Eine Market Order sagt Deinem Broker, dass er SOFORT Deine Order ausführen soll. Oftmals wird dies auch als „Bestens“ oder „Billigst“ bezeichnet.
Vor allem im kurzfristigen Trading nutze ich die Market Order oft. Wie genau ich das mache zeige ich Dir im Artikel:

Kurzüberblick: Market Order
#1 Market Order Definition – Kurze Erklärung zur Orderart.
#2 Wann ist eine Market Order sinnvoll? – Bspw. im Daytrading.
#3 Market Order vs. Limit Order – Limits werden später ausgeführt.
#4 Market Order vs. Stop Order – Zweiteres ist ein Teil der Limit Orders.
#5 Anwendung in der Praxis – Ich zeige Dir ein Trade Beispiel.
#6 Vorteile & Nachteile – Schnelle Ausführung, aber hoher Spread.
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Definition: Was ist eine Market Order?
Die Market Order ist eine sofortige Anweisung, ein Finanzinstrument zum besten verfügbaren Marktpreis zu kaufen oder zu verkaufen. Du legst also keinen Preis fest, welchen Du im Detail haben willst, sondern sagst „Hauptsache jetzt wird die Order ausgeführt“.
Beachte: Solange ausreichend Liquidität im Markt vorhanden ist, wirst Du auch eine sehr schnelle Geschwindigkeit bei der Orderausführung haben. Im Index-Trading, Forex oder bei großen Aktien wie Apple ist das eigentlich immer gegeben.
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Wann ist die Market Order sinnvoll?
Wenn Du Daytrader bist und in relativ kurzen Zeiten eine Position kaufen und verkaufen möchtest, kannst Du die Market Order nutzen. Ebenso sinnvoll ist sie, wenn Du langfristig in eine Aktie investieren willst und diese durch Zufall genau jetzt auf einem interessanten Level steht.
Wann es nicht sinnvoll ist: In extrem volatilen Märkten (bspw. kurz nach Wirtschaftsnachrichten) oder bei sehr kleinen Unternehmen, welche wenig Liquidität haben, würde ich von der Market Order Abstand nehmen und lieber Limits nutzen.
Beachte: Da die Market Order sofort ausgeführt werden soll, kann das in einigen Fällen zu höheren Spreads und Ordergebühren führen. Habe das Risiko bitte im Hinterkopf.
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Unterschiede zwischen Market Order und Limit Order
Im Gegensatz zur Market Order ist die Limit Order eine Anweisung, ein Finanzinstrument zu einem vorher festgelegten Preis oder besser zu kaufen oder zu verkaufen. Du gibst also bspw. bei einem Long Trade dem Broker die Anweisung „Bitte kaufe noch nicht jetzt, sondern erst wenn der Kurs etwas preiswerter ist“.
Praxis: Falls Du tagsüber unterwegs bist, aber ein Trade Setup hast wo Du eine Unterstützungszone kaufen willst, dann musst Du nicht den ganzen Tag vorm Rechner sitzen und abwarten, sondern per Limit Order automatisch zu günstigeren Kursen reinkommen.
Unterschiede zwischen Stop Order und Market Order
Die Stop Order ist eine andere Art der Limit Orders, weswegen Du hier ebenfalls einen Preis im voraus definierst wo Dein Broker etwas kaufen / verkaufen soll. Stell Dir vor der Kurs liegt unter einem Widerstand und Du willst beim Ausbruch nach oben direkt im Markt sein. Hier kannst Du eine Stop-Buy-Order verwenden.
Anwendung der Market Order – Beispiel von mir
Ich analysiere die Charts und mache mir einen Plan bei welchen Leveln ich kaufen / verkaufen möchte. Anschließend warte ich ab bis jene Level erreicht sind um meine Order per Market umzusetzen. Ich trade gerne die Indizes Dax und Nasdaq100 auf Basis der technischen Analyse.
Schau mal hier: Der Nasdaq-Index befindet sich in einem Aufwärtstrend, welcher vom EMA20 & EMA50 begleitet wird. Als der Kurs auf den EMA20 zurückgesetzt hat, habe ich hier einen Long eröffnet.
Praxis: Wenn ich sowieso am Rechner sitze, dann nutze ich gerne Market Orders. Im Swing Trading auf Tageschart Basis verwende ich auch mal Limit Orders.
Vor- und Nachteile der Marktorder
Vorteile:
schnelle Ausführung: Sofortige Transaktionsabwicklung, ideal für zeitkritische Trades.
einfache Nutzung: Kein Festlegen eines Preises notwendig.
Liquiditätsausnutzung: Nutzung des besten verfügbaren Marktpreises.
Flexibilität: Schnelles Reagieren auf Marktbewegungen möglich.
geeignet für häufiges Trading: Schnell und unkompliziert für häufige Trades.
Echtzeit-Handel: Profitieren von kurzfristigen Marktbewegungen.
Vermeidung von verpassten Chancen: Minimiert Risiken durch verzögerte Ausführungen.
Risikoreduktion bei Volatilität: Reduziert Risiken durch sofortige Ausführung.
keine Preisunsicherheit: Ausführung zum besten aktuellen Preis.
einfache Stop-Loss-Strategien: Verlustminimierung leicht umsetzbar.
breite Akzeptanz: Überall verfügbar und weit verbreitet.
effektiv für große Positionen: Schnelle Ausführung großer Volumen.
Nachteile:
Preisungenauigkeit: Preisabweichungen zwischen Auftrag und Ausführung möglich.
fehlende Kontrolle über den exakten Kurs: Ausführung ohne Einfluss auf den genauen Preis.
Schutz vor Kursschwankungen: Ungünstige Preise in volatilen Märkten möglich.
nicht geeignet für nicht liquide Märkte: Hohe Preisabweichungen bei geringer Liquidität.
FAQ – Market Order
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Christian Böttger
Vollzeit-Trader
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Über den Autor:
Christian Böttger ist hauptberuflich Trader und Mentor, der sowohl kurzfristige Trades als auch langfristige Investments mit überragender Trefferquote durchführt. Auf Finanzradar.de teilt er seine Analysen sowie praktische Erfahrung und hat besonders für Anfänger den einen oder anderen Kniff parat. Mehr über Christian erfährst Du hier.
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