Der Forex Markt ist mit einem täglichen Handelsvolumen von über 7 Billionen US-Dollar der größte Finanzmarkt der Welt. Durch die vielen Bewegungen lohnt es sich für Dich das Forex Trading zu lernen. 🚀😊

Sei Dir aber bewusst, dass der Devisenhandel sehr risikoreich ist! Meine Empfehlung: Trainiere zunächst in einem Demokonto!

Geduld beim Daytrading lernen
Forex Trading Titelbild

Kurzüberblick: Forex Trading

#1 Was ist Forex Trading? – Kurze Erklärung & Definition.

#2 Wie funktioniert Forex Trading? – 2 Währungen gegeneinander.

#3 Forex Trading Begriffe – Kurze Liste zu allen Wörtern.

#4 Schritte Anleitung – So wirst Du Forex-Trader.

#5 Strategie – Ich zeige Dir eine mögliche Anwendung.

#6 Chartanalyse im Forex – Zonen, Trends, Indikatoren

#7 Risikomanagement – Wie Du Dein Kapital schützt.

#8 Kosten beim Forex Trading – Spread, Kommission, etc.

#9 Trading Fehler – Vermeide diese Forex Fehler!

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Was ist Forex Trading?

„Forex“ ist die Abkürzung des englischen Begriffs „Foreign Exchange“, was auf Deutsch „Devisenmarkt“ bedeutet. Alternativ für Devisenmarkt werden häufig auch die Begriffe „Währungsmarkt“ oder „FX-Markt“ verwendet. Auf dem Devisenmarkt werden die Wechselkurse aller Währungen der Welt bestimmt. Unter Forex Trading wird folglich der Handel mit den Währungen aller Länder verstanden. Der Markt hat 24 Stunden, 7 Tage die Woche geöffnet.

Beachte: Aufgrund der Größe des internationalen Devisenmarktes werden die Werte aller Währungen innerhalb von Millisekunden neu festgelegt. Als Forex Trader kannst Du beim Forex Trading sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse einer bestimmten Währung setzen.

Wie funktioniert Forex Trading?

Der Handel mit Devisen funktioniert ähnlich wie der Handel mit anderen Wertpapieren, bei denen Du ein Asset mit einer Währung kaufst (zum Beispiel 1 Aktie gegen 200 Euro). Im Unterschied zum Preis anderer Wertpapiere drückt im Forex Trading der Wechselkurs zwischen zwei Währungen aus, wie viele Einheiten einer Währung Du benötigst, um eine andere Währung zu kaufen.

Beispielsweise zeigt Dir der Wechselkurs von Euro zu US-Dollar (EUR/USD) an, wie viele US-Dollar Du benötigst, um einen Euro zu kaufen. Wenn Du eine Währung kaufst, gehst Du davon aus, dass diese im Wert gegenüber anderen Währungen steigt.

Forex Trading Zusammenhang Zentralbanken, Wirtschaftsdaten, Sentiment
Zusammenhang Zentralbanken, Wirtschaftsdaten, Sentiment

Beachte: Forex Kurse werden von vielen Faktoren getrieben. Ein Grundverständnis der Zusammenhänge (siehe Bild oben) ist enorm wichtig! Habe immer einen Wirtschaftskalender im Blick, damit Du weißt wann News gemeldet werden.

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Forex Trading Fachbegriffe – 15 Stück

Majors: Damit sind die Hauptwährungen gemeint, die am meisten gehandelt werden, während Minors eher weniger bekannt/beliebt sind.

Minors: Sind Währungen, die etwas seltener gehandelt werden und nicht so viel Handelsvolumen umfassen.

Exotics: Die Exotic-Währungen sind ebenfalls selten gehandelte Währungen, aber aus kleineren Volkswirtschaften, wie der türkische Lira (TRY).

Spread: Zeigt Dir die Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufskurs – er beeinflusst insgesamt Deine Handelskosten.

Forex Broker: Um Forex zu handeln, brauchst Du einen guten Forex Broker mit engen Spreads, der Dir den Zugang zum Markt ermöglicht.

