Bei einem Inside Bar liegt eine Kerze innerhalb des Hochs und Tiefs der vorherigen Kerze. Der Markt verliert also an Volatilität.

Das Outside Bar ist das passende Gegenstück. Bei diesem Candlestick Pattern umschließt eine Kerze das Hoch und Tief der vorherigen Kerze.

Zwei Beispiele für Inside Bar & Outside Bar Pattern
Inside Bar Outside Bar Titelbild

Überblick: Inside Bar & Outside Bar

Inside Bar – Merkmale und Bedeutung

Outside Bar – Was Du wissen solltest

Vergleich: Inside Bar vs. Outside Bar

Strategien zu beiden Pattern

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu beiden Mustern.

Inside Bar: Merkmale und Bedeutung

Ein Inside Bar ist ein Zeichen von Marktverengung und Unsicherheit. Der Preis bewegt sich innerhalb der Spanne der vorherigen Kerze, das bedeutet, es gibt weniger Volatilität. Ich sage gerne, dass der Markt eine „Atempause“ macht.

Du musst Dir das vorstellen, dass sich die großen Marktteilnehmer in dieser Phase eher zurückhalten. Sie warten auf ein klareres Signal, in welche Richtung es weitergehen soll.

Wichtig ist, dass Du weißt: Ein Inside Bar allein ist kein Signal für eine Trendumkehr oder eine Fortsetzung. Es ist eher ein Hinweis darauf, dass sich der Markt gerade „beruhigt“.

Beispiel mit einem Inside Bar als Fortsetzung Formation

Erst, wenn der Markt aus dieser Konsolidierung ausbricht, hast Du ein interessantes Signal. Der Ausbruch über das Hoch oder das Tief der vorherigen Kerze ist möglicherweise ein guter Einstiegspunkt.

Tipp: Das Inside Bar kann auch innerhalb größerer Chartformationen, wie zum Beispiel Flaggen oder Dreiecken auftauchen, wodurch aus beim Ausbruchspunkt noch mehr Aussagekraft hat.

Outside Bar: Was Du wissen solltest

Anders sieht es bei einem Outside Bar aus. Denn es signalisiert uns zunächst eine viel höhere Volatilität. Wenn Du siehst, dass eine Kerze sowohl das Hoch als auch das Tief der vorherigen Kerze überschreitet, dann weißt Du: Hier geht gerade richtig die Post ab! Sowohl die Bullen als auch die Bären kämpfen um ihre Vorherrschaft.

Das Outside Bar kann sowohl auf eine Trendumkehr als auch auf eine Fortsetzung hinweisen. Auch hier ist also viel Ungewissheit im Spiel, ähnlich wie beim Inside Bar. Es ist schlichtweg ein Zeichen dafür, dass der Markt auf der Suche nach einer neuen Trendrichtung ist.

Outside Bar hat in dem Beispiel für eine Umkehr gesorgt

Deshalb wäre es ein großer Fehler, allein wegen dem Outside Bar eine Position zu eröffnen. Ich würde noch abwarten und das Outside Bar versuchen in den Trend- und Marktkontext einzuordnen.

Tipp: Ich beobachte oft, dass ein Outside Bar nach einem starken Trend auftritt. Hier kommt es dann darauf an, genau zu beobachten, in welche Richtung der nächste große Move geht. Deswegen ist das Lesen der Price Action im weiteren Verlauf so wertvoll, weil wir daran das Momentum in Ausbruchsrichtung erkennen.

Inside Bar vs. Outside Bar: Vergleich

Der Inside Bar gleicht eher einer Ruhe vor dem Sturm. Der Markt zieht sich also zurück und die Volatilität nimmt ab. Beim Outside Bar hingegen ist das Chaos ja schon schon da. Sprich die Volatilität ist höher und die Marktbewegungen wesentlich intensiver.

Man achtet nur auf die Hochs & Tiefs der Kerzen

Wichtig: Was mir beim Trading aufgefallen ist: Beide Muster brauchen zwingend Bestätigung. Ein Inside Bar signalisiert meiner Beobachtung nach zwar oft eine Fortsetzung eines Trends, während ein Outside Bar eher auf eine Trendumkehr hinweist – aber das ist nicht in Stein gemeißelt! Betrachte den Marktkontext.

Trading-Strategien mit Inside und Outside Bars

Ich kann Dir hier natürlich keine umfassende Strategie mit an die Hand geben, aber ein paar grobe Anhaltspunkte, wie man Inside und Outside Bars traden könnte. Das wichtigste bei beiden Trading Kerzen ist Geduld.

Du wartest also immer auf den Ausbruch und handelst erst dann in Richtung des Breakouts. Beim Outside Bar musst Du manchmal aber auch durchaus schneller sein.Bei beiden sind oft Fehlausbrüche zu beobachten, also achte bitte unbedingt auf die Bestätigung durch weitere Indikatoren und Signale sowie dem Verhalten der Price Action.

Inside Bar Strategie

Markteintritt: Nach dem Ausbruch über das Hoch oder unter das Tief der Mutterkerze.

Stop-Loss: Eng unterhalb des Tiefs (bei Long) oder oberhalb des Hochs (bei Short).

Take-Profit: Entweder am nächsten Widerstands-/Unterstützungslevel oder nach einer klaren Trendbestätigung.

Signal bestätigt: Ausbruch mit erhöhtem Volumen oder nachfolgender Kerze, die den Ausbruch bestätigt.

Trade Beispiel Setup für einen Long Trade

Outside Bar Strategie

Markteintritt: Sofort nach dem Bruch des Hochs oder Tiefs der Outside-Kerze.

Stop-Loss: Eng unterhalb (bei Long) oder oberhalb (bei Short) der Outside-Kerze.

Take-Profit: Am nächsten signifikanten Marktlevel oder nach starker Trendfortsetzung.

Signal bestätigt: Starker Ausbruch über das Hoch/Tief mit hohem Volumen oder Folgekerze in Ausbruchsrichtung.

Beispiel für ein Short Setup

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FAQ – Inside und Outside Bar

Was ist ein Inside Bar?
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Ein Inside Bar ist eine Kerze, die komplett innerhalb der Spanne der vorherigen Kerze liegt. Sie signalisiert Konsolidierung und geringere Volatilität, oft gefolgt von einem Ausbruch.
Was bedeutet ein Outside Bar?
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Ein Outside Bar ist eine Kerze, die sowohl das Hoch als auch das Tief der vorherigen Kerze übersteigt. Es zeigt erhöhte Volatilität und potenzielle Trendumkehr oder Trendfortsetzung an.
Wie setze ich Stop-Loss bei Inside Bar?
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Den Stop-Loss platzierst Du eng unterhalb des Tiefs der Mutterkerze bei Long-Positionen oder oberhalb des Hochs bei Short-Positionen, um das Risiko zu minimieren.
Wann gilt das Inside/Outside Bar Muster als bestätigt?
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Das Muster gilt als bestätigt, wenn der Ausbruch mit erhöhtem Volumen oder einer Folgekerze in Ausbruchsrichtung erfolgt, was die Signalstärke verstärkt.
Christian Böttger

Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

Vollzeit-Trader

"Egal in welcher Marktphase man sich befindet – mit meinen Strategien kann ich seit über 6 Jahren flexibel im Markt erfolgreich agieren!"

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Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.