Ein Aufwärtstrend ist durch höhere Hochs und höhere Tiefs gekennzeichnet. Wir haben hier also eine Marktphase von steigenden Kursen. Oftmals wird mit diesem Trend auch der Begriff „Bullenmarkt“ verbunden.
Ich hab einige Strategien entwickelt, wobei ich dem Aufwärtstrend folge. Mehr dazu im Beitrag:


Kurzüberblick: Aufwärtstrend
#1 Aufwärtstrend an der Börse – Höhere Hochs & höhere Tiefs
#2 Aufwärtstrend erkennen – Trendlinien und Indikatoren helfen uns.
#3 Aufwärtstrendbruch – Werden keine höheren Tiefs mehr gemacht.
#4 Aufwärtstrend Trading – Wie man dem Trend folgt.
#5 Trendebenen bestimmen – Unterschied kurz- und langfristiger Trends.
#6 FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Aufwärtstrend.
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Definition: Aufwärtstrend an der Börse
Eine Aktie befindet sich im Aufwärtstrend, wenn sich das neue Hoch über dem vorherigen Hoch und das neue Tief über dem vorherigen Tief befinden. Umgangssprachlich spricht man hier von höheren Hochs und höheren Tiefs. Ich stell mir das gerne wie eine Treppe vor: Indem man ein höheres Hoch macht, ist das wie eine Treppe hochzusteigen. Der Aufwärtstrend ist analog dazu eine langfristige Wertsteigerung eines Wertpapiers.
Beachte: Aufwärtstrends kannst Du in allen Zeiteinheiten finden, sprich im Minutenchart, Tageschart, etc. Hast Du einmal einen Trend gefunden, so ist die Wahrscheinlichkeit der Trendfortsetzung sehr hoch!
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Aufwärtstrend einfach bestimmen – 4 Arten
#1 Aufwärtstrendlinie
Bei einer Aufwärtstrendlinie handelt es sich um eine gerade Linie, die entlang steigender Tiefpunkte verläuft. Du suchst Dir also mindestens zwei markante Tiefs, welche Du miteinander verbindest, um die Trendlinie zu erhalten. Kein Trend geht ewig. Ein erstes Indiz für den Bruch eines Aufwärtstrends liegt vor, wenn die Aufwärtstrendlinie im Verlauf des Kurses nach unten durchbrochen wird.
Beachte: Mit jedem erfolgreichen Test des Aufwärtstrends – und der Zunahme der Berührungspunkte – bestätigt sich die Trendlinie erneut und wird aussagekräftiger.
#2 Aufwärtstrendkanal
Ein Trendkanal ist eine technische Formation, die Chartanalysten dazu dient, Aussagen über die künftige Kursentwicklung börsengehandelter Wertpapiere abzuleiten. Er besteht aus 2 parallelen Trendlinien, welche steigend verlaufen. Eine Trendlinie wird hierbei aus sämtlichen Tiefs gebildet, während die andere Trendlinie anhand der Hochs gezeichnet wird. Ein Knaal deutet auf einen äußerst stabilen und suaberen Trend hin.
Beachte: In der Praxis kannst Du die untere Trendkanallinie nutzen um Long-Einstiege zu realisieren, während Du die obere Trendkanallinie nutzen solltest um Deine Position zu schließen.
#3 Aufwärts Marktstruktur
Marktstruktur bedeutet im Grunde nichts anderes als auf Hochs und Tiefs zu schauen und herauszufinden, ob es eine Folge von höheren Hochs und höheren Tiefs gibt. Ist dies der Fall, dann ist von einer bullischen Marktstruktur die Rede. Marktstrukturen kannst Du in allen Zeiteinheiten und allen Assets gleichermaßen analysieren. Hast Du dies einmal gelernt, wirst Du große Fortschritte im Trading lernen machen.