Basiswährung: Ist die Währung, die Du kaufst, während die Kurswährung die Währung ist, welche Du verkaufst.

Hebel: Mit einem Hebel kannst Du Deine Einsätze und somit potenziellen Gewinne vervielfachen, aber auch das Risiko erhöht sich in diesem Maße.

Margin: Ist der Betrag, den Du beim Trading mit einem Hebel hinterlegen musst, um Deine Position zu eröffnen oder halten zu können.

Pip: Dabei handelt es sich um die kleinste Kursänderung im Forex-Markt, die den Wert Deiner Trades beeinflussen kann.

Lot: Der Forex Handel erfolgt grundsätzlich in Lots, wobei 1 Lot 100.000 Einheiten einer Währung umfasst.

Glattstellen: Damit ist gemeint, dass Du Deine Position vollständig auflöst, also zum Beispiel eine eingetauschte Währung zurücktauschst.

Cross Currencies: Hier sprechen wir von den Währungspaaren, bei denen der US-Dollar nicht beteiligt ist, wie zum Beispiel der EUR/JPY.

Slippage: Wenn Dein Trade nicht zum angeforderten Kurs ausgeführt wird, oft aufgrund von schnellen Kursbewegungen.

Haltekosten: Das sind die Gebühren für das Halten einer Position über Nacht und sie haben mitunter einen starken Einfluss auf Deinen Gewinn.

Big Figure: Bezieht sich auf die ersten 3 Dezimalstellen eines Wechselkurses, welche die Hauptkurszahl darstellen.

Forex Trading Majors & Minors
Anteil der Forex Majors und Minors am Devisenmarkt

Schritt für Schritt zum Forex Trader

Wenn Du ein erfolgreicher Forex Trader werden willst, darfst Du keinesfalls den Fehler machen, Dich Hals über Kopf in den Forex Handel zu stürzen. Mit solch einem unüberlegten Vorgehen sind Verluste vorprogrammiert. Halte Dich an die folgende Anleitung:

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1. Wissen ansammeln (Theorie)

Besorg Dir Bücher, Videokurse und lies Dich auf Webseiten ein. Starte zum Beispiel mit meinem Beitrag zu Forex Trading und den wichtigsten Begriffen.

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2. Forex Broker auswählen

Um dann mit dem Forex Trading zu starten, musst Du Dir zuerst einen Broker aussuchen, der Deine Devisengeschäfte abwickelt. Achte darauf, dass der Broker reguliert ist und ein kostenloses Demokonto anbietet – das ist unbedingt notwendig.

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3. Mit dem Demokonto üben (Praxis)

Bevor Du dann mit echtem Geld handelst, solltest Du unbedingt die Handelsplattform und den Forex-Markt mit einem Demokonto ausprobieren. Hier kannst Du die Chartanalyse üben.

Im Demokonto steht Dir virtuelles Geld zur Verfügung, sodass Du ohne Risiko Erfahrungen sammeln und Deine Strategie entwickeln und verbessern kannst. Plane als Einsteiger 6 bis 18 Monate Training ein.

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4. Strategie entwickeln

Entwickle eine klare Strategie für das Forex Trading, um nicht planlos zu handeln und Verluste zu vermeiden. Ein festes Regelwerk hilft mir sehr, das Risiko bei jedem Trade zu kontrollieren. Halte Deine Trades auch immer im Trading Tagebuch fest, das Du auch regelmäßig reflektieren solltest.

Forex Trading Strategie

Beim Forex Trading achte ich gerne auf Trends. Diese haben stets eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie fortgesetzt werden. Erkenne ich also einen Aufwärtstrend, so möchte ich auch auf wieter steigende Kurse setzen. Dazu warte ich im Detail auf einen Rücksetzer ab und beobachte dann die Kerzenformationen. Zeigt sich wieder Kaufkraft gehe ich Long mit einem Stop-Loss knapp unter dem Tief.

