Mit der Limit Order kannst Du einen Trade zu einem besseren Preis als dem aktuellen Marktkurs ausführen, indem Du den Mindestverkaufs- oder Höchstpreis festlegst. Du sagst Deinem Broker also „Hey, bitte führe den Trade zum Preis XY aus“.

Neben dem Einstieg von Positionen kannst Du Limit Orders auch für den Aussteig für gute Stop-Loss und Take-Profit nutzen. Mehr dazu im Beitrag:

Funktionsweise Limit Order
Funktionsweise einer Limit Order
Limit Order Titelbild

Kurzüberblick: Limit Order

#1 Limit Order Definition – Position zu bestimmten Preis ausführen

#2 Limit Order Beispiel – Kaufen und Verkaufen

#3 Unterschied Limit Order gegen Market Order

#4 Mögliche Limit Order Arten – Take Profit, Stop Loss, Einstiege, ..

#5 Vorteile & Nachteile – Optimal für Berufstätige

Definition: Was ist eine Limit Order?

Mit einer Limit Order gibst Du Deinem Broker den Auftrag eine Position nur zu einem bestimmten Preis zu eröffnen / schließen. Solange dieser Preis nicht erreicht ist, gilt jene Order als „schwebend“ (engl. pending).

Beachte: Limit Order eignen sich super für Berufstätige, welche nicht den ganzen Tag am Rechner sein können.

Limit Order Beispiel

Ein einfaches Buy Limit Beispiel könnte wie folgt aussehen: Du siehst einen Aufwärtstrend und willst entsprechend auch auf steigende Kurse setzen. Da Du allerdings einen günstigeren Kurs haben möchtest (und nicht die ganze Zeit am Rechner sitzen willst), setzt Du eine Buy Limit unterhalb des aktuellen Kurses.

Der Kurs könnte bei 60€ stehen, aber Du bist nur bereit maximal 55€ pro Aktie zu zahlen. Fällt der Kurs auf diesen Preis oder tiefer, so wird Deine Kauforder ausgeführt. Schau mal hier:

Limit Order Kaufbeispiel
Limit Order Kaufbeispiel

Ein Sell Limit Order Beispiel könnte wie folgt aussehen: Der Kurs ist im starken Abwärtstrend und Du willst auf fallende Kurse setzen (=Short gehen). Wenn Der Kurs ein Stück höher läuft bietet sich eine Short Chance per Sell Limit.

So könnte der Kurs bei 9€ stehen und falls er nochmal auf 10€ steigt, kann das Dein Short Einstieg sein. Schau mal hier:

Sell Limit Trading Beispiel

Unterschied Limit Order gegen Market Order

Eine Limit Order gibt einen festen Preis an zu welchem Du eine Order ausführen willst, während eine Market Order aussagt „Bitte sofort ausführen, egal welcher Preis“. Die Market Order ist somit die klassischste Orderart, welche auch beim Investieren oft vorkommt. Schließlich kommt es hier nicht auf den exakten Cent drauf an.

Market Order vs. Limit Order
Limit Order vs. Market Order

Beachte: Bei der Ausführung einer Market Order hat man das Risiko eines hohen Spreads oder starken Slippage. Sprich Deine Order wird woanders ausgeführt, als Du es geplant hattest.

Mögliche Arten der Limit Order

Ich hatte weiter oben schon erklärt, dass die Limit Order nicht nur zur Positionseröffnung, sondern auch zur Schließung verwendet werden kann. Dies sind die 2 typischsten Anwendungsfälle:

Take Profit: Automatische Verkaufsorder, um Gewinne zu sichern.

Stop-Limit Order: Schließt eine Position automatisch, wenn sie gegen einen Läuft. Typische Anwendung also zur Verlustbegrenzung.

Übrigens, hier noch mein Video zur Stop-Loss-Order:

Vor- und Nachteile von Limit Orders

So sehr ich die Limit Order auch mag, muss ich auch Kritik äußern. Hier Pro und Contra:

Vorteile:

Klare Kontrolle über Ausführungspreis

Disziplinierte Strategieumsetzung möglich

Vorteil bei volatilen Märkten

Besserer Kurs als aktueller Marktpreis

Für Berufstätige geeignet

Nachteile:

Keine Garantie für Ausführung

Preisabweichungen bei Marktbewegungen möglich

Schwierige Preiswahl bei unsicheren Märkten

FAQ – Order Limit

Wie funktioniert eine Limit Order?
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Eine Limit Order ist eine Anweisung an die Börse, eine Aktie oder ein Derivat zu einem fixierten Preis pro Stück oder besser zu kaufen beziehungsweise zu verkaufen. Sie bleibt aktiv, bis der Preis erreicht ist, und wird dann automatisch ausgeführt. Dabei gibt es je nach Broker verschiedene Möglichkeiten der Limitierung.
Welche Vorteile bietet die Verwendung von Limit Orders?
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Limit Orders ermöglichen es Tradern, ihre Handelsstrategien präzise umzusetzen und dabei finanziell zu profitieren. Diese Art der Order bietet Schutz vor unerwarteten Preisschwankungen und ermöglicht es, bestimmte Kursziele zu erreichen, wodurch der Handel effizienter gestaltet wird. Dabei muss der Trader nicht ständig die Kurse überwachen, sondern profitiert von dem Automatismus.
Was ist eine Stop Order?
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Bei einer Stop Order handelt es sich um einen Auftrag, eine Aktie zu kaufen oder zu verkaufen. Zur Ausführung des Trades kommt es, wenn ein vordefinierter Preis, der sogenannte Stop-Preis, erreicht wird. Mit der Stop Order lassen sich Verluste zu begrenzen oder potenzielle Gewinne sichern.
Wie wird eine Limit Order im Orderbuch platziert und ausgeführt?
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Eine Limit Order wird ins Orderbuch eingetragen, wo sie auf ihre Ausführung wartet. Beim Kauf wird sie ausgeführt, wenn der Markt den festgelegten Preis erreicht oder ihn unterschreitet. Handelt es sich um einen Verkauf, erfolgt die tatsächliche Ausführung, wenn der Preis erreicht oder überschritten wird.

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Christian Böttger

Über den Autor Finanzexperte und Ausbilder für Trading mit über 6 Jahren Erfahrung an der Börse.

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Über den Autor:

Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.