Beachte: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Aufwärtstrend fortgesetzt wird, ist stets höher, als die Wahrscheinlichkeit, dass er bricht.
#4 Gleitender Durchschnitt
Der Trend lässt sich auch mithilfe eines oder mehrerer gleitenden Durchschnitte bestimmen. Während die Trendbestimmung mit dem gleitenden Durchschnitt in Trendphasen gut funktioniert, wird es in Seitwärtsphasen (Zeiten heftiger Auf- und Abbewegungen) problematischer. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Kurs im Aufwärtstrend ist, wenn er über einem markanten Gleitdurchschnitt liegt. Schau mal hier:
Beachte: Für die langfristige Anlage kann man einen SMA200 nutzen. Für kurzfristigere Zeithorizonte ist der SMA38 oder SMA50 gut.
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Wie erkennt man den Trendbruch?
Oftmals findet ein Trendbruch in mehreren Schritten statt. Ein erstes Zeichen ist häufig der Bruch einer Trendlinie. Ein weiteres Warnsignal zeichnet sich dann ab, wenn das aktuelle Hoch (in einem Aufwärtstrend) niedriger liegt als das vorherige Hoch. Als festen Trendbruch bezeichne ich den Moment wo der Kurs sogar anfängt tiefere Tiefs zu machen. Dies ist nämlich die Struktur eines Abwärtstrends. Die Folge von höheren Hochs und höheren Tiefs existiert also nicht mehr.
Tipp: Um den Trendbruch der Marktstruktur zu erkennen, frage ich mich „Aus welchem Tief ist das höchste Hoch entstanden?“ – sobald der Kurs jenes Tief unterschreitet ist der Trendbruch da.
3 Anwendung in der Praxis: Aufwärtstrend beim Trading
Theorie des Trend Trading:
Mein Mindset beim Aufwärtstrend Trading ist immer: „Ich renne nicht dem Trend beim Hoch hinterher, sondern warte auf Rücksetzer – diese longe ich dann.“ Die große Kunst besteht darin herauszufinden wo das nächste höhere Tief liegen könnte, also wie weit so ein Rücksetzer geht, bevor der Aufwärtstrend fortgesetzt wird. Dazu nutze ich gerne Gleitdurchschnitte, Unterstützungen und Fibonacci Level.
Anwendung 1: Aufwärtstrend Trading mit Gleitdurchschnitten
Hierbei warte ich einfach gesagt darauf ab, dass der Kurs auf einen Gleitdurchschnitt zurücksetzt und da mir ein Kauf-Signal in Form einer Hammerkerze gibt.
Anwendung 2: Fibonacci Level
Fibonacci Retracement Level lege ich über die letzte Aufwärtsbewegung an und automatisch zeigt es mir markante Level: 0,382; 0,5 und 0,618. Diese Level sind mögliche Unterstützungen wovon der Aufwärtstrend fortgesetzt werden kann.
Anwendung 3: Unterstützung
Bricht der Kurs über einen Widerstand, so wird dieser zu einer neuen Unterstützung. Einen Rücksetzer auf eine Unterstützung könnte den nächsten Trendschub einleiten. Hierbei gehe ich allerdings nicht „blind“ Long, sondern warte auf ein Umkehrkerzen Signal wie dem Hammer.
Trendebenen bestimmen
Stelle Dir bei der Unterscheidung nach kurzfristigem und langfristigen Aufwärtstrend stets folgende Frage: Welches Tief hat für ein neues Hoch gesorgt? Solange der Kurs über dem entsprechendem Tief ist, ist die eine Trendebene noch intakt. Alles was oberhalb des Tiefs passiert in Form von Seitwärts- oder leichten Abwärtsbewegungen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der Trend einer kleineren Trendebene. Dies bezeichnen wir auch als Fraktalstruktur des Marktes.
FAQ – Aufwärtstrend
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
>75% Trefferquote
+7 Jahre Erfahrung
>100K € Jahresgewinn
Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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