Trend Trading Strategie im Forex

Die Chartanalyse beim Forex Trading

Die technische Chartanalyse nutzt Preisbewegungen um abzuwägen, ob die Wahrscheinlichkeit höher für steigende oder fallende Kurse ist. Hierbei gibt es Trends, Zonen, Chartmuster, Kerzenformationen und Indikatoren, welche dabei helfen eine gute Analyse durchzuführen. Meine liebsten Tools sind einfache Trends + Zonen. Im Allgemeinen gilt, dass Du lieber nur auf 2-3 effektive Sachen achten solltest, anstatt auf 10.

Bei Trends wird vor allem zwischen Aufwärts-, Abwärts- und Seitwärtstrend unterscheiden. Bei Chartformationen achte ich vor allem auf die Schulter-Kopf-Schulter Formation (SKS) sowie die Flaggenformation. Das sind die mit Abstand besten Formationen. So könnte eine Chartanalyse im Forex aussehen:

Trend + Zone in der Chartanalyse

Risikomanagement beim Forex Trading

Wie beim Trading mit anderen Wertpapieren, empfehle ich Dir unbedingt, dass Du auch im Forex Trading Deine Verluste mit einer Stop-Loss-Order begrenzt. Der Stop-Loss ist ein Niveau, bei dem automatisch ein Verkauf ausgelöst wird. Ich riskiere maximal 0,5% bis 1% meines Depots. Mit einem Take-Profit legst Du einen Kurs oberhalb des aktuellen Kursniveaus fest, bei dem der Trade automatisch im Gewinn geschlossen wird. Du sicherst Dir also den (potenziellen) Gewinn.

Durch das Chancen-Risiko-Verhältnis (CRV) gibst Du an wie viel Gewinn Du zu einem möglichen Verlust machst. Ich empfehle dabei den Take-Profit meist doppelt soweit weg zu setzen wir der Stop-Loss, sprich ein CRV von 2. Damit hast Du einen statistischen Vorteil im Markt.

Trade Einstieg mit Stop Loss und Take Profit

Kosten und Gebühren beim Forex Handel

Spread: Wie bereits zuvor erwähnt, handelt es sich beim Spread um die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis. Der Spread kann je nach Marktlage und gehandeltem Währungspaar unterschiedlich hoch ausfallen. Grundsätzlich gilt, dass die Spreads von Majors sehr gering sind. 💸

Kommission: Verzichtet der Broker auf die Erhebung eines zusätzlichen Spreads, erhebt er eine Kommission für die Eröffnung und Schließung einer Order. Eine Kommission ist somit nichts anderes als eine Gebühr für den Kauf und Verkauf einer Währung. Bei Forex kann sich ein Kommissionskonto lohnen.

Finanzierungsgebühr (Swap): Der häufig genannte „Swap“ ist eine Finanzierungsgebühr. Sie fällt beim Trading mit Hebeln an. Bei einem gehebelten Forex Trade leihst Du Dir von Deinem Broker Geld. Falls Du eine Handelsposition über Nacht offen hältst, muss diese finanziert werden.

CFD Kosten
Beispiel: Kosten beim Forex Trading mit CFDs

Vermeide diese Forex Trading Fehler

Falsche Handelszeit: Ein häufiger Fehler ist das Trading zu den falschen Uhrzeiten. Der Forex Markt ist zwar immer geöffnet, aber außerhalb der regulären Öffnungszeiten ist es nicht sinnvoll, Devisen zu handeln, da die Währungen dann größtenteils von Algorithmen bestimmt werden. 🤖

Risiko nicht beachtet: Ein gutes Risikomanagementsystem gehört zum Trading jeder Asset-Klasse. Aufgrund des hohen Risikos von Forex Trades mit Hebel und erhöhter Volatilität, ist das Risikomanagement beim Handel mit Devisen erst recht besonders wichtig.

Teurer Forex Broker: Bei der Auswahl eines passenden Forex Brokers empfehle ich immer darauf zu achten, dass Du hohe Gebühren vermeidest. Dies gilt hauptsächlich, wenn Du vorhast, sehr viele Forex Trades abzuschließen. Die Spreads sollten idealerweise ab 0,0 Pips beginnen.

Emotional handeln: Übermäßiger Stress oder Gier sind oftmals Ursachen für impulsiven Entscheidungen und ziehen manchmal durchaus große Verluste nach sich – besonders wenn der Stop-Loss verschoben oder nicht gesetzt wird 😬📉.

