals weg und versuche den Trend lange zu reiten.
#2 MACD + Moving Average
Trend erkennen
Mit Hilfe eines Gleitdurchschnitts lässt sich der Trend einfach analysieren, wobei gilt: Ist der Kurs über dem Gleitdurchschnitt (bspw. SMA100), so ist er im Aufwärtstrend; ist der Kurs drunter, so ist er im Abwärtstrend.
MACD Signal abwarten
In Aufwärtstrends ist es sinnvoll auf Long-Signale abzuwarten. Kreuzen sich die Macd-Linie & Signal-Linie unterhalb der Null-Linie, so ist das Signal deutlich stärker als eine Kreuzung über dem Nullwert.
Position eröffnen und Stop-Loss setzen
Bei einem Signal kann ein Trade eröffnet werden, wobei der Stop-Loss sinnvollerweise unter das letzte Verlaufstief platziert werden kann. Bitte setze unbedingt einen Stop-Loss um Dein Kapital zu schützen!
Take-Profit bzw. Exit
Wie in der ersten Strategie nutze ich selten einen festen Take-Profit, sondern versuche lieber den Trade lange laufen zu lassen. Falls der Macd hingegen mir aber ein Gegensignal gibt, so kann ich das als sinnvollen Exit des Trades nutzen.
#3 Supertrend Filter
Indikatoren einfügen
Füge den EMA Indikator sowie Supertrend Indikator in Deinen Chart ein. Beim EMA kannst Du die Länger 100 oder 200 nutzen, während Du beim Supertrend nichts zu verändern brauchst.
Übergeordneten Trend bestimmen
Liegt der Kurs über dem Gleitdurchschnitt, so ist der Kurs im Aufwärtstrend. In dieser Situation sollten nur Kauf Signale des Supertrend beachtet werden. Die umgekehrte Logik gilt für Verkauf Signale unterhalb des Gleitdurchschnitt.
Supertrend Signal abwarten
Je nach übergeordneter Trendrichtung ist nun Geduld nach einem sauberen Signal gefragt!
Position eröffnen und Stop-Loss platzieren
Passt der übergeordnete Trend mit der Signallage des kurzfristigeren Supertrend Indikators zusammen, so ist die Chance für einen Trendfolge Trade gegeben. Vergiss nicht Deinen Stop-Loss zu setzen, welcher bspw. unter das Kerzentief der Signalkerze gesetzt werden könnte.
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Trendfolge nach Marktstruktur
Unter Marktstruktur wird die Analyse von Hochs und Tiefs verstanden, woraus eine Aussage über die Trendrichtung gemacht werden kann. So sind höhere Hochs und höhere Tiefs als Aufwärtstrend definiert, wohingegen tiefere Tiefs und tiefere Hochs als Abwärtstrend definiert sind. Mit diesem Wissen kann man 2 Trading Ansätze fahren, wenn man komplett auf Indikatoren verzichten will.
Einerseits kann man die Struktur analysieren und bei einem Rücksetzer dem Trend folgen; andererseits kann man bei Trendbestätigung (sprich ein Aufwärtstrend macht ein neues höheres Hoch) dem Trend folgen. Beide Ansätze sind effektiv, wobei mir der erste mehr gefällt.
Trendfolgestrategien Vor- und Nachteile
Vorteile:
Einfaches Trend Trading Prinzip
Hohe Gewinne bei starken Trends
Minimiert das Risiko gegen den Trend
Trendfolge hat höhere Wahrscheinlichkeit
In allen Assets anwendbar
Nachteile:
Fehlsignale in Seitwärtsmärkten
Geduld notwendig
Trends nicht immer zuverlässig
Starke Korrekturen führen zu Verlusten
FAQ – Trendfolgestrategien
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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