Unzureichende Marktanalyse: Ohne eine sehr gründliche technische / fundamentale Analyse ist es sehr schwierige, gute Trading Setups bzw. Ideen für sinnvolle Trades zu entdecken.

Nicht an die Strategie gehalten: Du brauchst dringend ausreichend Disziplin um mit Forex Trading regelmäßig Gewinn mitnehmen zu können. Abweichungen von der festgelegten Strategie können zu unerwarteten und sehr hohen Verlusten führen.

Übermäßiger Hebeleinsatz: Hohe Hebel können auch die Verluste vervielfachen und sind daher enorm riskant, besonders wenn Anfänger damit herumspielen. Beginne am besten erst einmal mit einem 1:5 Hebel im Demokonto zu trainieren.

Fehlende Geduld: Das fällt mir immer wieder auf – Unmittelbare Ergebnisse werden oft erwartet, was zu vorzeitigen Entscheidungen und ungünstigen Trades führen wird. Da sind dann so viele Fehltrades dabei, dass die paar guten Trades nicht ausreichend, damit was übrig bleibt.

Übermäßiges Trading: Zu häufiges Handeln kann nicht nur die Handelskosten nach oben treiben, sondern meiner Erfahrung nach sorgen zu viele Positionen dafür, dass man viel weniger hochwertige Trades hat. Lieber auf Qualität statt auf Quantität beim Forex Trading setzen. 😉

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Forex Trading Vor- und Nachteile

Vorteile:

Forex Trading rund um die Uhr möglich

Sehr hohe Liquidität, vor allem bei Majors

Wegen Hebel kein großes Startkapital notwendig

Vergleichsweise niedrige Trading-Kosten

Große Bandbreite an handelbaren Währungen

Hohes Gewinnpotenzial (aber auch Verluste möglich)

Nachteile:

Hohes Risiko aufgrund starker Volatilität

Ausreichend Marktkenntnisse erforderlich

Erfahrung mit technischer Analyse notwendig

Hebelwirkung kann zu hohen Verlusten führen

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Forex Trading

Wer handelt mit Devisen?
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Die größten Akteure auf dem Devisenmarkt sind Großbanken und sonstige professionelle Anleger. Sie handeln im großen Stil mit Devisen, in der überwiegenden Zahl der Fälle aus spekulativen Gründen. Die Absicherungen von realwirtschaftlichen Geschäften spielt auf dem Devisenmarkt eine untergeordnete Rolle.
Was sind Währungspaare?
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Währungen werden im Forex Trading immer als Paare gehandelt. Ein Währungspaar bezeichnet den Preis einer Währung im Vergleich zu einer anderen Währung. Anders ausgedrückt: Wenn Du eine Währung kaufst, verkaufst Du gleichzeitig die andere Devise des Währungspaares. Währungspaare werden im Forex Handel mit Kürzeln bezeichnet. Die erste Währung (die Basiswährung) ist die Währung, die Du kaufst. Die zweite Währung (die Kurswährung) ist die Devise, die Du verkaufst. Bei einem EUR/USD-Trade kaufst Du etwa Euro und verkaufst US-Dollar.
Wo werden Devisen gehandelt?
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Im Unterschied zu anderen Wertpapieren, wie Aktien, die über (physische) Börsen gehandelt werden, findet der Devisenhandel außerbörslich (over-the-counter) statt. Das heißt, Forex Trades werden über ein globales Netzwerk von Banken und Finanzinstituten abgewickelt.
Wie entstehen Wechselkurse?
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Wie die Kurse von anderen Wertpapieren bilden sich auch die Wechselkurse von Währungen auf Basis von Angebot und Nachfrage auf dem Markt. Hinter dem Angebot und der Nachfrage nach einzelnen Währungen stecken sehr komplexe Mechanismen, bei denen vorwiegend makroökonomische Faktoren wie die Zinsen und das Wirtschaftswachstum in einzelnen Ländern eine Rolle spielen.

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

>75% Trefferquote

+7 Jahre Erfahrung

>100K € Jahresgewinn

Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.